- f
@ BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES PATENTAMT
© Gebrauchsmuster u 1
(11) Rollennuramer G 93 05 325.8
(51) Hauptklasse HOIS 3/16
Nebenklasse(n) HOIS 3/08 HOIS 3/094
HOIS 3/108 A61C 1/08
(22) Anmeldetag 07,04.93
(47) Elntragungstag 22.07.93
(43) Bekanntmachung
1m Patentblatt 02.09.93
(54) Bezelchnung des Gegenstandes
Lasergepumptes Dental lasergerit
(71) Name und Wohn$1tz des Inhabers
HMT High Medical Technologies Entwlcklungs- und Vertrlebs AG, Kreuz11ngen
9CH
(74) Name und Wohnsltz des Vertreters
Bardehle, H.
9 D1 pi .-Ing
.
t
81679 Munchen; Dost,
U.
9Dlpl.-Chem. Dr.rer.nat., 8000 Munchen;
Altenburg,
U. tDipl. -Phys.
9Pat.-Anwalte, 81679
Munchen; GelBler,
B. t 01 pi.-Phys .Dr. jur.
tPat.-
u.Rechtsanw.; Rost, J., D1pl«-Ing.
98000 Munchen;
Bonnekamp,
H. 9D1p1 .-Ing.DIpl .-U1rtsch.-Ing.Dr.-lng.
,
Pat .-Anwfclte
94000 DQsseldorf; Pagenberg,
J. 9Dr.jur.; Frohw1tter
9 B. 9D1p1«-Ing.
9Rechtsanwilte
98000 Munchen; Kahlhofer,
H. 9Dipl. -Phys.
9Pat. -An*.
94000 DQsseldorf
G 6253
3.82
- 1 -
HMT High Medical
Technologies Entwicklungs-und
VertriebsAG.
7. April 1993
H 17237 Ro/He
5
Beschreibung
Lasergepumptes
Dentallaserperatio
Die
Erfindung betrifft einGerat
furden
Einsatz in derZahnmedizin
mitden im
Oberbegriff desAnspruchs
1gegebenen Merkmalen.
In der
Zahnmedizin
sind verschiedene Lasersystemeim
Einsatz, namlich derNd:YAG
Laser (1064nm) und
derEnYAG
Laser (2,94 pin).Noch
15 in
Entwicklung
befindet sich der Alexandritlaser(durchstimmbar im
Bereich
von 700
- 800nm)
bzw. der frequenzverdoppelte Alexandritlaser(durchstimmbar im
Bereichvon
350 -400 nm)
oder derTm-
(2,01 /im) derHo-Laser
(2,01 /im)und
derEr,Cr:YSGG
(2,76 /im).20
Der Nd:YAG
Laser wird seit einigen Jahren aufdem Zahnmedizinmarkt
angeboten.Er
hatden
Vorteil, dafl das Laserlicht (1064nm, 200
/isPulsbreite) leicht durch eine diinne Quarzglasfaser transmittiert
werden
kann.
Da
die Absorptionvon Wasser und von Zahnhartsubstanzen
bei dieser Wellenlange gering ist, ist dieser Laser fur dasAbtragen von
25
Zahnhartsubstanzen
ungeeignet.Der EnYAG oder Er,Cr:YAG
Laser (2,96 /im) wird ebenfalls aufdem
Zahnmedizinmarkt
angeboten.Da
die Wasserabsorption bei dieserWel-
lenlange einMaximum
hat,kann
dieser Laserauch zum Abtragen von
30
Zahnhartsubstanzen verwendet
werden.Ein
weiterer Vorteil dieses Systems liegt darin,dad
diePumpbander
dieses Kristalls
im
Bereichvon
380 -800 nm
liegen,wodurch
einPum-
pen
dieses Kristalls mit Halbleiterlasern z.B. bei 795nm
moglich ist.5
Der
Nachteil dieses Systems liegt darin,daB
die Strahlung nur mithohen
Verlusten iiber einen Lichtwellenleiter (z.B. ultrareines Chalcogenit-Glas
transmittiert
werden
kann. Ublicherweisewerden noch
aufwendige Spie- gelsysteme verwendet,um
das Laserlichtzum Behandlungsort
zu leiten.10
Noch im
Entwicklungsstadium befinden sichblitzlampengepumpte oder laserdiodengepumpte
Alexandritlaser (700 -800
nm), derenFundamen-
talwellenlange frequenzverdoppelt wird (350 - 400 nm).
