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Nummer 36 Donnerstag, 4. September 2008

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Schon von weitem kündeten die vielen klei- nen Fahnen, hier ist sie die europäische Meile des Marktfestes.

Sie ging heuer ins vierte Jahr und ist mitt- lerweile zu einem Selbstläufer geworden dank des Engagements der Winzerfamilie Hennequin aus Epernay, sie sind von An- fang an dabei, von Pino Russo mit siziliani- schen Spezereien aus Menfi, von Xavier Troisi vom Middelkerker Verkehrsamt und seinem Team, die das belgische Kwakbier nach Ettlingen bringen, den "Eisernen" aus Löbau mit ihrem dunklen Bier und den Gat- schinesen, die mit Blinis und Wodka für russische Akzente auf der europäischen Meile vor dem Schloss sorgen.

Auf dem Empfang am Vorabend des Marktfestes machte Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker gegenüber ihren Bürgermeisterkollegen deutlich, dass das Marktfest ein "jour fixe" im Kalender aller Partnerstädte sei, so dass es Ende August regelmäßig zu einem großen europäischen Familientreffen komme.

Eigens angereist waren aus Epernay Bür- germeister Frank Leroy mit seinen Stellver- tretern Nicolas Schmit und Anni Loyaux, den beiden Gemeinderäten Remi Grand und Genevieve Lamotte sowie Jean-Pierre Menu vom Partnerschaftskomitee und ei- nem 22-köpfigen Akkordeonensemble, das auf der Meile für französischen Bistrof- lair sorgte.

Aus Gatschina kamen Vize-Bürgermeister Gregorij Kolomenskij und der Gemeinderat Konstantin Ermakov, aus Menfi der Vorsit- zende des Gemeinderates Antonino Bus- cemi, aus Middelkerke der Partnerschafts- beauftragte Xavier Troisi, aus Löbau die Ei- sernen (dieses Mal nicht zu Fuß).

Ein Unfall verhinderte leider, dass der Vor- sitzende des Clevedoner Partnerschafts- komitees an die Alb reisen konnte.

OB Büssemaker erinnerte an das 55-Jähri- ge zwischen Ettlingen und Epernay und unterstrich mit Blick auf die russische Dele- gation, gerade "in Zeiten, in denen sich Re- gierungen nicht einig sind, ist es wichtig den Dialog auf kommunaler Ebene zu ver- tiefen.

Dank der Schöck-Stiftung sollen junge Menschen aus Russland die Möglichkeit bekommen, das Rüstzeug für einen Nach- wuchsunternehmer zu erhalten. Sie wer- den auch in Ettlinger Betrieben arbeiten.

Darüber hinaus engagieren sich die Ettlin- ger Stadtwerke auf dem Gebiet der Ener- gieversorgung und des Umweltschutzes in Gatschina.

Epernays Bürgermeister Leroy dankte für den warmen und herzlichen Empfang und erinnerte an die Tradition, dass beim Marktfest das Angenehme mit dem Nützli- chen verbunden werde.

Denn es werde nicht nur gefeiert, sondern auch neue Projekte initiiert.

Heuer steht die nachhaltige Entwicklung auf der Agenda, sie soll exemplarisch bei einer Exkursion zur Rheinlandkaserne und zur Buhlschen Mühle gezeigt werden.

28. Marktfest war wieder ein voller Erfolg

Europäisches Familienfest vor dem Schloss

"Wir wollen voneinander lernen". Abschlie- ßend dankte Leroy der Partnerschaftsbe- auftragten Karin Herder-Gysser, "sie ist ein Grundpfeiler der Freundschaft, ohne sie wäre wir nicht so effizient.

"In den zurückliegenden 17 Jahren unsere Freundschaft haben wir uns gut kennen gelernt", hob Vize-Bürgermeister Kolo- menskij heraus.

Die Begegnungen waren immer von großer Innigkeit und Freundschaft geprägt. Und an diesem freundschaftlichen Band zwi- schen den Menschen wurde nicht nur auf diesem Empfang weiter geflochten, son- dern auch während des Marktfestes.

Fassanstich mit Schmackes

Zum Mittelpunkt der Region wurde Ettlin- gen an den beiden Marktfesttagen: Zehn- tausende Besucher drängten sich durch die Gassen, kosteten die Angebote der über 80 Vereine oder genossen das vielfäl- tige musikalische Programm, das auf sechs Bühnen dargeboten wurde. Viele nahmen die Oberbürgermeisterin beim Wort. Sie hatte beim Fassanstich, mit Schmackes unter Assistenz von Hubert Hucker von der Hoepfner-Privatbrauerei durchgeführt, das Marktfest als idealen Ausflugsort für die ganze Familie be- zeichnet.

Es sei ein fester Termin im Kalender, man komme nach Ettlingen um alte Freunde zu treffen und neue kennen zu lernen. Auch für die Kinder wurde das 28. Marktfest zum Erlebnis, zumal Petrus mitspielte.

Gabriela Büssemaker dankte allen Beteilig- ten und lobte die Organisatoren rund um Hallenamtsleiter Alfons Maisch, die wieder für reibungslosen Ablauf sorgten.

Noch in der Nacht machten viele Vereine wieder klar Schiff, und der städtische Bau- hof sorgte am Montag für die Beseitigung der letzten Spuren. Recht zufrieden zeigten

sich die Vereine nach der Bilanz, "wir hat- ten deutlich mehr zu tun als im vergange- nen Jahr", sagte eine fleißige Helferin, wäh- rend sie appetitlich gefüllte Teller über die Theke reichte.

Mancher Vorrat dürfte restlos erschöpft gewesen sein, vor allem die Getränke flos- sen in Strömen.

Kunsthandwerkermarkt

Und wer Zerstreuung der anderen Art suchte, war im Schlosshof beim Kunst- handwerkermarkt richtig. Dort freuten sich die insgesamt 60 Anbieter über eine leichte Brise, die dafür sorgte, dass es nicht zu heiß wurde.

Viele Besucher des Marktfestes nutzten die Möglichkeit zu einem Bummel über den Markt. Wer wollte, konnte den Kunsthand- werkern bei ihrer Arbeit teilweise über die Schulter blicken.

Bildhauerin Annegret Kalvelage beispiels- weise reichte an Interessierte ihren Meißel weiter und erläuterte gerne ihre "Stein- kunst".

"Meine Arbeiten kauft man nicht mal eben an einem Samstagmorgen", meinte sie; bis zu 600 Euro musste man schon anlegen.

Ihr ging es vor allem darum, ihre Werke zu zeigen und Kontakte zu knüpfen, zumal die Karlsruherin auch Bildhauerkurse anbietet.

Fasziniert blieben die Menschen bei Ste- phan Weber stehen, der mit "Origami live"

bezauberte: Unter seinen flinken Fingern entstand eine ganze Menagerie von Tieren, vom kraftstrotzenden Stier bis zum zarten Schwan in Form eines Ohrgehänges.

Klaus Brenner, er organisierte dieses Jahr wieder mit dem Team vom Kulturamt den Markt, setzt sich alljährlich einen guten Mix aus neuen und alten Anbietern zum Ziel, mit Erfolg.

"Ich komme jedes Jahr gerne und freue mich über das bunte Angebot", lobte denn auch eine Besucherin.

Beim Empfang für die Partnerstädte am Vorabend des Marktfestes spielte das Epernayer Akkordeonensemble auf. Nach gezielten Schlägen floss das Bier bei der Eröffnung, musi- kalisch umrahmt vom Musikverein Bruchhausen.

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Eröffnung der Ausstellung

"abgestempelt - judenfeindliche Postkarten" im Rathaus

Von der Verunglimpfung zum Prozess des Erkennens

Einige Projekte der acht Arbeitsbereiche des Leitbilds "Perspektive Ettlingen", sind bereits in die Realisierungsphase gegan- gen. Um dem Gemeinderat ein Zwischen- ergebnis zu geben, stand das Leitbild auf der Juli-Sitzung ganz oben auf der Tages- ordnung. In lockerer Folge wurden und werden im Amtsblatt die einzelnen Berei- che vorgestellt. Im Mittelpunkt der Gruppe

"Kultur, Freizeit und Sport" steht neben der Aufwertung des Horbachparks durch eine breit gefächerte Angebotspalette die Wei- terentwicklung der Vereinsarbeit gerade im Hinblick auf die veränderten gesellschaftli- chen Strukturen.

Noch attraktiver gestalten will man den durch die Landesgartenschau 1988 ent- standenen Park durch ein Generationen- Cafe´ im Pavillon, durch eine 3-Feld-Beach- anlage für Schul-, Vereins- und Freizeitsport, angedacht ist auch, den Horbachsee im Winter in eine Schlittschuhbahn zu verwan- deln. Bis zum Jahr 2012 sollte das Konzept verwirklicht sein. Nicht erfolgsversprechend zu sein scheint, ehrenamtliche Mitarbeiter für die Schlossfestspiele zu gewinnen. Auf einem guten Weg hingegen ist der Bereich

Aufwertung des Horbachparks

"Theaterärzte" (Ärzte, die sich für eine oder mehrere Vorstellungen anmelden, um erste Hilfe zu leisten), so dass wahrscheinlich für die nächste Spielzeit die Abendvorstellun- gen abgedeckt sein könnten.

Als sehr gute ausdifferenziert wird die kul- turelle Struktur in Ettlingen angesehen, ein- zig bei der Jugendkulturarbeit sieht man einen Mehrbedarf. Hier möchte die Arbeits- gruppe mit dem Jugendbeirat und dem Ju- gendgemeinderat weitere Konzepte für Angebote neben den bereits bestehenden wie Bandcontest oder Rock in der Kaser- ne entwickeln.

Nicht nur der Frage nach der Integration von Jugendlichen in die Leitungsgremien von Sportvereinen geht die Arbeitsgruppe Kultur, Freizeit und Sport nach, sondern auch, wie sich bei den kulturellen Vereinen angesichts des zunehmenden Ganztages- schulbetriebs die Jugendarbeit sinnvoll ge- staltet lässt.

