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Schuppende Erhebungen

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124 DIE PTA IN DER APOTHEKE | September 2013 | www.pta-aktuell.de

PRAXIS Aktinische kerAtose

B

ei etwa 1,7 Millio- nen Deutschen fin- den sich aktinische Keratosen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die erstmals die Präva- lenz der Hauterkrankung in Deutschland beziffert. Die rot- bräunlichen, leicht schuppen- den Erhebungen mit einem Durchmesser von wenigen Mil- limetern bis einigen Zentime- tern treten bei Männern häufi-

ger auf als bei Frauen und bei älteren Menschen öfter als bei jüngeren. Die Autoren fanden in ihrer Studie zudem heraus, dass von den 100 häufigsten dermatologischen Diagnosen hier zu Lande jede zwölfte „Ak- tinische Keratose“ lautet. Im Vergleich zu anderen Unter- suchungsergebnissen steigt ihr Anteil seit Jahren an.

Ursache Nummer eins ist die kumulative Exposition gegen-

über der UV-Strahlung des Sonnenlichts. Die deshalb auch als solare oder Lichtkeratosen bezeichneten Hautveränderun- gen treten fast ausschließlich auf den so genannten „Sonnen- terrassen“ der Haut, also auf der Glatze, der Stirn, der Nase, am Jochbein, Hals und Dekol- leté oder Handrücken auf. Man vermutet, dass die zwischen den Geschlechtern unterschiedliche chronische Sonnenexposition

sowohl im Beruf als auch in der Freizeit der Grund für die hö- here Prävalenz bei Männern ist.

Ein Zusammenhang zwischen einem Außenarbeitsplatz und einem vermehrten Auftreten von aktinischen Keratosen und Plattenepithelkarzinomen gilt als erwiesen. Eine Studie mit LKW-Fahrern hat ergeben, dass ihre linke – sonnenexponierte – Körperhälfte stärker betroffen ist als die rechte. Neben der Sonnenstrahlung können auch Röntgen- oder radioaktive Strah- lung aktinische Keratosen her- vorrufen. Alle Strahlenarten führen zu einer Schädigung der DNA in den Keratinozyten.

Behandlung: chirurgisch oder medikamentös Wegen des Risikos der Entartung emp- fiehlt die Deutsche Dermatolo- gische Gesellschaft, aktinische

© cglightNing / fotolia.com

Schuppende

Erhebungen

Die durch chronische Sonnenexposition hervorgerufenen

Veränderungen können eine Vorstufe des

Plattenepithelkarzinoms

darstellen. Sie sollten

daher unbedingt

behandelt werden.

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Keratosen immer zu behan- deln. Zur Wahl stehen eine ganze Reihe etablierter Metho- den. Welche Option gewählt wird, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab: Dazu gehören die Dauer und der Verlauf der Erkrankung bisher, die Lokali- sation und die Ausdehnung der Läsionen, mögliche Begleiter- krankungen, mögliche frühere Hautkrebserkrankungen sowie der Leidensdruck und auch die Compliance des Patienten.

Die verschiedenen Therapie- optionen unterscheiden sich in ihrer Wirksamkeit, den Neben- wirkungen und kosmetischen Ergebnissen. Welche Behand- lungsform gewählt wird, muss also im Einzelfall entschieden werden.

Die chirurgische Entfernung und auch die Kryotherapie ein- zelner Läsionen sind in Bezug auf die behandelte Läsion sehr wirksam. Der Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass das Problem der Feldkanzeri- sierung und das Vorhandensein von möglicherweise noch nicht sichtbaren weiteren Keratosen nicht berücksichtigt werden.

Bei der photodynamischen Therapie wird das betroffene Areal zunächst mit einer pho- tosensibilisierenden Substanz behandelt. Aufgrund ihres er- höhten Stoffwechsels akkumu- lieren Tumorzellen – auch solche auf dem Weg dort- hin – davon mehr als gesunde Hautzellen. Daraufhin wird die Haut mit hochenergetischem Licht bestrahlt. Vor allem in den veränderten Zellen bilden sich dadurch verstärkt reaktive Sauerstoffverbindungen, die die Zellen schädigen und zum Ab- sterben bringen. Vorteil dieser Methode ist, dass auch noch nicht sichtbare Läsionen erfasst werden.

Für die rein topische Behand- lung der verschiedenen For- men der aktinischen Keratose

stehen unterschiedliche Subs- tanzen mit jeweils spezifischen Wirkmechanismen zur Verfü- gung. So wird das Zytostati- kum 5-Fluorouracil vor allem von den sich teilenden Zel- len der aktinischen Keratosen in die DNA beziehungsweise RNA eingebaut, wodurch in diesen Zellen die Synthese der Nukleinsäuren gehemmt wird.

Der gleiche Wirkstoff wird auch in einer geringeren, 0,5%igen Konzentration eingesetzt, und zwar als Kombinationspräpa- rat mit Salicylsäure, welche die Aufnahme in die Zellen erleichtern soll. Imiquimod da- gegen wirkt als „Immune Res- ponse Modifier“ und steigert die antivirale und antitumorale Aktivität des Immunsystems.

Schließlich wird Diclofenac als 3%iges Gel in Hyaluronsäure bei aktinischen Keratosen an- gewendet. Die Wirkung beruht vermutlich auf einer Hemmung der Zellteilung, einer Förderung des -untergangs (Apoptose) sowie auf einer Hemmung der Neubildung von Blutgefäßen.

Seit 2012 zugelassen ist der pflanzliche Wirkstoff Ingenol- mebumat, welchem eine akut zytotoxische sowie eine immun- stimulierende Wirkung zuge- schrieben wird. Zusätzlich zur Behandlung ist für alle Betrof- fenen eine konsequente Vermei- dung weiterer Sonnenexposi- tion durch -cremes und entspre- chende Kleidung wichtig. ■

Dr. Anne Benckendorff, Medizinjournalistin

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Wirkstoffe: Cimicifuga Trit. D2 25 mg, Ignatia Trit. D3 25 mg, Sanguinaria Trit. D6 25 mg, Sepia Trit. D2 25 mg.

Die Bestandteile 1–3 werden über die letzte Stufe gemeinsam potenziert. Sonstige Bestandteile: Lacto- se-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Weizenstärke. Enthält Lactose und Weizenstärke. Packungs- beilage beachten! Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrü- che, Herzklopfen, innere Unruhe, Schlafstörungen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit (Allergie) gegen einen der Wirkstoffe, Weizenstärke oder einen der anderen Bestandteile von Klimaktoplant® N. Nebenwir- kungen: Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. In Einzelfällen können Regelblu- tungen oder Nasenbluten auftreten. In diesen Fällen ist das Medikament abzusetzen und ein Arzt aufzusu- chen. Hinweis: Bei Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arz- neimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.

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* Quelle: IMS MAT 03/13

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, Weitere Informationen zu Präkanzerose oder Carcinoma in situ finden Sie, wenn Sie diesen Artikel online unter www.pta-aktuell.de lesen!

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