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BLASMUSIK Fachmagazin des Österreichischen Blasmusikverbandes

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Academic year: 2022

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BLAS MUSIK

Fachmagazin des Öster reichischen Blasmusik verbandes

Ö S T E R R E I C H I S C H E

N r. 0 4 2 021

. Jahrgang | Österreichische Post AG | MZ MZ02Z034669M | tuba musikverlag gmbh, Steinamangererstr. 187, A-7400 Oberwart

Die Kurzfassung der Jubiläumschronik wurde am 4. März – genau am Geburtstag des ÖBV – im Blasmusikstudio mit dem Verfasser Fritz Anzenberger präsentiert und gebührend gefeiert. Seite 8

Der Auftakt des

Jubiläumsjahres

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10

INHALT

FOTO DES MONATS 4 Stadtmusikkapelle Liezen JUBILÄUM

6 70 Jahre ÖBV DER AUFTAKT

DES JUBILÄUMSJAHRES 8 Präsentation der Chronik

im Blasmusikstudio

AUFTAKTVERANSTALTUNG

10 Bundeskapellmeister Walter Rescheneder zu Gast im Studio 2

PROF. GERHART BANCO 12 Mehr als sieben Jahrzehnte

im Dienste der Blasmusik ÖBV-KOOPERATION

14 Gut versichert durch das Vereinsjahr NPO-FONDS

15 Unterstützungsfonds wird verlängert ÖSTERREICHISCHES

BLASMUSIKFORUM 2021 16 CMA Ossiach, 11. bis 18. August BLASMUSIKONLINE

18 Seminare – Webinare – Workshops BUFFET CRAMPON

19 Vertragsunterzeichnung

ÖBV-DOKUMENTATIONSZENTRUM 20 Präsentation 2021

THOMAS LUDESCHER 22 Lehrstuhl in Bozen JUGENDCORNER

24 Neues von der Blasmusikjugend BUNDESLÄNDER

28 Burgenland 29 Kärnten

30 Niederösterreich 31 Oberösterreich 33 Salzburg

34 Steiermark 36 Tirol 37 Vorarlberg 41 Wien

BLICK ZUM NACHBARN 42 Liechtenstein

43 Südtirol NACHSPIEL 43 Impressum

20

Schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Supergroup“ und dem Veranstaltungsort, für den Sie gerne Tickets gewinnen möchten, an gewinnspiel@tubaverlag.at und schon sind Sie bei der Verlosung dabei! Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, Ihre Adresse, Ihr Alter und Ihre Telefonnummer für Rückfragen anzugeben.

Einsendeschluss ist der 20. Mai 2021. Siehe auch BLASMUSIK Ausgabe 3

Teilnahmeberechtigt an Gewinnspielen sind alle Personen ab 18 Jahren. Die Preise werden unter allen Mitspielern per Zufallsprinzip verlost. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

17. 6. LINZ | 18. 6. Graz | 19. 6. Rosenheim | 20. 6. Innsbruck | 21. 6. Wien

Wir verlosen zwei Karten für einen Konzerttermin Ihrer Wahl!

GEWINNEN SIE!

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser der Blasmusik!

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Aber wenn es keine Feste gibt, dann wird das Feiern etwas schwierig. Dennoch sollten wir daran denken, welche Feste uns (hoffentlich) bald bevorstehen.

Ein Jahr Corona – ziehen wir Bilanz. Dieses Jahr der „Enthaltsamkeit“ hat viele Musiker, Komponisten, Funktionäre und Auszubildende vor neue Herausforderungen gestellt. In Anbetracht der ersten Lockerungen, die in den letzten Tagen gemacht wurden, stehen wir wieder vor zwar nicht neuen, aber anderen Herausforderungen.

Jedes Editorial in den letzten zehn Ausgaben hat sich in kurzen Worten mit kritischen Auseinandersetzungen, Motivation, Eigeninitiative, Vorfreude, Anpassung und Austausch befasst. Fassen wir nun zusammen.

Haben Sie den einen oder anderen Tipp bzw.

Seitenhieb tatsächlich aufgenommen und womöglich sogar verfolgt?

Ich würde sagen, versuchen Sie es doch mal.

Ihre Raphaela Dünser

Chefredakteurin

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22

65. Jahrgang | MZ02Z034669M | P.b.b. tuba musikverlag gmbh, Evang. Kirchengasse 5/26B, A-7400 Oberwart Illustration: cazaam.at / Tenorhorn: Melton

BLASMUSIK NEU BLASMUSIK

Fachmagazin des Österreichischen Blasmusikverbandes Ö S T E R R E I C H I S C H EN r. 7/8 | 07/08. 2017

Relaunche light für das Fachmagazin des Österreichischen Blasmusikverbandes65. Jahrgang | MZ02 Z034669M | P.b.b. tuba musikverlag gmbh, Ev

ang. Kirchengasse 5/

26B, A-7400 Oberwart

BLASMUSIK

Fachm agazin des Öste

rreichischen Blasmus ikverbandes Ö S T ER R E I

C H I SC H E N r. 10 | 10. 2017

ÖSTERREICHISCHER BLASM

USIKWETTBEWERB DER STUFE D

Acht hochkarätige Blasorchester aus Öster reich und Südtirol trumpften in diesem Rahmen m

it kunstvoller konzertanter Blasorchesterlite ratur der Leistungsstufe D a

u f und beeindruckten das Auditorium … S eite 6 65. Jahrgang | MZ02Z034669M | P .b.b. tuba mus ikverlag gmbh , Evang. Kir chengasse 5/26B, A-7400 Ob

erwart

Foto: Franz Wanovits

BLASMUSIK

Fachmagazin d es Österreichischen B

lasmusikv erbandes Ö ST E RR EI C

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9. 2017

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Foto: Patrick Säly Photographie

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FOTO DE S MONATS

Musikvereine sehnen sich nach gemeinsamen Proben

Die Stadtmusikkapelle Liezen – in Kooperation mit dem ÖBV – wendet sich mit einer Online-Videobotschaft direkt an das Ministerium.

Die Sehnsucht nach dem gemeinsamen Spiel ist groß. Die lange Pause nagt an der Motivation. „Musizieren im kleinsten Rahmen sollte nach einem negativen Corona- Test guten Gewissens möglich sein“, betont der Liezener Kapellmeister David Luidold und zeigt es in diesem Video vor.

Der ÖBV forderte in einer Pressemitteilung, mit solchen Konzepten abgesicherte Vorgangsweisen für ein Hochfahren der Blasmusik umgehend zu ermöglichen, da die Musikvereine Zeit benötigen, um wieder ein hochwertiges Musizieren zu erreichen.

Videobotschaft

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F A S Z I N A T I O N . G E N E R A T I O N E N . L E I D E N S C H A F T . Ö S T E R R E I C H I S C H E R

L A S M U S I K

V E R B A N D

WIR sind BLASMUSIK

70 Jahre Österreichischer Blasmusikverband

Wir rufen dazu auf, gemeinsam am Tag der Blasmusik unserer wohl größten Leidenschaft nachzugehen! Bringen wir das Land wieder zum Klingen, zeigen wir unsere Präsenz und begeistern wir nach monatelangem Stillstand endlich wieder unser Publikum.

Im besten Fall dürfen wir ein Live-Erlebnis bieten. Dennoch hat das letzte Jahr gezeigt, dass unsere Leidenschaft für die Blasmusik auch mithilfe digitaler Medien vermittelt werden kann.

Sonntag, 2. Mai 2021, Tag der Blasmusik in ganz Österreich

F A S Z I N A T I O N . G E N E R A T I O N E N . L E I D E N S C H A F T . Ö S T E R R E I C H I S C H E R

L A S M U S I K

V E R B A N D

2021.blasmusik.at 2021.blasmusik.at

Alle Infos:

Alle Infos:

Seid dabei, macht mit – formiert euch!

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Dabei ist es nicht von Bedeutung, in welcher Formation und wo es stattfindet:

z als gesamter Musikverein

z Ensembles oder Register des Musikvereines z auf dem Gemeindeplatz

z vor der Kirche z auf der Alm z Marschkonzert z Platzkonzert z Frühschoppen

z als Familienmusik im eigenen Garten z Musikvideo, digitales Konzert

Anmelden und gewinnen!

