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Passion und Auferstehung

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Academic year: 2022

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

Seite

Vorwort ...4

Wichtige Vorüberlegungen zur Unterrichtseinheit ...5 – 8

• Allgemeine methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit „Passion und Auferstehung“

• Sachinformationen zu den beiden Bildern „Die Emmausjünger“

und methodische Überlegungen zu den letzten Stunden der Unterrichtseinheit

• Verschiedene Erzählvorschläge zu der Geschichte / zu den Bildern der Emmausjünger

Erzählungen und Arbeitsblätter zu den Passionsgeschichten ...9 – 22

• Erzählvorschläge „Hosianna“, „Ansage des Verrats“, „Jesus feiert das Abendmahl“

• Erzählvorschlag „Im Garten Getsemani“

• Erzählvorschlag „Petrus behauptet, dass er Jesus nicht kennt“

• Erzählvorschlag „Die Verurteilung“

• Erzählung (Schülertext) und Arbeitsblatt „Die Kreuzigung“

Erzählungen und Arbeitsblätter zur Auferstehung ...23 – 33

• Jesus lebt – Erzählvorschlag zum Erzählbild „Die drei Frauen am Grab“

• Bastelbogen: Erzählbild „Die drei Frauen am Grab“

• Differenzierte Arbeitsblätter zu der Emmausgeschichte

• Piet – Eine Ostergeschichte

Lösungen ...34

Motivbilder/Farbfolien "Die Emmausjünger" ...35 – 36

Inhalt

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in diesem Arbeitsheft habe ich Folien und Arbeitsblätter so gestaltet, dass sie möglichst sofort einsetzbar sind, ohne vorher entsprechendes Material noch besorgen oder vor- bereitende Unterrichtsgespräche führen zu müssen. Die Belastungen der Lehrkräfte sind heute so hoch, dass dafür kein Raum ist. Auch habe ich die Texte aus der Bibel soweit wie möglich vereinfacht, ohne sie zu naiven Kinderbibeltexten zu reduzieren. Die Erzählvorschläge zur Emmaus-Geschichte habe ich in die heutige Sprache "übersetzt".

Gibt es zu den Erzählvorschlägen passende Arbeitsblätter mit Lückentext, so wurden die einzusetzenden Wörter in der Erzählung fett gedruckt.

Wichtig war mir auch, die Bilder in den Arbeitsblättern für Kinder ansprechend zu zeich- nen.

Die Arbeitsblätter dieses Arbeitsheftes eignen sich für den Einsatz in einer 4. Klasse und können abhängig von den Lernvoraussetzungen von Klasse 3 bis Klasse 5 eingesetzt werden. Je nach Vorerfahrung und Fähigkeit der Lerngruppe sollten Sie die passenden Arbeitsblätter heraussuchen.

Ich danke meiner Kollegin Tanja Pfeiffer für die Korrekturvorschläge bei den Erzählun- gen.

Viel Freude und Erfolg beim Einsatz der vorliegenden Kopiervorlagen wünschen Ihnen der Kohl-Verlag und

Vorwort

Literaturverzeichnis:

* Unterrichtsvorbereitung vorgelegt zur zweiten staatlichen Prüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen, Hildesheim 04.03.1989, Michael Skeries

* Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, 2017, Verlag: Deutsche Bibelgesellschaft

* Religionsunterricht Konkret, Grundschule, Teil III, Hrsg. Manfred Kwiran, Autor: Klaus Arndt, 1993, Verlag: Amt für Religionspädagogik in Braunschweig

* Die Bibel - Übersetzung für Kinder - Das Lukas-Evangelium, Verlag: Deutsche Bibelgesellschaft

* Kinderbibel, Werner Laubi, Annegret Fuchshuber, Verlag Ernst Kaufmann

* Neukirchner Kinder-Bibel, Irmgard Weth, Kalenderverlag des Erziehungsvereins

* Die Ostergeschichte, Angelika Albrecht-Schaffer, Verlag: Don Bosco Medien

• Religionsunterricht praktisch: Unterrichtsentwürfe und Arbeitshilfen für die Grundschule, 4. Schuljahr/

