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Teil 3: Das trockene Auge, Keratokonus, refraktive Chirurgie, Keratoplastik und systemische Erkrankungen Hornhautsensibilität

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Die vorangegangenen beiden Artikel machten deutlich, wel- che wichtige Rolle die oberflächlichen Nerven im cornealen epithelialen sub-basalen Nervenplexus für eine gesunde Hornhaut spielen und wie sie in ihrer Reaktionsfähigkeit durch das Tragen von Kontaktlinsen beeinflusst werden kön- nen. Dieser dritte Artikel handelt von möglichen Änderungen der Hornhautsensibilität bei der Entwicklung des trockenen Auges (und in seinem weiteren Krankheitsverlauf), bei Kera- tokonus, refraktiver Chirurgie, Keratoplastik sowie infolge systemischer Erkrankungen, wie beispielsweise der periphe- ren Neuropathie bei Diabetes.

Hornhautsensibilität beim trockenen Auge

Folgende Definition des trockenen Auges wurde durch den Unterausschuss für Definition und Klassifikation des Internatio- nal Dry Eye Workshop publiziert (2007) [1]: „Das trockene Auge ist eine multifaktorielle Erkrankung der Tränen und Augenober- fläche, die zu Beschwerdesymptomen, Sehstörungen, und Trä- neninstabilität mit möglicher Beschädigung der Augenober - fläche führt. Sie wird von erhöhter Osmolarität des Tränenfilms und Entzündung der Augenvorderfläche begleitet.“

1998 wurde „Die lakrimale funktionale Einheit“ vorgestellt, welche die Augenvorderfläche (Hornhaut, Bindehaut und Mei-

bomdrüsen), die Haupttränendrüse und die akzessorischen Tränendrüsen, sowie die mit ihnen verbundenen sensorischen afferenten und die efferenten sympathischen und parasympathi- schen Nerven (Abbildung 1) umfasst. Ihre Bestandteile sind durch einen homöostatischen Kreislauf eines komplexen senso- rischen, sympathischen und parasympathischen neuronalen Netzwerks verbunden, welches auch das zentrale Nervensystem durchläuft. [1, 2] Diese integrierte Einheit regelt die Tränenfilm- sekretion und reagiert auf Umwelt-, endokrine und zentrale neu- ronale Einflüsse, um die Augenvorderfläche zu schützen und ihre Gesundheit zu gewährleisten. [1, 2]

Es wird davon ausgegangen, dass die an der Augenvorderflä- che ausgelösten sensorischen Reflexe eine wichtige Rolle bei der Basissekretion des Tränenfilms spielen, indem sie mit den efferenten autonomen Nerven folgenden Reflexbogen bilden [3, 4, 5, 6]: Unter normalen Bedingungen liefern die oberflächlichen Nerven auf der Augenvorderfläche sensorische Signale (unter- halb des Schwellenwertes für spürbare Reizung), um die Basis- sekretion des Tränenfilms zu regulieren. Hingegen lösen poten- tiell schädigende Stimuli eine Reihe von koordinierten Reflexen wie beispielsweise eine Reizsekretion aus, um das Auge gegen eine potentielle Gefahr zu schützen. [7]

Widersprüchliche Erkenntnisse konnten über den Einfluss des trockenen Auges auf die Hornhautsensibilität gewonnen

OPTOMETRIE PHYSIOLOGIE DES AUGES

Hornhautsensibilität

Teil 3: Das trockene Auge, Keratokonus, refraktive

Chirurgie, Keratoplastik und systemische Erkrankungen

Daniela S. Nosch

Abb. 1: Die lakrimale funktionale Einheit. [1]

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beobachtet. Xu et al. und Adatia et al. haben eine Korrelation zwischen dem Grad der Stippungen (unter Verwendung von Fluoreszein und Lissamin Grün) und der Hornhautsensibilität bei Patienten mit und ohne Sjögren Syndrom festgestellt. [8, 9]