WICHTIG IST, dass sich jede Formation unter ihrem Musikverein anmeldet, um auch am Gewinnspiel teilzunehmen! Die Musikbezirke mit den meisten Teilnehmern gewinnen zusätzliche großartige Preise!

70-jähriges Jubiläum bedeutet auch, Geschenke zu erhalten. Im Einverständnis mit zahlreichen Sponsoren und Unterstützern geben wir alle erhaltenen Preise an die teilnehmenden Musikvereine und Bezirke weiter.

Anmeldungen, teilnehmende Musikvereine und Preise befinden sich auf: 2021.blasmusik.at BEREITS ZUGESAGTE PREISE:

z Instrumente

z Gutscheine rund um den Verein (Instrumente, Noten, Werbemittel, Kameradschaft)

z Kompositionsauftrag für deinen Musikverein z individuelle Coachings mit Experten

(Dirigieren, Marketing, Komposition, Digitalisierung)

z uvm.

Hinweis zu COVID-19: Bei den diversen Veranstaltungen sind die Vorschreibun- gen der gültigen COVID-19-Verordnung einzuhalten. Wenn es aufgrund von COVID-19 am 2. Mai nicht möglich wäre, öffentliche Auftritte durchzuführen, sollte auf digitale Möglichkeiten zurückgegriffen werden. Denn der Tag der Blasmusik ist ein fixer Bestandteil des ÖBV-Jubiläumsjahres.

www.koller-trachten.at

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Tel. 07752/83230 I E-Mail:office@koller-trachten.at

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Der Auftakt des Jubiläumsjahres

Die Kurzfassung der Jubiläumschronik wurde am 4. März – genau am Geburtstag des ÖBV – im Blasmusikstudio mit dem Verfasser Fritz Anzenberger präsentiert und gebührend gefeiert.

Die Chronik wird in den nächsten Wo- chen allen Musikvereinen per Post zu- gesandt. Zudem kann sie von allen In- teressierten auf unserer Website her- untergeladen oder käuflich erworben werden. Derzeit befasst sich Fritz An- zenberger mit der umfassenden Versi- on, die am 24. Oktober in Grafenegg (NÖ) der Öffentlichkeit präsentiert wird.

GEWINNSPIEL:

JETZT MITFEIERN und GEWINNEN!

So einfach geht’s:

z Poste ein altes historisches Foto dei- nes Musikvereines in unseren So- cial-Media-Kanälen (Instagram und

Facebook, Infos dazu direkt im jeweili- gen Kanal) oder sende es uns ganz ein- fach per Mail an office@blasmusik.at und sei dabei!

z Verfasse eine kurze Beschreibung des Fotos mit der Angabe des Jahres, in dem es entstanden ist..

Das gibt’s zu gewinnen:

z Die ersten 150 Einsendungen bekom- men die Kurzfassung der ÖBV-Chro- nik geschenkt.

z Unter allen Einreichungen verlosen wir einen Ausflug nach Grafenegg (NÖ) inklusive Übernachtung für die Abordnung eines Vereines – und zwar zum Jubiläumsfestkonzert mit der Prä- sentation der Langfassung der ÖBV- Chronik am 24. Oktober 2021. SEID DABEI! MITFEIERN, MITMACHEN und GEWINNEN!

Das Gewinnspiel endet am 11. April 2021. Die Gewinner werden direkt von uns kontaktiert.

Alle Informationen zur Chronikpräsentation, digitalem Download, käuflichem Erwerb und Gewinnspiel unter:

www.blasmusikjugend.at/studio/praesentation-oebv-chronik-kurzfassung

5 Fragen – 5 Antworten zum Jubiläumsjahr:

Bundesschriftführer Friedrich Anzenberger

1.

Warum ist es von Bedeutung, dass eine Chronik über die letzten

sieben Jahrzehnte des ÖBV veröffentlicht wird?

Bis jetzt gab es leider noch nie eine umfassende Darstellung der Verbands- geschichte. Daher glaube ich, dass es wichtig ist, dass heuer im Oktober eine Chronik zum 70-Jahre-Jubiläum erscheint, die auch die Biographien al- ler mehr als 100 bisher im Präsidium

tätigen Funktionäre einschließt. Zum

„Geburtstag“ am 4. März gibt es eine Kurzfassung des historischen Teils als erste Information.

2.

Welchen Aufwand hattest du beim Verfassen der Chronik?

Ich durfte bereits Anfang der 1990er Jahre die erste Festschrift für den NÖBV schreiben. Seither beschäftige ich mich mit der Blasmusikgeschichte, beson- ders intensiv seit der Schaffung des ÖBV-Dokumentationszentrums 2008.

Die Vorbereitungsarbeiten gingen also über mehrere Jahre hinweg. Neben tausenden Protokollseiten waren auch mehr als 30.000 Seiten der BLASMU- ÖBV-JUBIL ÄUM

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SIK (seit 1953) zu lesen. Aus der letzten Zeit gab es rund 100 Fo- to-CDs bzw. -DVDs durchzuse- hen. Auf manchen befinden sich mehr als 1.000 Bilder.

3.

Was hat dich bei der Recherche und dem Verfassen überrascht?

Besonders aufschlussreich ist, dass es immer wieder Funktio- näre gab, die weit in die Zukunft dachten, auch wenn diese Vor- schläge nicht immer gleich in die Praxis umgesetzt werden konn- ten. Dazu ein Beispiel: Schon 1963 schlug der spätere steiri- sche Landesobmann und ÖBV- Bundesschriftführer Willi Konrad ein Abzeichen „Für Leistung“ mit theoretischer und praktischer Prüfung vor. Beschlossen wurde das damalige Jungmusikerleis- tungsabzeichen nach längerer Diskussion erst 1969.

4.

Was wünscht du dir für das Jubiläumsjahr 2021?

Es sind großartige Veranstaltun- gen zum 70-Jahre-Jubiläum ge- plant, auf die ich mich – wie viele andere – sehr freue. Es bleibt zu hoffen, dass alle trotz Pandemie

durchgeführt werden können.

Die Chronik soll dazu beitragen, dass Musiker und Funktionäre – und ganz besonders die Jugend – besser über die Leistungen des Verbandes in der Vergangenheit informiert sind.

5.

Warum sollen wir die Chronik unbedingt lesen?

Wenn man mit Zeitzeugen der 1940er und der 1950er Jahre spricht, wird immer wieder be- tont, aus welch bescheidenen Anfängen sich alles entwickelt hat. Die Chronik zeigt uns – in aller Kürze – die bemerkenswer- te Aufwärtsentwicklung unserer Blasmusik in den sieben Jahr- zehnten, das beeindruckende Engagement von Musikern und Funktionären, ohne die es unser heutiges Qualitätsniveau nicht

geben würde. n

Dr. Friedrich Anzenberger ist Bundesschriftführer, wissenschaftlicher Leiter des ÖBV-Dokumentationszen- trums und Verfasser der Chronik zum

70-jährigen Jubiläum des ÖBV. Infotelefon 0 77 54/82 54

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TRADITION

ist Ursprung unserer Identität

(10)

Mit den Moderatoren Verena Scheitz und Norbert Oberhauser sprach Wal- ter Rescheneder über die Faszination und die Leidenschaft für die Blasmu- sik in Österreich. Das Ziel der über 110.000 Musikerinnen und Musiker ist es, zusammen zu musizieren, gemein- sam generationenübergreifend Blas-

musik zu erleben und diese Faszinati- on an das Publikum zu übertragen.

Die 70-jährige Verbandsgeschichte kann zudem in der Kurzfassung der Chronik, die ebenfalls am 4. März ver- öffentlicht wurde, nachgelesen wer- den (Link zur Chronikpräsentation:

www.blasmusikjugend.at/studio/pra- esentation-oebv-chronik-kurzfassung).

Als Highlight spielte der Bundeskapell- meister auf seiner Klarinette die Signa- tion des Blasmusikstudios, einer Initia- tive der ÖBJ, und beendete damit mu- sikalisch die Sendung „Studio 2“.

Auftaktveranstaltung

zum 70-jährigen Jubiläum

Am 4. März 1951 wurde im Hotel „Weißes Kreuz“ in Innsbruck der ÖBV gegründet.

