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Archiv "Rüdiger Häcker, Horst de Maries (Hrsg.): Hormonelle Regulation und psychophysische Belastung im Leistungssport" (28.02.1991)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

UCHBESPRECHUNGE

Rüdiger Häcker, Horst de Maries (Hrsg.): Hormonelle Regulation und psychophysi- sche Belastung im Leistungs- sport, Deutscher Arzte-Ver- lag, Köln, 1991, 136 Seiten, 45 Abbildungen, 35 Tabellen, Paperback, 68 DM

Der Deutsche Ärzte-Ver- lag war gut beraten, durch diesen „Schnellschuß" einen notwendigen und gelungenen Start von Mitarbeitern des Forschungsinstituts für Kör- perkultur und Sport (FKS) in Leipzig in Form einer Publi- kation im Westen zu ermögli- chen. Es handelt sich um äu- ßerst aktuelle (beispielsweise Doping; auch einen ausge- zeichneten Artikel von Pro- fessor Manfred Donike aus Köln über Stanozolol findet man hier) und hochinteres- sante Beiträge (zum Beispiel über endogene Opioide!) ei- nes Institutskolloquiums des FKS im Mai 1990.

14 qualifizierte wissen- schaftliche Arbeiten unter den drei Themenkreisen

„Hormonelle Regulation des Energiestoffwechsels", „Ana- bole Steroide" und „Neuro- endokrine Regulation" sub- sumiert, geben Einblick in zum Teil noch nicht bekannte Forschungsergebnisse; gut dokumentiert in Bild (Tabel- len, Graphiken, Schemata) und Text (knapp, präzise).

Eine Fülle von Erkenntnis- sen, Daten und Informatio- nen, die kritisch aufgearbeitet werden und die nicht nur die Neugierde der Sportmedizi- ner wecken. Dazu ein lesens- wertes Vorwort (Häcker, FKS, und de Malees, Bo- chum) mit dem bemerkens- werten Satz: „Dies ist das ei- gentliche Geheimnis der Er- folge der ehemaligen DDR — die interdisziplinäre Zusam- menarbeit zwischen Sport- lern, Trainern, Trainingsme- thodikern, Medizinern und Biowissenschaftlern — orien- tiert am Ziel des Hinausschie- bens der menschlichen/sport- lichen Leistungsfähigkeit."

Das Buch ist außerdem ei- ne klare Absage ans Doping, schon deshalb sei ihm weite Verbreitung gewünscht. Ei- gentlich schade, daß man ei-

ne solche Entwicklung nun durch "Abwicklung" so ein- wickelt, daß sie stranguliert wird — so verwickelt die Ver- hältnisse auch gewesen sein mögen. Denn das Gegenteil von Doping ist eben: sich sei- ner eigenen Möglichkeiten zu berauben!

Gerhard Uhlenbruck, Köln

Rolf Wahl, Martin Haut- zinger (Hrsg.): Verhaltensme- dizin, Konzepte, Anwen- dungsgebiete, Perspektiven, Deutscher Arzte-Verlag, Köln 1989, 281 Seiten, 48 Ab- bildungen in 56 Teilabbildun- gen, 56 Tabellen, Paperback, 68 DM

Die Verhaltensmedizin versucht, die Methodik und Erkenntnisse der empirisch und experimentell arbeiten- den Psychologie auf die Pro- blem- und Arbeitsbereiche der Medizin anzuwenden.

Das Buch vereinigt überar- beitete Vorträge einer Fach- tagung über Verhaltensmedi- zin im Jahre 1988. Die Beiträ- ge umfassen ein großes Spek- trum: Schmerz, zerebrale Er- krankungen, Migräne, Diabe- tes, Asthma, onkologische Er- krankungen, dermatologische und auch psychiatrische Er- krankungen. Auf hohem theoretischen Niveau werden sowohl Fragen der Ätiologie als auch insbesondere Fragen der (verhaltenstherapeuti- schen) Behandlung erörtert.

Dieses Buch erscheint mir unumgänglich für jeden Arzt, der verhaltensmedizinisch ar- beiten will. Es bietet eine fachlich fundierte Einführung für jeden, der sich über die theoretische Fundierung und über verhaltensmedizinische Behandlungsmethoden infor- mieren möchte.

