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Bayerischer Stromgipfel: Umweltverbände wurden nicht eingeladen

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Landesfachgeschäftsstelle München

Pettenkoferstr. 10a 80336 München Tel. 089/54 82 98‐63 Fax 089/54 82 98‐18 fa@bund‐naturschutz.de www.bund‐naturschutz.de

München, 30. August 2021 PM 62/21/LFGM Energie

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 1

Bayerischer Stromgipfel:

Umweltverbände wurden nicht eingeladen

BUND Naturschutz kritisiert, dass beim Stromgipfel allein die Interessen von Teilen der Wirtschaft berücksichtigt werden - Umweltverbände bleiben außen vor. Aufbruchssignal für Wind- und Sonnenenergie fehlt.

Der BUND Naturschutz in Bayern zeigt sich überaus enttäuscht, dass zum heutigen bayerischen Stromgipfel keine Umweltverbände eingeladen waren.

„Das ist schon ein starkes Stück. Die Energiewende und zukünftige

Stromversorgung unseres Landes ist das wichtigste Thema beim Klimaschutz.

Eingeladen waren ausschließlich einschlägige Wirtschaftsverbandsvertreter, die teilweise sogar den Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern verhindert haben. Umweltverbände, Bürgerenergiegenossenschaften und Verbraucherschutzverbände blieben komplett außen vor. Das ist schlechte Regierungspolitik und völlig unverständlich!“, kritisiert der BN-Vorsitzende Richard Mergner scharf. „Ich bin schwer enttäuscht, dass Ministerpräsident Markus Söder lieber mit denjenigen spricht, die, wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier, die Bürgerenergiewende und die erneuerbaren Energien blockiert haben.“

„Im Bereich Klimaschutz müssten endlich konkrete Maßnahmen wie eine Photovoltaikpflicht auf allen öffentlichen Gebäuden und bei Sanierung und Neubau erfolgen - insbesondere für Industrie und Gewerbe“, so Mergner weiter. „Wir hätten uns ein Aufbruchssignal für den Ausbau von Wind- und Sonnenergie in Bayern von diesem Gipfel erwartet. Leider wurden wir enttäuscht.“

In diesem Zusammenhang bedauert Mergner auch, dass von Söder weiter an der 10-H-Regel festgehalten wird - und das, obwohl es von Teilnehmenden des Stromgipfels durchaus kritische Stimmen gab. „Der Ausbau von Windkraft muss ein integraler Bestandteil der Energiewende sein. Windkraft und Photovoltaik drücken den Energiepreis und werden im Zusammenschluss mit Batteriespeichern die Versorgungssicherheit sogar erhöhen. Der wichtige Punkt der Speicherung des erneuerbaren Stroms war auf dem Gipfel hingegen offensichtlich gar kein Thema!“

Mergner kritisiert zudem das Festhalten an teuren Hochspannungsleitungen, die wissenschaftlich nachgewiesen nicht benötigt werden.

Für Rückfragen:

Felix Hälbich, Referent für Medien und Kommunikation Tel. 089/514697611; 0171 3375459

E-Mail: felix.haelbich@bund-naturschutz.de

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München, 30. August 2021 PM 62/21/LFGM Energie

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S. 2

Hintergrundinformation Bund Naturschutz:

Der BN ist mit über 257.000 Mitgliedern der größte Natur- und

Umweltschutzverband Bayerns. Er setzt sich für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit über 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

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