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Libertärer Kommunismusoder gegenseitige Hetzezwischen AnarchistInnenund MarxistInnen?

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Academic year: 2022

Aktie "Libertärer Kommunismusoder gegenseitige Hetzezwischen AnarchistInnenund MarxistInnen?"

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Li b ertä rer Kom m u n i sm u s oder g eg en sei ti g e H etze zwi sch en An a rch i stI n n en u n d Ma rxi stI n n en ?

E s gibt Strö m u ngen , die m arxistisch e u nd anarch istisch e Ide en m itein - an der zu verknüp fen versu ch en . D as ist nicht neu , so ndern ge sch ah so in den Anfängen der Arb eiterInnenb ew egu ng. D ie sp äter als Vo rdenker b ekannt gewo rdenen Perso nen , allen vo ran M arx u nd B aku nin , schie - nen zu n äch st an einem gem einsam en P ro j ekt zu arb eiten , u m sich dann stark zu entfrem den u nd p o litisch zu b ekäm p fen . D er m it ih ren N am en verbu ndene Streit zeigt, dass sowo hl G em einsam keit w ie au ch U ntersch ie de das Verh ältnis vo n M arxism u s u nd Anarchism u s p rägen . E s lo hnt dah er, die se zu m inde st zu sam m enfassend zu b enennen , au ch w enn eine exakte B e schreibu ng sch o n de sh alb schw erfällt, w eil b eide in viele U nterströ m u ngen zerfallen , die w ie deru m u ntereinander h o ch zerstritten sein kö nn en . M ensch denke nu r an die stän digen Rivalitäten zw isch en Tro tzkistInnen u n d an deren M arxistInnen , vo r allem Anh än - gerInnen vo n Stalin , ab er au ch die Streitereien zw isch en gewaltfreien u n d m ilitanten An arch istInnen , zw isch en B asisdem o kratInn en u nd antidem o kratisch en Strö m u ngen fallen m itu nter re cht schro ff au s.

Au s D iefen bach er, H a n s (H rsg. , 1 996): „An arch ism u s“, a.a .O.

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Vergl ei ch e

Im Kern u ntersch eiden sich Anarchism u s u nd M arxism u s vo r allem in der Ro lle , die ih re Anh ängerInnen b e steh enden o der zu kü nftigen H err - sch aftsstru ktu ren zuw eisen . Während An arch istInnen vo n der Ide e h er j e de Fo rm der H errsch aft ableh nen , au ch au f dem Weg zu m Ziel, h alten M arxistInnen − j e nach Strö m u ng − zu m inde st die vo rüb ergeh ende Ü b ernahm e der b e steh enden H errsch aftsap p arate fü r m ö glich , o hn e darin dann zu ko rru m p ieren o der die H errsch aftsverh ältnisse nu r w ie - der au fleb en zu lassen . Ihre H o ffnu ng u n d Ü b erzeu gu ng ist, dass der Staat vo n selb st ab stü rb e , w enn er seiner Fu nktio n b eraubt wü rde , die Arb eiterInnen im S inne de s Kap itals zu u nterdrü cken .

E s gibt gu te G rü nde , an den Annahm en der M arxistInnen zu zw eifeln − zu eindeutig sind b ish erige Exp erim ente sch iefgegangen u n d h ab en , statt den Staat zu m Ab sterb en zu b ringen , ihn zu n eu er Allm acht ge - trieb en . U nüb erlegt w irken die E rkläru ngsm o delle , waru m die S elb st - rep ro duktio n vo n H errsch aft nicht m ehr zu treffen so llen , blo ß w eil die Gu ten − S o zialistInnen u n d Ko m m u nistInnen als Sp rach ro h re de s P ro - letariats − die zentralen Po sten der M acht einn eh m en . Eine intensive Au seinandersetzu ng m it den M e ch anism en vo n H errsch aft m u ss gera - dezu die Ü b erlegu ng nach sich zieh en , den Abb au der H errsch aft m ö g - lich st sch nell u nd ko n se qu ent zu vo llzieh en , u m die nö tigen Freiräu m e zu sch affen , in den en G e sellsch aft vo n u nten wach sen kann . D er Au f - stand der Z ap atistas in C h iap as (M exiko) ab dem 1 . 1 . 19 9 4 m ag dafü r eh er als Vo rlage dienen als m arxistisch e Th e o rien der M achtüb ern ah - m e de s Staate s du rch das P ro letariats (w er au ch im m er das, dann j a in ko nkreten Perso n en au sge drü ckt, dann ist) .

