• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Ergänzende Mitteilung Phytopharmakologie — Wissenschaftliche Erkenntnisse und Therapieerfahrungen" (09.01.1984)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Ergänzende Mitteilung Phytopharmakologie — Wissenschaftliche Erkenntnisse und Therapieerfahrungen" (09.01.1984)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Ehescheidung FÜR SIE GELESEN

Ist durch offenkundige zeitliche Zusammenhänge und durch ob- jektive Befunde ein ursächlicher Zusammenhang zwischen psy- chosomatischen Störungen des Kindes und belastenden Situatio- nen durch die Scheidung der El- tern zu sichern, dann sind der Hausarzt und der Kinderarzt auch die legitimen Anwälte des Kindes, die diesem in der Auseinanderset- zung ihrer Eltern beistehen und es vor vermeidbaren Belastungen schützen können.

Dieser Schutz muß sich aus- schließlich am Wohl des Kindes orientieren und darf auf hausärzt- liche oder gesellschaftliche Be- ziehungen zum einen oder ande- ren Elternteil keine Rücksicht mehr nehmen. Es geht ja nicht mehr um die Gerechtigkeit ge- genüber den Eltern, sondern nur noch um das wohlverstandene Wohl des Kindes.

Hier liegt ein noch weitgehend braches Feld, auf dem Kinderärz- te und Ärzte für Allgemeinmedizin tätig werden können, wenn sie sich für das Kind und die Familie Zeit nehmen und oft ungerechte Vorwürfe und Beschuldigungen gelassen in Kauf nehmen.

Literatur

Arntzen, F.: Elterliche Sorge und persönlicher Umgang, München, Beck (1980)— Ell, E.: Tren- nung, Scheidung und die Kinder? Stuttgart:

Kreuz Verlag (1979)— Ell, E.: Besuch vom eige- nen Kind, Stuttgart, Kreuz Verlag (1981)

—Goldstein, J.; Freud, A.; Solnit, A.: Jenseits des Kindeswohls, Frankfurt, Suhrkamp (1974) — Haffter, C.: Kinder aus geschiedenen Ehen, Bern, Stuttgart, Wien, Huber (1960) — Lempp, R.: Die Ehescheidung und das Kind, München, Kösel (1976)— Lempp, R.: Gerichtliche Kinder- und Jugendpsychiatrie, Bern, Stuttgart, Wien, Huber (1983) — Röcker, D.: Sorgerecht und Verkehrsrecht, Pädiatrische Praxis (1975) 557

— Schön, E.: Katamnestische Untersuchungen bei Scheidungskinder nach Gutachten zur Umgangsbefugnis gern. § 1634 BGB, Inaug.

Diss. Tübingen (1983) — Simitis, S.; Rosenköt- ter, L. u. a.: Kindeswohl, Frankfurt, Suhrkamp (1980)

Prof. Dr. Reinhart Lempp Ärztlicher Direktor der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Osianderstraße 14 7400 Tübingen

Prognostische Bedeutung von CCT-Befunden

bei Frühgeborenen mit geringem Geburtsgewicht

Aufgrund der noch unvollständi- gen Markscheidenreifung ist die pathologische Wertigkeit von Zo- nen verminderter Dichte im krania- Ien Computertomogramm (CCT) bei Frühgeborenen umstritten.

Die Autoren untersuchten 64 Frühgeborene mit einem Geburts- gewicht unter 1500 g. Die Auswahl der Patienten erfolgte ausschließ- lich nach dem Geburtsgewicht und der Reihenfolge der Aufnah- me. Eine Selektion nach dem kli- nischen Zustand erfolgte nicht.

Bei allen Kindern wurde im Kon- zeptionsalter von 40 Wochen ein CCT durchgeführt, sowie eine ent- wicklungsneurologische Untersu- chung (Bayley-Scales) im korri- gierten Alter von 7, 12 und 18 Mo- naten. Die computertomographi- schen Befunde ließen sich wie folgt klassieren:

I. keine Areale verminderter Dich- te (n = 7),

II. herdförmige Areale verminder- ter Dichte der weißen Substanz in der Frontal- und/oder Okzipitalre- gion (n = 7),

III. diffus verminderte Dichte des gesamten Marklagers (n = 23), IV. diffus verminderte periventri- kuläre Dichte zusammen mit struk- turellen Veränderungen (Blutung, Porenzephalie) (n = 24).

