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Archiv "NATURSCHUTZ: Ansprechend" (02.07.1982)

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BRIEFE AN DIE REDAKTION

EHRENBERG

Zu dem Editorial in Heft 18/

1982:

Keine Träne

... Zwar ist es bedauer- licherweise üblich, daß am Grabe von Dahingegange- nen viel gelogen wird und ausschließlich deren posi- tive Merkmale herausge- strichen werden. Das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT sollte das nicht und schon gar nicht in diesem Falle nötig haben. Es sei daher einem Kassenarzt, der nicht auf ärztliche Standes- politik Rücksicht zu neh- men braucht, erlaubt, ein paar offene Worte zum

„Haus Ehrenberg" zu sagen.

In der Ära Ehrenberg habe ich das DEUTSCHE ÄRZ- TEBLATT nicht in die Hand nehmen können, ohne mich beklommen zu fra- gen: Was wird heute drin- stehen? Was haben Ehren- berg oder seine Ideologen sich wieder ausgedacht, um die Ärzte im gesamten oder die Kassenärzte im besonderen zu beunruhi- gen oder einzuschüch- tern? Welche Teufelei steht an? .. .

Zahlreiche Mitteilungen und Diskussionen im DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT, viele ärztliche Ver- sammlungen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene verunsicherten und äng- stigten mich. Vor allem auch die Art und Weise, wie das „Haus Ehrenberg" und der Minister selbst die Sa- chen anpackten. Es sei hier an den mangelnden Sach- verstand, die Intoleranz, Ignoranz und die Kalt- schnäuzigkeit mancher Vorträge und Diskussionen mit Ärzten und Vertretern erinnert. Vielen von uns werden die Fernseh-Inter- views und Diskussionen von Herbert Ehrenberg

„unvergessen" bleiben.

Wenn er zum Beispiel mit

hemdsärmeliger Polemik dem Gesprächspartner den Satz im Munde umzudre- hen versuchte, indem er seine Entgegnung auf die Ausführungen seines Ge- sprächspartners mit der Floskel begann: „Aber das habe ich ja eben ge- sagt . . . " oder „Sie unter- stützen im Grunde meine Meinung".

Als freiberuflich Tätiger muß ich vieles in unserem Beamtenstaat ablehnen.

Ich halte viele Minister und politische Staatssekretäre für entbehrlich, weil sie hauptsächlich dem Versor- gungsproporz der Parteien dienen. Ehrenberg mit sei- ner Schlitzohrigkeit, Un- aufrichtigkeit, Polemik, Ar- roganz und Hemdsärmelig- keit war einer der Unerträg- lichsten von ihnen. Vielen von uns wird noch lange in Erinnerung bleiben, auf welche widerliche Art das

„Haus Ehrenberg" im ver- gangenen Jahr, während der Parlamentsferien, im raffinierten Überrumpe- lungsversuch in Sachen Honorarfestschreibung die Kassenärzteschaft aufs Kreuz zu legen versuchte.

Nur dank des aufopfe- rungsvollen Einsatzes un- serer Standesvertreter, die den Vizekanzler als Vertre- ter der anderen Koalitions- partei aktivieren konnten, ist ihm dies mißglückt. Man braucht nicht nur an diese Situation zu denken, um zu erkennen, daß das „Haus Ehrenberg" mit einer für uns Ärzte bis dahin unbe- kannten Brutalität und Ver- logenheit die Grundlagen des Kassenarztwesens zu beseitigen versuchte. Ich wehre mich daher ent- schieden gegen so mißver- ständliche Schlüsse des Autors NJ, daß der Minister Ehrenberg ein Opfer der Umstände und seiner Rat- geber war. Ehrenbergs Ab- sichten waren für mich und viele andere Kollegen er- kennbar. Im übrigen ist ein Minister politisch voll ver- antwortlich für sein Mini- sterium und die aus diesem

kommenden Aktivitäten.

Eingedenk eines bekann- ten deutschen Sprichwor- tes weiß ich zwar nicht, was nach Ehrenberg kommt.

Hinsichtlich des von ihm im Umgang mit uns Ärzten ge- pflogenen Stils kann es aber kaum schlimmer kom- men. Wir sollten daher Eh- renberg kein gutes Wort nachsagen und keine Trä- ne nachweinen. Nicht ein- mal seine eigene Partei hat dies getan.