D o ch au ch b ei den Anarch istInnen sind Zw eifel angeb racht. Ih r Th e o - rieb ild ist o ft diffu s. Im m er w ie der b ezieh en sich Strö m u ngen p o sitiv au f die Ide e vo n Re cht, m itu nter so gar au f die Existenz staatsähnlich er G eb ilde w ie internatio n aler O rganisatio n en o der G erichtsh ö fe . In uto p isch en B e sch reibu ngen tau ch en fast du rchgeh end G rem ien u nd O rgane au f, die Regieru ngen sehr, seh r äh nlich seh en . B asisdem o krati - sch e Strö m u ngen entw erfen B ilder vo n Räte system en , die so au ch in versch ie denen ko m m u nistisch en Ide en vo rko m m en . S o gibt e s in der Sp anne zw isch en Anarch ism u s u n d M arxism u s au ch den Ü b ergangs - b ereich , in dem sich G rup p en u n d Perso nen au f b eide s b ezieh en u nd sich dann lib ertäre Ko m m u nistInnen o der ähnlich nennen .

U n tersch i ede i m D etai l

N o ch schw ieriger als in den gro ß en Linien lassen sich U nterschie de im D etail fixieren . D enn sowo hl im Anarchism u s w ie au ch im w e sentlich b reiteren , vo n verschie den en Th e o rierichtu ngen u n d - schulen gep räg - ten M arxism u s, deren Teile m itu nter in h eftigem ide o lo gisch en Streit

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steh en , lässt sich fast j e de Au sfo rm u ng finden . H ier zw isch en Anarch is - m u s u n d M arxism u s u ntersch eiden zu wo llen , b e darf also erh eblich er Vereinfachu ngen , die die H aup tten denzen abb ilden u n d u m j ew eils vie - le b is u nzählige Au sn ah m en ergänzt w erden m ü ssten , h ätte die se s Bu ch lexikalisch e Am b itio n en . D a e s das nicht h at, sei h ier w ie au ch in anderen Au sfüh ru ngen im m er b e dacht, dass zu allem , was b en annt w ird , Abw eichu ngen b e steh en .

N a tu r- u n d Men sch en bil d

E s gibt S ch riften de s An arch ism u s, in dem Ü b erlegu ngen zu M ensch u nd N atu r ange stellt w erden . D as ge sch ieht allerdings in der Regel nu r am Rande . Ergieb iger sind D arstellu ngen , die sich nicht exp lizit zu m An arch ism u s zählen , ab er u m die B egriffe Freih eit o der Em anzip atio n h eru m w ertvo lle Im pu lse fü r die D eb atte liefern .

Regelm äß ig w ird vo n Anarch istInnen die Vo rstellu ng ab gelehnt, der M en sch sei du rch sein e natü rlich e Au sstattu ng, also z .B . üb er die gene - tisch en Info rm atio nen , als so ziale s We sen üb erw iegend vo rgep rägt.

S elb st w enn das nicht im B e so n deren erwäh nt w ird , kann au s der Ide e der Anarch ie , dass so ziale B e dingu ngen vo m M ensch en selb st gefo rm t w erden so llen u nd ein ko ntro llierender Ü b erb au nicht nu r üb erflü ssig, so n dern sch ädlich ist, ge schlo ssen w erden , dass der M en sch als Akteu r u nd P ro dukt sein er S o zialisatio n ge dacht w ird . Wäre er blo ß e s Abb ild der N atu r, wäre das Th em a der Anarchie m ehr o der w eniger gegenstan dslo s.

In der Ann ah m e , dass der M ensch ein so ziale s We sen ist, sin d sich M ar - xistInnen u nd AnarchistInn en einig. Allerdings fo lgern sie u ntersch ie d - lich e D inge darau s. Während die An arch ie der S elb stentw icklu ng de s M en sch en die Räu m e ö ffnen u nd ko nse qu ent eine Frem dsteu eru ng verh indern w ill, seh en die H au p tströ m u ngen de s M arxism u s die B e ein - flu ssu ng de s M ensch en zu näch st als U rsach e fü r deren Integratio n in bü rgerlich e , so ziale Verh ältnisse . Gleich zeitig w ittern sie das als C h an ce ih rer Revo lutio nside e , näm lich zu m in de st fü r den Ü b ergang die staatli - ch e Z entralgewalt zu üb ernehm en u nd zu r Veränderu ng der M ensch en h in zu ein er freien G e sellsch aft zu nutzen − b ö se fo rm uliert also : die M en sch en u m zu erzieh en . Ü b er die Ko nse qu enzen solch er Ü b erlegu n - gen h errscht zw isch en An arch istInnen u nd M arxistInn en ein tiefer Grab en , der o ft nu r nicht sichtb ar ist, w eil eine Th e o rie deb atte zw i - sch en ih nen fehlt o der − vo r allem die Anarch istInnen − die se au ch ein - fach gar nicht füh ren .