Die Nachuntersuchungen erga- ben für die Patienten der Gruppen I und II zu •allen Untersuchungs- zeitpunkten gleichermaßen nor- male Entwicklungsquotienten im motorischen und mentalen Be- reich. Die Gruppen III und IV hin- gegen zeigten zu allen Zeitpunk- ten in beiden Entwicklungsberei- chen pathologische, von den Gruppen I und II signifikant unter- schiedene Testergebnisse.

Aus den vorgelegten Untersu- chungen kann gefolgert werden, daß bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g im Konzeptionsalter von 40 Wochen herdförmige Areale verminderter Dichte keine pathologische Wer- tigkeit besitzen, während diffuse periventrikuläre Dichteminderun- gen mit und ohne begleiten- den strukturellen pathologischen Befund signifikant mit späteren Entwicklungsproblemen assozi- iert sind und Ausdruck einer or- ganischen Hirnläsion sein dürf- ten. Krn

McCarton-Daum, C.; Danziger, A.; Ruff, H.;

Vaughan, H. G.: Periventricular low density as a predictor of neurobehavioural outcome in very low-birthweight infants, Dev. Med. Child Neurol. 25 (1983) 559-565, Albert Einstein Col- lege of Medicine, Rose F. Kennedy Center, 1300 Morris Park Avenue, Bronx. N. Y. 10461

Ergänzende Mitteilung Phytopharmakologie — Wissenschaftliche Erkenntnisse und Therapieerfahrungen

Zum Kongreßbericht „Phytophar- makologie — Wissenschaftliche Erkenntnisse und therapeutische Erfahrungen" in Heft 43/1983 ging uns von Frau Dr. Brigitte Kienlein- Kletschka, Hautärztin und Allergo- login, Sophienstraße 100, 8520 Er- langen, folgende ergänzende Mit- teilung zu: Im Artikel über Phyto- pharmakologie wird der Eindruck erweckt, als sei Perubalsam we- gen seiner antiseptischen und granulationsfördernden Wirkung zur Behandlung von Beinge- schwüren besonders gut geeig- net. Vielleicht sollte man ergän- zend darauf hinweisen, daß Peru- balsam ein potentes Allergen dar- stellt. Aus diesem Grund ist die Substanz im Epikutan-Standard- test enthalten. Kontaktallergien werden insbesondere bei Ulkus- patienten beobachtet. Auch Der- matika, die Ringelblumen und Ar- nika enthalten, führen nicht selten zu Sensibilisierungen. MWR

44 (68) Heft 1/2 vom 9. Januar 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

ln einer prospektiven Studie der Heidelberger Universi- tätsklinik, über die Czygan und Raedsch in Fellbach vortrugen, wurden 24 Patienten mit einer kombinierten

Sie geht darüber hinaus auf die besondere Rolle der mehrfach ungesättigten Fettsäuren ein und stellt fest, daß Pflanzenfette und Öle wichtig für die Zufuhr der vom Orga-

Als Hilfe für den niedergelassenen Arzt sollten die Themen der Sektion Phytothe- rapie daher eine Bilanz der prak- tischen Verwendungsmöglich- keiten ziehen und eine

Zwar ließen sich durch differenzierte Pflegesätze (de- gressive, stations- oder abtei- lungsdifferenzierte Pflegesätze und einer Stufung der Kranken- häuser nach der

Das in dieser Arbeit untersuchte Patientenkollektiv umfasst 66 Frühgeborene, die zwischen dem 01.01.2010 und dem 31.10.2016 in der Kinderchirurgie der Charité –

Aufgrund eines fehlenden CrP-Wertes zur Geburt konnten statt von 94 Personen, wie in den deskriptiven Statistiken (Tabelle 1), nur von 93 Personen der Propensity

Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Leistungsfähigkeit anaerober Reinigungsprozesse in Papierfab- riken auf hohem Niveau zu sichern und Betriebsstörungen zu vermeiden, indem

Über den Zusammenhang einer dauerhaften totalen oder einer partiellen parenteralen Ernährung mit der Entwicklung einer Cholestase wird in der Literatur seit längerer