Hrsg. Hans Freudenberg. Erarb. von Karin Bamberg, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht

• Pedro, Eine Ostergeschichte, Max Bolliger, Verlag: Patmos, 1989

• Petook, An Easter Story, Caryll Houselander

Michael Skeries

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

1 Wichtige Vorüberlegungen zur Unterrichtseinheit

Allgemeine methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit „Passion und Auferstehung"

Mit der Auferstehung Jesu steht und fällt der christliche Glaube. Jesus ist wahrhaftig aufer- standen und besiegt damit den Tod.

Auch diese Unterrichtseinheit ist auf eine Auferstehungsgeschichte ausgerichtet, d. h. die einzelnen Passionsgeschichten mit den dazugehörigen Arbeitsblättern und den kleinen Symbolzeichen der Passionsgeschichten sind Voraussetzungen für die Auferstehungsge- schichte „Die Emmausjünger" (wichtige Vorrausetzung für Folie 1/Bild 1 der Emmausjünger).

Die einzelnen Stunden zur Passion sind mit einem Text und einem Arbeitsblatt ausgestattet.

Die dazu passenden Symbole sind oben rechts im Bild des Arbeitsblattes zu sehen und sollten im Unterrichtsgespräch berücksichtigt werden.

Wichtige Überlegungen zu den letzten beiden Stunden der Unterrichtseinheit und den Folien

In den abschließenden Stunden dieser Unterrichtseinheit soll die Grundaussage der Erzäh- lung von den Emmausjüngern (nach Lukas 24, 13-33) erarbeitet werden. Die mutlosen und trauernden Jünger schöpfen durch die Begegnung mit dem Auferstandenen Freude und neuen Mut.

Mit dem Wandermotiv setzt die Geschichte ein. Die Jünger wandern in das benachbarte Dorf Emmaus, 6,5 Kilometer von Jerusalem entfernt. Wandern gibt den Jüngern die Zeit, das Geschehene zu überdenken. Die Gedanken und Gespräche der beiden Jünger drehen sich um die Ereignisse der letzten Tage und um die Enttäuschung, dass Jesus nicht ihren Erwartungen entsprochen hat. In diese Gespräche fügt sich Jesus ein. Woher er kommt und wohin er verschwindet wird nicht gesagt. Obwohl Jesus durch das Gespräch das Ver- trauen der Jünger gewinnt, in ihnen Hoffnung erweckt und ihnen mit behutsamer Hand den Weg zum Glauben frei macht, können die Jünger ihre Enttäuschung und Trauer noch nicht ablegen. Sie sind blind für diese Botschaft. Erst beim Mahl erkennen sie Jesus am Brot brechen, denn er tut dies wie einst am Abend vor seinem Tod, als er mit seinen Jüngern zusammensaß und das Brot brach. Den Jüngern geht ein Licht auf. Nun glauben sie, dass Jesus auferstanden ist und an das, was er ihnen auf dem Weg erzählt hat. Aber damit ist Jesu Ziel mit ihnen erreicht, und er entschwindet ihnen. Das brennende Herz, das ihnen nun gegeben ist (Vers 24) drängt zum Weitererzählen. Noch in derselben Stunde eilen sie den langen Weg nach Jerusalem zurück, um den anderen trauernden Jüngern diese freudige Nachricht zu überbringen.

Dieser Gemütswandel der Jünger soll von den Kindern durch die Aussage der beiden in Beziehung gesetzten Bildern (Folien) erarbeitet werden. Folie 1 zeigt die beiden Jünger zwischen den Wegsteinen Emmaus und Jerusalem. Sie gehen für den Betrachter erkennbar in Richtung Emmaus.

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

2 Erzählungen und Arbeitsblätter zu den Passionsgeschichten

Aufgabe 1: Wie du unten im Bild siehst, wird Jesus in Jerusalem freudig begrüßt.