Sie folgerten, dass hierdurch der Schweregrad des trockenen Auges beurteilt werden könne und sie vermuteten, dass – verur- sacht durch die Erosionen und die andauernde Irritation der Augenvorderfläche – ein Adaptationsprozess stattfinden würde, welche den Schwellenwert für die Wahrnehmung von Schmer- zen erhöhen würde. Bourcier et al. und Benitez-del-Castillo et al.

erhielten ebenfalls erhöhte Schwellenwerte für die mechani- sche, chemische und thermische Reizung bei Patienten mit der Diagnose des trockenen Auges. [13, 14, 15] Auch Hosal et al.

beobachteten eine Beeinträchtigung der Hornhautsensibilität bei Patienten mit Sjögren Syndrom sowie verdickte epitheliale sub-basale Nervenfasern (mit konfokaler Mikroskopie. [10]

Labbé et al. konnten (unter Verwendung des Cochet-Bonnet- Aesthesiometers) reduzierte Hornhautsensibilitätsmessungen bei Patienten mit der Diagnose des trockenen Auges bestätigen, bei welchen bereits die Dichte und Anzahl der epithelialen sub- basalen Nervenfasern reduziert waren. [11]

Andere Forschungsgruppen berichteten jedoch von erhöhter Hornhautsensibilität bei trockenen Augen auf kühlende und mechanische Reizung durch das Belmonte-Aesthesiometer. [16, 17, 18, 19] De Paiva und Kollegen argumentierten, dass die erhöhte Reizung der Nervenfaserenden darauf zurückzuführen sei, dass die „Tight Junctions“ zwischen den epithelialen Deck- zellen beeinträchtigt seien oder dass diese frühzeitig abgesto- ßen würden. [17] Sie vermuteten, dass die beim trockenen Auge entzündlichen Prozesse eine Hypersensibilität der oberfläch - lichen Hornhautnervenenden erzeugen könnten. Allerdings konnten sie keine Sensibilitätsänderungen bei chemischer Reizung feststellen. Tuisku et al. beobachteten ebenfalls eine corneale Hypersensibilität und das pathologische Sprießen sowie eine Verdickung von stromalen Hornhautnerven (mit kon- fokaler Mikroskopie) bei Probanden mit Sjögren Syndrom. [18]

Situ et al. stellten eine inverse Korrelation zwischen den cornea- len und conjunctivalen Sensibilitäts-Schwellenwerten und den Stippungen sowie Symptomen des trockenen Auges her: je mehr Stippungen und Symptome, desto höher die Empfindlichkeit auf mechanische und kühlende Reizung. [19] Überraschenderweise erhielten sie eine stärker ausgeprägte Sensibilisierung der bul- bären Bindehaut im Vergleich zur Hornhaut. Sie postulierten, dass die sensorische Reizverarbeitung der Bindehaut beim trok- kenen Auge stärker betroffen sein könnte. [16] Vor kurzem publizierten Golebiwoski et al. eine klinische Studie, in welcher sie eine erhöhte Sensibilität des unteren Lidrandes bei Proban- den mit hypersomolarem Tränenfilm mit dem Cochet-Bonnet- Aesthesiometer maßen. [20] Sie mutmaßten, dass die Ansamm- lung von Tränen am unteren Lidrand eine chemische Reizung des Lid randgewebes durch den Kontakt mit Entzündungsmedia- toren ausgelöst haben könnte.

Diese widersprüchlichen Berichte über die Hornhautsensi - bilitätsänderungen beim trockenen Auge können nicht ohne weiteres erklärt werden. Zum heutigen Wissensstand wird aller-

lichkeit. Im weiteren Krankheitsverlauf lässt ihre Reaktions - fähigkeit allerdings aufgrund ihrer Schädigung nach, was schließlich zu einer herabgesetzten Empfindlichkeit führt. [19]

Im Frühstadium des trockenen Auges verursachen der er - höhte Verdunstungsgrad, die Hyperosmolarität und der dadurch verdünnte Tränenfilm eine Abkühlung der Augenvorderfläche:

die kälteempfindlichen Nervenfaserenden im epithelialen sub- basalen Nervenplexus erhöhen sofort ihren Reizzustand. [21]

Elektrophysiologische Studien an der Katzen-Hornhaut haben ergeben, dass diese Nervenfaserenden kleinste Temperatur- schwankungen von ± 0,1 °C oder gar noch weniger erkennen können [22], was eine Wahrnehmung von Abkühlung hervorruft.

