Niedersächsisches Internatsgymnasium Esens
Werte und Normen
Schulinternes Curriculum für die Klassen 7 / 8
Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche Leitthemen Prozessbezogene Kompetenzbereiche Lehrwerk
- Fragen nach dem Ich - Fragen nach der Zukunft - Fragen nach Moral und Ethik - Fragen nach der Wirklichkeit
- Fragen nach Orientierungsmöglichkeiten
- Das Ich und seine sozialen Rollen - Konstruktiver Umgang mit Krisen - Liebe und Sexualität
- Menschenrechte und Menschen- würde
- Leben in religiös und weltanschau- lich geprägten Kulturen
- Wahrnehmen und Beschreiben - Verstehen und reflektieren - Diskutieren und Urteilen
Denkträume wagen 2 Cornelsen Verlag
Thema Erwartete Kompetenzen
(Die SuS...) Unterrichtsinhalte Verbindliche Grundbegriffe des KC /
Zusätzlich Inhalte Methoden Seiten im Schulbuch
Mögliche Vernetzung mit anderen Themen
Anbindung Medienkonzept
Frage nach dem Ich
Das Ich und sei- ne sozia-
len Rol- len
- erläutern unterschiedliche Erwartungshaltungen und Verhaltensmuster in unter- schiedlichen sozialen Rol-
len.
- Meine Clique - Meine Schule - Wer kann für mich
ein Vorbild sein
soziale Rolle, Selbstwertgefühl Gehorsam, Empathie, Pflicht, Loyalität, Respekt, Höflichkeit, Zuneigung, Liebe, Ausgrenzung, Akzeptanz, Toleranz, Ver- antwortung in den verschiedenen sozialen
Kontexten
soziale Rolle als Summe der von einer Person erwarteten Verhaltensweisen in jeweils spezifischen Situationen (Schüler,
Sportler, Sohn/Tochter etc.)
- Der fremde
Blick S. 8 - 28
- Fragen nach der Zu- kunft - Fragen nach Moral
und Ethik - Fragen nach der Wirk-
lichkeit - Fragen nach Orientie-
rungsmöglichkeiten - erklären individuelle Er-
wartungen an die Verwirk- lichung eines eigenen Ichs.
- Spitzensportler und Schule . Wie passt
das zusammen?
- Erfolg als Schlüssel zum Glück?
- Sinn des Lebens
soziale Rolle, Selbstwertgefühl z. B. Anspruch auf Freiheiten und Eigen- ständigkeit, Anerkennung (in und außer- halb der Peer-Group), Erfolg, Möglichkei- ten der Mitgestaltung, finanzielle Unabhän-
gigkeit, sexuelle Selbstbestimmung
S. 38-52
- Vorbilder
Selbstwertgefühl
bewusstes Wahrnehmen und Vergewisse-
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- reflektieren Optionen, um Konflikten zwischen indivi- dueller Erwartung und so- zialer Rolle zu begegnen.
- Clique - Meine Rolle in der
Gesellschaft - Konflikte lösen
soziale Rolle, Selbstwertgefühl, Konflikt Nein-Sagen, Abgrenzung gegenüber Gruppenzwängen, Mediation, Beratungs- lehrkraft, Konfliktlotsen, Vertrauensperson,
Aushalten des Konflikts, psychologische Hilfe
- Eine Stand- punktrede
halten
S. 74 – 86
Film: Herr der Fliegen
Frage nach der
Zukunft Konstruk- tiver Um- gang mit Krisen
- beschreiben individuelle Krisensituationen und -
verläufe.
- Nichts hat einen Sinn - Konsum
Krise, Orientierung,
Sucht, Tod, Misserfolg, soziale Ausgren- zung, Vereinsamung, Verlusterfahrungen,
Konfrontation mit Gewalt Krisenverlaufsmodell
S. 42/43
S. 184-194
- Fragen nach dem Ich - Fragen nach Moral
und Ethik - Fragen nach der Wirk-
lichkeit - Fragen nach Orientie-
rungsmöglichkeiten - beschreiben verschiede-
ne Suchtformen.
- Kaufsucht, Medien- sucht etc.