Die Musikvereine planen beispielsweise ei- ne Gemeinschaftsinitiative mit dem Kultur- amt und der Musikschule, um auf dieser breiten Basis Lösungsansätze zu entwi- ckeln.

Stereotypen sind ein Element der Kommu- nikationskultur, komplizierte Zusammen- hänge werden vereinfacht, geordnet und verstehbarer gemacht. Aber wann wird ein Stereotyp zum Vorurteil? Wo zieht man die Grenze?

Davon kann man sich im oberen Foyer des Rathauses bis 17. Oktober selbst ein Bild machen in der Ausstellung "abgestempelt - judenfeindliche Postkarten", ein Konvolut aus der Sammlung des Berliners Wolfgang Haney. Die Ausstellung wurde am Montag- abend von Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker gemeinsam mit Thomas Mank von der Bundeszentrale für politi- sche Bildung eröffnet.

Die Bundeszentrale ist in Kooperation mit dem Jüdischen Museum und dem Muse- um für Kommunikation, beide Frankfurt am Main, Veranstalterin der Ausstellung. 1999 wurde sie konzipiert und ist seit 2003 in einer komprimierten Fassung auf Wander-

schaft. "Ettlingen engagiert sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz", be- tonte Oberbürgermeisterin Büssemaker;

anlässlich des 70. Jahrestags der Reichs- pogromnacht wolle die Stadt an die

"Schrecken der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte erinnern und gedenken", die Ausstellung bilde quasi den Auftakt dazu.

Den Wirkungskreis von Postkarten schätze man im Informationsalter eher gering ein, doch als die gezeigten Karten gedruckt wurden, etwa zwischen 1885 und 1940, waren sie ein modernes Massenmedium.

Kritisch mahnen und aktiv gegen Vorurteile vorgehen, dies sei mit ein Ziel der Ausstel- lung, sie wünsche sich daher, dass vor al- lem die Schulen die Möglichkeit nutzen sollten, ins Rathaus zu kommen.

Bei "abgestempelt" handle es sich um das erste große Projekt in Deutschland, das sich des Themas bildhafter Antisemitismus in dieser Form angenommen habe, sagte Thomas Mank einführend. Es gehe vor al- lem darum, die einzelnen judenfeindlichen Bildmotive zu analysieren, ihre Herkunft, Konstruktion und Funktion zu beschreiben und ihrer Wirkung nachzugehen. Der Wert der Sammlung liege darin, die Postkarten dem ursprünglichen Zweck der Verun- glimpfung zu entziehen und sie zu An- schauungsobjekten in einem Prozess des Erkennens zu machen.

Über 1000 antisemitische Postkarten hat der Berliner Sammler Wolfgang Haney in den vergangenen Jahren zusammengetra- gen; 300 davon wurden unter sieben Fra- gestellungen thematisch gegliedert. Im zweiten Teil der Ausstellung im unteren Fo- yer des Rathauses erwartet die Besucher ein Interviewfilm mit dem Sammler, in dem er selbst über seine persönliche Geschich- te und das Zustandekommen der Samm- lung berichtet. Höchstwahrscheinlich wird Haney in den nächsten Wochen auch ein- mal selbst nach Ettlingen kommen.

Die Ausstellung endet mit einem Ausblick auf die Gegenwart und Beispielen ebenso bewussten wie verantwortungsvollen Spiels mit Stereotypen und Klischees.

Zu sehen ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Rathauses montags bis donnerstags 8 bis 16.30 Uhr, freitags 8 bis 14 Uhr.

Letzter

Serenadenabend

Den Schlusspunkt hinter die diesjähri- gen Serenadenabende setzt das Kon- zert "mediterraneo und andere meere"

am Donnerstag, 11. September. Clau- dia und Andrea Sciola-König werden mit ihrer Musik aus Spanien und Italien die Sehnsucht nach dem Süden schüren.

Karten für das Konzert um 20 Uhr im Apothekergarten gibt es bei der Stadt- information 07243 101 221 oder bei der DocMorris-Apotheke, Leopoldstraße 07243 14099.

In drehbaren Displays sind die Postkarten zu sehen, die anhand von sieben Frage- stellungen gegliedert wurden.

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Kino in Ettlingen

Donnerstag, 4. September 14.45 Uhr Kung Fu Panda 16.30, 18.45 Uhr Leg dich nicht mit Zohan an

21 Uhr The Dark Knight Freitag, 5. September 14.45 Uhr Inseln der Abenteuer 16.30, 18.45 Uhr Leg dich nicht mit ...

21 Uhr The Dark Knight Samstag, 6. September 14.45 Uhr Inseln der Abenteuer 16.30, 18.45 Uhr Leg dich nicht mit ...

21 Uhr The Dark Knight Sonntag, 7. September

11.30, 17 Uhr Leg dich nicht mit ...

15 Uhr Inseln der Abenteuer 19.30 Uhr The Dark Knight Montag, 8. September 20 Uhr Leg dich nicht mit ...

Dienstag (Kinotag), 9. September 15.45 Uhr Inseln der Abenteuer 16.30, 18.45 Uhr Leg dich nicht mit ...

21 Uhr The Dark Knight Mittwoch, 10. September

16.30, 18.45 Uhr Leg dich nicht mit ...

21 Uhr The Dark Knight Telefon 07243 330633 www.kulisse-ettlingen.de

Bereits ausverkauft

Rafik Schamis Lesung

Ausverkauft ist die Lesung mit Rafik Scha- mi am Donnerstag, 18. September im Grünhaus der Stadtwerke Ettlingen. In nur wenigen Tagen seien die Karten verkauft gewesen, so Elvira Kaiser von "die Buch- handlung", Veranstalterin der Lesungen in Kooperation mit dem kommunalen Ener- gieversorger.

Der nächste Autor, der nach Ettlingen kommen wird, ist Feridun Zaimoglu, auch bei ihm steht wie bei Rafik Schami die Lie- be im Mittelpunkt seines neuesten Wer- kes "Liebesbrand".

Karten für die Lesungen im Grünhaus der Stadtwerke, die jeweils um 20 Uhr begin- nen, gibt es bei die Buchhandlung, Schil- lingsgasse 07243 14293.

Deutsch- französischer Stammtisch

Der deutsch-französische Stammtisch trifft sich wie immer am 2. Mittwoch im Monat, am 10. September, um 20 Uhr im Pot au Feu hinter dem Schloss. Er- fahrungen werden in beiden Sprachen ausgetauscht.

Aufgrund der mehr als positiven Resonanz auf die Radtour im vergangenen Jahr gibt es heute zum Regionaltag am 28. Septem- ber eine Neuauflage eines Radrundkurses.

Die rund 30 Kilometer lange Strecke ver- bindet die Stadtwerke Ettlingen mit dem Biomassekraftwerk in Malsch und dem Schulzentrum in Mörsch, und führt die Be- sucher entsprechend dem diesjährige Leit- motiv "Energiereich - Energie nutzen. Ener- gie erleben.", unmittelbar an die Orte des Geschehens.

Das Thema Energiequellen der Zukunft und der bewusste Umgang mit Energie wird durch die zahlreichen Veranstaltun- gen in der ganzen Region zu einem span- nenden Ereignis, wie die Vertreter der Stadt Rheinstetten, der Gemeinde Malsch und der Stadtwerke Ettlingen in einem Pressegespräch deutlich machten.

"Kernpunkt der unterschiedlichen Angebo- te ist das Energiesparen, denn darin liegt das größte Potenzial", unterstrich Stadt- werke Geschäftsführer Eberhard Oehler.

Sämtliche Führungen, Besichtigungen und Informationen am Regionaltag sind im Üb- rigen kostenfrei für die Besucher.

In Ettlingen erfährt man im Grünhaus der Stadtwerke denn auch, wie man Energie- einsparungen ohne Komforteinbußen er- reichen kann, kündigte Regine Rumbolz an. Infos über energieeffiziente Heiztechnik von der Erdgas-Brennwertheizung bis zum Mini-Blockheizkraftwerk gibt es ebenso wie auch zum Einsatz von Holzpellets, So- larthermie und Photovoltaik. Die Agenda- gruppe "Energieeinsparung/Klimaschutz"

wird über die energetische Optimierung und zukunftsfähige Modernisierung eines Wohnhauses aus den 30er Jahren infor- mieren, auf dem Werksgelände kann man Proberunden mit einem Erdgasfahrzeug drehen. Zahlreiche Unternehmen aus der Stadt sind mit im Boot und unterstützen den Regionaltag.

Welche Berufe die Stadtwerke bieten, wer- den die Gäste in der Lehrwerkstatt erleben, wo die Auszubildenden ihre Berufsbilder vorstellen werden. "Dies ist vor allem für Schüler interessant, die kurz vor Ende der Schulzeit stehen", so Rumbolz.

Spiel und Spaß werden nicht zu kurz kom- men, dafür sorgen unterhaltsame Mit- mach-Stationen, die spielerisch Hinter- grundinfos und praktische Tipps zum Energiesparen liefern. Am Ende gibt es so- gar ein Energiespardiplom.

Wer sich noch intensiver mit der Heiztech- nik auseinandersetzen möchte, wird bei der Verkaufsniederlassung der Viessman Werke gegenüber den Stadtwerken fündig werden, sie hat nicht nur geöffnet, sondern bietet auch Vorträge um 13 und 15 Uhr an.

Die Interessengemeinschaft Ettlingen- West sorgt für den entsprechenden Brenn-

Thema Energie beim Regionaltag am 28. September

Energiesparen im Fokus/Radelrundkurs über Malsch und Rheinstetten

wert des Menschen mittels kulinarischem Angebot.