[23, 24] Es konnte gezeigt werden, dass dieselben sensorischen Rezeptortypen (kälteempfindliche Rezeptoren, Mechanonozi- zeptoren sowie polymodale Nozizeptoren) auch die bulbäre Bin- dehaut, die Sklera, die Iris und den Ziliarkörper innervieren.

Auch reagieren die polymodalen Nozizeptoren auf Verletzung und entzündungsfördernde Mediatoren, welche infolge einer reduzierten Tränenfilmproduktion und einer veränderten Trä- nenfilmzusammensetzung ausgeschüttet werden. [21, 25] Im wei teren Krankheitsverlauf verändert sich die Morphologie des sub-basalen Nervenkomplexes [14], verstärkt durch altersdege- nerative Veränderungen, was schließlich zu einer herabgesetz- ten Hornhautsensibilität führt. Allerdings ist das gleichzeitige Empfinden von Schmerzen weiterhin möglich, da ja die verletz- ten Nervenenden in der Hornhaut oder Bindehaut sporadisch und unregelmäßig reagieren können. [26] Zusätzlich sind auch eine sekundäre Hyperalgesie und Allodynie (Schmerzempfin- dung auf Reizung, welche üblicherweise keinen Schmerz verur- sacht) möglich, wie sie bei chronischen neurologischen Krank- heiten vorkommen können. [26]

Hornhautsensibilität bei Keratokonus

Millodot und Owens beobachteten eine herabgesetzte Sensibili- tät im zentralen und peripheren Hornhautbereich bei Probanden mit Keratokonus (mit Cochet-Bonnet-Aesthesiometer), unab- hängig davon, ob Kontaktlinsen getragen wurden. [27]

Mannion et al. und Patel et al. verglichen die Morphologie des epithelialen sub-basalen Nervenplexus (mit konfokaler Mikro- skopie) und die Empfindlichkeit der zentralen Hornhaut (mit dem Cochet-Bonnet-Aesthesiometer [28] und dem Luftstoß- Aesthesiometer [29]) bei Augen mit Keratokonus und alterskor- relierenden gesunden Augen [29, 29]: beide Forschungsgrup- pen erhielten keine Sensibilitätsunterschiede, wenn keine Kontaktlinsen getragen wurden; die Nervenfaserdichte war bei den Augen mit Keratokonus reduziert, die Anordnung der Nerven fasern verändert (weniger vertikal und mehr geschlän- gelt verlaufend) und die stromalen Nervenfasern erschienen ver- dickt. Letzteres mag auch erklären, warum häufig am Spaltlam- penmikroskop prominente Hornhautnerven beobachtet werden.

[30] In einer weiteren Studie untersuchten Patel und McGhee den epithelialen sub-basalen Nervenplexus und beschrieben vor allem im Bereich des Apex des Keratokonus einen anormalen Verlauf der Nervenfasern: ein geschlängeltes (tortuoses) inu

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Schlaufen verlaufendes Netzwerk, welches konzentrisch auf die Apexspitze zuläuft. [31]

Wenn sowohl die gesunden Augen als auch Augen mit Kera- tokonus formstabile Kontaktlinsen trugen, so beobachteten bei- de Forschungsgruppen (Mannion et al. und Patel et al.) eine stär- ker ausgeprägte Herabsetzung der Hornhautsensibilität bei den Augen mit Keratokonus. Cho et al. erhielten ebenfalls nach einer zweiwöchigen Kontaktlinsen-Karenz signifikante Unterschiede (mit dem Cochet-Bonnet-Aesthesiometer). [32]

Letztlich ist eine abschließende Bewertung der Hornhautsen- sibilität bei Keratokonus nicht einfach, da die betroffenen Perso- nen in aller Regel formstabile Kontaktlinsen tragen, welche ihrerseits einen Einfluss auf die Hornhautsensibilität ausüben (siehe vorangegangener Teil 2 über den Einfluss von Kontakt - linsen auf die Hornhautsensibilität).