Die Einwohner rufen „Hosianna“. Die beiden Lösungswörter verraten dir was „Hosianna“ bedeutet. Trage die beiden Lösungswörter in die Sprech- blasen der Leute im Bild ein!

1. Dieses Tier krähte, nachdem Petrus sagte, dass er Jesus nicht kannte.

2. Die Mutter von Jesus.

3. Auf diesem Tier ist Jesus nach Jerusalem geritten.

4. Leiblicher Vater von Jesus.

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5. Darin wurde Jesus als Baby eingewickelt.

6. Dieser Mann hat von Gott die 10 Gebote bekommen.

7. Diesen Beruf haben mehrere Jünger Jesu mit Booten und Netzen ausgeübt.

8. Dieser Mann hat die Arche gebaut.

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2 Erzählungen und Arbeitsblätter zu den Passionsgeschichten

Aufgabe 2: Der Jünger Judas hat einen Plan. Er möchte, dass Jesus mit Gewalt gegen die Römer kämpft und so das Land Israel von den römischen Besatzern befreit.

Wenn du die Gedankenblase von Judas gelesen hast, kennst du auch seinen Plan.

Überlege dir mit deinem Partner, ob der Plan gelingen kann. Schreibt eure Meinung unten in die leeren Zeilen.

Ich werde Jesus gleich an den Hohenpriester Kaiphas verraten.

Ich muss es tun. Er ist unser Messias, der Sohn Gottes.

Nur er kann unser Israel von den Römern befreien. Mit dem Verrat zwinge ich Jesus, endlich gegen die Römer zu kämpfen.

Ich muss Kaiphas gleich erzählen, wo er Jesus finden und gefangen nehmen kann. Am besten im Garten Getsemani. Da geht Jesus abends

immer gerne hin, um zu beten.

Damit er ihn auch unter all den Jüngern gleich erkennt, werde ich ihn zur Begrüßung küssen. Kaiphas will mir dafür einen Beutel mit Silbermünzen geben. Den kann er sich später an den Hut stecken.

Wenn die Soldaten Jesus festnehmen wollen, wird Jesus sie alle töten. Und Kaiphas wird auf die Knie gehen und um

Vergebung bitten. Ja, das ist ein guter Plan.

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Verrat

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

2 Erzählungen und Arbeitsblätter zu den Passionsgeschichten

Aufgabe 3: Jesus kündigt beim Abendmahl den Verrat an.

Schreibe in die Sprechblasen, wie die Jünger reagieren.

Ansage des Verrats

Verrat

Einer von euch wird mich verraten!

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

2 Erzählungen und Arbeitsblätter zu den Passionsgeschichten

Aufgabe 4: Jesus spricht beim Abendmahl zu seinen Jüngern. Schreibe die fehlenden Wörter in die Lücken der Sprechblase von Jesus.

Jesus feiert das Abendmahl

Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot. Er dankte Gott, brach es und gab es den Jüngern. Ebenso nahm er den Kelch, dankte und gab ihnen den und sprach:

Nehmt das ______________ und esst; das ist mein ______________ , der für euch gegeben wird. Tut das immer wieder und ______________ an mich. Nehmt auch den ______________ und trinkt alle daraus. Das ist mein ______________ das für alle Menschen vergossen wird zur _______________________ ihrer Sünden. Gott schließt jetzt damit einen neuen ______________ mit den Menschen.

Vergebung • Blut • Bund • Brot • denkt • Leib • Kelch

Zur Erinnerung an Jesus

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

3 Erzählungen und Arbeitsblätter zur Auferstehung

Erzählbild basteln

Aufgabe 1: Für dieses Erzählbild brauchst du noch drei Musterklammern. Male alles an und schneide die vier Teile an der fett gedruckten Linie aus. Stanze Löcher in die kleinen Kreise neben den Zahlen und verbinde die Teile mit den Zahlen entsprechend mit einer Musterklammer (1 mit 1). Die beiden Teile mit der Sonne und den Frauen werden so mit dem Felsengrab verbunden, dass sie hinter das Felsengrab gedreht werden kön- nen, während der runde Stein vor das Felsengrab gehört. Erzähl nun die Geschichte mit Hilfe des Erzählbildes einem anderen Schüler oder deinen Eltern. Frohe Ostern!