Dr. med.

Joachim Lemmerhirt Rhalandstraße 26 2730 Zeven

NATURSCHUTZ

Zu dem Leserbrief von H. Kae- gelmann, Heft 12/1982, der sich auf einen Artikel von Dr.

med. E. Mayer „Die Bedro- hung unserer Vogelwelt", Heft 2/1982, bezog:

Ansprechend

Die Zuschrift des Kollegen Kaegelmann . . . spricht uns an. Wir sind kein Tier- schutzverein, überlassen also grundsätzlich die Ar- beit an ausgesprochenen Tierschutzproblemen den Spezialverbänden. — Abge- sehen davon bemühen wir uns auch satzungsgemäß um praktische, also reali- sierbare Ergebnisse bei der Erforschung aller Proble- me, die mit dem Schutz des Lebens und der Umwelt im Zusammenhang stehen, und bei der Teilnahme an der öffentlichen Diskussion hierüber. Selbstverständ- lich sind wir jeder Kollegin und jedem Kollegen ver- bunden für Interesse und Mitarbeit an unseren Auf- gaben.

Dr. med. Dr. sc. pol.

Horst Göttig Vorsitzender des Ärztebundes für Umwelt- und Lebensschutz e. V.

Mittelberg 39 3400 Göttingen Die Information:

Bericht und Meinung

8 Heft 26 vom 2. Juli 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B

Felden ® und Felden ® 20 Zusammensetzung

1 Kapsel Felden enthält 10 mg Piroxicam.

1 Kapsel Felden 20 enthält 20 mg Piroxi- cam.

Anwendungsgebiete:

Entzündliche, degenerative und schmerzhafte Erkrankungen, insbeson- dere des Bewegungsapparates, wie chronische Polyarthritis, Arthrosen, Spondylitis ankylosans (Morbus Bechte- rew), Schulter-Arm-Syndrom, Ischialgien, Entzündungen der Sehnen, Sehnen- scheiden und der Schleimbeutel, akuter Gichtanfall, posttraumatische und post- operative Schmerzzustände.

Gegenanzeigen:

Bekannte Überempfindlichkeit gegen- über Piroxicam; akutes Magen- bzw.

Zwölffingerdarmgeschwür oder entspre- chende gastrointestinale Anamnese. Die Anwendung von Felden während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kin- dern wird nicht empfohlen, da dies- bezüglich noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Nebenwirkungen:

Gastrointestinale Nebenwirkungen erfor- dern nur selten einen Therapieabbruch.

In geringem Umfang können Knöchel- Ödeme auftreten. Nur vereinzelt wird eine Erniedrigung des Hämoglobinwertes und des Hämatokrits oder eine Erhöhung der Serumtransaminasen bzw. des Blutharn- stoffspiegels beobachtet. Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunk- tion sollten entsprechenden Kontrollen unterzogen werden. Felden kann Tätig- keiten, die höhere Aufmerksamkeit erfor- dern, beeinträchtigen; dies gilt vor allem im Zusammenhang mit Alkohol.

Wechselwirkungen:

Bei gleichzeitiger Einnahme von Felden mit stark an Plasmaeiweiß gebundenen Medikamenten, wie Antikoagulantien vom Cumarintyp, sollte eine sorgfältige ärztliche Überwachung und eventuelle Dosisanpassung erfolgen.

Dosierung:

Im allgemeinen 1 x täglich 1 Kapsel Fel- den 20 (bzw. lx täglich 2 Kapseln Felden) während oder nach einer Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit. Die Dosierung bei akutem extraartikulärem Rheumatismus und akuter Gicht sowie Hinweise zur Anwendungsdauer sind der Gebrauchs- information bzw. dem Arztprospekt zu entnehmen.

Handelsformen und Preise:

Packung mit 20 Kapseln Felden

zu 10 mg DM 24,--;

Packung mit 50 Kapseln Felden

zu 10 mg DM 52,40;

Packung mit 20 Kapseln Felden 20

zu 20 mg DM 44,50;

Packung mit 50 Kapseln Felden 20

zu 20 mg DM 96,60;

Klinikpackungen.

Vertrieb durch:

HEINRICH MACK NACHF.

7918 Jllertissen

Referenzen

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