In Rheinstetten-Mörsch steht laut Lokal- koordinator Sven Golter das Schulzentrum im Mittelpunkt, wo die Besucher allerlei Wissenswertes über unterschiedliche al- ternative Energiequellen, Fördermöglich- keiten vom Staat und Machbarkeit in den eigenen vier Wänden erfahren. Das Schul- zentrum selbst ist ein kleines Kraftwerk, denn die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert Strom für den Bedarf von 50 Haushalten. Die EnBW wird das im Schulzentrum durchgeführte Pilotprojekt zur energieeffizienten Sanierung mit einer Ausstellung sowie Führungen zur neuen Hackschnitzel-Heizanlage.

Die Lokale Agenda 21 Rheinstetten wird den Schaugarten mit nachwachsenden Rohstoffen zeigen und Mitmachaktionen anbieten. Abgerundet wird das Programm durch Präsentation verschiedener Schüler- projekte, wie den schuleigenen Energie- manager, der Tour Solar 2008, einem in Rheinstetten veranstalteten Wettbewerb für Solar-Fahrzeug-Modell. Selbstredend gibt es hier auch Nachschub für die ver- brannten Kalorien und ein Kinderpro- gramm, so Matthias Ulrich, Mitorganisator der Aktionen.

In Malsch steht das Biomassekraftwerk in der Siemensstraße offen, das über einen Infopfad mit Schautafeln erreicht wird, be- richtete die Umweltbeauftragte der Ge- meinde, Ulrike Hofmann. Am Regionaltag hat man nun die Gelegenheit, in das Innere dieses umweltfreundlichen Kraftwerkes ei- nen Blick zu werfen, wo aus Strauch- und Heckenschnitt Strom und Wärme erzeugt wird. Das Kraftwerk, es wird voraussicht- lich im Oktober offiziell in Betrieb gehen, nimmt mit seiner innovativen Filtertechnik an einem vom Land und der EU geförder- ten, zweijährigen Forschungsprojekt teil, auch darüber wird man sich informieren können, ergänzte der technische Leiter der Anlage, Wolfgang Bengel.

"Wir setzen auf einen Mix aus Information und Unterhaltung für die ganze Familie", fasste Christian Hammer vom Landratsamt Karlsruhe zusammen; seit 2003 gibt es den Regionaltag, der alljährlich unter einem anderen Motto steht. Zur umfassenden In- formation über alle Angebote in der Tech- nologieRegion von Germersheim bis Ra- statt wurde ein 60 Seiten starkes Pro- grammheft aufgelegt, das druckfrisch überall ausliegt. Darin sind die Angebote speziell für Kinder durch zwei kleine Köpfe gekennzeichnet. Neben weiteren Radtou- ren gibt es eine Vielzahl von spannenden Möglichkeiten, zudem lockt ein Gewinn- spiel mit Preisen, nähere Infos auch hierzu im Programmheft.

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Nightshopping, Open Air-Kunstmeile und Musik

Ettlinger Shopping-Lounge am 19. September

Am Freitag, 19. September findet die nächste "Shopping-Lounge" in der Ettlin- ger Innenstadt statt. Von 18 bis 24 Uhr bie- ten die Geschäfte, Restaurants und Knei- pen der Altstadt viele Aktionen und Überra- schungen in ihren Geschäftsräumen, von Modepräsentationen und Kinderschmin- ken, über Lesungen und Verköstigungen bis hin zu Preisnachlässen. Im Mittelpunkt des Abends steht die Präsentation der Viel- falt und Qualität des Einzelhandels und der Gastronomie im Rahmen der einzigartigen Atmosphäre der Altstadt.

In der gesamten Badener-Tor-Straße wer- den regionale und internationale Künstler auf einer "Kunstmeile" Bilder und Skulptu- ren ausstellen, die teilweise auch verkauft werden. Mit dabei ist u.a. der Künstler Pet- rit Markaj, der die Besucher schon im April mit seinen Werken begeisterte. Auch bei

"Prolog" und der "Doc Morris-Apotheke" in der Leopoldstraße und bei der "Schloss- Apotheke" in der Marktstraße stellen Künstler ihre Werke aus. Im "Kunstraum 12" in der Leopoldstraße wird eine Ausstel- lung von Tillmann Damrau eröffnet.

Die "Schmuckgalerie Karat" in der Leo- poldstraße verspricht Herbstüberraschun- gen, die Boutique "La Vita" in der Semi- narstraße einen italienischen Abend. Im

"Kosmetikgarten" können sich Besuche- rinnen in den neuesten Trendfarben schminken lassen, die "Doc Morris-Apo- theke" informiert mit einem Herz-Fitness- Check über das Herz und Stressbelastung.

Freunde des Biers können bei "Vogel Hausbräu" eine Brauereiführung mit an- schließender Jungbierprobe mitmachen, in der Markthalle verwöhnt "Rettenmaiers Gaumenfreuden" die Besucher mit Pfälzer Braten vom Schwenkgrill. Kulinarische Ver- köstigungen gibt es auch beim "Schuh- haus Rissel", "Ettli Kaffee", bei "Fips", den Metzgereien Kunzler" und Weingärtner", bei "bella scarpa", den "Ratsstuben" sowie bei "CBR Companies".

Das "Modehaus Streit" stellt Erzberger Py- ramiden und Fensterbögen aus, in der Marktpassage veranstalten "Boutique Cla- ris" und "La Finesse" eine Sommerparty mit Musik, auch bei "Die Klamotte" gibt es Live-Musik mit Weinverkostung. "Riedel- Schatz" verlost Schmuck von Thomas Sa- bo. In vielen Geschäften gibt es außerdem Preisaktionen und Produktpräsentationen, wie bei "Style Schmuck und Ambiente" in der Entengasse, "Alices Wunderland" in der Albstraße, "Sport Löffler", der "Bouti- que Image" in der Johannesgasse, dem

"Vitalia Reformhaus" und der "Parfümerie Niendorf".

Auf dem Marktplatz präsentiert sich die Stadtinformation mit Geschenkideen und

Szenische Lesung und Hunde-Fotowettbewerb

Roter Teppich für den vierbeinigen Freund

Benefiz für Tierheim Ettlingen

Ob Buchpremiere oder Hunde-Fotowett- bewerb, die beiden Benefizaktionen wer- den nur für das Tierheim Ettlingen veran- staltet, um einerseits den Ettlingern ins Be- wußtsein zu rufen, dass es eine solche Ein- richtung in der Stadt an der Alb gibt und andererseits möchte Matthias Kuhlemann damit auch auf die Qualität dieses Tier- heims aufmerksam machen.

Es war eine Koinzidenz der Ereignisse.

Zum einen lernte der Ettlinger Kuhlemann bei einem Rundgang die Einrichtung richtig kennen und war überzeugt von der Arbeit des Tierheims, und zum anderen bringt die Verlagsgruppe Droemer Knaur, bei der Kuhlemann arbeitet, das Buch "Enzo - Die Kunst ein Mensch zu sein" im Sommer auf den Markt, eine Geschichte über die Freundschaft zwischen einem Menschen und dem Hund Enzo. In Enzo wird sich bei der Buchpremiere am 12. September um 19.30 Uhr in der Kulisse Gerd Kessler ver- wandeln, Akteur der kleinen bühne. Denn er wird den Part des Hundes Enzo lesen, während Kuhlemann für den roten Faden der Geschichte sorgen wird. Ein Abend nicht nur für Tierfreunde.

Doch damit nicht genug, weiter geht es am 27. September. An diesem Samstag wird den Vierbeinern der rote Teppich im wahrsten Wortsinn ausgerollt. Wie bei der

Oscar-Verleihung geht es vom Hugo-Rim- melspacher-Platz zum Schlossvorplatz, wo der jeweilige Hund fotografiert wird.

Denn der knuffigste Enzo Ettlingens wird beim Hunde-Fotowettbewerb gesucht.

Startschuss für diese Aktion fällt um 10 Uhr, die ohne Partner nicht über die Bühne gehen könnte. Die Buchhandlung und Ab- raxas werden ebenso dabei sein, wie Foto Wirth und Heimidee. Begeistert zeigte sich auch Oberbürgermeisterin Gabriela Büsse- maker von der Idee, so dass sie die Schirmherrschaft übernahm. Unterstützen werden diese Veranstaltung nicht nur das Kulturamt, sondern auch die Werbege- meinschaft. Die Bilder der Hunde sind im Anschluss im Schaufenster von Fotowirth ausgestellt. Auf Stimmzetteln kann man dann sein Votum abgeben.

Doch das Wichtigste bei allem Spaß ist das Tierheim ins Bewusstsein zu holen, das auf Spenden für seine Arbeit angewiesen ist.

Gut 100 000 Euro fallen pro Jahr an, zur Zeit sind 80 Tiere untergebracht.

Man kann Gassi-Patenschaften oder die Kosten für das Essen eines Hundes über- nehmen, der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt, wie man sich engagieren kann, beispielsweise mit dem Besuch bei der Le- sung am 12. September oder beim Foto- wettbewerb am 27. September

Kartenvorverkauf für verschiedene Veran- staltungen. Die "Sibylla-Apotheke" schenkt Mineralgetränke aus, das "Schuhhaus Pfeiffer" bietet einen Einlagen-Check, bei

"Die Buchhandlung" können die Besucher zu Lounge-Musik gemütlich schmökern.

Neben der Cocktailbar des "La Cubanita"

auf dem Marktplatz wird es auch Live-Mu- sik in der Innenstadt geben: Tobias Lang- guth und Regina Degado unterhalten die Besucher mit Gesang, Saxofon oder Gitar- re mit Jazz-, Swing- und Bossatiteln. An- gela Weiss sorgt mit ihrem Saxophon für gute Unterhaltung. Beide werden durch die Straßen der Altstadt wandeln und an ver- schiedenen Plätzen und Straßenecken spielen.

Eine detaillierte Übersicht über die teilneh- menden Händler und Gastronomen sowie die einzelnen Aktionen inkl. Lageplan bietet der Flyer, der ab September in den Ge- schäften ausliegt und dann auch per Download auf www.tourismus-ettlingen.- de zur Verfügung steht.

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Tag der

Rettungskräfte am 13. September

Am Samstag, 13. September findet von 9 bis 17 Uhr zum zweiten Mal der Tag der Rettungskräfte vor und im Hof des Schlosses statt. Die erste Veranstal- tung wurde 2006 auf Initiative der Feu- erwehr ins Leben gerufen.