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

Es ist ein herrlich warmer Tag. Die Welt ist voller Farben und sieht aus wie ein

fröhliches Bilderbuch. Sogar der Mais in den Schalen leuchtet noch gelber als sonst.

Piet, ein junger Hahn, ist glücklich. Er hat auch allen Grund dazu: Er ist zum ersten Mal Vater von zwölf Küken geworden.

Sein schneeweißes Gefieder und sein leuchtend roter Kamm strahlen im Sonnenlicht.

Ebenso glücklich wie Piet ist Marta, die braungesprenkelte Henne. Von Zeit zu Zeit ertönt ein zufriedenes Glucksen aus ihrer Kehle. Piet ist sich sicher, dass es nirgends solch hübsche Küken wie seine gibt, so flauschig, so gelb und mit solch leuchtenden Augen.

Nun weiß Piet, warum Marta in den vergangenen Wochen so still und ein wenig seltsam gewesen ist, warum sie stundenlang mit halbgeschlossenen Augen auf ihren Eiern saß. Nun versteht er, warum sie ihn nicht mehr beachtet hat. Piet lacht.

Nun kennt er das Geheimnis, das Marta für sich behalten hat. Wenn er seine Kinder betrachtet, platzt er beinahe vor Stolz und Freude.

Eines Tages, als Piet gerade auf dem Pfosten eines Gartenzauns sitzt und von seiner Familie träumt, kommen plötzlich ein paar Hühner daher gerannt.

„Komm schnell!“, gackern sie aufgeregt, „ein Fremder läuft durch unseren Weinberg!“

Betont langsam und fast schon überheblich wendet Piet den Kopf - keiner soll merken, dass er genauso neugierig ist wie seine Hennen. Doch als diese davon flattern, hüpft er vom Pfosten und rennt so schnell er kann hinterher.

Seine Hennen haben Recht. Im taufeuchten Gras zwischen den Weinstöcken

entdeckt er die Fußspuren eines Kindes. Sie zeigen geradewegs nach Jerusalem. Piet erschreckt.

Zwischen dem Weinberg und der Straße nach Jerusalem liegt der Hühnerhof. Marta und die Küken sind in Gefahr! So schnell er kann und mit kräftigen Flügelschlägen macht er sich auf den Weg. Unterwegs fällt sein Blick auf heruntergefallene und zertretene Beeren. Immer sagt er sich: „Ich bin mir sicher, es waren die Fußabdrücke eines Jungen und Jungs sind nun mal achtlos. Auch wenn sie es nicht böse meinen, aber so ein Junge könnte vielleicht auf eines meiner Küken treten.“

Als er den Jungen sieht, weiß er, dass all seine Sorgen unbegründet waren. Der Junge kniet vor Marta ehrfürchtig und staunend nieder. Mit Bewunderung beobachtet er die braune Henne wie sie ihre Küken schützend unter ihre Flügel nimmt.

Marta hat überhaupt keine Angst vor ihm. Mit Freude sieht der Junge, dass auch das schwächste ihrer Kinder einen sicheren Platz unter ihren Flügeln findet. Piet denkt: Es ist bestimmt das erste Mal, dass er sieht, wie eine Henne auf ihre Küken aufpasst. Der Junge ist so in den Anblick versunken, dass er Piet gar nicht bemerkt. Marta, die nun noch stolzer als zuvor ist, gluckst zufrieden und schiebt ihre Kleinen noch weiter unter ihre Flügel.

