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6.6.2 Auswirkungen auf den Heiz- und Kühlbedarf ·

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Band 2: Klimawandel in Österreich: Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft

684

AAR14

del und Siedlungsraum liegen national sowie international erst wenige systematische Untersuchungen vor (z. B. Kuttler, 2011; Rosenzweig et al., 2011; OECD, 2010; IPCC, 2007).

Die inhaltliche Gliederung dieser Untersuchungen diente als Vorlage der hier getroffenen Auswahl von Auswirkungen des Klimawandels auf österreichische Siedlungsräume.

6.6.2 Auswirkungen auf den Heiz- und Kühlbedarf

Gobiet et al. (2007) kommen zum Schluss, dass Österreich bis 2050 ein Temperaturanstieg von ca. 0,4 °C je Jahrzehnt be- vorsteht. Die reclip:century-Simulationen lassen noch höhere Temperaturanstiege erwarten: im Winter bis 2,2 °C, im Som- mer bis 2,5 °C (Loibl et al, 2011a). Diese Temperaturanstiege bilden gemeinsam mit den eingesetzten Heiz- und Kühltech- nologien sowie der Energieeffizienz von Gebäuden die zentra- len Bestimmungsfaktoren des Energiebedarfs von Siedlungs- räumen (Gobiet et al., 2008).

Prettenthaler et al. (2008b) nutzen VERACLIM-Ergebnisse (Gobiet et al., 2008) um die klimabedingten Veränderungen von Heiz- und Kühlgradtagen abzuschätzen. Heiz- und Kühl-

gradtage stehen dabei vereinfacht für die Temperaturdifferenz zwischen einem Heiz- bzw. Kühlschwellenwert und dem Ta- gesmittel der Außentemperatur. Die zwischen den Perioden 1981 bis 1990 und 2041 bis 2050 ermittelte Veränderung der Heizgradtage (Abbildung 6.17) fällt dabei in alpinen Räu- men Westösterreichs deutlich höher aus, als in den östlichen Niederungen (Töglhofer et al., 2007). Österreichweit kann im Vergleichszeitraum 1981 / 1990 bis 2041 / 2050 mit einer durchschnittlichen Reduktion der Heizgradtage um ca. 20 % gerechnet werden (Prettenthaler et al. 2007).

Die für denselben Vergleichszeitraum ermittelte Verän- derung der Kühlgradtage zeigt österreichweit einen signi- fikanten Anstieg (Abbildung 6.18): Mit einer absoluten Zunahme von 200 und mehr Kühlgradtagen weisen Nie- derösterreich, Wien, die Südoststeiermark sowie das Süd- burgenland die größten Zuwächse bis 2050 auf (Töglhofer et al., 2007). Die absolute Zunahme ist somit in jenen Ge- bieten am stärksten, welche bereits in der Periode 1981 bis 1990 die meisten Kühlgradtage aufwiesen. Österreichweit kann im Vergleichszeitraum 1981 / 1990 bis 2041 / 2050 mit einer Erhöhung der Kühlgradtage zwischen 130 und 147  % gerechnet werden (Prettenthaler et al., 2007).

Abnahme der Heizgradtage 1981-1990 vs. 2041-2050Heizgradtage (HGT) -1 200 – -1 000

-900 – -930 -920 – -840

-830 – -770 -760 – -700

-690 – -640 -630 – -570

·

Auswirkungen des Klimawandels auf Heiz- und Kühlenergiebedarf in Österreich

Quelle:

Gebäude- und Wohnungszählung 2001 (Statistik Austria) GIS-Bearbeitung:

DI MAS (GIS) Clemens Habsburg-Lothringen

JOANNEUM RESEARCH, Institut für Technologie- und Regionalpolitik

0 10 30 50Kilometer

[StartClim2006.F]

Abbildung 6.17 Abnahme der Heizgradtage 2041–2050 gegenüber 1981–1990. Quelle: Prettenthaler et al. (2008b) Figure 6.17 Reduction of heating days 2041–2050 compared to 1981–1990. Source: Prettenthaler et al. (2008b)

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