Aus diesem Grund wurde Bundeskapellmeister Walter Rescheneder am 4. März in die Vorabendsendung „Studio 2“ im ORF 2 als Live-Gast eingeladen.

5 Fragen – 5 Antworten zum Jubiläumsjahr:

Bundeskapellmeister Walter Rescheneder

1.

Was verbindest du mit dem 70-jährigen Jubiläum des ÖBV?

Faszination, Generationen, Leiden- schaft. Ich bezeichne die Blasmusik als eine „Kunstform der Volkskultur“ – Blasmusik ist unkonventionell und zu- gleich bodenständig. Sie ist eine einzig- artige 70-jährige Erfolgsgeschichte, bei der ich persönlich seit 60 Jahren aktiv dabei bin und viele Momente erleben und spüren konnte.

Es sei mir gestattet, dass ich meine Funktionärsstationen aufzähle, weil das meine enge Bindung zur Blasmu- sik dokumentiert: Bezirksjugendrefe- rent, Bezirkskapellmeister, Landeska- pellmeister-Stellvertreter, Landeskapell- meister, Bundeskapellmeister-Stellver- treter und – die „Krönung“ – Bundes- kapellmeister seit 2004.

Rückblickend kann ich feststellen, dass der ÖBV schon sehr bald die Notwen- digkeit der Jugendarbeit erkannt hat:

Ich war 1965 als Jungmusiker beim ersten österreichischen Jungbläserse- minar in Salzburg dabei. Es war ein einprägsames Erlebnis. Viele Kultur- und Musikvereinigungen verpassten den Anschluss mangels zielorientier-

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ter Jugendbetreuung und konnten dies bis heute nicht aufholen. Dabei haben uns natürlich die Musikschulen in den Bundesländern geholfen. Sie sind un- verzichtbare Partner geworden.

Ständige Anpassungen bei den musi- kalischen Anforderungen,

aber auch klare Linien bei der Führung des Verban- des sind das Erfolgsrezept für die so wunderbare und großartige Entwicklung.

In der derzeitigen Struktur und mit den umsichtigen, kompetenten Führungs- kräften ist eine kontinuier- liche Weiterentwicklung garantiert. Nicht zu ver- gessen, die so lernwilligen

und begeisterten aktiven Musizieren- den in unseren Musikkapellen – sie sind das Fundament des ÖBV.

2.

Was waren deine Highlights als Bundeskapellmeister des ÖBV?

In den 17 Jahren meiner Tätigkeit als Bundeskapellmeister waren für mich alle Aktivitäten der österreichischen Blasmusik von großer Bedeutung.

Manche Projekte sind wieder „ver- schwunden“. Vieles ist nachhaltig und soll weiterentwickelt werden:

z Einen besonderen Stellenwert hat die Pflichtliteratur für Konzertwertungen.

Dabei werden die Weichen für Mu- sikvermittlung, pädagogische Schwer- punkte, musikalische Bildung und hei- mische Komponistenförderung gestellt.

Die Produktion der Pflichtstücke-CDs ist ein einzigartiges Tondokument der österreichischen Blasmusikszene.

z 2009 gab es zum ersten Mal in der Geschichte des ÖBV ein Konzert im

ORF-Radio-Kulturhaus Wien – „Musik ohne Grenzen“ mit Beiträgen aus allen Bundesländern anlässlich des 30. Ös- terreichischen Blasmusikfestes in Wien.

z Der ORF produzierte den halbstündi- gen Blasmusikfernsehfilm „O du mein

Österreich“.

z Einen hohen Stellenwert hat das Blasmusikforum Ossiach. Es ist mittlerwei- le „erwachsen“ geworden und eine blasmusikalische Kommunikationsplattform für alle.

z „Blasmusik NEU den- ken“ gehört zu meinen Lieblingsformaten, weil es einfach zum Nachdenken und zum Diskutieren an- regen soll – im Sinn von „Tradition be- wahren, Neues zulassen“.

3.

Welche Aufgaben über- nimmst du aktuell im ÖBV?

Mit dem gesamten Team des ÖBV und der ÖBJ unterstütze ich alle Arbeits- gruppen und darf dabei auch alle The- men begleiten. Natürlich werden die Projekte des Landeskapellmeisterrefe- rates wie der Wettbewerb „Polka, Wal- zer, Marsch“, der Blasorchesterwett- bewerb der Leistungsstufe C und der Höchststufenwettbewerb meine Mitar- beit besonders erfordern.

Ein besonderes Anliegen sind mir die Medien, im Speziellen der ORF. Am Tag der Blasmusik (2. Mai 2021) mit dem ORF-Gottesdienst aus dem Stift Zwettl und dem Radio-Frühschoppen aus dem Landesstudio Steiermark set- zen wir einen wichtigen Akzent in der breiten Öffentlichkeit.

4.

Warum sollen die Musikvereine am Tag der Blasmusik teilnehmen?

Bringen wir das Land wieder zum Klin- gen, zeigen wir unsere Präsenz, begeis- tern wir nach monatelangem Stillstand endlich wieder uns selbst und unser Publikum.

Wenn wir noch nicht in großer Be- setzung auftreten und uns noch nicht ausreichend vorbereiten können, dann sollten wir unsere Ensembles und Re- gister zum Auftritt animieren. Es gibt viele Möglichkeiten, den 2. Mai zum Tag der Blasmusik zu machen: in der Kirche, auf einem frequentierten Platz im Freien usw.

Sollte ein Präsenzmusizieren noch im- mer nicht möglich sein, so können wir sicherlich unsere Leidenschaft für die Blasmusik auch mithilfe digitaler Medi- en vermitteln.

Vielleicht gelingt uns somit ein soge- nanntes „Hochfahren der Blasmusik“.

5.

Bei den Neuwahlen im Juni wirst du nicht mehr antreten.

In welchem Umfang wirst du dich weiterhin für die Blasmusik engagieren?

Zunächst freue ich mich, dass wir ge- meinsam eine amikale Form meiner Nachfolge gefunden haben. Da ich Ka- pellmeister der Stadtmusik Wels bin, werde ich alle Aktivitäten des ÖBV mit Interesse verfolgen und mich zu diver- sen Themen einbringen.

Ebenfalls wird mich das Blasmusik- geschehen durch meine Tätigkeit im ORF-Landesstudio Oberösterreich be- gleiten, da die heimischen Komponis- ten und die österreichischen Musikka- pellen in meinen Sendungen besonde- re Berücksichtigung finden.

Die BLASMUSIK wird für mich jetzt eine wesentliche Bereicherung der In- formation sein. Dies sollte übrigens für alle aktiven Blasmusikerinnen, Blasmu- siker, Funktionärinnen und Funktionä- re gelten.

Die vielen Videokonferenzen werden sich hoffentlich bald wieder zu persön- lichen Treffen wandeln – und sei es nur zum Kaffeeplausch mit einem „Pensio-

nisten“. n

ÖBV-JUBIL ÄUM

Bringen wir das Land wieder zum

Klingen

Tag der Blasmusik 2. Mai 2021

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Prof. Gerhart Banco

Mehr als sieben Jahrzehnte im Dienst der Blasmusik

In der letzten Ausgabe der BLASMUSIK galt es, die Gründungsgeschichte unseres 1951 als Arbeits-

gemeinschaft ins Leben gerufenen Verbandes zu schildern. Nun steht ein Musiker im Mittelpunkt, der diese Zeit als Kapellmeister (ab 1949), Bezirkskapellmeister (ab 1958), Mitglied des NÖBV-Landesvorstandes und Blasmusikkomponist (ab Anfang der 1950er Jahre) miterlebt hat. Anlässlich seines 95. Geburtstages stellte sich Prof. Gerhart Banco den Fragen der BLASMUSIK.

ÖBV-JUBIL ÄUM

Prof. Banco, du bist nicht nur seit 1936 Musiker, du hast auch bereits 1949 die Leitung einer Kapelle übernommen.

Unsere Leserinnen und Leser wird si- cher interessieren, was in der Blasmusik früher anders war als heute.