Beteiligt sind der Ortsverein des DRK Ettlingen, die Ortsgruppe der DLRG Ett- lingen, das Polizeirevier sowie die Frei- willige Feuerwehr, Abteilung Ettlingen- Stadt. Bürgermeisterin Cornelia Pet- zold-Schick eröffnet die Veranstaltung um 10 Uhr. Ziel des Tages ist die Infor- mation der Bürger über die vielfältigen Aufgaben der Organisationen. Dane- ben soll auch Interesse für eine Mitar- beit bei DRK, DLRG oder der Feuer- wehr geweckt werden. Folgende Pro- grammpunkte sind vorgesehen:

- 10 Uhr Eröffnung durch die Bürger- meisterin

- 11 Uhr Vorführung des Festnahmet- rupps des Polizeipräsidiums Karlsruhe - 12.30 Uhr Vorführung Personenret- tung über Drehleiter

- 14.30 Uhr Vorführung Rettung von eingeklemmten Personen bei einem Verkehrsunfall

Ganztägig bietet das DLRG einen Ret- tungsballzielwurfwettbewerb an, Ju- gendrotkreuz und Jugendfeuerwehr veranstalten die Rallye "Der kleine Erst- helfer" mit mehreren Stationen, an de- nen das Verhalten im Brandfall oder bei medizinischen Notfällen geübt werden kann. Hinzu kommen die Fahrzeug- und Geräteausstellung des DRK und der Feuerwehr sowie das Polizeimotor- rad für Kinder. Mit dem Gurtschlitten demonstriert die Polizei die bei einem Aufprall entstehenden Kräfte, sie bietet zudem Fahrradcodierungen an. Alle be- teiligten Organisationen bieten darüber hinaus umfangreiches Informationsma- terial an ihren Ständen an.

EKSA geht zu Ende:

Letzte Vorlesung am Freitag

Alles geht mal zu Ende, die Ferien ge- nauso wie die EKSA. Die letzte Vorle- sung ist am Freitag, 5. September, wie immer um 10 Uhr in der Eichendorff- Aula. Professor Dirk Wentzel erläutert dabei den EKSA-Studenten, wie Euro- pa funktioniert. Wer Interesse an den Meilensteinen auf dem Weg zu einem geeinten Europa hat, wer wissen will, wie es entstand und wie aus ehemali- gen Feinden Freunde mit dem größten Binnenmarkt der Welt wurden, der ist dort richtig. Und im nächsten Jahr geht’s dann weiter....

"Rund" ums Ei drehte sich die Vorlesung von Professor Ralph Schieschke, der an der Fachhochschule in Pforzheim Industrial Design und Ingenieurswissenschaften lehrt. Eine der besten Verpackungen, die die Natur liefert, ist so ein Ei; dem Motto

"harte Schale, weicher Kern" entspricht je- doch nicht nur die Hülle, die das Küken bis zum Schlüpfen schützt. "Maikäfer, die Erde, ja sogar eure Köpfe", alles folge die- sem Prinzip der Formgestaltung in der Na- tur. Doch wieso ist das Ei so stabil im Ge- gensatz zu einem Schuhkarton etwa, frag- te der Professor.

"Stellt euch doch nur mal vor, ihr drückt etwa in der Mitte auf den Karton..." Klar, er knickt ein. Und wieso passiert das nicht ohne weiteres bei einem Ei?

Paul, zwölf Jahre, wusste es: "Die Stöße werden abgeleitet durch die runde Form".

"Eine ingenieurmäßige Antwort", lobte der Professor.

Die ideale Form ist die Kugel, doch wie kann man eine solche herstellen? Die ge- wieften EKSA-Studenten hatten reichlich Ideen: Aus zwei Hälften zusammenfügen, gießen, doch immer wären da Nähte. Kne- ten, das geht auch mit halbflüssigem Me- tall, allerdings nicht mit den Händen, son- dern mit Metallscheiben. Tropfen oder Bla- sen sind ebenfalls rund, "auch so lassen sich Metallkugeln herstellen", erklärte der Professor.

Dann jedoch hat man weniger Einfluss auf den Durchmesser. Aber an einem Ort, wo früher Schrotkugeln hergestellt wurden, sind alle Kinder sicher schon mal vorbei ge- fahren.

Das Zündhütle, früher im Besitz der Firma Dynamit Nobel, war ein Fallturm, in dem flüssiges Blei durch ein Sieb fiel, um dann unten im Wasser in Kugelform abzukühlen.

Rund ist auch die Erde, oder etwa nicht?

Nach neuesten Erkenntnissen ist die Erde keine abgeflachte Kugel, sondern - eine Kar- toffel. So nennen die Forscher des Geo- forschungszentrums Potsdam liebevoll das Geoid, das genaue Abbild der Erde, mit zahlreichen Dellen und Beulen, die durch die unterschiedlichen Anziehungskräfte des wabernden Kerns der Erde entstehen.

Um den Körpern Stabilität zu verleihen, hat die Natur verschiedene Prinzipien entwor- fen. Professor Schieschke zeigte den Kin- dern zwei Lösungen, das Außenskelett und das Innenskelett. Beide Möglichkeiten existieren parallel und wurden von der Na- tur bis in die Extreme hinein ausgereizt. Der Goliath-Käfer, wie alle Insekten mit einem Außenskelett, ist eines der größten Krab- beltiere, und auch der Brachiosaurus, der wie die Menschen ein Innenskelett hatte, war ein wirklich großes Tier. Vor- und Nachteile haben die beiden Prinzipien, und auch von der Größe her gibt es Grenzen.

EKSA-Vorlesung mit Professor Ralph Schieschke:

Was verbindet den Goliath-Käfer mit dem Brachiosaurus?

Jedes Material hat eine bestimmte Reißfes- tigkeit, die man ermitteln kann.

Auch in der Architektur sind den Fantasien der Designer materialmäßig Grenzen ge- setzt, die aber immer wieder aufs Neue ausgetestet werden. "Wenig Material, we- nig Gewicht", dies spielt eine große Rolle bei Bauten von Brunelleschis Kuppel des Florentiner Doms bis zur Schwimmhalle in Peking.

Doch zurück zum Ei: Von außen muss es stabil sein, sonst zerdrückt die Henne ihr Gelege. Aber eine zu feste Schale würde den Tod des Kükens bedeuten, von innen muss es also zu knacken sein.

Wie schwierig es ist, ein Ei mit der Hand zu zerdrücken, das probierten die Kinder mit einem Plastik-Ei und dann mit einem rohen Ei, zur Vorsicht in eine Plastiktüte ge- packt, selbst aus. Angestrengte, rote Ge- sichter sah man da, als sie mit aller Macht versuchten, das Ei zu zerdrücken.

Und am Ende wurde mit dem Plastik-Ei noch der Keltische Wackelstein nachge- baut. Zwei 10-Cent-Stücke an die richtigen Stellen geklebt, und das Ei dreht sich, wenn man es um die eigene Achse zwir- belt, zwar zunächst brav weiter, dann be- ginnt es zu wackeln und dreht sich dann sogar in die Gegenrichtung. Die Form ist zwar symmetrisch, doch die Gewichte, leicht achsenversetzt, sorgen für den Rich- tungswechsel.

Zum vierten Mal war Professor Schieschke bei der EKSA zu Gast, nicht das letzte Mal, wie er versicherte. Er freute sich darüber, dass immer Kinder mit dabei seien, die ein Gespür für die Zusammenhänge haben,

"dies muss man ausbauen".

Er schätzt es vor allem, wenn ein Dialog zustande kommt zwischen Dozent und Studenten, wenn Impulse gesetzt werden können. So erinnerten sich kürzlich beim Besuch des Schülerlabors Mathematik EKSA-Studenten an Schieschkes Vorle- sung vom vergangenen Jahr und bauten ganz ohne Hilfsmittel einen großen Brü- ckenbogen. "Auch beim nächsten Mal wird es in irgendeiner Form um Tragfähigkeit gehen", kündigte er an.

Das Wackel-Ei wird präpariert.

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Neun Auszubildende bei der Stadt Ettlingen

"Schritt ins Erwachsenenleben"

Erstmals kann ein junger Mensch bei der Stadt Ettlingen sein soziales Jahr absolvie- ren. Diese Novität ist mit ein Ausfluss des Leitbildes, das den Impuls für solch eine Stelle gab. Patrick Hutt ist der Erste, der sie nun antreten wird. Nicht nur als Ettlinger, sondern auch als Jugendgemeinderat war ihm die Verwaltung bereits vertraut. Durch Praktika und Eignungstest lernten die neun anderen jungen Frauen und Männer die Stadtverwaltung kennen. Mehr Bewerber- nachfragen als im vergangenen Jahr gab es, so dass im Durchschnitt auf eine freie Ausbil- dungsstelle 28 Bewerbungen kamen.

Bei ihrer Begrüßung machte Oberbürger- meisterin Gabriela Büssemaker deutlich, dass sie bei der Stadt eine qualifizierte Aus- bildung erhalten als gute Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben. Als Mitarbeiter der Verwaltung sind Sie ein Teil Ettlingens, Sie repräsentieren die Stadt". Und dafür bedarf es neben der Pünktlichkeit, auch der Flexibillität und der Freundlichkeit wussten die jungen Leute aufzuzählen.

"Sollten Sie Probleme oder auch Anregun- gen haben, können Sie sich jederzeit auch an mich wenden", so die OB. Mit den neun jungen Frauen und Männern liegt die Zahl der Auszubildenden bei der Stadt damit bei 27.

Als "einen Schritt ins Erwachsenenleben und in die eigene Verantwortung" bezeich- nete Personalratsvorsitzende Angelika Jähn den Beginn der Ausbildung. "Auf dem Weg zur Selbständigkeit stehen Ihnen die Kollegen mit Rat und Tat zur Seite. "Scheu- en Sie sich nicht zu fragen", hoben Büsse- maker und Jähn heraus, die die Aufgaben und Pflichten des Personalrates kurz skiz- zierten.