Au s B ookch in , Mu rray (1 992): „D ie N eu gesta l tu n g der Gesel l sch a ft“, Trotzdem -Verl a g in Gra fen au (S. 1 44 ff. )

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U ntersch ie de ergeb en sich au ch in der Frage , was das Ziel vo n B efrei - u ng u n d ge sellsch aftlich er U m ge staltu ng ist − wob ei au ch h ier w ie der die internen U ntersch ie de teilw eise gro ß sind , wäh rend sich keine ein - deu tige Trennlinie zw isch en An arch ie u nd M arxism u s fe stlegen lässt.

D o ch die Ten denz ist u nüb ersehb ar, dass in m arxistisch en Ide o lo gien im m er w ie der als Allgem einintere ssen o der ähnlich b ezeich nete Ziel - vo rgab en fü r die G e sellsch aft ko nku rrierend n eb en die S elb stentfaltu ng de s M en sch en treten . D ie Ü b ereinstim m u ng w ird zwar argu m entativ so geglättet, dass die fo rm u lierten Allgem einintere ssen j a den Einzeln en dienen , ab er solch e Ann ah m en u nterliegen im m er einer erh eblich en G efah r, dass sich allgem eine Ziele verständigen u nd am E nde gegen M ensch en u nd ih re B e dü rfnisse w en den . H ier vertreten AnarchistInn en

− w enn sie denn Th e o rien entw ickeln − in der Regel deutlich ko n se - qu entere Po sitio nen gegen j e de B evo rm u n du ng de s M en sch en du rch ab strakte Entwü rfe de ssen , was gu t u nd richtig sein so ll.

Au s Can tzen , Rol f: „Wen iger Sta a t − m eh r Gesel l sch a ft“, a .a .O.

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D ie Rol l e des Staates

Am deutlich sten w irken sich die u nterschie dlich en Au ffassu ngen b ei der B e sch reibu ng vo n Sinn u nd U nsinn de s Staate s au s. B eide , ob anar - chistisch o der m arxistisch gep rägt, stilisieren den existieren den , bü r - gerlich en Staat als S chre ckge sp en st gegen m enschlich e Em anzip atio n . D afü r w issen sie gu te G rü nde zu nenn en , die sich in den S chw erpu nk - ten u ntersch eiden , w eil z .B . An arch istInnen m ehr au f in dividu elle Frei - h eitsre chte achten u nd dah er Po lizei, G efängnisse o der M ilitär b e so n - ders h eftig ableh nen , während M arxistInn en o ft einen B etrachtu ngs - schw erpu nkt au f P ro du ktio nsp ro ze sse h ab en u nd dah er das b e steh en - de Arb eitsregim e u nd die Verteilu ng der P ro duktio nsm ittel in den M it - telpu nkt der Kritik rü cken . D as b e deu tet ab er keine G egensätzlichkei - ten , so n dern nu r abw eich en de S chw erpu nkte , die so gar gu t verb indb ar bleib en , so lange nicht die einen zu r Lö su ng ih rer S chw erpu nktth em en Vo rschläge u nterb reiten , die in anderen Feldern H errsch aftsfö rm igkei - ten versch ärfen o der legitim ieren .

G enau ab er da schlu m m ert der zentrale Ko nflikt: K ann der Staat Teil einer Lö su ngsstrategie sein , zu m inde st als Ü b ergang ? An arch istInnen m it Th e o rieintere sse (leider eh er selten) leh nen das veh em ent ab , wäh rend viele M arxistInn en in der Ü b ern ah m e der Staatsgewalt eine C h ance seh en − o der wahlw eise die se revo lutio näre Erob eru ng der Staatsgewalt so gar fü r taktisch no tw endig einsch ätzen , u m die m assive M acht der Inh ab erInnen vo n P ro duktio n sm itteln in die Knie zw ingen zu kö nnen . D as p enetrante S ch eitern solch er Strategien in der b ish eri - gen G e sch ichte so zialer Revo lutio n en fü hrt b ish er kau m zu Zw eifeln , so dass der Trau m w eiterblüht, e s kö nne b eim näch sten M al klap p en − eine nicht nu r ge sch ichtslo se , so ndern au ch vo n erh eblich en B lindfle - cken in der H errsch aftsan alyse gep rägte Einsch ätzu ng. Sie erfo lgt aller - dings nicht üb errasch end ange sichts der spü rb aren Tendenz im M ar - xism u s, w ider dem Leitsatz, dass alle ( !) Verh ältnisse u m zuw erfen sind , die den M ensch en kne chten , denno ch w ie der Ziele zu fo rm ulieren , die üb er die Individu alität der Einzelnen ge stellt w erden . S o ist au ch nu r folgerichtig, dass Re cht u nd Re chtsstaatlichkeit o ft ein h o h e s Anseh en genieß en .