Die Kapellen waren damals viel klei- ner, oft nicht einmal 20 Musiker. Als ich als Kapellmeister begann, musste ich immer selbst auf dem Ersten Flügel- horn spielen. Frauen und Mädchen in der Blasmusik gab es am Anfang keine.

Auch jüngere Musiker waren selten.

Wie sah es mit dem musikalischen Niveau in den 1950er Jahren aus?

Die musikalischen Möglichkeiten wa-

ren zunächst noch recht gering. Viele hatten kaum eine Ausbildung erhalten.

Man musste die Musiker im Prinzip in der Probe auch noch „unterrichten“, ihnen selten benötigte Griffe erklären oder schwierige Stellen vorspielen, da viele mit der Notenschrift Probleme hatten. Aber die Begeisterung war sehr groß.

Was wurde damals gespielt?

Zunächst vor allen einfache Märsche, vielleicht mal ein kurzes feierliches Ein- leitungsstück bei einem Platzkonzert, nach und nach dann auch leichte Un- terstufenstücke, etwa „Meine Königin“

von Emil Stolc und „In Wald und Flur“

von Adolf Vancˇura, auch Sachen von Herbert König. Gerne gespielt haben wir auch „Mignonette“ von Josef Bau- mann.

Du hast auch schon früh Fortbildungs- veranstaltungen des Blasmusikverban- des besucht.

Ich war 1953 beim ersten verbandsei- genen Kapellmeisterkurs des NÖBV und bin heute der einzige noch leben- de Kursteilnehmer. In den 1960er Jah- ren habe ich die ÖBV-Kapellmeister- kurse für Lehrer besucht, die mir sehr viel gebracht haben. Militärkapellmeis- ter Rudolf Zeman, einer der Lehrkräf- te (Bundeskapellmeister-Stellvertreter

Gerhart Banco beim Kapellmeister- kurs, 1953

Prof. Gerhart Banco

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Prof. Gerhart Banco

Mehr als sieben Jahrzehnte im Dienst der Blasmusik

und späterer Bundeskapellmeister, Anm.), ist etwa 10-mal von Oberöster- reich zu mir nach Pöchlarn (NÖ) ge- fahren, um mit meiner Kapelle in den Proben zu arbeiten. Er hat dafür nur einen Fahrtkostenersatz verlangt. Prof.

Zeman hat mich aber auch nach Ober- österreich geholt, um meine Komposi- tionen bei Kapellmeistertagen einzu- studieren.

Deine Stadtkapelle Pöchlarn muss schon bald zu den besten in Nieder- österreich gehört haben. Denn 1961 wurde sie für die Teilnahme am öster- reichischen Rundfunkwettbewerb in Innsbruck ausgewählt. Immerhin gab es

damals in Niederösterreich bereits mehr als 200 Mit- gliedskapellen.

Das war das erste bun- desweite Wertungsspiel, mit internationaler Jury, nach dem Reglement des ÖBV. Es gab eine strenge Landesaus- scheidung dafür, mit

„anonymer“ Bewer- tung durch Jurymit-

glieder aus anderen Bundesländern.

Bereits seit den 1960er Jahren bist du als Blasmusikkomponist anerkannt. In unserer Verbandszeitschrift wurden

Banco mit der Stadtkapelle Pöchlarn, 1957

schon damals mehrere Kompositionen von dir sehr wertschätzend bespro- chen, etwa dein „Festliches Vorspiel“

und dein „Kleines Vorspiel“. Im Okto- ber 1966 erschien in der BLASMUSIK erstmals eine Biographie von dir.

Früher wurde den Besprechungen von neuen Kompositionen in der BLASMU- SIK viel Raum gewidmet. Meine Kom- positionen wurden auch früher öfter gespielt als heute. Militärkapellmeister Rudolf Zeman hat 1964 bereits ein ei- genes Konzert nur mit meinen Stücken gemacht.

Bist du heute noch als Komponist aktiv?

Ja, in der letzten Zeit – etwas mehr als einem Jahr – sind insgesamt 20 Kom- positionen entstanden, die ich auf mei- nem 30 Jahre alten Atari schreibe.

Vielen Dank für das Gespräch und al- les Gute zum 95. Geburtstag, vor al- lem Gesundheit und weiterhin viel Schaffenskraft als Komponist!

Friedrich Anzenberger n

Gerhard Banco, 1967

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Versicherungspartner von ÖBV und ÖBJ

Vereinshaftpflicht und Kollektivunfall D & O für Vereine

Vereinsrechtsschutzversicherung

Allianz Agentur | Krafka GmbH & Co KG Ansprechpartner: Sarah und Werner Krafka sarah.krafka@allianz.at, werner.krafka@allianz.at Instrumentenversicherung Generali Versicherung AG

Ansprechpartner: Gerhard Eppensteiner gerhard.eppensteiner@generali.at

Gut versichert

durch das Vereinsjahr

Die Instrumentenversicherung ist für Musikerinnen und Musiker von grundlegender Wichtigkeit, da durch eine kleine Unachtsamkeit schnell Beschädigungen passieren können. Der Österreichische Blasmusikverband bietet in Kooperation mit der Generali eine umfassende Versicherung für Musikkapellen, aber auch für Ensembles, kleine Gruppen, Bands und Bläserklassen an, wodurch alle Instrumente zu einem großartigen Preis versichert sind.

Zusätzlich werden weitere Versicherungen des Verbandes vorgestellt.

Instrumentenversicherung Was wäre eine Musikerin oder ein Mu- siker ohne Instrument? Obwohl darauf sehr gut aufgepasst wird, kann schnell etwas passieren. Musikvereine haben für alle Mitglieder die Möglichkeit, die Instrumentenversicherung für Musik- kapellen abzuschließen.

Durch sie sind die Instrumente bei Brand, Wasserschaden, Einbruchdieb- stahl, Vertauschen, Böswilligkeit Drit- ter und bei Transport versichert. Das- selbe gilt auch für die Instrumenten- versicherung für Musikensembles. Die Versicherung wird nicht pro Musiker, sondern pro Instrument abgeschlossen und ist ab zehn Instrumenten möglich.

Die Registrierung der Instrumente er- folgt durch Seriennummer, Marke oder Foto.

Weitere Versicherungen

Für die Vereinsarbeit grundlegend sind eine Kollektivunfall- und Haft- pflichtversicherung, die Unfälle der versicherten Personen, die in ehren- amtlicher Tätigkeit für den Musikver- ein bzw. Musikverband passieren, um- fasst. Diese Versicherung gilt für alle Vereins- und Vorstandsmitglieder auf

Bundes-, Landes- und Bezirksebene sowie für Personen, die im Auftrag der versicherten Musikkapelle tätig sind.

Mit der Vereinshaftpflicht ist man bei Sach- und Personenschäden gegen fi- nanzielle Risiken optimal abgesichert.

Es ist wichtig zu wissen, dass im Scha- densfall ehestmöglich eine Schadens- meldung gemacht werden soll.

Fehlentscheidungen im Vereinsvor- stand können manchmal finanziell gravierend sein. Mit der Vermögens- schadenhaftpflichtversicherung (D &

O für Vereine) hat der Österreichische Blasmusikverband seit 1. Juni 2019 sei- nen österreichischen Vereinsfunktio- nären eine finanzielle Rückendeckung verschafft.

Die Vereinsrechtsschutzversiche- rung beinhaltet einen Schadenser- satzrechtsschutz (jedoch nur aktiv) so- wie einen Straf- und einen Beratungs-

rechtsschutz. n

Unter www.blasmusik.at/organisation/vereinsfuehrung-organisation/versicherung könnt ihr euch über alle Versicherungen informieren, Formulare wie Beitrittserklärungen und Schadensmeldungen downloaden sowie zusätzlich unseren Versicherungsfolder mit einer übersichtlichen und kompakten Auflistung ansehen.

Instrumentenversicherung für Ensembles

Vereins-Rechtsschutz- Versicherung

Instrumentenversicherung für Musikkapellen

Mit der umfassenden Versicherung für Ensembles, kleine Gruppen, Bands und Bläserklassen sind alle Instrumente zu einem tollen Preis versichert. Jedoch wird die Versicherung nicht pro Musiker, sondern pro Instrument abgeschlossen und ist ab zehn Instru-

menten möglich.

