B E R U F
DE-MAIL
Sichere
elektronische Post
Statt Rechnungen oder Kostenvor- anschläge mit der Post an den Pa- tienten zu verschicken, ist künftig alternativ der Versand per De-Mail möglich. Das beschleunigt die Kommunikation und verringert Portokosten. Außerdem lassen sich Dokumente mit De-Mail sicher und vertraulich versenden. Laut De- Mail-Gesetz muss sich jeder Nutzer vorab registrieren und eindeutig identifizieren. So ist sichergestellt, dass hinter jeder De-Mail zweifels- frei identifizierte Kommunikations-
partner stehen. Der Provider über- trägt die Daten außerdem ver- schlüsselt. Um die Zustellung einer De-Mail nachzuweisen, kann der Sender eine Bestätigung beim Pro- vider anfordern.
Die De-Mail-Provider unterstüt- zen zudem die Anwendung von In- strumenten wie Ende-zu-Ende-Ver-
schlüsselung und qualifizierte elek- tronische Signatur. Bei einer Ende- zu-Ende-Verschlüsselung wird der Inhalt der De-Mail durch den Ver- sender verschlüsselt und erst durch den Empfänger wieder entschlüs- selt. Darüber hinaus lässt sich jede De-Mail – sofern ein gesetzlicher Schriftformbedarf besteht – mit ei- ner qualifizierten elektronischen Signatur versehen. Sie ist das digi- tale Pendant zur eigenhändigen Un- terschrift.
Die Telekom durchläuft derzeit das vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gefor- derte Zertifizierungsverfahren. Mit der Akkreditierung als De-Mail- Provider rechnet sie in 2012. Weite- re Unternehmen, die eine Akkredi- tierung als Provider anstreben, sind United Internet (GMX, Web.de), Mentana Claimsoft und die Deut-
sche Post AG. EB
Schneller und kostengünstiger wird es, wenn der Arzt seine Rechnungen per De-Mail verschickt.
Foto: Telekom