Ü b errasch ender ist, w ie h äu fig der Glaub e an das Gu te im Re cht b ei An arch istInnen au ftritt. Im m er w ie der w erden M issstände als „illegal“

b ezeichn et − als wäre das ein e Au ssage zu m angeln der Q u alität. G e -

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schu ldet ist das einm al der h äu figen Th e o rielo sigkeit, zu m anderen der do ch b em erkensw erten Akzep tanz dem o kratisch er Sp ielregeln , die dann schn ell − u nd an alytisch u nsch arf − m it Re chtsstaatlichkeit gleichge setzt w erden . Re cht u n d Vo lk sind ab er kü n stlich e S ch ö p fu n - gen , deren B e deutu ng üb er dem einzeln en M en sch en ange sie delt w ird u n d die dah er niem als anarch istisch en Ide en entsp re ch en kö nn en . Zu - m al sie regelm äß ig in ihrer ko nkreten Verfassth eit du rch p rivilegierte Kreise definiert w erden .

Au s Wich t, Corn el ia (1 980): „D er Ökol ogisch e An arch ism u s Mu rray B ookch in s“, Verl a g F reie Gesel l sch aft in F ran kfu rt (S. 30)

Au s den „Zwöl f Th esen ü ber An ti-Ma ch t“ von Joh n H ol l owa y0

0 http: //aardl . bl ogsport.de/2006/1 2/30/j-h ol l oway-zwoel f-th esen-ueber-anti-m acht/

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Arbeit u n d Arbeitseth os

M it der S chw erpu nktb ildu ng, o ft so - gar Re du zieru ng der G e sellsch afts - kritik au f die Asp ekte w irtsch aft - lich er M acht u n d U nterdrü cku ng der Arb eiterInn enb ew egu ng zeigen M arxistInnen eine N äh e zu anarch o syndikalistisch en Kreisen . Au ch do rt w erden die Arb eitsverh ältnisse als zentrale M achtstruktu r in der G e sellsch aft b etrachtet u n d die Arb eiterInn en fo lglich zu m revo lutio - nären Subj ekt au serko ren . Alle Räder steh en still, w enn dein starker Arm e s w ill . . . so w erden Einh eitlichkeit u nd ge sellsch aftlich e M acht ko nstru iert.

Fü r andere An arch istInnen ist eine solch ein seitige Zuw eisu ng de s re - vo lutio n ären Po tentials nicht tragb ar, w eil e s − zu m in de st fü r die Ro lle in ge sellsch aftlich en U mw erfu ngen − selb st eine 2 - Klassen - G e sell - sch aft sch afft. Zu dem ist p roblem atisch , dass dam it vielfach so lch e M en sch en , die oh neh in sch o n do p p elt u n d dreifach U nterdrü cku ngs - verh ältnissen u nterwo rfen w erden , w ie viele Frau en , Kinder, Rentne - rInn en , Arb eitslo se u sw., no chm als in s zw eite Glie d gerü ckt w erden .

Wah rh eit u n d Objektivität

U rsp rü nglich eh er p h ilo so p hisch er N atu r sind u ntersch ie dlich e An - nahm en üb er die D inge an sich . S ie h ab en ab er deu tlich e Au sw irku n - gen au f die Streit - u nd Ko m m u nikatio nskultu r. Gibt e s eine obj ektive Wah rh eit? K ann sie gefu nden u n d w ertfrei, also das D ing an sich b e - treffend , b e schrieb en w erden ?

Viele AnarchistInn en , sow eit sie üb erh au p t th e o retisch o rientiert sind , h ängen deko n struktivistisch en M o dellen an : E s gibt keine C h ance , ir - gen detwas „ obj ektiv“ wah rzu n eh m en . D er M ensch w ertet im m er, b aut j e de Wah rn eh m u ng in seine Erfahru ngs - u n d B egriffsw elt ein . S elb st te chnisch e U ntersu chu ngsgeräte sind davo n nicht frei, w eil erstens das Ergeb nis im m er vo n M ensch en ge sichtet u nd so fo rt im M o m ent der Wah rnehm u ng au ch interp retiert w ird . U nd zw eitens sch o n der B au de s Te stgeräte s in Fo rm gieß t, was M ensch en ge dacht h ab en . S o n eigt j e de B e ob achtu ng, also au ch die w issensch aftlich e U ntersu chu ng dazu , das zu rep ro du zieren , was an Vo r - ann ah m en existiert. Nu r die Zu - sam m ensch au der versch ie denen gerichteten Wah rneh m u ngen kann den B etrachterInn en erw ei - terte Erkenntnis sch affen . Zitate zu Arbeit u n d Arbeits-

eth os u n ter www.

p rojektwerksta tt.de/

zitate/z_a rbeit. h tm l

Sieh e den Text zu Wah rh eit u n d Wah rn eh m u n g in der Sam m l u n g „F reie Men - sch en in freien Verein - baru n gen“: www.

p rojektwerksta tt.de/h op petosse/

em a n zipa t/l ogik. h tm l .