Die Versicherung umfasst Schäden auf:

Deckungsumfang | Variante A:

1. Brand, Blitzschlag, Explosion 2. Wasserschäden aller Art

3. Einbruchdiebstahl inkl. Vandalismus, Diebstahl, Beraubung

4. Abhandenkommen, Vertauschen

5. Sturm, Hagel, Steinschlag, Hochwasser, Überschwemmung

6. Mechanisch einwirkende Gewalt

7. Ungeschicklichkeit, Bedienungsfehler, Böswilligkeit Dritter

8. Transport und Transportmittelunfälle Deckungsumfang | Variante B:

1. Alle Schäden von Variante A

2. Unmittelbare Wirkung der elektrischen Energie

Keine Entschädigung für: Verschleißschäden, Rost, Korrosion, Fäulnis, Betriebsschäden (z.B. Riss/Bruch von Saiten, Pfeifen, Bespannung), Schädlingsbefall, kriegerische Ereignisse,

Veruntreuung, Schönheitsfehler. Entschädigungsleistung:

Kosten einer fachmännischen Reparatur, bei Totalschaden Neuwert (Wiederbeschaffungswert) bis zu einer Entwertung von 50%, dann Zeitwertentschädigung.

Versicherungspartner ÖBV/ÖBJ Instrumentenversicherungen

Generali - Gerhard Eppensteiner Zdarskystraße 3, 3180 Lilienfeld 0676 8253 6128

gerhard.eppensteiner@generali.at Im Vereinsleben können immer wieder Fälle

auftreten, in denen der Abschluss einer Vereins- Rechtsschutz-Versicherung sehr hilfreich sein kann.

Trotz bester Planung kann leider nicht immer alles wie gewünscht ablaufen und ein Verein kann in Rechtsstreitigkeiten verwickelt werden. Dann ist es beruhigend zu wissen, dass ein Vereins-Rechts- schutz besteht.

Was ist versichert?

• Schadensersatz-Rechtsschutz (jedoch nur aktiv)

• Straf-Rechtsschutz

• Beratungs-Rechtsschutz Wer ist versichert?

• Vereinsvorsitzende

• Mitglieder des Vereinsvorstandes

• sämtliche Funktionäre und Dienstnehmer des Vereines

• Mitglieder des Vereines für Versicherungsfälle, die mit der Vereinstätigkeit unmittelbar zusam- menhängen

Wichtig zu wissen ist, dass im Schadensfall ehest- möglich eine Schadensmeldung gemacht werden soll.

Versicherungspartner ÖBV/ÖBJ Kollektivunfall, Vereinshaftpfl icht D&O für Vereine

Vereins-Rechtsschutz-Versicherung

Allianz Agentur | Krafka GmbH & Co KG Sarah und Werner Krafka

Innsbruckerstraße 83 6060 Hall in Tirol

05223 55999

sarah.krafka@allianz.at werner.krafka@allianz.at

Ein Verein kann für alle seine Mitglieder die Instru- mentenversicherung für Musikkapellen abschließen.

Grundlage dafür ist eine Liste aller Mitglieder.

Die Versicherung umfasst Schäden auf:

Deckungsumfang | Variante A:

1. Brand, Blitzschlag, Explosion 2. Wasserschäden aller Art

3. Einbruchdiebstahl inkl. Vandalismus, Diebstahl, Beraubung

4. Abhandenkommen, Vertauschen

5. Sturm, Hagel, Steinschlag, Hochwasser, Über- schwemmung

6. Mechanisch einwirkende Gewalt

7. Ungeschicklichkeit, Bedienungsfehler, Böswilligkeit von Dritten

8. Transport und Transportmittelunfälle Deckungsumfang | Variante B:

1. Alle Schäden von Variante A

2. Unmittelbare Wirkung der elektrischen Energie

Keine Entschädigung für: Verschleißschäden, Rost, Korro- sion, Fäulnis, Betriebsschäden (z. B. Riss / Bruch von Sai- ten, Pfeifen, Bespannung), Schädlingsbefall, kriegerische Ereignisse, Veruntreuung, Schönheitsfehler. Entschädigungs- leistung: Kosten einer fachmännischen Reparatur, bei To- talschaden Neuwert (Wiederbeschaffungswert) bis zu einer Entwertung von 50%, dann Zeitwertentschädigung.

Wissenswertes zur Instrumentenversicherung für Musikka- pellen: 30% Prämienrückvergütung jährlich (auf Antrag bis Ende des Folgejahres) bei Schadenfreiheit innerhalb eines Versicherungsjahres!

Die Instrumentenversicherung ist von grundlegender Wichtigkeit, da durch das rege Vereinsleben unserer Musikkapellen eine Beschädigung schneller passiert als man denkt. Bei unserem Versicherungspartner Ge- nerali Versicherung AG besteht sowohl für Vereine, als auch für Ensembles die Möglichkeit, Instrumente im Pool zu versichern.

Der Versicherungsschutz gilt weltweit.

INSTRUMENTE RECHTSSCHUTZ

VERSICHERT

VERSICHERT WELTWEIT WELTWEIT

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NPO-Fonds

Der NPO-Unterstützungsfonds wird um ein weiteres Quartal verlängert.

Anträge für das vierte Quartal 2020 können bis 15. Mai 2021 über https://antrag.npo-fonds.at gestellt werden.

Musikvereine waren vom Lockdown besonders betroffen, weil sie behörd- lich geschlossen wurden. Daher kann zusätzlich zur bekannten Hilfe aus dem NPO-Unterstützungsfonds ein sogenannter „Lockdown-Zuschuss“

beantragt werden.

Kosten für Versicherungen, AKM-Li- zenzgebühren, Miete, Wasser, Ener- gie, durch das Corona-Virus entstan- dene Aufwendungen (Hygiene, Schu- lung, Digitalisierung usw.) können ali- quot gefördert werden. Zum besseren Verständnis der Möglichkeiten und zur Beantragung selbst bereitet der ÖBV auf den Blasmusikbereich adaptierte Informationen vor, die bis Ende März 2021 zur Verfügung gestellt werden.

Aus diesem Grund empfehlen wir, mit dem Ansuchen zu warten, da es be- züglich des Lockdown-Zuschusses neue Informationen geben kann.

Für den Antrag ist es wichtig, dass für den Antragszeitraum Oktober bis De- zember 2020 ein Einnahmenausfall vorliegt.

Verlängerung – Anträge jetzt möglich!

Zu berücksichtigende Unterstützungen:

z Förderbare Kosten (AKM-Lizenz- gebühren, Miete, Versicherung ...) z Struktursicherungsbeitrag –

noch einmal sieben Prozent der Vorjahreseinnahmen

z Lockdown-Zuschuss für besonders betroffene Vereine im Lockdown Information zum

Lockdown-Zuschuss

Zu unterscheiden ist, ob der Musikver- ein Veranstalter ist oder ob er von an- deren Organisationen engagiert ist.

Relevant diesbezüglich sind die Ein- nahmen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Konkret: Einnahmen im vierten Quartal.

Alle Informationen zum NPO-Fonds und zu COVID-19 befinden sich auf:

https://wiki.blasmusik.at

* ÖNACE Branchenliste Lockdown-Betroffenheit

Beispiele:

Ein Musikverein ist Veranstalter z. B. von Konzerten und hat keine sonstigen Engagements.

Ein Musikverein ist Veranstalter und hat auch sonstige Engagements – die Einnahmen im Vergleichszeit- raum des Vorjahres sind vorwie- gend aus den eigenen Veranstal- tungen.

direkte Lockdown-Betroffenheit – ÖNACE* 9001

Ein Musikverein ist Veranstalter und hat auch sonstige Engagements – die Einnahmen im Vergleichszeit- raum des Vorjahres sind vorwie- gend aus sonstigen Engagements.

Ein Musikverein hatte Einnahmen im Vergleichszeitraum des Vor- jahres nur durch sonstige Engage- ments.

indirekte Lockdown-Betroffenheit – ÖNACE* 9001

Foto: Pavel Losevsky - stock.adobe.com

(16)

Österreichisches

Blasmusikforum 2021

Dirigenten-Meisterkurs mit Walter Ratzek

Der Dirigenten-Meisterkurs richtet sich an aktive Dirigenten und an jene, die innovative Methoden des Diri- gierens kennenlernen möchten. Als Hauptdozent konnte Walter Ratzek aus Deutschland gewonnen werden.

