Breitgasse 10, 69493 Hirschberg – Großsachsen Telefon: 0 62 01 – 5 12 90 • Fax: 0 62 01 – 5 30 66 E-Mail: hirschberg-grosssachsen@kbz.ekiba.de
25.Februar 2021 Liebe Kinder, liebe Eltern!
Hier haben wir den Ablauf für den Kindergottesdienst im Februar 2021 für zu Hause zusammengestellt.
Auch für unsere „Neueinsteiger“, die bisher noch keinen Kindergottesdienst besucht haben, ist der Ablauf mit den entsprechenden Erklärungen versehen und leicht zu schaffen.
Probiert es doch einmal aus!
Alle Kinder, die regelmäßig mit uns Kindergottesdienst feiern, erhalten, wie bereits im Januar 2021 und im ersten Lockdown, regelmäßig Briefe von uns und den
Kindergottesdienstentwurf nach Hause oder, mit Einverständnis zur Speicherung der E-Mail-Adresse, auch gerne per E-Mail.
Falls Ihr auch gerne Post von uns bekommen möchtet, meldet Euch einfach bei uns:
Silvia.Mussotter@kbz.ekiba.de oder telefonisch 06201/507774 oder werft einen Brief in den Briefkasten am Gemeindehaus.
Das braucht Ihr für den Kindergottesdienst:
-Kissen, zum bequemen Sitzen auf dem Boden im Kreis -ein Tuch das in der Mitte liegt
-ein kleines Kreuz (vielleicht auch mit zwei Stöckchen selbst gebastelt) liegt auf dem Tuch
-eine Kerze, die dann angezündet wird, steht auf dem Tuch -eine Kinderbibel – falls vorhanden – liegt auf dem Tuch
-so viele Steine und Blumen wie ihr seid, die ihr den Kindergottesdienst feiert, liegen in einem Körbchen bereit
Und speziell für diesen Kindergottesdienst:
-5 Spielfiguren (z. Bsp. Playmobil, Mensch Ärgere Dich nicht-Figuren, Bauklötze, o.
ä.…)
Das Begrüßungslied nach dem Votum geht so: Wir zeigen mit geöffneter
Handfläche auf ein Familienmitglied und singen: „Das ist der/die (Name) und das ist der/die (Name) und alle miteinander das sind wir“. Ab „alle miteinander“ klatschen wir im Takt in die Hände. Wiederholen, bis alle genannt sind.
Blume oder Stein-Ritual: Jede/r darf zum/ auf das Kreuz, das in der Mitte liegt, einen Stein legen, für alles, was in den vergangenen Tagen schwer oder traurig war.
Oder/ und eine Blume, für alles, was schön war. Und jeder darf auch sagen, was schön oder traurig war, muss es aber nicht.
Lieder, die Ihr nicht kennt und die nicht im Evangelischen Gesangbuch stehen, finden Eure Eltern im Internet.
Nun hoffen wir, dass Ihr Lust auf einen Kindergottesdienst bekommen habt und wünschen Euch gutes Gelingen und viel Spaß!
Zum Schluss haben wir noch ein Rätsel zu der Geschichte, von der Du/Ihr gleich hören wirst/werdet.
Bitte beantworte/t folgende Frage:
Warum war Jesus über den Hauptmann so erstaunt?
Breitgasse 10, 69493 Hirschberg – Großsachsen Telefon: 0 62 01 – 5 12 90 • Fax: 0 62 01 – 5 30 66 E-Mail: hirschberg-grosssachsen@kbz.ekiba.de
Wenn Du/Ihr uns die Antwort in einem Umschlag mit Absender entweder in den Briefkasten am Gemeindehaus oder in das Kästchen in der Kirche
einwirfst/einwerft, wartet im nächsten Kindergottesdienst, den wir hoffentlich in der Kirche feiern werden, eine Überraschung auf Dich/Euch.
Wir würden uns freuen, sobald das wieder möglich sein wird, in unserer Kirche in der Kirchgasse mit Euch zusammen Gottesdienst zu feiern!