Krise, Sucht, Prävention stoffgebundene Süchte (z. B. Alkohol, Ni- kotin, Medikamente), Verhaltenssüchte (z.
B. Online-Sucht, Kaufsucht, Spielsucht)
1/1, 1/3, 2/4 Präsentationen über verschie- dene Suchtmit- tel und deren Folgen mit PPP
- erläutern mögliche Ursa- chen und Auswirkungen
von Süchten.
- Gruppenzwang - Umgang mit Streß - berühmte Beispiele
Krise, Sucht, Orientierung Unsicherheit, Einsamkeit, Langeweile, Gruppenzwang, Neugier, persönliche Prob-
leme
Abhängigkeit, Isolation, gesundheitliche Schäden, Verkehrsdelikte, Beschaffungs-
kriminalität
- beschreiben verschiede- ne Orientierungskrisen.
Krise, Orientierung
Individuum in der globalisierten Welt (Un- übersichtlichkeiten von Lebenswelten), Instabilität von Zukunftsentwürfen, Kom- plexität, Mobilität, Empfindung von Kont-
rollverlust
Ambivalenz der technischen Möglichkeiten digitaler Medien (Social Media)
2/5, 4/1, 4/2 Erhebung und Auswertung der Nutzung von sozialen Medien
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- reflektieren lösungsorien- tierte Möglichkeiten zum Umgang mit und zur Prä-
vention von Krisen.
Krise, Orientierung, Prävention Entwicklung eines stabilen Selbstwertge- fühls, professionelle Beratung, zwischen- menschliche Kommunikation, Stärkung sozialer Kontakte, Hobbys (z. B. Sport, Musik), gesellschaftliches Engagement (z.
B. NABU, Kirche), Aufgreifen religiöser und weltanschaulicher Lebensorientierungen
Fragen nach Moral und Ethik Liebe und Se-
xualität
- erläutern Begriffe im Themenfeld Liebe und
Sexualität.
Liebe, Selbstbestimmung, Sexualität Romantik, Zärtlichkeit, Libido, Leiden- schaft, Sexualität, Eifersucht, Liebeskum-
mer, platonische Liebe, Freundschaft, Nächstenliebe, Liebe zur Heimat, zur Na-
tur, zur Kunst ...
- Begriffskreis
entwickeln S. 54 - 68
- Fragen nach dem Ich - Fragen nach der Zu-
kunft
- Fragen nach der Wirk- lichkeit - Fragen nach Orientie-
rungsmöglichkeiten - setzen sich mit ge-
schlechtsspezifischen Rol- lenerwartungen und Kon- ventionen im Bereich von Liebe und Sexualität aus-
einander.
- Rollenverständnis (typisch Junge, ty-
pisch Mädchen)
- Rolle in der Familie
- Freundschaft
Geschlechterrolle, Konvention, Sexuali- tät
vermeintlich typisch männliche bzw. ty- pisch weibliche Eigenschaften und Vorstel- lungen, unterschiedliche Kommunikations- formen, Rollenverhalten der Geschlechter,
Vorurteile gegenüber Homosexualität Se- xualität und Rollenklischees in den Medien sexuelle Codierungen von Verhalten, Klei-
dung etc.
- Eine Diskus- sion führen
4/3 Untersu- chung und Ana- lyse der Darstel- lung von Schönheitsidea- len in den Medi- en
- diskutieren Möglichkeiten und Grenzen sexueller Selbstbestimmung in Ver-
gangenheit und Gegen- wart.
- Darf Liebe nützlich sein?
- Gibt es verbotene Liebe?
- Lie- be/Eheschließungen
in anderen Kulturen
Geschlechterrolle, Konvention, Liebe, Selbstbestimmung, Sexualität Konventionen im historischen Vergleich Liebe und Sexualität im Spannungsfeld von
Partnerwahl und -konstellationen, Verhält- nis zum eigenen Körper, Zurschaustellung
von Sexualität, Umgang mit Pornografie Vielfalt partnerschaftlicher und sexueller
Beziehungen in der Gegenwart
- Einen Ver- gleich anstel-
len
- Dilemmata bearbeiten
S. 62-72
Bundesan- stalt für poli-
tische Bil- dung
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Fragen nach der
Wirk- lichkeit
Men- schenrec
hte und Men- schenwür
de
- skizzieren menschliche Grundbedürfnisse.
