CLEOS
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „ACRP“ durchgeführt.Klimasensitivität regionaler Energiesysteme – Ein räumlicher Optimierungsansatz
Durchgeführt von
Überblick
über das Projekt CLEOSProjekt Partner: Research Studios Austria Wegener Center
Ziel: Räumliche Analyse des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf ein regionales Energiesystem
4 Hauptabschnitte:
Downscaling und Fehlerkorrektur Regionaler Klimamodelle
Energiebedarf (Wärme, Kühlen)
Potentiale Erneuerbarer Energien
Energiesystemoptimierung (Wärme & Strom)
Methodik
Modellregionen
Tamsweg Wels-Land Feldbach
Klima Alpin Mitteleuropäisch Illyrisch
Landnutzung Wald, Grünland Acker Kleinräumige Parzellen
Einwohner 21.283 63.004 67.200
Haushalte
Verfeinerung (10 km) mit dynamischen Modellen auf regionale Klimaszenarien (RCM)
Regionalisierte Klimaszenarien
Vergleich mit Zeitperiode 1981-2010, basierend auf Modell ETHZ-CLM (Emissionsszenario A1B). Winter entspricht Dezember, Januar, Februar. Sommer entspricht Juni, Juli, August.
Vergleich mit Zeitperiode 1981-2010, basierend auf Modell ETHZ-CLM (Emissionsszenario A1B).
Winter entspricht Dezember, Januar, Februar. Sommer entspricht Juni, Juli, August.
Globales Klimamodell (Auflösung: ~100 km) Weitere Verfeinerung (1 km) durch
Messdaten und statistische Methoden
Downscaling Downscaling
Regionale Klimaszenarien bis zum Jahr 2050 mit räumlicher Auflösung von 1 km x 1 km
Regionalisierte Klimaszenarien
Vergleich zwischen Klimamodellen und Regionen
Entwicklung des Wärmebedarfs
Rasterbasierte Berechnung des Wärmebedarfs
Dadurch Kenntnis über räumliche Verteilung Wärmebedarfsdichten
Anschließende Klimakorrektur des Heizwärmebedarfs
Entwicklung des Wärmebedarfs
Vergleich mit Zeitperiode 1981-2010, basierend auf Modell ETHZ-CLM (Emissionsszenario A1B). Heizwärmebedarf bezeichnet Wärmebedarf für Raumheizung.
Mildere Temperaturen in der Heizperiode führen zu einem sinkenden Heizwärmebedarf.
Entwicklung des Wärmebedarfs
Mildere Temperaturen in der Heizperiode führen zu einem sinkenden Heizwärmebedarf und damit Wärmebedarf.
Kühlgradtage berechnet mit Kühlgrenztemperatur von 18,3°C in den Monaten Mai bis August, basierend auf Tageswerten aus dem Modell SMHI-RCA-HadCM3Q3 (Emissionsszenario A1B).
Entwicklung des Kühlbedarfs
Stark ansteigender Kühlbedarf in Gebäuden erwartet.
Kühlgradtage als geeignetes Maß für spezifischen Bedarf an Raumkühlung.
Ergebnisse zu Kühlgradtagen :
starke interregionale Unterschiede
jedoch auch hohe intraregionale Unterschiede
verdeutlichen v.a. in Feldbach hohen Kühlbedarf
Entwicklung des Kühlbedarfs
Ergebnisse zu Kühlgradtagen :
starke interregionale Unterschiede
jedoch auch hohe intraregionale Unterschiede
verdeutlichen v.a. in Feldbach hohen Kühlbedarf
Entwicklung des Kühlbedarfs
Weitere Einflussfaktoren auf den Strombedarf für Kühlung sind:
flächenspezifischer Kühlbedarf in Abhängigkeit der Kühlgradtage
Anteil der gekühlten Gebäude
Anteil der gekühlten Flächen in Gebäuden
Effizienz der Kühlgeräte (Klimaanlagen)
Strombedarf für Kühlung berechnet unter Annahmen zum spezifischen Kühlbedarf, dem Anteil gekühlter Flächen, Effizienzen der Kühlanlagen und technologischem Effizienzfortschritt. Kühlgradtage berechnet basierend auf Tageswerten aus dem Modell SMHI-RCA-HadCM3Q3 (Emissionsszenario A1B).
Ergebnisse zum Kühlbedarf
Strombedarf für Kühlen steigt teils stark an.
