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Das Wirtschaftsingenieur- studium an der Techni- schen Universität Graz

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Academic year: 2022

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Abb.2

Ebenso wird versucht, die Absolventen der neuen Aufbaustudien Betriebs-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Wien und Graz einzugliedern.

In den Rahmen der Verbandsarbeit fällt auch die Herausgabe der Zeitschrift »Der Wirtschaftsingenieur« und die Veranstal- tung des »Grazer Kongresses« alle zwei Jahre.

Der nächste Kongreß findet vom 29. 5. bis 1. 6. 1986 in Graz statt und der WIV erlaubt sich, alle Leser dazu herzlichst einzuladen.

literatur:

Fadum Christian: Empirische Untersuchung über das Anforderungsprofil und Einsalzmög- lichkeiten von Wirtschaftsingenieuren in privaten und öffentlichen Betrieben. Diplomarbeit. Graz 1984.

Der Wirtschaftsingenieur. Zeitschrift für Wirt- schaft und Technik 4/1985. Hrsg. Österreichi- scher Verband der Wirtschaftsingenieure Graz 1985.

Mayer-Rönne, Harald: Vortragsmanuskript. Die Situation der Wirtschaftsingenieure, Graz 1985.

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daß

Graz als »Studentenstadt« viele andere Möglichkeiten bietet. seine Zeit zu verbrin- gen.

Die geringe Anzahl an Absolventen macht es - besonders den Wirtschaftsingenieu- ren - derzeit leicht, auch einen adäquaten Arbeitsplatz zu finden.

Die Erfolge, die von Wirtschaftsingenieuren in der Praxis bereits errungen wurden,be- antworten die auch bei uns diskutierte Fra- ge, ob er Wirtschaftsingenieur einer sei, der

»von allem zuwenig« gelernt hat, eindeutig mit »nein«. Zielsetzung der Studienrichtung war ja nicht Spezialisten zu ersetzen, son- dern Führungsnachwuchs heranzubilden, der imstande ist, an Probleme ganzheitlich heranzugehen und auf einer breiten Wis- sensbasis zu entscheiden.

Der österreichische Verband der Wirt- schaftsingenieure (WIV)

Der WIV ist der österreichische Schwester- verband des VWI. Er versteht sich als Inter- essensvertretung von Wirtschaftsingenieu- ren und Führungskräften mit adäquater Ausbildung. Er feiert heuer bereits sein 21-jähriges Bestehen. Sitz des Verbandes ist Graz. jedoch sollen durch stärkere De- zentralisierung jetzt auch die Absolventen und Studenten des neu geschaffenen Wirt- schaftsingenieurs-Chemie der Universität Linz und die Absolventen des >>Wirtschafts- wahiplanes C« der TUWien eingebunden werden.

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Abb.l

Einige Zahlen

Die vorgesehene Studiendauer von 10 Se- mestern wird nur von einer kleineren Anzahl von Studenten eingehalten. Die Mehrheit der Studierenden benötigt für ihr Studium etwas länger. Die Durchschnittswerte der Studiendauer liegen zwischen 14 und 15 Semestern.

Die Inskriptions- und Absolventenziffern - auch der reinen Technikstudien - zeigen ganz im Gegensatz zu anderen Studien- richtungen keine oder leicht steigende Ten- denz. In den Bildern 1 und 2 sind diese Zif- fern grafisch dargestellt. Grund dafür könn- te sein, daß Technikstudien den Ruf haben.

schwierig zu sein. Eine sehr hohe Anzahl an Studienabbrüchen unterstützt diesen Ruf.

Ein anderer Grund könnte aber auch sein, Darüber hinaus besteht die Möglichkeit in- dividueller Vertiefung in den Fachgebieten . Rechnungswesen, Marketing und Produk- tionswirtschaft. Die wirtschaftswissenschaft- liche Ausbildung umfaßt mit 61 Semester- wochenstunden 27% der Gesamtstunden- anzahl von 239 Semesterwochenstunden.