In diesem Jahr werden die Dirigenten

Wo: Carinthische Musikakademie Stift Ossiach Wann: 11. – 18. August 2021

z Meisterkurs: 11. – 15. August 2021

z Praxiskurs, Dirigenten-Workshops und Komponisten-Werkstatt: 14. – 18. August 2021

Unter dem Titel „Österreichisches Blasmusikforum“ bietet der Österrei- chische Blasmusikverband ein um- fangreiches Fortbildungsangebot für Dirigenten, Dirigierschüler, Musiker, Registerführer, Komponisten und In- teressierte an. Die Fortbildungsver- anstaltung, die von fachkundigen, re- nommierten Dozenten geleitet wird, findet von 11. bis 18 August 2021 in der Carinthischen Musikakademie Stift Ossiach statt.

mit dem Sinfonischen Blasorchester Vorarlberg arbeiten.

Anmeldung: Die Bewerbungen sind mittels aussagekräftiger Unterlagen (Lebenslauf, Ausbildung, Werkliste, Referenzen ...) bis 10. Mai 2021 beim Kursleiter Thomas Ludescher (Telefon:

+43 (0)650/2322787, E-Mail: thomas.

ludescher@blasmusik.at) einzureichen.

Kursgebühr: € 300,–

Dirigenten-Workshops

Diese Angebote richten sich an inte- ressierte Dirigenten, Dirigierschüler, Jugendorchesterleiter, Vizedirigen- ten und Registerführer. Jeder Teilneh- mer kann selbst entscheiden, welche Workshops besucht werden. Die ver- schiedensten Angebote können auch an Einzeltagen und unabhängig vom

Praxiskurs in Anspruch genommen werden. Die Themen sind sehr vielsei- tig und umfassen die verschiedensten Bereiche eines Dirigenten bzw. eines Jugendorchesterleiters.

Schwerpunkt 2021:

Die Klangarbeit im Blasorchester

Der Orchesterklang ist die individuel- le „Marke“ jedes Orchesters und ein großes Geheimnis in der Interpretati- on von Musik. Gerade Blasorchester haben die größten Unterschiede im Orchesterklang zu verzeichnen. Das hängt von vielen verschiedenen Fak- toren ab. Das österreichische Klang- bild ist eine besondere „Marke“ in der Blas orchesterwelt. Daher wollen wir uns diesem Klangbild im Blasmusik- forum im Besonderen annehmen und dabei unterschiedlichste Bereiche in Theorie und Praxis reflektieren.

Walter Ratzek Sinfonisches Blasorchester Vorarlberg

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Detaillierte Informationen online einsehen unter:

www.blasmusik.at/musikalisch/fortbildung/oesterreichisches-blasmusikforum

Teilnahme:

Die Teilnahme erfordert keine Vor- bereitung und ist ohne Beschränkung auch an Einzeltagen möglich.

Kursgebühren:

- Workshops

(Gesamtes Wochenangebot):

€ 180,–

- Besuchergebühr für einen Tag:

€ 60,–

- Für Dirigierklassen ab drei Teilnehmern:

€ 120,– pro Teilnehmer

Komponisten-Werkstatt

Der Österreichische Blasmusikver- band will aktive bzw. angehende Komponisten unterstützen und so die Entwicklung der Kompositionsszene in Österreich für die Blasmusik för- dern. 2021 konnte für die Komponis-

ten-Werkstatt der international täti- ge Komponist Oliver Waespi aus der Schweiz als Hauptdozent gewonnen werden.

Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen

Inhalt/Angebot der Komponisten-Werkstatt:

z Hilfestellung bei der Umsetzung schöpferischer Ideen

z Inputs bzw. Referate für die gesamte Gruppe

z Persönliche Begleitung und Betreuung beim Kompositions- prozess

z Coaching für das

„Kompositionshandwerk“

z Professionelle Inputs für eine fachgerechte Instrumentierung z Reflektieren und „Ausprobieren“

(Reading-Session) mit den Kurs- orchestern sowie Aufführung aus- gewählter Werke beim Abschluss- konzert

z Unterricht und Workshops zu verschiedenen Kompositions- themen

Kursgebühr: € 300,–

Oliver Waespi

Blasmusik lebt – das Blasmusikstudio

In dem spannenden Format der ÖBJ erwartet euch eine Videoreihe mit News, Infos, Gesichtern und – last but not least – MUSIK.

Präsentiert wird die Sendung von den beiden Brass-Boys Bernhard Vierbach und Michael Mayer.

blasmusikjugend.at blasmusikstudio

blasmusikjugend.at/studio ALLE INFOS

studio@blasmusikjugend.at

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In den letzten zwei Monaten setzte sich eine Arbeitsgruppe des ÖBV, un- ter der Leitung von ÖBV-Vizepräsident Peter Reichstädter, mit folgenden The- men auseinander:

a) Lessons Learned in der Zeit von März 2020 bis zum erneuten Lock- down.

b) Was brauchen Musikvereine, Mu- siker und Funktionäre GANZ beson- ders, bis die Proben wieder anlau- fen?

Dabei stand der Austausch von Best Practices im Vordergrund, wobei sich aus beiden Punkten folgende Basis he- rauskristallisierte:

Austausch- und

Lernplattform des ÖBV

Der ÖBV bietet mit den Landes- und Partnerverbänden eine Austausch- und Lernplattform für alle Musikvereine und interessierte Musiker an.

BILDUNG/WEITERBILDUNG im weiteren Umfeld – unterstützt und umgesetzt mit neuen Digitalisie- rungstechniken, die in dieser schwe- ren Zeit vermehrt zum Einsatz kamen bzw. uns zu begleiten beginnen.

Nach zahlreichen Gesprächen wur- de die Idee zu einer Austausch- und Lernplattform (Bildungskatalog), die nun unter dem Titel „BlasmusikON- line“ steht, konkretisiert.

Inhalte sind unter anderem:

z Ersatzprogramme für gewohnte Probenzeiten

z Möglichkeiten zur Weiterbildung der Musiker und der Funktionäre (Wie gestalte ich Online- Probe, Online-Stabführerkurs, Jugendreferent DIGITAL ...?) z neue, digitale Kanäle und die dazu

notwendige Basisarbeit (Social Media, Verwendung der richtigen Tools usw.)

z Soziale Themen (gemeinsamer Austausch zu Bildung‚

Programmgestaltung, Kameradschaft usw.) Ab sofort steht eine Bildungs-

plattform des ÖBV, unter der Ein- bindung aller Landes- und Part- nerverbände, die bereits ähnli- che Initiativen gestartet haben, zur Verfügung.

Der Veranstaltungskalender mit allen weiteren Informationen zu den einzelnen Terminen befin- det sich im Blasmusik-Wiki:

https://wiki.blasmusik.at

(19)

Anfang des Jahres wurde die Zusammenarbeit mit dem größten europäischen Hersteller von Holz- und Blechblasinstrumenten, der Buffet-Crampon-Gruppe, um weitere drei Jahre verlängert. Die aktive Partner- schaft besteht bereits seit mehr als sechs Jahren und ist von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit sowie einem regen Erfahrungsaustausch geprägt. Mit der Ver- tragsverlängerung in der aktuell sehr herausfordernden Zeit werden nicht nur musikalische Projekte weiterge- tragen. Beide Partner setzen auch ein besonderes Sig- nal der Kontinuität und der Weitsicht. Für den ÖBV ist die verlässliche Partnerschaft mit Buffet Crampon eine wertvolle Unterstützung in der Verbandsarbeit.

