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TU Inside I NAWI Graz

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TU Inside I NAWI Graz

NAWI Graz - Gut oder schlecht?

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AWl Graz ist derzeit ein gro- ßes Thema an der TU. Spät, aber doch: Das Projekt wurde im Oktober 2004 erstmals von den Rektoren der TU und der Uni Graz in einer Pressekonfe- renz vorgestellt - zum Erstaunen vieler Studierender und Uni-Mitarbeiterlnnen, die erst aus der Zeitung davon erfuhren.

Solche Pannen bei Entscheidungsfindung und Informationsweitergabe säumten die Entwicklungsgeschichte von AWI Graz bis Jänner 2006, als endlich zaghafte Versuche in Form von Informationsver- anstaltungen begonnen wurden, um die universitäre Öffentlichkeit einzuweihen.

Eine Kopfgeburt des Rektorate also, die anfangs beinahe die Aura eines Geheim- projekts umgab - das ist allerdings nur ein Aspekt. Befassen wir uns daher mit den Inhalten und Zielen des Projekts NAWI Graz.

Kernfusion mit Kaffee

Der langfristige Nutzen, der von NAWl Graz erwartet wird, wird mit Schlagwör- tern wie "kritische Masse" beschrieben, dass also die naturwissenschaftlichen Be- reiche an zwei Unis durch eine Art Fusion große Energiemengen freisetzen können, will heißen, dass durch Zusammenarbeit die wi sen chaftliche Qualität eine hö- here wird al die Summe der Einzelteile.

Viele gute Ideen entstehen bekanntlich erst durch Kommunikation - im einfachs- ten Fall bei der gemeinsamen Kaffeepau- e -, und dieser Effekt soll genutzt wer- den, um bei gleichem Ressourceneinsatz ein Mehr an wissenschaftlicher Qualität zu erreichen. So weit die idealistisiche Sichtweise. In der Praxis pielt natürlich noch etwa andere eine wichtige Rolle...

Der schnöde Mammon

Im Rahmen von AWI Graz wollen TU und Uni Graz in Zukunft größere Geräte für die For chung gemein am anschaf- fen und nutzen. Vor allem aber haben die beiden Unis vom Bund einmalig zusätz- liche Budgetmittel von gemeinsam 5,4 Mio Euro für die Umsetzung des Projekts AWI Graz genehmigt bekommen (Bu-

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Tulnfo 0212006

degtmittel vom Bund: TU: ca. 90 Mio. €, KFU: ca. 120 Mio. €). Die Universitäten befinden sich bekanntlich seit einigen Jahren im finanziellen Würgegriff des Staates, der die Unis auf diesem Weg dazu bringen will, unnötigen Ballast ab- zuwerfen, was auf die Schnelle aber nur eingeschränkt möglich ist. Daher wollen die Rektoren natürlich keinesfalls auf sol- che Bonuszahlungen wie die AWI-Mit- tel verzichten und drängen auf die Umset- zung des Projekts.

Rechnung ohne Wirt?

Allerdings gibt es da ein paar Probleme.

Eines davon ist, dass das Identitätsgefühl der einzelnen NAWI-Fachbereiche beider Unis bisher zum Teil durch eine deutliche Abgrenzung gegenüber der jeweils ande- ren Uni geprägt war, sowohl bei Lehren- den als auch bei Studierenden. Relativiert wird dies durch einige wenige, die auf der TU studiert haben und jetzt auf der Uni .Graz arbeiten oder umgekehrt, und einer wachsenden Zahl von wissenschaft- lichen Kooperationen quer über

Unigrenzen hinweg.

Ein weiteres Ak- zeptanzpro- blem

Katharina Fa/lmann

besteht darin, dass nicht eindeutig klar ist, ob es bei der Zusammenarbeit von Fachbereichen bleibt, die weiterhin zu ihrer angestammten Uni gehören, oder ob irgendwann eine "Zwillingsfakultät"

oder gar eine "NAWI-Universität Graz"

entstehen soll. Dazu gibt es unterschied- liche Meinungen, und welche sich durch- setzten wird, kann heute noch niemand mit Sicherheit sagen. Fest steht al-

lerdings, dass an der Uni

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