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D as klingt du rch au s dialektisch u nd kö nnte so m it ko m p atib el sein m it der m arxistisch en Ide e vo n Erkenntnis. D o ch der U ntersch ie d bleibt in der E rwartu ng de s Ergeb nisse s: D ialektik füh rt, so die Th e o rie , b ei rich - tiger Anw en du ng zu m E rkenn en der Wahrh eit. Skep tisch e s, deko nstru ierende s H interfragen u nd Fo rsch en , neu e s W issen , im m er neu e Erkenntnisse o h ne ab schließ en de Erkenntnis − S o säh e kritisch e s Erfo rsch en au s. D enn alle s ist im m er gefärbt vo n der G erichteth eit eige - ner Wahrneh m u ng u n d B e sch ränkth eit der au genblicklich en Wahr - neh m u ngsm ittel. Te chnisch e Verb e sseru ngen der Zu ku nft u nd neu e Ü b erlegu ngen kö nnen j e derzeit alle s B ish erige in Frage stellen . In der Ko nse qu enz ergeb en sich gru ndsätzlich e Anfo rderu ngen an ein e D eb atte . Wer sich im B e sitz der Wah rh eit wäh nt, ist nicht nu r au f ein em w issensch aftlich en H o lzw eg, so ndern w ird andere − m eh r o der w eni - ger zartfühlig − b eleh ren . Ko m m u nikatio n die ser Art ist dann eine Ein - b ah nstraß e . D as G efälle zw isch en den gefü hlten Inh ab erInnen de s Richtigen (eb en der Wah rh eit) u n d den U nw issenden sch afft H ierar - ch ie . G ru n d ist nicht der W issensu ntersch ie d als so lch e s, so ndern ob ei - ne Au ffassu ng als ab solut („wah r “) angeno m m en w ird u n d de sh alb Ko m m u nikatio n nicht m eh r gleichb ere chtigt läu ft (B eisp iele : Richte - rInnen , Leh rerInn en , Po lizei, o ft AnwältInnen . . .) . D as E rgeb nis ko m m t dem Verh ältnis zw isch en Erleu chteten u n d U ngläub igen nah e . Wenn H errsch aftsstru ktu ren au f die se s obj ektiv Richtige o der „N o tw endige “ ge stü tzt w erden , wäch st die G efah r de s To talitären rasant h eran .

Au s der Zeitu n g „Gegen die Ström u n g“ (Ju l i/Au gu st 2006)

Len in in „Ma teria l ism u s u n d E m p iriokritizism u s“, zitiert in der Zeitu n g

„Gegen die Ström u n g“ (Ju l i/Au gu st 2006)

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Wer sich im B e sitz der obj ektiven Wahrh eit wäh nt, w ird m it anderen nicht disku tieren u n d u m Erkenntnis ringen , so ndern die se au s gefühlt üb erlegener Po sitio n b eleh ren . D em steht die Ide e der D ialektik gegen - üb er. Sie ist m it dem Glaub en an eine obj ektive Wahrh eit nu r dann in Einklang zu b ringen , w enn m en sch (w ie M arx, Engels u n d Lenin) da - vo n au sgeht, dass e s ein e M eth o de ist, u m vo m N ichtw issen zu m W issen zu ko m m en − m itu nter üb er Zw isch en schritte . D er Irrtu m h inter die ser Ann ah m e gleicht dem Irrtu m vieler PhysikerInnen vergangen er Jah r - zehnte u n d Jah rhu nderte , die au f der Su ch e nach dem B asisb auteil de s M ateriellen waren , b is sie erkannten : E s gibt ihn wo hl nicht. Alle s ist im m er w eiter h interfragb ar u nd gerät am Ende in die N äh e de s völlig U nb e stim m ten . O hne den Glaub en an ein e am Ende steh ende endgü lti - ge Erkenntnis m acht D ialektik erst ih ren eigentlich en Sinn als Antrieb ständiger w eiterer Du rch dringu ng der o ffenen Fragen u nd sch einb aren Klarh eiten de s S eins.

An arch okri ti k u n d -h etze gegen ( au tori tären ) Kom m u n i sm u s/

Sozi al i sm u s

G egenwärtig ist das Verh ältnis vo n Anarchism u s u n d M arxism u s du rch erh eblich e G egensätze gep rägt. P raktisch sp ielt das nu r eine b egrenzte Rolle , w eil Th e o rie deb atten in p o litisch en Aktio nen selten stattfinden (was b e denklich ist) . Au ß erdem sind B egegnu ngen au fgru nd deu tlich er U ntersch ie de in den so zialen Einnischu ngen der P rotago nistInnen anarchistisch er u nd m arxistisch er Ide en eh er selten . An arch ie ist stark im ju gendlich en P ro te st gegen die Erwach senenw elt verankert u nd do rt vo r allem in der Variante de s An arch @ - Life style s re alisiert. Th e o rie - feindlichkeit entsp ringt au s der (verständlich en) Ableh nu ng auto ritä - rer Erziehu ngsm o delle u nd dadu rch gefo rm ter Lernu nw illigkeit. D a - du rch liegt au ch die Au seinan dersetzu ng m it den m eist tro ckenen b is vö llig ab geh ob enen m arxistisch en Th e o rietexten fern . Letztere sind w ie deru m de sh alb o ft so ab geh ob en , w eil viele M arxistInn en im re alen Leb en in ein er sp ieß igen Bü rgerlichkeit eingebu n den sind − obwo hl das eigentlich ih r eigene s, ide o lo gisch e s Feindb ild darstellt.