Alles Liebe
Euer Kindergottesdienstteam
Martina Hahne, Silvia Mußotter, Olesya Krämer
Kindergottesdienst für zu Hause, 28. Februar 2021
Der Hauptmann von Kapernaum bittet für seinen Knecht Matthäus 8,5-13
(In der Mitte liegen ein Kreuz, eine Kinderbibel oder Bibel, Blumen und Steine und eine Kerze brennt;
außerdem stehen 5 Spielfiguren bereit)
Votum: Wir feiern Gottesdienst im Namen des Vaters (nach oben zeigen), der uns liebt, (ein Herz mit den Händen formen)
der uns beschützt (Arme als Schirm über den Kopf halten)
und der uns von allen Seiten umgibt (vor dem Körper mit den Armen einen Kreis
formen)
Amen (Hände falten) Begrüßungslied: Das ist der/die…“
Blume oder Stein (Wer legt eine Blume für etwas Schönes, einen Stein für etwas Trauriges, oder beides?)
Eingangsgebet:
Guter Gott,
Du bist für uns da.
Wir feiern zusammen Kindergottesdienst.
Wir können Dir vertrauen. Du hörst uns zu.
Du bist bei uns, wenn sonst keiner da ist.
Du verstehst uns, wenn uns sonst niemand versteht.
Immer können wir zu Dir kommen.
Danke, dass Du uns hilfst.
Amen.
Breitgasse 10, 69493 Hirschberg – Großsachsen Telefon: 0 62 01 – 5 12 90 • Fax: 0 62 01 – 5 30 66 E-Mail: hirschberg-grosssachsen@kbz.ekiba.de
Lied: Einfach spitze, dass Du da bist….
Überleitung zur Geschichte:
In Kapernaum, einem Fischerdorf in Galiläa am See Genezareth, lebt ein Hauptmann.
Er ist der Chef vieler Soldaten. Wenn er etwas sagt, dann gehorchen die Soldaten. Er hat viel Macht. Und er ist beliebt. Das ist nicht bei jedem Hauptmann so. Er hat ihnen sogar beim Bau der Synagoge geholfen. Die Synagoge ist die Kirche der Juden. Er hat ein gutes Leben und er hat Macht.
Aber dann merkt er, dass er nicht über alles Macht hat. Einer seiner Knechte ist krank und er kann nichts tun. Er mag den Knecht und deshalb tut er ihm sehr leid. Der Knecht wirft sich auf seinem Bett hin und her. Er hat große Schmerzen. Aber kein Arzt kann ihm helfen. Der Hauptmann sieht, dass es immer schlechter mit dem Knecht wird.
Geschichte:
Die vorbereiteten Figuren werden benötigt.
Während der Erzählung wird die erste Figur – Jesus – mit drei weiteren Figuren – seine Jünger - auf das Tuch geführt
(das kann gerne von dem Kind/den Kindern übernommen werden) Da kommt Jesus nach Kapernaum.
Seine Freunde sind bei ihm. Sie sind heute schon viel gelaufen. Seit Sonnenaufgang sind sie unterwegs.
Es ist heiß und alle sind müde. „Lasst uns etwas essen und uns ausruhen“, sagt Andreas zu den anderen. „Wir können uns dort vorne in den Schatten des
Olivenbaumes setzen.“ Langsam gehen sie über den Marktplatz. Es ist schon spät.
Es sind kaum noch Leute unterwegs.
Die fünfte Figur steht am Rande des Tuches und wird während der Erzählung zu Jesus geführt und dort hingestellt.
Da steht ein Mann. Der sieht zu ihnen herüber. Er geht los, zu Jesus hin. Es sieht aus, als ob er auf Jesus gewartet hätte.
Es ist ein römischer Hauptmann. Er kommt ganz allein, ohne seine Soldaten. „Ob der uns jetzt Ärger machen will?“, überlegt Johannes. „Aber er sieht eigentlich ganz freundlich aus. Und er hat auch keine Waffen dabei.“
Der Hauptmann grüßt freundlich.
Dann bleibt er vor Jesus stehen: „Mein Knecht ist krank. Nur Du kannst ihm helfen.“
Jesus schaut ihn freundlich an: „Ich komme mit Dir zu Deinem Knecht.“
Der Hauptmann antwortet: „Nein, das brauchst Du nicht. Es reicht, wenn Du sagst, dass er wieder gesund wird.“
Die Freunde von Jesus halten den Atem an. So etwas haben sie noch nie gehört.
Die anderen Menschen wollen immer, dass Jesus mitkommt in ihr Haus und dort den Kranken gesund macht.