Über Buffet Crampon

Das Unternehmen wurde 1825 gegründet und verbin- det erfolgreich Tradition und Innovation bei der Her- stellung von Holz- und Blechblasinstrumenten mit zwölf unverwechselbaren Marken: Antoine Courtois, B&S, Besson, Buffet Crampon, Hans Hoyer, J. Scherzer, Julius Keilwerth, Melton Meinl Weston, Parmenon, Rigoutat, Verne Q. Powell und W. Schreiber. Die handgemachten Instrumente werden vorwiegend in Deutschland und Frankreich produziert. Allein in Deutschland sind aktu- ell 460 Mitarbeiter beschäftigt. Von renommierten Mu- sikern der Wiener, Berliner und New Yorker Philharmo- niker bis hin zu Ernst Hutter & Die Egerländer Musikan- ten – Das Original, aber auch viele Blaskapellen bauen auf die Erfahrung und die Qualität der Instrumentenma-

cher von Buffet Crampon. n

Videokonferenz zwischen ÖBV und Buffet Crampon

Buffet

Crampon

Partnerschaft zwischen ÖBV und Buffet Crampon verlängert

V. l.: Volkmar Kühnle (Buffet Crampon), Erich Riegler (ÖBV), Karin Vierbauch (Bundesge- schäftsstelle), Andreas Gafke (Buffet Crampon), Patrick La Venia (Buffet Crampon)

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Da bereits alle Landes- und Partner- verbände einmal im Dokumentations- zentrum präsentiert wurden, setzen wir ab heuer bei den Jubiläen spezielle Schwerpunkte.

Steirischer Blasmusikverband Anlässlich „70 Jahre Steirischer Blas- musikverband“ stehen unter dem Ti- tel „Erstinnen“ bemerkenswerte Frau- en der steirischen Blasmusik im Mittel- punkt.

Präsentation 2021

Da es im vergangenen Jahr coronabedingt keine neuen Ausstellungen in Oberwölz geben konnte, präsentiert das Dokumentationszentrum des Österreichischen Blasmusikverbandes heuer drei vergangene bzw. aktuelle Jubiläen unserer Landesverbände.

Wiener Blasmusikmusikverband Beim Jubiläum „60 Jahre Wiener Blas- musikverband“ geht es um die „Fas- zination Blasmusik“, eine erfolgreiche Veranstaltung, die alljährlich im Wie- ner Konzerthaus, einem der schönsten Konzertsäle unseres Landes, stattfin- det. Dazu passend, sind auch origina- le Marschbücher aus der Monarchie zu sehen – sowohl von den Hoch- und Deutschmeistern als auch vom k. u. k.

Infanterie-Regiment Nr. 84.

Kärntner Blasmusikverband Das Jubiläum „70 Jahre Kärntner Blas- musikverband“ präsentiert als Schwer- punkt die Auszeichnungen des Ver- bandes, den Kärntner Löwen (das Kärntner Wappentier) und den Ru- dolf-Kummerer-Würdigungspreis, be- zugnehmend auf den ersten Kärntner Landeskapellmeister und ehemaligen k. u. k. Militärkapellmeister, der übri- gens 1951 an der Gründungssitzung des ÖBV als Arbeitsgemeinschaft der Blasmusiklandesverbände teilnahm.

Ausgestellt werden neben den Prei- sen auch eine originale Lesachtaler Tracht und die handsignierte Erstaus- gabe von „Gendarmerie-Marsch“ von Rudolf Kummerer, die wir erst vor Kur- zem durch eine Schenkung erhalten haben. Außerdem wird der neue Film des Kärntner Blasmusikverbandes zu sehen sein.

Österreichischer Blasmusikverband

Das diesjährige Jubiläum „70 Jahre Ös- terreichischer Blasmusikverband“ wird im Dokumentationszentrum 2022 als Retrospektive präsentiert werden.

Sonderausstellung zu Trachten

Das Österreichische Blasmusikmuse- um präsentiert 2021 „Blasmusik zieht an … Ein TRACHTvolles Klangbild von gestern bis heute“, eine Sonderaus- stellung zum Thema „Die Trachtenbe- kleidung in Österreichs, Südtirols und Liechtensteins Musikkapellen“.

Die Ausstellung erfolgt in Kooperati- on mit der Volkskultur Steiermark und dem Steirischen Heimatwerk.

ÖBV-Dokumentationszentrum

Gerlinde Lenger, eine der „Erstinnen“

der Steiermark

(21)

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Ihr Musikverlag für bodenständige Blasmusik, Volksmusik und

Kammermusik

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Wir bieten bodenständige Kompositionen und Arrangements als Unikate.

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Strajach 11, A-9651 St. Jakob im Lesachtal Telefon: +43 664 2830282, email: edition@lexer.at Modernisierung des Blasmusikmuseums

Mit der Eröffnung der diesjährigen Ausstellungssaison prä- sentiert sich das Museum runderneuert! Im Zuge eines von der EU geförderten Leader-Projektes wurden u. a. die Be- reiche Audio, Video und EDV modernisiert. Hervorzuhe- ben ist zudem der Einbau von Aufstiegshilfen für Personen mit Bewegungseinschränkungen. Damit sind nun alle auf drei Etagen befindlichen Ausstellungsräume des Museums ungehindert zu besichtigen.

Eröffnung

Die offizielle Eröffnung der Präsentation und der Sonder- ausstellung findet am Samstag, dem 15. Mai, um 14 Uhr statt, falls dies aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmun- gen möglich ist.

Die Schauräume des Blasmusikmuseums und des ÖBV-Do- kumentationszentrums können von der Eröffnung bis Ende Oktober 2021 täglich von 10 bis 12 Uhr, von 14 bis 17 Uhr und gegen Voranmeldung auch zu anderen Zeiten besich- tigt werden.

Friedrich Anzenberger n

www.blasmusikmuseum.istsuper.com

Beim Jubiläum „60 Jahre Wiener Blasmusikverband“

geht es um die erfolgreiche Veranstaltung „Faszination Blasmusik“

im Wiener Konzerthaus.

(22)
(23)

Lehrstuhl

Thomas Ludescher wurde vom italienischen Ministerium für Universität und Forschung zum Professor für Blasorchesterleitung und -instrumentation berufen.

an der Musikhochschule Claudio Monteverdi

Seit dem Jahr 2010 bietet die Musik- hochschule in Bozen den Lehrstuhl für Blasorchesterleitung und -instrumenta- tion an.

Nach einem Auswahlverfahren wird Thomas Ludescher, dem aus Vorarl- berg stammenden Dirigenten, Kom- ponisten und Musikpädagogen, die Professur zugesprochen. Er folgt somit Prof. Walter Ratzek aus Deutschland.

Ludescher unterzeichnete Mitte Febru-

ar den Vertrag, sein Engagement star- tete mit dem Sommersemester. Der Studiengang umfasst ein Triennium (3-jährig mit Bachelor-Abschluss) und ein Biennium (2-jährig mit Master-Ab- schluss). Er kann als ordentliches uni- versitäres Vollzeit-Studium oder außer- ordentliches universitäres Teilzeit-Stu- dium absolviert werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, an einzelnen Lehr- veranstaltungen teilzunehmen.

Die Musikhochschule Claudio Monte- verdi ist seit fast einem Jahrhundert ein Treffpunkt zwischen der italienischen und der österreichisch-deutschen Mu- sikkultur. Zurzeit befindet sie sich in ei- ner Phase des Überganges zur musika- lischen Fakultät der Freien Universität Bozen – ein Prozess, der zur weiteren Bereicherung des Ausbildungsangebo- tes beitragen wird.

Foto: Thomas Ludescher

„Wer immer nur das tut, was er sich zutraut, kann nie über sich hinauswachsen.“

Ludescher selbst absolvierte die Studi- en Trompete, Musikpädagogik, Kom- position und Dirigieren am Landes- konservatorium Feldkirch, an der Mu- sikuniversität Wien und an der Mu- sikhochschule Nürnberg-Augsburg.

Er erlangte 1996 den akademischen Grad „Magister Artium“. Zudem be- suchte er Meisterkurse bei namhaften internationalen Dirigentenpersönlich- keiten und erreichte im Jahr 2005 den ersten Preis beim Dirigentenwettbe- werb „PRIX CREDIT SUISSE“.

Mit dem WINDWERK MUSIC- PROJECT, ehemals Sinfonisches Bla- sorchester Vorarlberg, dessen Grün- der und Dirigent er ist, errang er

mehrfach höchste Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben.

Des Weiteren leitete Ludescher das Nationale Jugendblasorchester Öster- reich, das Fanfareorchester West Aus- trian Wings und die Brassband 3BA Concert Band. Seit vielen Jahren wirkt er international als Juror und Gastdi- rigent.

