• Keine Ergebnisse gefunden

G   Wer studiert an Fachhochschulen?

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "G   Wer studiert an Fachhochschulen?"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

8

Impact | Juni 2018

PANORAMA

Wer studiert an Fachhochschulen?

Welche Vorbildung haben die Studierenden an Fachhochschulen? Wer meistert das Studium erfolgreich? Informationen aus dem «Bildungsbericht Schweiz 2018».

ANDREA DIEM*

G  

ut die Hälfte der Be- rufs- und Fachma- turanden entschliesst sich für ein Studium an einer Fachhochschule (pä- dagogische Hochschulen nicht eingerechnet). Bei den gymnasi- alen Maturanden sind es 10 Pro- zent, plus weitere 6 bis 7 Prozent, die nach einem abgebrochenen Universitäts- oder ETH-Studium an eine Fachhochschule wech- seln. Besonders gross ist dieser Anteil im Bereich Technik.

Berufsmaturität dominiert Betrachtet man die Zusammen- setzung der Studierenden an den Fachhochschulen nach Zu- lassungsausweis, lässt sich fest- stellen, dass die Gruppe mit einer Berufsmaturität die klare Mehrheit bildet. Zwischen den Fachbereichen bestehen jedoch grosse Unterschiede bezüglich

der schulischen Vorbildung der Studierenden (siehe Grafik). In den technischen, naturwissen- schaftlichen und wirtschafts- wissenschaftlichen Bereichen dominiert die Berufsmaturität, in den Künsten und in der an- gewandten Linguistik die gym- nasiale Maturität. Die Fach- maturität ist in der sozialen Ar- beit sowie in der Gesundheit am stärksten verbreitet.

Besteht eine Tendenz, dass immer mehr gymnasiale Maturandinnen und Maturan- den an die Fachhochschulen strömen und jene mit einer Be- rufsmaturität «verdrängen», wie das bisweilen kritisiert wird? Die Antwort lautet: Nein, im Gegenteil! Der Anteil Stu- dierender mit Berufsmaturi- tät erhöhte sich zwischen 2008 und 2016 im Schnitt um rund 5 Prozentpunkte, während sich jener mit gymnasialer Maturi- tät geringfügig reduzierte. Eine

leichte Zunahme der gymnasi- alen Maturität ist nur bei Stu- diengängen des MINT-Bereichs zu verzeichnen.

Studienerfolg

Die Wahrscheinlichkeit, ein Stu- dium erfolgreich abzuschlies- sen, hängt von vielen Faktoren ab. Erstens spielt der Fach- bereich eine grosse Rolle. Stu- diengänge, welche Eignungs- prüfungen durchführen, wei- sen im Durchschnitt eine hö- here Erfolgsquote auf. Zweitens gibt es Unterschiede bezüglich des Zulassungsausweises. Bei sonst gleichen Merkmalen wei-

sen Studierende mit einer Be- rufsmaturität im Durchschnitt eine höhere Wahrscheinlich- keit auf, das Studium abzubre- chen, als Studierende mit ei- ner gymnasialen Maturität;

jedoch ist ihre Abbruchswahr- scheinlichkeit geringer als bei Personen mit einem anderen schweizerischen Zertifikat (z.B.

der höheren Berufsbildung).

*Andrea Diem, Mitarbeiterin der Schweizerischen Koordinationsstel- le für Bildungsforschung und Mit- autorin des Bildungsberichts 2018

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

andere anderer schweizerischer Ausweis

Gymnasiale Maturität Fachmaturität

Berufsmaturität Gesundheit Angewandte Linguistik Soziale Arbeit Chemie und Life Sciences Angewandte Psychologie Architektur, Bau- und Planungswesen Technik und IT Wirtschaft und Dienstleistungen

Ein Lesebeispiel: Im Fachbereich Angewandte Psychologie weisen 60 Prozent der Studienanfänger eine Berufsmaturität auf, 10 Prozent eine Fach maturität und 20 Prozent eine gymnasiale Maturität.

*ohne ausländische Zulassungsausweise. Quelle: Bildungsbericht Schweiz 2018. Daten: SHIS, 2016

Bildungsbericht Schweiz 2018

Der von der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungs- forschung (SKBF) verfasste Bericht enthält Informationen aus Statistik, Forschung sowie Verwaltung und liefert eine umfas- sende Sicht über das gesamte Bildungssystem der Schweiz. Er erscheint alle vier Jahre.

ց www.bildungsbericht.ch

Eintritte ins Bachelorstudium nach Zulassungsausweis*

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

MRSA nehmen nicht weiter zu, aber ESBL und auch carbapenemresistente Erreger sind auf dem Vormarsch.. Ursel Heudorf

4 Ergänze die Zinsen für ein Jahr... Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Berechne die Jahreszinsen und das Guthaben

Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen

Wer Anfang der 1950er-Jahre mit 30 bis 60 Jahren in die Kohorte aufgenommen wurde, hatte im Alter von 85 bis 89 Jahren ein fast dreimal höheres Risiko für Hüftfrakturen als

• Verringerung des Angebots: mehr Personen im Erwerbsalter in anderen Kategorien des Sozialleistungsbezugs als in Arbeitslosigkeit. • öffentlich geförderte Beschäftigung: von

• Erst durch Altersteilzeitarbeit haben die Männer die Frauen in dieser Hinsicht überflügelt – vorher erfolgten die Zugänge der Männer mehrheitlich aus Arbeitslosigkeit

Damit sollen neue Lehrstellen in Branchen erschlossen werden, welche in den letzten Jahren einen Rückgang verzeichnet haben und anderseits aber auf gut qualifizierten

ich l ebe berei ts i m Hei m unter kei nen Umständen Hei mplatz i st bi ll i ger als häus l iche Pflege Verei nsamung zu Hause famil i äre Konfl i kte durch Pfl eges ituati on