Viele Anarch istInnen sind h ierarch iefein dlich − au ch w enn sie intern seh r wo hl Ko ntro lle au szuüb en versteh en . Sie liefern sich im m er w ie - der h eftige O rganisatio n sdeb atten im Rahm en p o litisch er Aktio nen . Viele M arxistInn en b efü rwo rten klare Füh ru ngsstru ktu ren , w e sh alb ih re revo lu tio nären Ko nzep te − o hn eh in m eist au s dem Wo hnzim m er - se ssel de s gut situ ierten B ü rgerInnentu m s h erau s entwo rfen − die B il - du ng vo n Avantgarde , Füh ru ng du rch P arteien u sw. vo rsieht. S o entste -

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h en G egensätze , die allerdings regio nal sehr u ntersch ie dlich sein kö n - nen .

D ie du rch Zu geh ö rigkeit zu m itu nter seh r u nterschie dlich en so zialen u n d kultu rellen Grup p en b e steh enden U ntersch ie de verfe stigen sich m an chm al zu deutlich er Ablehnu ng b is H ass, der sich du rch gegensei - tige Kritik b is H etze entlädt. E s zeu gt dab ei vo n einer gew issen N ive au - lo sigkeit b eider S eiten (die , dass kann gar nicht o ft genu g w ie derh o lt w erden , kein e einh eitlich en B lö cke darstellen , so n dern in sich viele U ntersch ie de u nd au ch Streitlinien au fw eisen) , dass u m fassende , kriti - sch e An alysen eh er selten , Slo gans u n d vereinfach ende H etzb ilder h in - gegen deu tlich h äu figer sin d .

Kritik a n der I dee der Ü bern ah m e des Sta ates

H au p tkritikpu nkt vo n AnarchistInn en an der Th e o rie de s M arxism u s ist deren Akzep tanz einer do m inieren den Ro lle de s Staate s zu m inde st in der revolutio nären Ü b ergangsp h ase o der au ch darüb er hin au s. D ie se Kritik dü rfte nach u m fassender Analyse der versch ie denen Fo rm en u nd Verselb ständigu ngstendenzen vo n H errsch aft gere chtfertigt sein . Ein Up date m arxistisch er Th e o rie wäre hier wü nsch ensw ert. D o ch die an arch istisch e Kritik u nterlässt o ft die se Analyse u nd greift m arxisti - sch e Ph antasien vo n der D iktatu r de s P ro letariats o der die naive Erwar - tu ng eine s qu asi au to m atisch en Ab sterb en de s Staate s au s einer p lu m - p en Anti - H altu ng zu Staat o der P arlam enten h erau s an . Au f die sem N ive au verh arrt dann au ch die Kritik an der Teilnahm e linker P arteien b eim Legitim atio nszirku s vo n Wahlen u nd P arlam entsdeb atten , entw i - ckelt ab er kau m Im pu lse fü r subversiven G eb rau ch der verh assten O b rigkeitsstruktu ren u nd au ch nicht fü r Alternativen zu r H errsch aft de s Vo lke s, also de s ko nstru ierten G em einw illens üb er die Vielfalt der Einzelnen u nd ihrer freien Zu sam m enschlü sse .

D ie se S chwäch e an arch istisch er Kreise ist im m er gu t zu seh en , w enn b ei Erh ebu ngen u nzu frie dener B evö lkeru ng gegen ih re Regieru ngen (zuletzt im arab isch en Rau m ) keinerlei Vo rschläge sichtb ar w erden , au s dem U m stu rz eine Entm achtu ng der Ap p arate zu gu nsten der S elb stb e stim m u ng der M en sch en u nd , zu m inde st als Ü b ergangsfo rm , eine radikale D ezentralisieru ng der Entsch eidu ngsko m p etenzen zu fo rm en . Stattde ssen p rägt allein der Streit, w er nu n in Zuku nft regieren so ll, das G e sch eh en − u nd h ier m isch en m arxistisch e Kreise dann au f - geregt m it, u m den histo risch längst entlarvten Irrtu m zu w ie derh o len , du rch die B e setzu ng der M achtp o sitio nen die p o litisch e Wen de zu er - reich en .