Welchen Einfluss hat das „Kollagene Crosslinking“

auf die Hornhautsensibilität?

Das „Kollagene Crosslinking“ hat zum Ziel, mit einer Kombina - tion von Riboflavin (Vitamin B2) und UVA-Licht der Wellenlänge 370 nm eine signifikante Erhöhung der Festigkeit der Hornhaut zu ermöglichen, um somit eine Progression des Keratokonus zu verhindern. Xia et al. untersuchten die Morphologie der cornealen Nerven (Histochemisches Verfahren mit Acetylcholinesterase) und die Hornhautsensibilität (mit dem Cochet-Bonnet-Aesthe- siometer) nach Kollagenem Crosslinking an Hasenaugen [33]:

Sieben Tage postoperativ war der sub-basale Nervenplexus innerhalb der Behandlungszone abwesend und regenerierte sich wieder in den darauffolgenden Monaten und war sechs Monate postoperativ wieder normal. Die Hornhautsensibilität war drei Tage postoperativ deutlich reduziert, erreichte den tiefs ten Wert sieben Tage nach dem Eingriff und hatte sich nach 90 Tagen wieder erholt. Kontadakis et al. beobachteten eine beeinträchtigte Morphologie des sub-basalen Nervenplexus und eine eingeschränkte Hornhautsensibilität (mit konfokaler Mikro- skopie und dem Cochet-Bonnet-Aesthesiometer) nach Kollage- nem Crosslinking an 24 Keratokonus-Patienten. [34] Die Horn- hautsensibilität war bereits sechs Monate nach dem Eingriff wieder normal, die Morphologie des sub-basalen Nervenplexus erreichte nach zwei Jahren wieder das präoperative Niveau.

Hornhautsensibilität nach refraktiver Chirurgie

Bei der photorefraktiven Keratektomie (PRK) wird das Epithe - lium komplett entfernt, wonach der Excimer Laser stromales Gewebe im zentralen Hornhautbereich abträgt. Folglich werden alle Nervenfasern des epithelialen sub-basalen Nervenplexus innerhalb der Behandlungszone zerstört. Für die Laser in situ Keratomileusis (LASIK) wird mit Hilfe eines Mikrokeratoms oder eines Femtolasers ein Flap (90-400 μm Dicke) geschnitten und für den refraktiven Laser weggeklappt, wodurch das Epithel und die Bowmansche Membran innerhalb des Flap-Durchmessers erhalten bleiben. Die meisten der radial auf das Zentrum zulau- fenden Nervenfasern im sub-basalen Nervenplexus werden durchtrennt. Die Hornhautsensibilität erholt sich wieder im Ver- lauf der Regeneration dieser Nerven. [35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43] Die genaue Dauer wird in bisher publizierten Studien unterschiedlich lang angegeben (Tabelle 1), was teilweise mit

den unterschiedlichen Messverfahren, den Arten des refraktiven Eingriffs und der Ablationstiefe erklärt werden kann:

Drei Monate nach der PRK erhielten Pérez-Santonja et al.

bereits wieder normale Sensibilitätswerte unter Verwendung des Cochet-Bonnet-Aesthesiometers [41], während Murphy et al. nach einem Jahr postoperativ noch immer subnormale Werte mit dem Luftstoß-Aesthesiometer (NCCA) erhielten.[42] Nach LASIK befanden einige Forschungsgruppen die Hornhautsensi- bilität schon bereits nach sechs Monaten – gemessen mit dem Cochet-Bonnet-Aesthesiometer – als (nahezu) normal, [15, 39, 41, 44] und Darwish et al. bestätigten diese Ergebnisse mit dem NCCA-Luftstoß-Aesthesiometer [37], wohingegen Li et al. nach sechs Monaten mit dem Cochet-Bonnet-Aesthesiometer noch subnormale Werte erhielten. [36] Gallar et al. beobachteten sogar zwei Jahre postoperativ noch Beeinträchtigungen (Bel- monte-Luftstoß-Aesthesiometer). [40] Sie machten auch die interessante Beobachtung einer Hypersensibilität sieben bis neun Tage postoperativ.