Hermann J. Joosten, Köln

H. P. Wolff, T. R. Weih- rauch (Hrsg.): Internistische Therapie 1990, Verlag Urban

& Schwarzenberg, München/

Wien/Baltimore, XIII, 1085 Seiten, 216 Tabellen, gebun- den, 84 DM

Der Wolff/Weihrauch war 1982 in seiner 3. Auflage

schon lobend im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT be- sprochen worden. Die 8. Auf- lage verdient aber eine zu- sätzliche Würdigung. Der jetzt von Professor Weih- rauch herausgegebene Band läßt kaum noch Wünsche of- fen. Durch die alle zwei Jahre erfolgende Neuauflage bleibt das Buch auf dem neuesten Stand. Es zeichnet sich au- ßerdem durch besondere Handlichkeit und Übersicht- lichkeit in 23 Kapiteln sowie zehn Tabellenanhängen und einem ausführlichem Stich- wortverzeichnis aus. Daß da- bei auch die Arzneimittelthe- rapie im Alter besonders be- rücksichtigt wird, hebt das Buch von anderen Werken ab. Allerdings wird die halb- seitige Tabelle kaum den im Alter sehr individuellen An- sprüchen und der eigenen Entscheidung gerecht. Im- merhin mag sie als wichtiger Hinweis dienen. Insgesamt ist das Werk mit seiner Hand- lichkeit, seinem guten Papier und Druck, seinen zahlrei- chen Tabellen für die tägliche Therapie sehr zu empfehlen.

Rudolf Gross, Köln

Thijs Besems, Gerry van Vugt: Wo Worte nicht reichen, Therapie mit Inzestbetroffe- nen, Kösel-Verlag, München, 1990, 301 Seiten, kartoniert, 34 DM

Als Kind sexuell miß- braucht worden zu sein — und das noch von eigenen Famili- enangehörigen, insbesondere dem Vater —, ist eine trauma- tische Erfahrung, die bis ins Erwachsenenleben weiter- wirkt und eine Belastung dar- stellt, mit der das Opfer kaum ohne Hilfe und aus eigener Kraft fertig werden kann. Die Verfasser — beide Psychothe- rapeuten in eigener Praxis — haben für die Opfer sexueller Gewalt eine spezielle Thera- pieform entwickelt, mit der sie einfühlsam und behutsam an das Erlebnis herangeführt werden, um es verarbeiten zu können. Die Autoren bieten den Betroffenen, die kaum fähig sind, sich verbal zu äu- ßern, andere Möglichkeiten

an, sich auszudrücken wie:

Ton kneten, Zeichnen, Ver- kleiden. Das Buch stellt eine notwendige Ergänzung zu den bereits vorliegenden Ver- öffentlichungen dar, vor al- lem auch, weil es Vorschläge für die Arbeit mit betroffenen Frauen anbietet. Es dürfte ebenso wie für die Betroffe- nen auch für Psychologen, Psychotherapeuten und Ärzte von großem Interesse sein.

Elisabeth Trube-Becker, Neuss

Rolf Heister: Dictionary of Abbreviations in Medical Sciences, Vorwort von Wolf- gang Forth, Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York/

London/Paris/Tokyo, 1989, VIII, 287 Seiten, gebunden, 58 DM

Haben Sie sich auch schon geärgert, wenn Sie bei der Lektüre eines Beitrags in deutschen oder ausländi- schen Zeitschriften auf Ab- kürzungen stießen, die Ihnen nicht geläufig und auch nicht erklärt waren? Gewöhnlich gehört es zur Höflichkeit der Autoren (und auch der Her- ausgeber), darauf zu achten, daß jede Abkürzung wenig- stens einmal im Anfang voll ausgeschrieben und erklärt wird. Leider ist dies bei vielen anglo-amerikanischen Beiträ- gen nicht der Fall. Für diese Probleme ist das „Dictionary of Abbreviations in Medical Sciences" eine zuverlässige Fundgrube. Es ist allerdings ganz auf den englischen Sprachgebrauch einschließ- lich der Schreibweise der Syn- drome, Krankheiten und Or- ganisationen abgestellt. Ein kurzer Anhang enthält die gängigen Abkürzungen der wissenschaftlichen Zeitschrif- ten — besonders wichtig für Verfasser von Beiträgen zur korrekten Zitierung. Obwohl der knapp 300 Seiten starke Band ohne Bilder mit 58 DM nicht gerade billig ist, kann man ihn allen Kollegen emp- fehlen, die Schwierigkeiten mit den oft nur unter Fach- leuten gängigen Abkürzun- gen in der anglo-amerikani- schen Literatur haben.

Wolfgang Sorg, Köln A-690 (94) Dt. Ärztebl. 88, Heft 9, 28. Februar 1991

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