Im Rahmen der technischen Ausbildung müssen sich die Studenten in einer be- stimmten Fachrichtung vertiefen. Zur Aus- wahl stehen:

1. Werkzeugmaschinen und fördertech- nik

2. Dampf- und Wärmetechnik 3. Kolbenmaschinen und KFZ-Bau 4. Strömungsmaschinen

5. Verfahrenstechnik

Diese fünf Wahlpläne sind ident mit denen der »reinen« Maschinenbauer; den Wirt- schaftsingenieuren steht zusätzlich der Wahlplan 6

- Mikroprozessoren und Datenverarbei- tung

zur Auswahl.

Wer sich für diesen Wahlplan entscheidet, erhält neben der üblichen Grundausbil- dung in technischen und betriebswirt- schaftlichen Gebieten zusätzliche Kenntnis- se aus den Fächern:

- Elektronische Bauelemente - Grundschaltungen - Digitaltechnik - Mikroprozessoren .

Als Ergänzung kann der Studierende aus einer attraktiven Liste von Lehrveranstaltun- gen weitere Fächer auswählen. Mit diesem Wahlplan wurde versucht, das Ausbil- dungsprofil der Wirtschaftsingenieure an die Erfordernisse der Zeit anzupassen.

Das Wirtschaftsingenieur- studium an der Techni- schen Universität Graz

Entwicklung

Das Studium des Wirtschaftsingenieurwe- sens wurde. angeregt durch ähnliche Stu- dienrichtungen in den USA und in der BRD im Jatlre 1947 als eigenständige Studien- richtung an der Fakultät für Maschinenwe- sen und Elektrotechnik eingerichtet. Als Vä- ter dieses neuen Studiums gelten die Pro- fessoren Dr. Max Pietsch und Dipl.-Ing. Dr.

Erich Friedrich. Dem Studenten bot sich da- mals - wie heute - die Möglichkeit Wirtschaftsingenieur-Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieur-Bauwesen zu studie- ren.

Anfangs mußten die Studierenden den größten Teil der Rechts- und Wirtschaftsfä- cher an der Universität Graz zusammen mit den Studierenden der Betriebswirtschafts- lehre absolvieren. Erst durch die Gründung des Institutes für Betriebswirtschaftslehre und Betriebssoziologie (BWL) im Jahr 1965' wurde ein Zentrum für das Wirtschaftsinge- nieurstudium an der TU geschaffen.

Eine weitere entscheidende Änderung brachte das Jahr 1970 mit der Errichtung des Institutes für Baubetrieb und Bauwirt- schaft und des Institutes für Industriebe- triebslehre und Wirtschaftstechnik (IBL). Ab diesem Zeitpunkt mußten keine Lehrveran- staltungen mehr an der Universität belegt werden.

Im Jahr 1979 erfolgte die Gründung des In- stitutes für Unternehmensführung und Or- ganisation (UFO). Der letzte Schritt war die

»Fusionierung« der Institute BWL, IBL und UFO zu einem Institut für Wirtschafts- und Betriebswissenschaften.

Das Studium heute

Von Anfang an war es die Zielsetzung be- triebswirtschaftlich gebildete Ingenieure auszubilden. Diese Leitvorstellung spiegelt sich auch in den heute gültigen Studienplä- nen wieder.

Das Studium des Wirt!3Chaftsingenieurs ist - wie alle Studien in Osterreich - in zwei Studienabschnitte getrennt.

Der erste Studienabschnitt soll dem künfti- gen Ingenieur in vier Semestern theoreti- sches Basiswissen vermitteln.

Daher unterscheidet sich der erste Studien- abschnitt des Wirtschaftsingenieurstudi- ums nicht von dem des »reinen« Maschi- nenbaus oder Bauingenieurwesens.

Die Unterschiede zu den klassischen Stu- dienrichtungen zeigen sich erst im zweiten Studienabschnitt. Hier erhält der Wirt- schaftsingenieur neben der technischen Ausbildung eine kaufmännische Ausbil- dung in den Fachgebieten:

- Buchhaltung - Kostenrechnung - Operations Research - Betriebswirtschaftslehre - Industriebetriebslehre

- Unternehmensführung/Organisation -EDV

- Volkswirtschaftslehre

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DER WIRTSCHAFTSINGENIEUR 18 (1986) 1

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