Au s B aku n in , Mich ail : „Sozial ism u s u n d F reih eit“1

1 www. m arxists.org/deutsch /referenz/bakunin/1 871 /xx/freih eit. htm

(12)

Au s B ookch in , Mu rray: „D ie N eu gestal tu n g der Gesel l sch aft“, a .a .O.

(13)

Au s: Wil k, Mich ael (1 999): „Mach t, H errsch a ft, E m a n zip ation“, Trotzdem Verl a g in Gra fen au (S. 40 ff. )

(14)

Au s Wil de, Osca r (1 970): „D er Sozial ism u s u n d die Seel e des Men - sch en“, D iogen es (S. 1 6 f. )

Kritik an den Organ isation sform en

Eb en so h eftig p rallen anarchistisch e u nd m arxistisch e Ide en au feinan - der, w enn e s u m die O rganisieru ng p o litisch er Aktio n geht. Ko nsens o der M eh rh eitsab stim m u ng, Stellvertretu ng o der nicht, einh eitlich e s Au ftreten , ge schlo ssene G em einsch aftsaktio nen o der u nb ere ch enb are Vielfalt − e s gibt viele Pu nkt, an denen sich leidensch aftlich diskutieren u nd au ch zerstreiten lässt.

D ie letzten Jahre im deutsch sp rach igen Rau m waren w eniger vo n so l - ch en Streitereien gep rägt. Wer sich die Entw icklu ngen genau er an - sch au t, b eko m m t Zw eifel, ob e s sich h ier u m ein e strategisch e Ann äh e - ru ng o der vielm ehr eine Fo lge h andelt, dass p o litisch e B ew egu ngen − schlicht gen au so w ie in der ge sam ten G e sellsch aft − vo n j ew eiligen Fu nktio nseliten gefü hrt w erden u nd die se ein stärkere s gem einsam e s Intere sse entw ickelt h ab en , B ew egu ngen zentral zu steu ern u n d die Aktio nen als telegen en H intergru nd fü r ihre B o tsch aften u m zu fu nktio - nieren . In die ser N eigu ng, P ro te st als Au fm erksam keitsb ringer fü r das eigene Lab el, fü r M itglie der - u n d Sp endenw erbu ng zu nutzen , sind sich Kirch en u nd Au to no m e , Bü rgerlich e u nd M ilitante , H einer G eiß ler u nd Jutta D itfu rth , an arch istisch e u n d m arxistisch e Eliten schlicht einig.

Wenn alle die Krö te schlu cken , dass nicht nu r sie im M ittelpu nkt steh en , dann wäch st zu sam m en , was − o rganisatio n sstrategisch − zu sam m en geh ö rt. Au f der Stre cke bleib en die M ensch en , die B asisinitiativen , u n - abh ängigen u nd selb sto rganisierten G rup p en , die in der nu n stärker einh eitlich ge steu erten Vielfalt vo n B ew egu ng ganz u nterzu geh en dro - h en .

(15)

Sozi al i sti sch e u n d kom m u n i sti sch e Kri ti k u n d H etze

Trotzki a l s Ch ef der Roten Arm ee (1 920) ü ber An a rch istI n n en

Was die AnarchistInnen kö nnen , ist den S o zialistInn en u nd Ko m m u - nistInn en nicht frem d . U nd so dre sch en sie au f die Anarchie drein − zu - m inde st wo sie als ko nku rrierend em p fu nden w ird . D as ist vielero rts nu r de sh alb nicht der Fall, w eil an arch istisch e Strö m u ngen so schwach sind , dass sie kau m einer B e achtu ng b e dü rfen . U nter dem Anarchie - Lab el tob en sich viele ju nge M en sch en au s, die sp äter − m angels entw i - ckelter Th e o rie u nd P raxis − der Radikalität o h nehin w ie der den Rü - cken kehren . Freih eitlich e Im pulse kö nnen m arxistisch en Ide en nu r do rt gefährlich w erden , wo u nter dem B anner de s M arxism u s H err - sch aft o rganisiert w ird u n d sich ein o rganisierter An arch ism u s dem entgegenstellt. In den b ish erigen Versu ch en de s so genannten Re al - S o zialism u s (was au ch im m er das ist b zw. war) o der in p o litisch er O rganisieru ng, in den en sich auto ritär - m arxistisch e Eliten der Kritik an zentralistisch er Steu eru ng erw eh ren m ü ssen , saß en u nd sitzen AnarchistInn en regelm äß ig h inter Gittern .