"Beweisen Sie Mut zur Lücke und hinter- fragen Sie auch Abläufe", riet die Gleich- stellungsbeauftragte bei der Stadt Silke Benkert, die ihr Aufgabenfeld kurz illustrier- te. "Nutzen Sie Ihre Chancen und starten Sie gleich von Anfang an durch, die Zeit ist schnell vorbei", hob die Ausbildungsbeauf- tragte Anja Karbstein heraus. Sie hatte ein zweitätiges Einführungsprogramm zusam- mengestellt, damit sich die jungen Leute kennen lernen und mit ihrer neuen Arbeit- geberin vertraut werden. Karbstein erinner- te auch an die Sonderaktionen, so wird es wieder einen Auszubildendenaustausch mit Ettlingens sächsischer Partnerstadt Lö- bau geben und eine Berlinfahrt. Doch zu- vor stand bei den jungen Kollegen das Kommunal- und Verwaltungsrecht ebenso auf der Tagesordnung wie ein Rundgang durch die Ämter und die Stadt, kommen doch nur zwei Azubis aus Ettlingen.

Am 20. September letztmals...

Parisflair an der Alb

Letztmals in dieser Saison findet am Sams- tag, 20. September, der "Trödelmarkt ent- lang der Alb" statt, wie immer mit dem Bü- cher- und Papiermarkt, auf dem es Bücher aller Art geben wird sowie alte Zeitschriften und Zeitungen, Sammelbilder, Kunstblät- ter, Briefe, Ansichtskarten und Briefmar- ken. Der Flohmarktnachwuchs präsentiert in der Färbergasse sein Spielzeug, Kinder- bücher und CDs. Im Gegensatz zu den Er- wachsenen darf er für "umme", alle übrigen zahlen 5 Euro pro laufender Standmeter.

Der Flohmarkt beginnt um 8 Uhr, Aufbau ab 7 Uhr. Der Markt endet um 15 Uhr, der Abbau sollte bis 16 Uhr abgeschlossen sein. Angefahren werden kann der Markt zum Ent- und Beladen von der Friedrich-/

Ecke Albstraße oder von der Kronenstra- ße, die Autos können dann im Hof der Thiebauthschule abgestellt werden. An- meldungen und Infos beim Kulturamt, 07243 101-405, beim Briefmarkensamm- lerverein Jürgen Schanz, 07243 68521 oder Rolf Schulz, 07243/939514, oder ab 7 Uhr einfach kommen.

Reisepässe und Personalausweise

Reisepässe, deren Neuausstellung zwischen 13. und 20. August bean- tragt wurde, sowie Personalauswei- se,die zwischen14. und 20. August beantragt wurden, können unter Vorlage des alten Dokumentes vom Antragssteller oder von einem Drit- ten mit einer Vollmacht ab sofortzu folgenden Öffnungszeiten im Bürgerbü- ro abgeholt werden: montags und mitt- wochs von 7 bis 16 Uhr, dienstags von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr.

Telefon 101-222.

Vom 8. September bis 16. November: Instand- setzungsarbeiten am Unterführungsbauwerk bei Bruchhausen

Am Unterführungsbauwerk im Zuge der A 5 zwischen Karlsruhe und Rastatt (südlich der Anschlussstelle KA-Süd) werden vom 8. September bis 16. November auf Veranlassung des Regierungspräsidiums Karlsruhe Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Wegen Set- zungen im Bereich der Widerlagerbauwerke, wegen Spurrinnenbildungen und der Schä- den an der Stahlbetonkonstruktion der Brücke ist die Maßnahme erforderlich.

Sie wird in zwei Bauphasen erfolgen, wobei in jeder Bauphase an beiden Richtungsfahr- bahnen gearbeitet wird. Während der gesamten Bauzeit stehen dem Verkehr in jeder Richtung über etwa 200 Meter Länge nur zwei eingeengte Behelfsfahrstreifen zur Verfü- gung. Der Verkehr unter dem Brückenbauwerk auf der B 3(alt) wird durch die Arbeiten nicht behindert, nur geringfügig eingeschränkt wird der Radverkehr im Bereich des Brü- ckenwiderlagers . Die Kosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro und werden vom Bund getragen.

Am Montag dieser Woche wurden die neuen Auszubildenden bei der Stadt von OB Büssemaker gemeinsam mit der Personalratsvorsitzenden Jähn, der Ausbildungsbeauf- tragten Karbstein und der Gleichstellungsbeauftragten Benkert begrüßt.

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Politikseminar für Frauen ab September:

Zehn Bausteine für mehr WEGE - Frauen in Verantwortung

Ab Ende September beginnt wieder ein Politikseminar für Frauen: Zehn Bausteine sind es, die Frauen dazu anregen sollen, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren, die die politische Beteiligung von Frauen fördern und sie dafür gewinnen möchte, in der Öffentlichkeit Verantwortung zu über- nehmen. Bereits 1999 gab es eine solche Seminarreihe, die Resonanz war groß. Vie- le Frauen zeigten sich interessiert und der Anteil der weiblichen Gemeinderäte hat sich gegenüber dem Vorgänger-Rat er- höht.

Nach einer ersten Ankündigung meldeten sich nun wieder bereits neun Interessentin- nen an, angesprochen fühlen sollten sich Frauen jeden Alters.

"Frauen sind nach wie vor politisch sehr interessiert, vielfach fehlen aber Mut und Rüstzeug, um den nächsten Schritt zu tun und sich aktiv zu engagieren", sagte Bür- germeisterin Cornelia Petzold-Schick, die die Frauen dazu aufrief, sich am Seminar zu beteiligen.

Denn dabei biete sich die Möglichkeit, ei- nerseits für sich ganz persönlich etwas zu tun, Fähigkeiten zu entwickeln oder zu ent- decken, andererseits aber in der Gruppe Mut zu finden, um sich gesellschaftspoli- tisch zu engagieren. "Es kommt auf jede einzelne an!" "Frauen in Verantwortung ist der Untertitel des Seminars, denn es geht um Politik im weitesten Sinne", verdeutlich- te auch Helga Hinse.

Sie erarbeitete gemeinsam mit Hannelore Kirschke, Kirstin Wandelt vom eff-eff (Ett- linger Frauen- und Familienzentrum) in Ko- operation mit der Gleichstellungsbeauf- tragten der Stadt, Silke Benkert vom Amt für Jugend, Familie und Senioren (AJFS) das Programm. Hinse betonte, dass die Seminarteilnahme auch die Chance biete, sich gegenseitig in der Gruppe zu stärken und Netzwerke zu knüpfen.

Die Teilnehmerinnen erwartet keine passi- ve Infoveranstaltung, sondern aktives Trai- ning auf verschiedenen Ebenen, eine gute Mischung aus Information und Praxis. Die einzelnen Seminarbausteine erstrecken sich über einen Zeitraum bis etwa Mitte Dezember, bis auf zwei Veranstaltungen samstags finden alle Termine nachmittags bzw. abends unter der Woche statt.

Kostenpunkt: 50 Euro für alle zehn Bau- steine. "Man muss jedoch bereit sein, sich aktiv zu beteiligen", unterstrich nochmals Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick;

am Ende des Seminars seien die Teilneh- merinnen dann fit, neue WEGE zu be- schreiten. WEGE, dahinter verbirgt sich das Motto der Seminarreihe, "Weibliches Engagement in der Gesellschaft". Unter- stützung kommt von der Landeszentrale für Politische Bildung in Form von Infoma-

terialien sowie einem Zuschuss für die Mo- deration, die jedoch von Helga Hinse und Hannelore Kirschke ehrenamtlich geleistet wird. Das Geld steht somit für die Seminare zur Verfügung, dafür dankte die Sozialde- zernentin den beiden Obfrauen des eff-eff.

Ihren Dank sprach sie auch Silke Benkert aus, bei der die Fäden der Programmge- staltung zusammenlaufen.

Zu den Bausteinen des Seminars gehört unter anderem eine einführende Veranstal- tung am 30. September um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Dabei wird die Seminarreihe vorgestellt und es ist Raum für das gegenseitige Kennenlernen. Zudem informiert Christiane Rittmann vom Ord- nungsamt bzw. Wahlamt der Stadt über die Kommunalwahl 2009.

Am Samstag, 11. Oktober, fahren die Se- minarteilnehmerinnen zur Veranstaltung

"Stühle frei für Frauen" des Landesfrauen- rates, auch dabei geht es um die Kommu- nalwahl. Einblicke in Präsentationstechni- ken und Internet vermittelt am 15. Oktober die Fachwirtin für Organisation und Füh- rung Birgit Eifeler, gefolgt von einem Rhe- torik-Baustein mit der Kommunikationswir- tin Ulrike-Ebba Gräfin von Sparr (4. No- vember). Kommunalpolitik vor Ort heißt die Veranstaltung mit Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker und Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick am 8. November, mit anschließender Diskussion mit Stadträ- tinnen, Ortschaftsrätinnen und Ortsvorste- herinnen.

Der Besuch einer Gemeinderatssitzung unter dem Motto "Politik hautnah" darf nicht fehlen, am 18. November geht es um

"Aktives Zuhören und Kommunikation" mit Marie-Luise Würtz. Wie man eine Literatur- recherche effektiv durchführt, erfährt man am 25. November bei Siglinde Taller in der Stadtbibliothek, abends dreht sich alles um

"überzeugendes Auftreten mit Gewinn" un- ter der Federführung von Helge Morlock.

Das journalistische Einmaleins bringt die Journalistin Cornelia Tomaschko den Se- minarteilnehmerinnen am 2. Dezember bei, und am 9. Dezember treffen sich alle noch- mals zu einer Nachlese und für einen Aus- blick. Den Abschluss bildet im März nächs- ten Jahres eine Veranstaltung im Rahmen des Internationalen Frauentags, "dabei können sich die Seminarteilnehmerinnen aktiv einbringen und das Erlernte in die Pra- xis umsetzen", so die Bürgermeisterin.