Ergebnisse sind primär abhängig von:
Region und den dort auftretenden Kühlgradtagen
Durchdringung der Gebäude mit Klimaanlagen (Annahmen)
Szenarien auf regionaler Ebene mit ORES
Ergebnisse aus Szenario unter Berücksichtigung von Sanierung und Klimawandel, Region Feldbach. Klimamodell SMHI-RCA-HadCM3Q3 (Emissionsszenario A1B).
Optimierungen des Energiesystems unter Berücksichtigung von Nutzungskonkurrenzen
Ergebnisse zur Wärmeerzeugung
stark abhängig von regionalen Gegebenheiten
sinkende Erzeugung
nur relativ geringe Effekte des Klimawandels auf Wärmemix
Ergebnisse zur Stromdeckung
Anstieg des Bedarfs durch Kühlung
Starke Spitzenlasten im Sommer
Hohe PV-Nutzung
Regionen als Netto-Exporteur
Szenarien auf regionaler Ebene mit ORES
Optimierungen des Energiesystems unter Berücksichtigung von Nutzungskonkurrenzen
Ergebnisse zur Wärmeerzeugung
stark abhängig von regionalen Gegebenheiten
sinkende Erzeugung
nur relativ geringe Effekte des Klimawandels auf Wärmemix
Sonstige Ergebnisse:
Ergebnisse zur Stromdeckung
Anstieg des Bedarfs durch Kühlung
Starke Spitzenlasten im Sommer
Hohe PV-Nutzung
Regionen als Netto-Exporteur
Räumliche Optimierungen mit RESRO
Strombilanz in 2-stündiger Auflösung Beispiel Feldbach 2021-2030 Ausschnitt aus räumlich disaggregierter Wärmeerzeugung
inkl. Fernwärmeflüssen im 250 m Raster, Beispiel Feldbach 2021-2030
Gezeigte Ergebnisse aus Szenario mit Sanierung und Klimawandel, Zeitperiode 2021-2030, Region Feldbach. Klimamodell SMHI-RCA-HadCM3Q3 (Emissionsszenario A1B).
Öl Scheitholz Pellets Wärmepumpe
Gas Hackschnitzel Fernwärme Solarthermie
Snap-Shot Optimierungen des Energiesystems
Wärmebereich: hohe räumliche Auflösung (250m Raster)
• Modellendogener Nahwärmeausbau
• Räumliche Verfügbarkeit Erneuerbarer
Strombereich: hohe zeitliche Auflösung (2 Stunden)
• Verdeutlichung der Spitzenlastdeckung
• Stromimport / -export
Kopplung
Räumliche Optimierungen mit RESRO
Snap-Shot Optimierungen des Energiesystems
Beobachtung bei Biomasse bzw. Nahwärme:
• Optimale Biomasse-Allokation (Kleinanlagen/ HW/ KWK) abhängig von verfügbarem Potential und Wärmebedarf
Teils interessanter Effekt bei Nahwärme erkennbar:
• Bedarfsdeckung (Nutzenergie) bleibt relativ konstant
• Nahwärmeeinspeisung ins Netz nimmt zu
Leitungsverluste Netzausdehnung
Zusammenfassung
Rückgang des Wärmebedarfs durch Klimawandel ist nicht zu vernachlässigen.
Dennoch haben andere Aspekte größere Auswirkungen auf die zukünftige Wärmeversorgung.
Weitere Tendenzen im Wärmebereich:
Fossiler Anteil am Wärmemix sinkt. Alternativen: Biomasse, Wärmepumpe
Wärmebedarfsdichte sinkt Berücksichtigung bei Planung von Nahwärmenetzen
Sinkende Wirtschaftlichkeit, es folgt jedoch nicht zwingend ein Rückgang der Nahwärme.
Solarpotentiale kaum beeinflusst durch Klimawandel (Globalstrahlung nahezu konstant)
Umgebungswärme-Potentiale eher beeinflusst von Anzahl der Niedertemperatur-Gebäude
Im Süden starker Anstieg des Strombedarfs durch Kühlung im Sommer zu erwarten
• Hohe Spitzenlasten untertags Passive Kühlmaßnahmen zur Vermeidung
• PV Einsatz sehr geeignet für Kühllastdeckung (durch hohe zeitliche Übereinstimmung)
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „ACRP“ durchgeführt.
Kontakt
Dipl.-Ing. Stephan Hausl
Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH Research Studio iSPACE
Schillerstraße 25, A-5020 Salzburg E-Mail:
markus.biberacher@researchstudio.at stephan.hausl@researchstudio.at Web: http://ispace.researchstudio.at
Durchgeführt von