Au s „An arch ism u s“ in : Kl au s, Georg/B u h r, Ma n fred (1 975), „P h il o- sop h isch es Wörterbu ch“, VE B B ibl iogra p h isch es I n stitu t Leipzig (S. 72 f. )

Au s Lotter, K. /Mein ers, R . /Trep tow, E . (2006): „D a s Ma rx-E n gel s-Lexi- kon“, Pa pyrossa Verl a g Köl n zu m Stichwort „An a rch ism u s“ (S. 1 8 ff. )

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Zu sam m en gedach t:

Marxi sm u s u n d An arch i sm u s

D ass die Gräb en zw isch en M arxism u s u n d Anarchism u s nicht u nüb er - w indb ar sind , glaub en zu m inde st die , sich sich b eider Th e o rien b e die - nen u n d eine Art freih eitlich en Ko m m u nism u s kreiieren . D ie N am ens - sch öp fu ngen die ser Ko m b inatio n sind vielfältig u nd verb inden j ew eils die N am ensb e standteile au s b eiden Sp ektren .

Au s den P raxiserfah ru ngen h erau s bleibt o ffen , ob die Zu sam m en sch au de sh alb gelingt, w eil sich „lib ertäre Ko m m u nistInnen “ einfach nu r die ko m p atiblen Teile au s allen Th e o rien entn eh m en u nd darau s ih re sp e - zifisch e M ischu ng b au en − o der ob e s m ö glich ist, die G e sam tm o delle so zu interp retieren , dass eine gem ein sam e G e sam tth e o rie entsteht.

S o o der so w irkt der Versu ch reizvo ll, denn die Ko m b in atio n der ko n se - qu ent freih eitlich en Ide e de s Anarchism u s m it dem W illen zu r an alyti - sch en D u rch dringu ng u nd nach folgend ge danklich en Ü b erw indu ng ge sellsch aftlich er Verh ältnisse im M arxism u s kö nnte D efizite u nd B lindfle cke der b eiden Richtu ngen b eh eb en . Wenn M arxistInn en ih re Skep sis gegenüb er j e der Fo rm fo rm aler u n d info rm eller B eh errschu ng erh ö h en u n d Anarch istInnen vo n der o ft nu r gefühlten P au sch alableh - nu ng de s verh assten System s zu einer intensiven G e sellsch aftsanalyse käm en , wäre viel gewo nnen . O b sich dann b eide Strö m u ngen näh er ko m m en wü rden , wäre dann zu seh en . Äh nlich e s gilt au ch fü r w eitere Kreise , die zu m inde st teilw eise freih eitlich e Ide e verfo lgen , z .B . hu m a - nistisch e Grup p en .

Au s Mü h sa m , E rich (1 933): „D ie B efreiu n g der Gesel l sch a ft vom Staa t“, N a ch dru ck bei Syn dikat A (S. 8)2

Au ssa ge au f I n tern etseiten der F öderation deu tsch sp ra ch iger An a r- ch istI n n en , ein es a u ch eh er iden titä ren An arch @ -Zu sa m m en h a n ges u n abh ä n giger E in zel gru p pen u n d -person en

Wer in den Werken vo n Karl M arx direkt lie st, w ird keine ganz so ein - h eitlich e Po sitio n finden . Viele s sp richt dafü r, dass M arx u n d sein U m - feld selb st nicht so klar h atten , w ie der ge sellsch aftlich e Wan del sinn - vo llerw eise ablau fen solle u nd was am Ende das Ziel sei. S o gibt e s vo n M arx Fo rm ulieru ngen , die au ch in einem Anarch iebu ch steh en kö nn - ten . . .

2 Auch im I nternet: www.anarch ism us.at/txt4/m ueh sam1 6. htm

(18)

Marx, Karl /E n gel s, F riedrich (1 890), „Man ifest der Kom m u n istisch en Partei“, zitiert n a ch : „Gegen die Ström u n g“, D ez. 2005

Im sich au f M arx b eru fenden M arxism u s steh en solch e lib ertären G e - danken h eu te eh er am Rande o der w erden ganz au ß er Acht gelassen . H ier do m inieren dah er au ch Interp retatio n en , die Anarchism u s ableh - nen u n d o ftm als so gar als ko nterrevo lutio när diffam ieren . M arx selb st entw ickelte im Zu ge seiner B em ühu ngen , eine klare H ierarch ie zu sei - nen Gu n sten in den entsteh enden Arb eiterasso ziatio nen au fzub au en , deutlich e Abw ehrstrategien , w enn nicht gar H assgefühle gegen Anar - chistInnen . S ein e auto ritären Sp altu ngsversu ch e erzeu gen w ie die gan - ze w eitere G e sch ichte au ch ein e w ichtige E rkenntnis: In einer Welt, in der viele Welten Platz h ab en , m u ss der Rah m en o ffen u nd h errsch afts - frei sein . In ihm kö nnen Sub räu m e nach B elieb en , d .h . in freier Verein - b aru ng der do rt tätigen M ensch en , ge staltet w erden . U m gekeh rt geht e s nicht, da so n st im m er die G efahr b e steht, dass die au to ritäre G ewalt de s äu ß eren Rah m ens die inn ere Vielfalt b e endet. E s ist w ichtig, dass sie das gar nicht kann .

Referenzen

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