Die Programme liegen ab Ende dieser Wo- che im eff-eff, der Bibliothek, der Stadtin- formation, der Rathauszentrale und den Ortsverwaltungen aus, Informationen und Anmeldungen über Silke Benkert, Tel.

07243 101-513 oder über Internet unter www.ettlingen.de, "Interessante Links" auf der Startseite der Ettlinger Homepage.

Wärme "frei Haus" für den Rheinstettener Ortsteil Silberstreifen

"Von dieser Anlage erhoffe ich mir weite- re Impulse für ökologische Energiever- sorgungen in Rheinstetten", so Sebasti- an Schrempp, Oberbürgermeister von Rheinstetten bei der offiziellen Einwei- hung der Heizzentrale im Neubaugebiet des Rheinstettener Ortsteils Silberstrei- fen. Hier ist an die Stelle der sonst übli- chen Zentralheizungen die umwelt- freundliche Nahwärme getreten. In einer Garagenzeile am Rande des Wohnge- bietes untergebracht, sorgt hocheffizien- te Heiztechnik, vorrangig mit Holzpellets betrieben, für Wärme- und Warmwas- serversorgung der 20 Doppelhaushälf- ten und der 42 Reihenhäuser. Die SWE Service GmbH (ein Unternehmen der Stadtwerke Ettlingen) hat gemeinsam mit den Bauträgern Weisenburger aus Rastatt und NCC Deutschland die Nah- wärmeversorgung geplant und gebaut.

"Es ist für Weisenburger ein beispielhaf- tes, zukunftsfähiges Projekt", erklärt Karl-Heinz Lang, Geschäftsführer der Firma Weisenburger.

Das Heizwasser wird in der Regel mit einer 150 Kilowatt Holzpelletheizung er- zeugt. Die 20 Tonnen Holzpellets ent- sprechen etwa 10.000 Litern Heizöl, auf das man aus Gründen der Spitzen- und Reservebedarfsabdeckung nicht völlig verzichtet, so wurden auch zwei Erd- gas-Brennwertthermen installiert.

Die hauptsächlich zur Wärmeproduktion eingesetzten Holzpellets sind eine Koh- lendioxid (CO2) neutrale Energiequelle.

Die heimische Holz- und Landwirtschaft liefert die unbehandelten Holzabfälle. Aus den Sägespänen werden zylindrische Holzpresslinge, die so genannten Holz- pellets gepresst. Durch einen möglichst hohen Verzicht auf fossile Energieträger und die effiziente und schadstoffarme Verbrennung ist die Nahwärme eine sau- bere Energieform, die auch in wirtschaftli- cher Hinsicht überaus interessant ist. Die CO2-Einsparung beträgt bei einem Pel- letanteil von 90 Prozent an der Wärmeer- zeugung etwa 170 Tonnen pro Jahr. Vie- le Vorteile gebündelt sieht Eberhard Oeh- ler, Geschäftsführer der Stadtwerke Ett- lingen für die Bewohner. "Die Heizzentra- le wird von den Stadtwerken automa- tisch überwacht, eventuelle Störungen werden deshalb sofort gemeldet. Unser Bereitschaftsdienst ist rund um die Uhr verfügbar", betont Oehler. "Investitions- kosten für Schornstein und Heizkessel sowie deren Wartungskosten bleiben den Bewohnern ebenfalls erspart, so Oehler weiter.

Für Fragen stehen Olaf Nitsch (07243/

101-659) und Markus Derer (07243/

101-692) von der SWE-Servicegesell- schaft bzw. von den Stadtwerken Ettlin- gen zur Verfügung.

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Rathaus aktuell

Tageselternverein

Gesucht werden Bewerber/-innen, die zeitlich und persönlich flexibel sind und Freude an der Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern (0 - 14 Jahre, überwiegend Kleinkin- der), haben.

Die Tätigkeit als Tagespflegeperson kann sowohl selbständig im eigenen Haushalt als auch im Haushalt der zu betreuenden Kinder auf Mini-Job-Ba- sis ausgeübt werden. Voraussetzun- gen sind gute Kommunikationsfähig- keit, Offenheit, Zuverlässigkeit und Sensibilität gegenüber den Bedürf- nissen der betreuten Kinder. Bei Vor- liegen entsprechender Kompetenzen qualifizieren wir Sie gerne in Lehrgän- gen (62 Unterrichtseinheiten) mit Ab- schluss eines landesweit anerkann- ten Zertifikats.

Der nächste Lehrgang beginnt am 22. September und findet an zwei Vormittagen pro Woche mit Kinderbetreuung statt.

Wollen Sie mehr über eine Tätigkeit in der Tagespflege wissen? Der Ver- ein bietet am 10. September von 10 bis 12 Uhr eine Informations- veranstaltungin seinen Räumen in der Middelkerker Str. 2 an.

Bei Interesse setzen Sie sich bitte unterTel. 07243 715435mit uns in Verbindung. Bürozeiten: Montag und Mittwoch 9 bis 12 Uhr.

Frauen

Eltern stärken

- ein Elternseminar zur Suchtvorbeugung -

Die Suchtberatungsstelle der agj in Ettlin- gen veranstaltet am 23.9. und 30.9. erneut ein Elternseminar zur Suchtvorbeugung.

Mit dem Seminar sollen Eltern angesprochen werden, die sich Sorgen machen, ob ihre Kinder Drogen oder Alkohol riskant konsu- mieren bzw. Eltern, die Unterstützung su- chen, um mit dem Drogen- und Alkoholge- brauch ihrer Kinder besser umgehen zu kön- nen. Je nach Interesse können auch The- men wie exzessive PC-Nutzung oder auffälli- ges Essverhalten behandelt werden.

Im Mittelpunkt der beiden Abende steht die Frage, wie sich Eltern in der Beziehung ihrer Kinder stark und sicher fühlen und erleben können. Starke und sichere Eltern sind am ehesten in der Lage, ihre Kinder zu einem zufriedenen, gesunden und suchtfreien Le- ben zu begleiten. Neben Sachinformationen bietet das Seminar vor allem ein Forum, um Erfahrungen auszutauschen und um so

Stadtarchiv

Alte Ettlinger Ansichten

Hinter diesem Titel verbirgt sich eine Map- pe mit insgesamt 15 Stahlstichen aus dem alten Ettlingen. Darunter sind Ansichten

von den umliegenden Bergen auf die Stadt, einzelne Schwerpunkte wie Watthal- den oder die nicht mehr existierende Jagd- hütte.

Interessenten können sich diese Mappe unverbindlich beim Stadtarchiv ansehen und bei Gefallen und Interesse auch für 25 Euro erwerben.

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voneinander zu lernen, was Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe stärken kann.

Das Seminar beginnt an beiden Tagen je- weils um 19.30 Uhr und dauert ca. 2 Stun- den. Es findet statt in den Räumen der Suchtberatungsstelle der agj, Rohrackerweg 22, Ettlingen. Bis zum 16.9. kann man sich telefonisch unter 07243 215305 oder per E- Mail unter psb-ettlingen@agj-freiburg.de an- melden.

Senioren

Begegnungszentrum am Klösterle - Seniorenbüro -

Anlaufstelle für freiwilliges Engagement Klostergasse 1, 76275 Ettlingen, Tel.

07243 101524 (Rezeption) u. 101538 (Bü- ro), Fax 718079

E-Mail: seniorenbuero@bz-ettlingen.de Homepage: www.bz-ettlingen.de Öffnungszeiten:

Beratung und Information: Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr, Einzelberatun- gen nach Vereinbarung

Cafeteria:Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr

Sprechstunden des Seniorenbeirates:

Dienstag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr Über das Zentrum sind zu erreichen:

- OASE-Dienst "Senioren helfen Se- nioren":

Auftragsannahme für kleinere Schreibar- beiten, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen, bei kleineren Reparaturen im Haus.

- Taschengeldbörse - Ein Projekt zur Förderung des Generationen-Mitei- nander:

Ettlinger Jugendliche helfen für ein Ta- schengeld Senioren und Familien bei gele- gentlichen Arbeiten im Haushalt, Garten, am Computer und ähnlichen Tätigkeiten

Hobby-Radler

"Die Kleine Tour"

Am Freitag, 5. September, treffen sich die Hobby-Radler "Die kleine Tour" um10 Uhram Bouleplatz Wasen zur Fahrt über ca. 30 - 40 km. Eine Mittagseinkehr ist vor- gesehen.

Hobby-Radler "Rennrad"

Die sportlichen Seniorinnen und Senioren mit Rennrad oder gutem Trekkingrad tref- fen sich am Dienstag, 9. September, 9.30 Uhr an der Bushaltestelle am Hor- bachpark. Es ist eine Strecke mit Steigung vorgesehen (ca. 80 km, Durchschnitt ca.

18 km/h). eine Einkehr ist geplant. Helm- tragen ist Pflicht. Die Benutzung eines Pulsmessers wird empfohlen. Bei Regen wird die Radtour nicht gestartet. Für Rück- fragen steht Eugen Pfahler unter Tel.

07243 98290 zur Verfügung.

Literaturkreis

Der Literaturkreis befasst sich amDiens- tag, 9. September, 10.30 Uhr,mit "Suite francaise" von Ire`ne Ne´mirovsky. Gäste sind willkommen.

Neuer Termin für die Tischtennis-Mittwochs- gruppe

Ab der nächsten Woche trifft sich die Tischtennisgruppe, die bisher mittwochs in der Sporthalle "Kaserne" gespielt hat, im- merdonnerstags um 13 Uhrin der glei- chen Halle. Mit Beginn des neuen Schul- jahres wird die Sporthalle "Kaserne" regel- mäßig mittwochs durch das Heisenberg- Gymnasium belegt.

Singgemeinschaft 50plus

Die erste Zusammenkunft der Gruppe nach den Ferien findet amDonnerstag, 11. September 14.30 Uhrausnahmswei- se im Stephanusstift am Stadtgarten statt.