3 Erzählungen und Arbeitsblätter zur Auferstehung

Piet – Eine Ostergeschichte

nach einer Erzählung von Max Bolliger und Caryll Houselander

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Passion & Auferstehung – Bestell-Nr. P12 455

Piet putzt sich. Dann stolziert er auf und ab. Was er sieht, kommt ihm vor wie ein kostbares Bild. Nie mehr würde er das Gesicht des Jungen vergessen, seine Kinderhände, das aus einem Stück gewobenen Kleid und die mit Traubensaft bespritzten Sandalen an seinen Füßen. Plötzlich und aus einer unbeschreiblichen Freude erfüllt, hebt er seinen Kopf und kräht.

Die Jahre vergehen. Piet ist mittlerweile sehr alt geworden. Eines Abends steht er auf dem Dach des Hühnerstalls. Er findet keinen Schlaf. Es ist eine unruhige Nacht. Von weitem sieht er den Berg Golgatha, auf dem seit jeher drei große Baumstämme in den Himmel ragen. Immer dann, wenn jemand zum Tode verurteilt wird, werden diese Stämme zu Kreuzen, die dann wie ein großes T aussehen. Den Querbalken, der auf einem der drei Stämme befestigt wird, muss der Verurteilte selbst hinauftragen.

Doch was ist das? In der Ferne hört Piet Soldaten marschieren. Er reckt seinen Hals und sieht, wie sie auf dem Weg zum Garten Getsemani sind. Auch den kann er von hier oben sehen. Jetzt hört er laute Stimmen rufen, zwischendurch eine beherrschte, klare Stimme. Piet bekommt Angst und weiß nicht warum. Die Nacht ist lang und es ist Piet, als würde es nie mehr Morgen werden. Das Mondlicht wirft lange Schatten auf die Wiesen und das Gras schimmert wie hellgrünes Seewasser. Er beneidet Marta, die geduldig auf ihren Eiern sitzt und schläft.

Weil Piet selber nicht schlafen kann, wandert und fliegt er unruhig durch die Stadt Jerusalem. Er setzt sich auf die Fensterbank eines palastähnlichen Hauses. Dort brennt Licht und als er durch das Fenster blickt, sieht er wie ein hilfloser, an den Händen gefesselter Mann vor einer Gruppe wütender Herren in langen Gewändern steht. Sie beschimpfen den gefesselten Mann. Vor dem Palast haben sich Menschen versammelt. Es sind Dienerinnen, Soldaten und andere Frauen und Männer. Einige der Soldaten laufen hin und her, andere bewachen den Palast. In der Mitte des Hofes brennt ein Feuer, an dem viele Menschen sitzen. Piet hüpft von der Fensterbank auf einen Baum in der Nähe um besser sehen zu können, was dort am Feuer passiert. Sie schauen und sprechen einen Mann an, der wohl nicht zu ihnen gehört. Sie zeigen mit dem Finger auf ihn. Der Mann scheint Angst zu haben. Er schaut die anderen an, als ob sie ihn bei irgendetwas ertappt haben. Plötzlich steht er auf und verlässt den Hof.

Jetzt muss Piet laut krähen. Der Mann bleibt stehen und schaut ihn mit großen Augen an. Schnell rennt er weg und fängt bitterlich an zu weinen. Das alles macht Piet noch mehr Angst. Für ihn ist es Zeit zurückzukehren. Er läuft in der Dunkelheit zurück zum Hühnerhof. Als er ankommt, flattert er wieder auf das Dach des Hühnerstalls reckt seinen Hals und schaut immer wieder zum Berg Golgatha hinüber.

Endlich wird es Morgen. Die Sonne kommt wie eine rote Wunde hinter den Bergen hervor und taucht die Stadt Jerusalem in ein blutrotes Licht. Piet kräht laut und lange.

Den ganzen Tag lang muss er immer wieder auf sein Dach fliegen und schauen, was auf dem Berg Golgatha geschieht.

3 Erzählungen und Arbeitsblätter zur Auferstehung

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