Grundbedürfnisse, Menschenrechte, Menschenwürde
Nahrung, soziale Fürsorge, Kleidung, Ob- dach, Reisefreiheit
sog. Maslowsche Bedürfnispyramide Leben im Überfluss, Leben in Armut, Kin- derarbeit, Kindersoldaten, Leben in Slums
- Fragen nach dem Ich - Fragen nach der Zu-
kunft - Fragen nach Moral
und Ethik - Fragen nach Orientie-
rungsmöglichkeiten - arbeiten den Begriff der
Menschenwürde heraus.
Grundbedürfnisse, Menschenrechte, Menschenwürde
Menschenbild im Christentum, im Huma- nismus und in der Aufklärung Art. 1 GG, Beispiele der UN-MenschenrechtsCharta, UN-Charta der Kinderrechte, europäische
Menschenrechts-Charta, Kairoer Men- schenrechtserklärung, Banjul-Charta
- beschreiben das Enga- gement von Menschen-
rechtsorganisationen.
Grundbedürfnisse, Menschenrechte, Menschenwürde
UNICEF, Amnesty International, Terre des hommes, Human Rights Watch Briefaktionen von Amnesty International,
internationale Hilfsaktionen in Katastro- phenfällen
3/2, 3/3 Präsentationen über verschie- dene Hilfsorga- nisationen mit PPP
- diskutieren Beispiele von Verletzungen der Men- schenrechte unter ethi- schen Gesichtspunkten
Grundbedürfnisse, Menschenrechte, Menschenwürde
Menschenrechtsverletzungen, z. B. physi- sche und psychische Misshandlungen, Formen von Diskriminierung (z. B. Rassis-
mus), Todesstrafe Problematisierung der Abgrenzung zwischen Menschenrechtsver-
letzungen und Regelverstößen Güterabwägung bei Produkten von Kinder-
arbeit Rechtfertigung der Folter zugunsten der Rettung Unschuldiger – Verwirklichung der Menschenwürde für Schwerverbrecher
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Fragen nach Orientie- rungsmö glichkeit
en Leben in
religiös und welt- anschau- lich ge- prägten Kulturen
- erläutern Ursprung und Bedeutung ausgewählter
Initiationsriten.
- Welche Initiationsri- ten kennst du?
- Welchen Ursprung haben diese Riten?
Initiationsritus
Kommunion, Firmung, Konfirmation, Bar/Bat Mizwa, Sünnet, Jugendwei-
he/Jugendfeier Initiationsriten in Naturvölkern
- Im Internet recherchieren - Einen Initiati- onsplan erstel-
len
- Fragen nach dem Ich - Fragen nach der Zu-
kunft - Fragen nach Moral
und Ethik - Fragen nach der Wirk-
lichkeit - reflektieren religiöse und
weltanschauliche Aspekte ethischen Handelns
- Die 5 Säulen des Islams - Die 10 Gebote - jüdische Gebote (barmherzig sein) - Kriege im Namen
Gottes
Ethik, Menschenbild, Weltanschauung, Weltbild
Christliche Sozialethik (z. B. Caritas, Dia- konisches Werk, Liebesgebot), Humanis- mus, Fünf-Säulen des Islam, Achtfacher
Pfad, Konfuzianismus etc
S. 134 S. 148-150
- erläutern grundlegende Aspekte religiöser und weltanschaulicher Men- schen- und Weltbilder.
- Zusammenhang von Ethik und Religion
Menschenbild, Weltanschauung, Welt- bild
Mensch als Ebenbild Gottes, Mensch als Teil der Schöpfung, Mensch als Produkt der Evolution, humanistisches Menschen- bild, Mensch als Bedürfnis- und Triebwe-
sen
Welt als Schöpfung, Weltbilder in Mythen ptolemäisches vs. kopernikanisches Welt-
bild
Welt als Produkt des Zufalls
S. 156