"Späte Sommertage" mit Liedern und ver- bindenden Worten ist der Titel dieser Sing- stunde mit den Bewohnern, Gästen und In- teressenten.

Die "Wirbelwinde" im Sommer

Wie in den vorhergehenden Jahren über- brückte die Tischtennisgruppe Wirbelwind den Tischtennis freien Sommer (Hallen ge- schlossen) durch andere Aktivitäten: Gril- len, Wandern, Kanu fahren, Rad fahren.

DasGrillfestim Albtal im Garten eines Mit- glieds (Werner V.) war ein voller Erfolg, die Stimmung super. Der Regen wurde durch ein Partyzelt abgehalten. Es war gut für manchen Führerschein, dass die Heimfahrt mit der AVG angetreten wurde.

DieWanderungführte von Oberöwisheim nach Unteröwisheim. Wunderschöne Kraichgau-Hohlwege bildeten die Höhe- punkte der Tour. Die reichhaltige Flora und Fauna wurde bei bestem Wetter gebüh- rend bewundert. Der Weg war mangels Beschilderung nicht immer leicht zu finden, doch schaffte man es rechtzeitig, den Tag in einer Straußenwirtschaft in Unteröwis- heim zu beschließen. Zufrieden bestieg man schließlich die S 32, um nach Hause zu fahren.

Die Kanus wurden diesmal wieder nach Stadtmatten an der Moder im Elsass ge- fahren. Auch an diesem Tag schien die Sonne auf die Teilnehmer. Ein 8er-Kajak und 8 Einer-Kanus standen zur Verfügung.

Es ging Moder abwärts bis in die Nähe der Staustufe Iffezheim. Die Moder ist ein herr- licher natürlicher Fluss mit wild bewachse- nen Ufern. Auf halbem Weg wurde eine Rast eingelegt. Zum ersten Mal seit Jahren fiel nicht ein Teilnehmer ins Wasser, man

lernt halt auch im Alter. Der Abschluss wur- de an der Staustufe in einer Gartenwirt- schaft gefeiert.

DieRadtour(ca. 30 km) führte zunächst von Ettlingen durch den Hardtwald zum Schloss Scheibenhardt. Die Schlossallee brachte die Teilnehmer direkt an die Süd- seite des Schlosses, das ja durch seine Entstehung als Jagdschloss für die baden- badener Markgrafen (Türkenlouis, Sibylla) mit der Ettlinger Geschichte verbunden ist.

Die stilistische Ähnlichkeit mit dem Rastat- ter Schloss beruht auf dem Entwurf des gemeinsamen Baumeisters Rossi. Eine Rundfahrt um das Areal entlang dem Burg- graben gab auch gleich die ersten Blicke auf den Golfplatz frei. Der weitere Weg am Waldrand entlang in Richtung Malsch zeig- te eindrucksvoll die riesigen Ausmaße des Golfplatzes. Weiter ging’s durch den Wald nach Malsch, wo im Alten Bahnhof die Energiereserven wieder aufgefüllt wurden.

Als sportliche Herausforderung führte der Weg zurück nach Ettlingen dann noch über Sulzbach, Oberweier und Ettlingenweier in halber Höhe der Vorbergzone mit etlichen Steigungen.

Impressum

Herausgeber:Große Kreisstadt Ettlin- gen, Druck und Verlag: Nussbaum Me- dien Weil der Stadt GmbH & Co. KG, Merklinger Str. 20, 71263 Weil der Stadt, Tel. 07033 525-0, Telefax-Nr.

07033 2048.

Verantwortlich für denamtlichen Teil, alle sonstigen Verlautbarungen und Mitteilungen (ohne Anzeigen):

Oberbürgermeisterin Gabriela Büsse- maker.

Redaktion: Eveline Walter, Stefanie Heck. Tel. 07243 101-413 und 101-407, Telefax 07243 101-199407 und 101- 199413.

E-Mail: amtsblatt@ettlingen.de

Verantwortlich für "Was sonst noch interessiert" und den Anzeigenteil:

Brigitte Nussbaum, 71263 Weil der Stadt.

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76275 Ettlingen, Rheinstraße 52, Tel.

07243 5053-0, Telefax 07243 505310.

Es gilt die Preisliste Nr. 29. Einzelversand nur gegen Bezahlung der 1/4-jährlich zu entrichtenden Abonnementgebühr.

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"Chor für Ältere" - sucht Verstärkung

Der "Chor für Ältere" will seine Chorge- meinschaft verstärken und sucht darum weitere sangesfreudige Menschen, gleich welchen Alters. Neben alten und neuen geistlichen Gesängen wird auch weltliche Literatur heiterer und besinnlicher Art aus allen Epochen, die sich relativ rasch einstu- dieren lässt gesungen. Wer sich angespro- chen fühlt, sollte am Donnerstag, 11.

September, 18 Uhr,ins Begegnungszent- rum kommen. Unter der Leitung von Lo- thar Friedrich, der als langjähriger Kirchen- musikdirektor und Bezirkskantor seinen Ruhestand in Ettlingen verbringt, nimmt der Chor seine wöchentlichen Übungs- stunden nach der Sommerpause wieder auf.

Erben und Vererben

Der Generationenberater der Volksbank Ettlingen, Karlheinz Pütz, wird amFreitag, 19. September, 14.30 Uhr, im Begeg- nungszentrum über die Gestaltungsmög- lichkeiten der Vermögensübergabe und unterschiedliche Vollmachtsregelungen in- formieren. Die Teilnehmer erhalten aus- führliche Unterlagen zu diesem Thema und sind anschließend von der Volksbank Ett- lingen zur Kaffeetafel eingeladen.

Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter Telefon 07243 101-524 oder 101- 538.Eintritt frei.

"Tag der offenen Tür" im Begegnungszentrum

Das Begegnungszentrum am Klösterle veranstaltet am Samstag, 20. Septem- ber von 10 bis 18 Uhrund amSonntag, 21. September von 11 bis 18 Uhreinen

"Tag der offenen Tür". Die Gastgeber - Se- niorenbeirat, Aktivgruppen und ehrenamtli- che Mitarbeiter - bereiten ein umfangrei- ches Programm vor und laden Alt und Jung zum Zuhören, zu Gesprächen und zum Mitmachen recht herzlich ein.

Die Cafeteria des Begegnungszentrums ist an beiden Tagen geöffnet, so dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.

Veranstaltungskalender des Begegnungszentrums vom 8. bis 12. September

Montag, 8. September

13 Uhr TT "Wirbelwind" Sporthalle Ka- serne

14 UhrMundorgel-Gruppe 14 UhrHandarbeitstreff 15 UhrBridge

19 UhrProben "Theater La Facette"

19 Uhr "Zum Kugeln" (belegt) - Kegel- bahn "Huttenkreuz"

Dienstag, 9. September

9 UhrTennis(T.C. B-W- Bruchhausen) 9.30 Uhr Hobby-Radler "Rennrad" - Treffpunkt: Bushaltestelle am Horbachpark 10 UhrSchach "Die Denker"

10.30 UhrLiteraturkreis

14 UhrGruppe "Schönhengster"

14 UhrBoule (1)- Platz "Wasen"

14 UhrBoule (2)- Platz "Neuwiesenreben"

14 Uhr"Rommee-Hand"

14.30 UhrStickkreis- Interessenten will- kommen

17 UhrProben "Intermezzo"

Mittwoch, 10. September

9.30 Uhr Gymnastik 50plus (1) DRK- Haus, Dieselstr. 1

10 UhrEnglisch für Touristen 10 UhrEnglisch "Anyway"(belegt) 10.45 Uhr Gymnastik 50plus (2) DRK- Haus

13 Uhr TT "Wirbelwind" Sporthalle Ka- serneverlegt auf Donnerstag

14 Uhr"Rommee-Spieler"(belegt) 15 UhrStammtisch "Stadtverwaltung"

15 UhrDoppelkopf

18 UhrProben "Graue Zellen"

Donnerstag, 11. September 10 UhrPC-Textbearbeitung (Fortgeschrittene) mit MS Word (ohne Office/Word 2007)

13 Uhr TT "Wirbelwind" Sporthalle Ka- serne

14 Uhr"Rommee-Joker"

14 UhrBoule (3)- Platz "Wasen"

14,30 Uhr Singgmeinschaft 50plus - Auftritt im Stephanusstift

15 UhrCanasta 18 UhrChor für Ältere

19 UhrProben "Theater La Facette"

Freitag, 12. September

10 Uhr Hobby-Radler "Die Kleine Tour"- Treffpunkt Bouleplatz Wasen 10 UhrPC-Textbearbeitung (Anfänger) mit MS Word (ohne Office/Word 2007) 13.45 Uhr TT "Wirbelwind" im Eichen- dorff-Gymnasium

14 UhrInteressengruppe "Aktien"

15 UhrStammtisch

"Kaufhaus Schneider"

16 UhrSütterlinschrift für Jung und Alt

"Freiwilligendienste - seniorKompetenzTeam"

Sprechstunde und Beratung:

Dienstag und Freitag jeweils 10 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung (Tel. 07243 718077)

"seniorHausTierNotdienst":

Beratung mittwochs von 10 bis 12 Uhr per- sönlich sowie telefonisch unter 07243 718077 oder 101-546 (Brigitte Sparkuhle) Hilfe bei Sehbehinderung und Blind- heit:

Beratung nach telefonischer Anmeldung (07243 39178 - Siegfried Fritsche).

Gedächtnistraining mit dem PC Information und Terminvereinbarung mon- tags bis freitags jeweils von 10 bis 12 Uhr oder telefonisch unter 07243 101524 und 718077.