Beide
Wellenlan-gen
lassen sich durch eine Quarzglasfaser transmittieren.15
Der
Nachteil dieses Systems ist,daB
die Frequenzkonversion bei einerblitzlampengepumpten Ausfuhrung
aufwendig wird,da
fur eine effizienteFrequenzkonversion die Strahlqualitat verbessert, die Leistungsdichte erhoht sowie die Linienbreite eingeschrankt
werden
mufl.20 Bei
einem diodengepumpten
System ist die Strahlqualitat besserund
dieFrequenzkonversion effizienter, jedoch sind die Halbleiterdioden (630 -
680
nm), sowohi furden
quasicw
- Betrieb alsauch dem
Pulsbetrieb sehr teuer.25
Aus dem
deutschenGebrauchsmuster
92 08 617.9 ist ein dentales Zwei- wellenlangen-Lasergerat bekannt, welches verschiedeneWellenlangen und
Pulsbreiten
erzeugen
kann.Der
Nachteil dieserAnordnung
besteht darin, dafl die erzeugtenWellenlangen
z.B.Er:YAG
(2,9 /im)und
diePump-
wellenlange (700 -
800 nm)
nicht effizient durch eine Faser transmittiert30
werden
konnen,sondern
durch verschiedene Fasern. Weiterhin sind keineFasern vorgesehen, die
hohe
Energiedichten bei 2,9 /im effizient transmit-tieren.
Der
Erfindung liegt dieAufgabe
zuGrunde,
einen flexiblen Dentallaser zu schaffen, der fur verschiedeneProbleme
in derZahnmedizin
unter- schiedlichePulsformen und
Wellenlangen zur Verfiigung stellt,da
mit nur einer Wellenlangeund
Pulsform z.B. nicht unterschiedlicheZahnsub-
stanzen abgetragen
werden konnen
oder verschiedeneGewebe
koaguliertwerden
konnen.Diese
Aufgabe
wird mitden im Anspruch
1angegebenen Merkmalen
geldst.
Im Gegensatz zu dem
obigen Laser wirderfindungsgemaB
die Fasernur
zum Purapen
des Lasersim Handstuck und
nichtzum
Transmittieren der frequenzverschobenenWellenlangen
verwendet.ZweckmaBige
Weiterbildungen des erfindungsgemiiflen Dentallasergeratesergeben
sich ausden
Anspriichen 2 bis 7.Die
Erfindung wird nachfolgendan
Ausfuhrungsbeispielenan Hand
derbeigefiigten
Zeichnung naher
erliiutert. In derZeichnung
zeigenFig. 1
und
Fig. 2 jeweils schematisch zwei Ausfiihrungsformen des erfindungsgemafien Dentallasergerates.Die Pumpquelle
besteht auseinem
Alexandritlaser 6, welcher blitzlam-pengepumpt oder
laserdiodengepumpt sein kann.Die
Strahlung des Alexandritlasers 6 ist einstellbarim
Bereichvon 700
-800 nm und kann
- 4 -
so
den Pumpbandern
des Lasermaterials 3im Handstuck
5angepaBt
werden.Die
Puisdauer des Alexandritlasers 6im
giitegeschalteten Betrieb betragt5 100 - 1000 ns,
im
Puis stretchMode
1 - 10 /isoder im
freilaufendenMode
10 -500
/is.Durch Andern
des Pulsprofils des Alexandritlasers 6kann
der Ausgangs- puls des Lasersim
Handstiick variiert werden.10
Die
Strahlung des Alexandritlasers wird iiber einen Lichtwellenleiter 1 zudem Handstuck
5 transmittiert.Die
Befestigung des Lichtwellenleiters 1an
dasHandstuck
erfolgt mittels eines Fasersteckers 7.15
Das von
der Faser 1 in dasHandstuck
5 transmittiertePumplicht
wirdvon
einer Linse 2 kollimiertund von einem
Kristall 3 absorbiert.Im Handstuck
5konnen
sich verschiedene,an den Endflachen
desKristalls beschichtete Laserkristalle befinden, die durch die Alexandritla-
20 serstrahlung
gepumpt
werden.Die
beschichtetenEndflachen
8, 9 desKristalls bilden dabei die Resonatorspiegel.