Auch Jesus wundert sich über den Hauptmann: „Du meinst, das reicht?“
Der Hauptmann antwortet Jesus: „Ja, ich weiß, dass das reicht. Wenn ich zu einem meiner Soldaten sage: >Geh!<, dann geht er, ohne zu murren. Genauso ist es, wenn Du etwas sagst. Wenn Du sagst: >Dein Knecht wird wieder gesund<, dann ist das auch so.“ Jesus schaut den Hauptmann nachdenklich an. Dann sagt er zu ihm: „Geh nach Hause, Dein Knecht wird wieder gesund.“ Der Hauptmann atmet auf. „Danke, Jesus!“ sagt er und geht schnell nach Hause.
Die fünfte Figur wird wieder an den Rand des Tuches geführt. Die übrigen Figuren bleiben zunächst stehen und gehen dann auch vom Tuch…
Die Freunde, die bei Jesus stehen, wundern sich sehr. „Das habe ich ja noch nie
erlebt“, sagt Petrus, „dass ein Fremder, der nicht an Gott glaubt, so ein Vertrauen hat.“
Jesus schaut seine Freunde an und sagt: „Ja, so ein großes Vertrauen habe ich im ganzen Land noch nicht erlebt.“ Wie kann das sein?“, rätseln seine Freunde.
An diesem Abend reden die Freunde noch lange mit Jesus über die Begegnung mit dem Hauptmann.
Sie staunen immer wieder über das, was sie erlebt haben.
Nachbetrachtung mit den Kindern:
Hast Du schon einmal etwas nicht geglaubt, weil Du es nicht gesehen hast?
Breitgasse 10, 69493 Hirschberg – Großsachsen Telefon: 0 62 01 – 5 12 90 • Fax: 0 62 01 – 5 30 66 E-Mail: hirschberg-grosssachsen@kbz.ekiba.de
Wie schwer ist es, etwas zu glauben, was man nicht sieht?
Hast Du schon einmal darauf vertraut - ohne dass Du es sehen konntest – dass jemand etwas Gutes für Dich tut?
Kreative Umsetzung – Vertrauensspiele:
Zwei Kinder/Personen bilden Paare. Eine/s führt das/die andere, das/die sich die Augen verbunden hat.
Dazu stellt sich derjenige hinter das Kind/die Person und „schiebt es/diese vorsichtig durch den Raum.
Die beiden Hände auf den Schultern geben Sicherheit. Nach und nach werden die Berührungen weniger:
An einer Hand führen; nur noch mit einem Finger halten; ganz durch Worte lenken und/oder
Ein Kind/eine Person legt sich mit geschlossenen Augen auf den Boden (auf Bauch oder Rücken). Die anderen gehen vorsichtig im Raum umher. Dabei darf niemand rennen, das Kind/die Person auf dem Boden berühren, über es/sie springen… (Regeln klar besprechen)
Lied: Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei mir wär…
Fürbitten und Schlussgebet:
Guter Gott,
wir denken an alle Menschen, die krank und einsam sind.
Schenke Du ihnen Menschen, die für sie da sind.
Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. (gemeinsam sprechen) Guter Gott,
wir denken an die Menschen, die von anderen ausgelacht werden, weil sie anders sind.
Lass sie mutig für ihre Meinung einstehen.
Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. (gemeinsam sprechen) Guter Gott,
manchmal versteht uns keiner. Stell uns Menschen zur Seite, denen wir vertrauen können.
Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. (gemeinsam sprechen) Jesus Christus,
der Hauptmann hat Dir vertraut.
Er hat Dir zugetraut, dass Du seinen Knecht gesund machst. Und Du hast es getan.
Vertrauen ist etwas Kostbares, es ist ein Geschenk.
Wir bitten Dich:
Lass uns Dir jeden Tag neu vertrauen.
Lass uns vertrauen, dass Du es gut mit uns meinst.
Wir bitten Dich:
Lass es immer Menschen in unserem Leben geben, denen wir vertrauen können und die uns vertrauen.
Vater unser im Himmel…(gemeinsam)
Lied: „Herr, wir bitten: Komm und segne uns“ (EG Nr. 610)
Alle: Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern, können nur gemeinsam bestehn. Gottes Segen soll sie begleiten, wenn sie ihre Wege gehn. Amen