Stammtisch "Tiere brauchen Freunde"

Tierfreunde, Helfer oder Helferinnen, Gäste und Interessenten treffen sich amMontag, 8. September, 16 bis 18 Uhrin der Cafe- teria des Begegnungszentrums (ohne Tie- re) zum zwanglosen Gedankenaustausch.

seniorTreff Ettlingen-West

Beratung, Anmeldung und Informa- tion:

Dienstags von 10 bis 12 Uhr unter Telefon 07243 718077 und donnerstags von 10 bis 12 Uhr im seniorTreff Ettlingen-West, Fürstenberg-Saal, Ahornweg 89. Alle Ver- anstaltungen finden - wenn nichts anderes angegeben - ebenfalls im Fürstenberg- Saal statt.

Entensee-Radler

Ausgerüstet mit Sturzhelm und Ersatz- schlauch für alle Fälle, so starten alle 14 Tage um 10 Uhr die Entensee-Radler zu ihrer Radtour. Ca. 30 km sind die Tages- leistung, ein Imbiss in einer netten Kneipe das Ziel. Die Gruppe ist offen, Gäste sind immer willkommen. Günter Ochs leitet die Gruppe. Zur nächsten Tour treffen sich die Radler amDonnerstag, 18. September.

Termine:

Mittwoch, 10. September

14 Uhr - Boule "Die Westler"Bouleplatz am Entensee-Park

Donnerstag, 11. September 9 Uhr - Sturzprävention 10.30 Uhr - Gedächtnistraining 14 Uhr - Offener Gesprächskreis 16 Uhr - Offenes Singen fällt aus!

Jugend

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Kinder- & Jugendhaus Specht

Crossover-Cooking

Du kommst aus Deutschland, Polen, der Türkei, hast eine Tante in Indien oder kennst jemanden in Spanien oder Russ- land oder möchtest z.B. gerne italienische

"Gnocci" probieren, dann bist Du hier ge- nau richtig, denn wir kochen zusammen

"länderübergreifend", also nach Euren Vor- schlägen, Wünschen oder Eurer "Her- kunft".

Am ersten Abend gibt es etwas Deutsches und was an den weiteren Abenden ge- kocht wird, bleibt natürlich Überraschung für alle!

An 4 Dienstagen, 16., 30. September, 7.

und 21. Oktober jeweils von 17.30 bis 19.30 Uhr.

Kosten:E12,- insgesamt; Anmeldung er- forderlich!

Gipsmäuse? Specksteinkäse?

Tonkatzen?

Ein Modellierworkshop für Kinder ab Alter 7. Hier lernt Ihr 3 verschiedene Materialien kennen, aus denen ihr die verschiedensten kleinen Kunstwerke herausarbeitet.

...Gips für Mäuse anrühren, Käse aus Stein raspeln, fertige Tonkatzen im Ofen brennen oder sich etwas ganz anderes ausden- ken?! Wenn Du Lust dazu hast, dann mel- de Dich einfach an!

An 4 Donnerstagen ab dem 18. Septem- ber jeweils von 15.30 bis 17 Uhr; max. 7 Kinder; alles zusammen kostet 10E.

Die getöpferten Sachen vom Ferienpass und der Stadtranderholung können ab der 3. Schulwoche jeden Donnerstag ab 19 Uhr abgeholt werden. Wer möchte, kann zum Schnuppertöpfern "Töpferstu- be" fürE1,- 1,5 Stunden zum Weitertöp- fern da bleiben ... Ansonsten ist das Specht täglich ab 12 Uhr geöffnet, so dass fertige Sachen auch werktags nachmittags abgeholt werden können ....

Umweltinfo

Lob des Unkrauts

Seit der internationalen Artenschutzkonfe- renz im Mai in Bonn ist viel über das Arten- sterben der Pflanzen- und Tierwelt ge- schrieben worden. Es spricht sich allmäh- lich herum, dass es etwas mit unserer Le- bensweise zu tun hat und dass wir diese ändern müssen, wenn wir nicht selber Op- fer unseres unvernünftigen Umgangs mit der Natur werden wollen. Dazu gehört auch eine naturverträglichere Grünpflege.

Jeder war daran gewöhnt, dass Wiesen kurz gemäht, Begleitgrün an Straßen ge- stutzt und Gärten unkrautfrei gehalten wur- den. Aber was bedeutet das für die Tiere?

Für sie gibt es keine Unkräuter, nur Wild- kräuter, auf die sie dringend angewiesen sind, um leben zu können. Leider sieht

manche Wildpflanze, die im Frühsommer hübsch geblüht hat, jetzt unansehnlich aus, das kleine Naturschutzgebiet im Hor- bachpark bei der BUND Station ist verwil- dert und erregt Anstoß bei ordnungslieben- den Spaziergängern, auch manche Stra- ßenränder, doch sind solche Stellen für den Artenschutz ganz wichtig, und es soll- te in Ettlingen mehr davon geben, so dass eine Biotopvernetzung möglich ist! Hier können sich zum Beispiel Puppen des hübschen kleinen Aurorafalters verbergen, die schon seit Juni unbeweglich an Stän- geln von Wiesenschaumkraut oder Knob- lauchrauke hängen und erst nächstes Jahr Ende März aus ihren Kokons schlüpfen, wenn, ja wenn! Bis dahin niemand gemäht hat. Sonst gibt es keine neue Schmetter- lingsgeneration, auch nicht bei vielen an- mutigen Bläulingen, deren Eier oder Rau- pen im "Unkraut" versteckt irgendwie den Winter überstehen müssen, oder Schwal- benschwänze, besondere Schönheiten, deren Eier wir mit den verblühten Dolden von Wilder Möhre und Kerbel entfernen.

Wer anfängt, sich mit den Insekten zu be- schäftigen, gerät ins Staunen ob der vielen kleinen Spezialisten, die sich an nur ein ganz bestimmtes Kräutlein angepasst ha- ben und nur da existieren können, wo die- ses vorkommt. Andererseits gibt es auch

"Unkräuter" wie die Brennnessel, die ganz vielen Arten Kost und Logis bietet, dazu gehören Admiral, C-Falter, Kleiner Fuchs, Pfauenauge und das Landkärtchen.

Was für Schmetterlinge gilt, gilt natürlich für die ganze Vielfalt der Insektenwelt, zum Beispiel für die vielen Arten von Wildbie- nen, die bei der Bestäubung eine wichtige Rolle spielen: Sie brauchen das, was wir

"Unkraut" nennen zum Überleben.

C-Falter

Foto von Walter Schön, www.schmetter- ling-raupe.de

Der Weltladen im Jahres- kreis von Ettlingen

Die Aufgaben eines Weltladens sind vielfäl- tig. Neben dem reinen Verkauf gibt es noch Aufgaben "hinter" der Ladentheke, nämlich Reklame zu machen oder teilzunehmen an Veranstaltungen, die passend sind zur La- denidee.

Das Ettlinger Schloss hat ein eigenes Flair zur Präsentation von unseren Aktivitäten.

Beim Museumsfest 2007 wurde uns die Möglichkeit eingeräumt, unsere Produkte

vorzustellen im Mittelpunkt stand die Ka- kaobohne mit ihren historischen Aspekten.

In diesem Jahr wurden im Schloss Spiel- zeug, hergestellt aus Dosenbelch, und Ta- schen, fabriziert aus leeren Trinkverpa- ckungen, gezeigt. Ein weiterer Fixpunkt für den Weltladen ist die jährliche Teilnahme am Watthalden Festival. Neben dem ein- träglichen Umsatz macht es den Mitarbei- terInnen großen Spaß am pulsierenden Le- ben des Festivals teilzunehmen.

Mit großer Unterstützung der Stadt konnte in der Aula des Eichendorff-Gymnasiums das Theaterstück "Kredit für Taslima" mit der Berliner Compagnie aufgeführt wer- den. Ein vergnüglich ernstes Stück über Kleinkredite, Kapitalhaie, Herz-Schmerz und einem Happy End a la Bollywood.

Auch die für die Wirtschaft der Region be- deutsame Großveranstaltung "Offerta" hat ihre Netze nach uns ausgeworfen. So wird sich das Team des Weltladens wieder mit einem kleinen, aber feinen Stand beteili- gen. Zum Abschluss eines Jahres findet man den Weltladen für eine Woche in der Sozialhütte der Stadt auf dem Sternles- markt mit einem für die Jahreszeit ange- passten Produktsortiment.

In der zweiten Septemberhälfte jedes Jah- res wird die Faire Woche betrieben, initiiert vom Weltladendachverband. Während im vergangenen Jahr das Leitthema "Afrika- nissimo" war, steht heuer das Thema

"doppelt Gut - Bio im Fairen Handel" im Mittelpunkt. Dazu wird die Musikgruppe In- ti Sama´n aus Ecuador kommen. Die Mit- glieder der Gruppe sind Söhne von Bio- Bananenproduzenten, die über das Fair Trade Handelshaus BANAFAIR ihre Bana- nen im Ettlinger Weltladen verkaufen.

Wenn Sie Lust bekommen haben auf den Fairen Handel, schauen Sie einfach vorbei im Weltladen in der Leopoldstr. 20, Montag bis Freitag 9.30 bis 18.30 Uhr, Samstag 9.30 bis 13 Uhr, Tel. 945594.

Agendagruppe * K * F * E * Kulturfreunde Ettlingen

"Blaues Sommerferien-Alb-Klassen- zimmer":

Unterwegs mit SchwarzwaldGuide

* HKF *

... auf verschiedenen "Kultouren" und "Na- touren" im Albtal & Nordschwarzwald Treffpunkt jew. 15 Uhr bei der Naturpark- fahne:

Sa., 6.9.: "NSG Albtal, AlbAue, Canale Grande"; Wasseramsel, Mühlkoppe, Köcherfliege & Co. / Wasserabhärtung, Wassernutz vs. Gewässerschutz ("Grüner"

oder "Roter Strom")

TP: SWS-p+r-Parkplatz Busenbach (Nähe AVG-Haltestelle)

So., 7.9.: "Was kreucht & fleucht im Horbach";

Archimedische Schraube, Whirlpool mit Fußreflexzonenmassage, Horbach-Quell- stollen mit - Feuchtbiotopen

TP: Spielplatz "Specht" oberhalb Parkplatz Albgaubad (nähe AVG-Haltestelle)

Referenzen

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