Die
dielektrische Schicht 9 aufdem
Kristall 3 entspiegelt die Oberflache des Kristalls fur diePump-
wellenlange
und
bildet gleichzeitigden
hochreflektierenden Spiegel des Lasers 3im Handstuck
5.Die
dielektrische Schicht 8 aufdem
Laser-25 kristall 3 bildet
den
Auskoppelspiegel des Lasers 3, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.Durch Austausch
der Handstiicke 5, welche unterschiedliche Kristalle 3 enthalten,kann
eine andere Wellenlange gewahlt werden.So kann
ein30
Handstuck
z.B. einenEr:YAG
Kristall enthalten,wahrend
ein anderes- 5 -
Handstiick z.B. einen
Tm:YAG
Kristall enthalt.So kann
beispielsweise mitdem
einen Handstiick die Wellenlange 2,9 /imund
mit dernanderen
Handstiick die Wellenlange 2,1 /im erzeugt werden.
5
Durch
die flexible Zuleitung des Pumplichts iiber einen Lichtleiter 1kann
das Handstiick beliebig manipuliert werden.Die
Strahlung des Laserskann
durch einenUmlenkspiegel
10oder
eine Linse aufden Behandlungsort
12 gerichtet werden.io
Wird
die Alexandritlaserstrahlung polarisationserhaltend transmittiert,kann
die Strahlung
auch
frequenzvervielfachtoder einem
optischenparame-
trischen Oszillator
(OPO)
zugefiihrt werden.Beide
Kristalle(HG, OPO)
konnen
ebenfallsim
Handstiick untergebracht werden.- 1 -
Anspriiche
5
L
Dentallasergerat miteinem
Alexandritlaseroder
Ti:Saphirlaser veranderbarer Wellenlangeund
Pulsbreitezum Pumpen
weiterer Laser-kristalle
oder
Glaser,dadurch gekennzeichnet, daB
dieGlaser bzw. Laserkristalle (3) als Festkorper jeweils in
einem
Handstiick(5) vorgesehen sind, die xiber eine Faser (1) mit Steckersystem (7)
10
verbunden
sind, sodaB
unterschiedlicheWellenlangen
durch Austausch der Handstiicke erzeugbar sind,und daB
Resonatorspiegel des Lasersim
Handstiick (5) auf
dem
Kristall (3) angebracht sind.2.
Gerat nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dafl der Kri-i5 stall (3)
EnYAG; Tm:YAG
oder(Er,Cr):YSGG
mit verschiedenenKodotierungen
ist.3.
Gerat nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,daB
der Fest-korper (3)
Nd,
Er,Ho, Tm
oderCr
dotierte Kristalleoder
Glaser ist.20
4.
Gerat nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,daB
der Fest-korper (3) ein nichtlineares Kristall zur Frequenzvervielfachung ist,
und
der Lichtwellenleiter (1) eine polarisationserhaltende Faser ist.
25 5.
Gerat nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dafl dieEnd-
flachen der Kristalle spharisch angeschliffen sind.
6.
Gerat nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,daB
dieEnd-
flachen der Kristalle oder Glaser (3) Resonatorspiegel bilden
und
mit30 unterschiedlichen dielektrischen Schichten (8, 9) beschichtet sind.
7.
Gerat nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, dafi das nicht- lineare Kristallan den Endflachen
beschichtet istund
einen optischenparametrischen Oszillator bildet.
r