Ludescher lehrt an den Landeskonser- vatorien Innsbruck und Feldkirch und ist seit 2014 Direktor der Musikschu- le Brandnertal, die er in kurzer Zeit zu einer sehr renommierten musikali- schen Bildungseinrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entwi- ckelte.

„Wer immer nur das tut, was er sich zutraut, kann nie über sich hinaus- wachsen“, lautet die Devise von Lu- descher, dessen musikalischer Weg als 9-Jähriger auf dem Flügelhorn in der Harmoniemusik Dalaas begann und der durch sehr zielorientier- tes Schaffen viele außergewöhnliche Höhepunkte erreichte. Er setzt voller Freude seinen nächsten Schritt und ist begeistert, dass er zukünftig seine Fä- higkeiten und jahrzehntelangen Erfah- rungen mit Studierenden teilen und

ergründen darf. n

www.ludescher.com

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Gernot Breitschuh, der diese Veran- staltungen für Yamaha Music organi- siert, betont: „Keine BläserKlasse ist wie die andere. Jeder plant seine ei- gene. Bei der Vorstellung der vielen Möglich- und Unmöglichkeiten einer Umsetzung können wir nur Impulsge- ber sein.“

BläserKlassen-Online-Seminare

Yamaha Music bietet kostenlose BläserKlassen-Online- Seminare immer donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr an.

Noch anstehende Termine und Themen:

z Der Musikunterricht | 15. April z Musikalische Ziele | 22. April z Partner der BläserKlassen | 29. April z Alles zur Finanzierung | 6. Mai

Sommerakademie 23. – 27. 8. | Wien

Zusätzlich zu den Online-Veranstal- tungen ist ein Vor-Ort-Seminar von 23. bis 27. August in Wien geplant.

Die Themen sind Instrumentalkom- petenz und Didaktik, Orchesterun- terricht bzw. -leitung, Methodik des

Klassenmusizierens und Stundenpla- nung. Die Teilnahmegebühr dafür be- trägt € 200,–

Anmeldungen bitte an:

gernot.breitschuh@music.yamaha.com

Jamulus ist eine kostenlose Software, mit der man in Echtzeit und live mit Leuten auf der ganzen Welt zusammen musizieren kann – (fast) ohne Verzögerung. Eine ideale Möglichkeit für den digitalen Unterricht mit Schülern, aber auch für das Musizieren in der Gruppe. Wie das funktioniert und wie es sich anhört, kann auf unserer Homepage angesehen werden: www.blasmusikjugend.at

Online-Musizieren mit Jamulus

J U G E N D C O R N E R

(25)

Jugendarbeit

in Musikvereinen

Ich bin in der Österreichischen Blasmusikjugend tätig!

Leitfaden für Jugendarbeit in Musikvereinen Ö S T E R R E IC H I S C H E

L A S M U S I KJ U G E N D

z Erinnert ihr euch noch an die Jugendreferenten-Box? An den Leit- faden mit den vielen großartigen Tipps zur Jugendarbeit? Vielleicht habt ihr schon einen Plan für ein nächstes Projekt – das könnt ihr auch gleich für den JUVENTUS MUSIC AWARD 2021 einreichen. Wie sieht es mit dem Spiel „Blasmusik-Doppel“ aus? Wir sind schon Profis darin!

#ÖBJ-DURCHSTARTEN

JUGENDREFERENTEN-BOX

Kleine Hilfsmittel für große Erfolge in eurer Jugendarbeit!

Informiert euch über die Jugendarbeit im Musikverein auf unserer Website – ihr könnt die

Jugendreferenten-Box bei uns noch erwerben oder ihre Inhalte unter folgendem Link downloaden:

www.blasmusikjugend.at/jugend/oebj-durchstarten

Du bist nun Mitglied der Österreichischen Blasmusikjugend Liebe/r

Wusstest du, dass … dein Musikverein einer von 2.163 Mitgliedsvereinen des Österreichischen

Blasmusikverbandes ist?

die Österreichische Blasmusikjugend mit über 94.000 Mitgliedern eine der

größten ehrenamtlichen Jugendorganisationen in Österreich ist?

du das Leistungsabzeichen der ÖBJ in den Stufen „Junior“, „Bronze“, „Silber“

und „Gold“ erwerben kannst?

COOL, DASS DU DABEI BIST!

Ö S T E R R E I C H I S C HE

L A S M U S I KJ U G E N D HÖRBST

...

...

...

Willkommenlich ReAktions-Kärtchen

Rupert Hörbst hat uns zwei Karikaturen gezeichnet, die bei euren Jungmusikern für Aufmerksamkeit und die nötige Lautstärke sorgen. Die Jungmusiker haben sich bei den ersten Proben mit Sicherheit viel zu erzählen.

Seid vorbereitet und schont mit den „ReAktions- Kärtchen“ eure Nerven und eure Stimme.

Willkommensblatt

Manche Jungmusiker können es mit Sicherheit kaum erwarten, bei den ersten Proben dabei zu sein. Bereitet euch vor und organisiert euch das Willkommensblatt mit den richtigen Instrumenten.

Da ist die Motivation mit Sicherheit doppelt so groß!

Holt euch Ideen und Inspirationen im Leitfaden für Jugendreferenten. Darin findet ihr wertvolle Informationen rund um die Jugendarbeit im Musikverein.

Blasmusik-Doppel

Endloser Spaß mit gleichzeitigem Lerneffekt ist mit dem Kartenspiel

„Blasmusik-Doppel“ garantiert!

Das wäre doch auch ein nettes Willkommensgeschenk für alle Jungmusiker!

mf mf mf

Blasmusik-

3

Doppel

Ö ST ER RE I CH I SC HE

L A SM US I KJ U GE N D

Doppel B l a s m u s i k -

D o p p e l

Spielanleitung

SPIELVARIANTE 3 - FORTE Jede Person bekommt in jeder Runde eine verdeckte Karte, die übrigen Karten werden auf die

Seite gelegt.

Vorher soll festgelegt werden, wie viele Runden gespielt wird (mindestens fünf). Das Ziel ist es, am Ende des Spiels die wenigsten Karten zu haben bzw. seine Karte in jeder

Runde loszuwerden.

Alle Spieler legen ihre Karten

verdeckt auf die Handfl ä-

chen und drehen sie gleichzeitig um. Sobald ein Spie-

ler ein gleiches Symbol zwischen seiner Karte und der eines Mitspielers sieht, legt er seine Karte auf die

des Mitspielers. Wenn jemand mehrere Karten auf seiner Hand liegen hat,

legt er alle Karten auf die

Hand des Mitspielers. Es wird immer mit der obersten Karte verglichen. Es wird so lange gespielt, bis ein Spieler alle Karten auf seiner Hand hat, er legt sie vor sich ab.

Dann beginnt eine neue Runde und alle Spieler erhalten eine neue verdeckte Karte. Der Spieler,

der am Ende des Spiels die wenigsten Karten vor

sich liegen hat, gewinnt.

SPIELVARIANTE 4 - TERZETT Es wird mit

allen Karten ein verdeckter Stapel gebildet.

Die obersten 9 Karten werden aufgedeckt in die Mitte gelegt. Das Ziel bei dieser

Variante ist es, die meisten Kar-

ten zu sammeln.

Jeder Spieler versucht so schnell wie möglich ein Symbol zu fi nden,

das zwischen

drei Karten übereinstimmt.

So-

bald er es gefunden hat, benennt er es und darf die drei

Karten nehmen. Die drei Lücken werden mit neuen Kar-

ten vom Stapel gefüllt. Es wird so lange gespielt, bis keine Karten mehr am Stapel sind bzw. es keine drei Karten mit übereinstimmenden Symbolen mehr gibt.

Dann beginnt eine neue Runde und alle Spieler

3

mf

Ö S T ER R E I CH I S CH E L A S M US I KJ U G END

mf mf

mf

3

Blasmusik- Doppel

Ö S T E R R E I C H I S C H E

L A S M U S I KJ U G E N D

Doppel B l asmu sik-

Do ppe l

J U G E N D C O R N E R

Referenzen

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