Pérez-Santonja et al verzeichneten eine schnellere Erholung der Hornhautsensibilität nach PRK als nach LASIK und postu- lierten, dass hierfür die geringere Ablationstiefe bei PRK verant- wortlich sein könnte. [41] Diese These wird auch von anderen Forschungsgruppen unterstützt. [45, 46]

Linnat et al. befanden die Morphologie des sub-basalen Ner- venplexus schon bereits fünf Monate postoperativ nach LASIK als wieder normal [43], wohingegen Darwish et al. nach sechs Monaten noch Veränderungen in der Nervenfaserdichte, -länge und -breite beobachten konnten. [38]

Hornhautsensibilität bei Keratoplastik

Bei einer penetrierenden Keratoplastik wird Hornhautgewebe durch geeignetes Spendermaterial ersetzt. Richter et al. konnten zwölf Monate postoperativ mit dem Cochet-Bonnet-Aesthesio- meter keine oder eine sehr geringe Hornhautsensibilität messen [47], Mathers et al. noch immer nicht nach 18 Monaten [48], und andere Forschungsgruppen konnten nach drei Jahren noch kei- ne Erholung feststellen. [49, 50] Entsprechend konnten Darwish et al. nach einem Jahr postoperativ keine sub-basalen Nerven mit der konfokalen Mikroskopie erkennen [51], und Richter et al.

fanden zwei Jahre postoperativ einzelne Nerven. [47] Al-Aqaba und Kollegen konnten selbst 14 Jahre nach der Transplantation noch keine normale Organisation der Nerven feststellen. [52]

Die Empfindlichkeit der Augenvorder - fläche bei peripherer Neuropathie

Gemäß einer Vielzahl von Publikationen in jüngster Zeit gilt es als erwiesen, dass die epithelialen sub-basalen Nervenenden vom Fortschreiten einer peripheren Neuropathie betroffen sind.

[53, 54, 55, 56, 57] Dies ist insbesondere bei Diabetes von zentra- ler Bedeutung, da 50 Prozent der an Diabetes Erkrankten eine irreversible Neuropathie entwickeln und es bislang noch keine Behandlungsmöglichkeit gibt, um die geschädigten Nerven - fasern zu reparieren und somit die diabetische Neuropathie zu heilen. Es kommt zu Schmerzen und Sensibilitätsverlusten, welche eine Ulzeration hervorrufen und dadurch in einer Am - putation enden kann. Die Früherkennung dieser peripheren Neuropathie ist noch immer nicht zufriedenstellend, da die

OPTOMETRIE PHYSIOLOGIE DES AUGES

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Amputationsrate gleichbleibend hoch geblieben ist: bei der BCLA-Tagung in Manchester (2013, Iriving Fatt Memorial Lecture) gab Mitra Tavakoli zu bedenken, dass weltweit alle 20 Sekunden eine Amputation durchgeführt wird. Progressive morphologische Veränderungen des epithelialen sub-basalen Nervenplexus (insbesondere eine Reduktion der Nervenfaser- dichte) und eine Herabsetzung der Hornhautsensibilität sind beobachtet worden (Abb.2). [54, 55, 58, 59, 60] Daher wäre es sinnvoll, ein Screening mit Hornhautsensibilitätsmessungen und/oder konfokaler Mikroskopie für eine Früherkennung der peripheren Neuropathie durchzuführen, statt den momentanen Goldstandard, die Hautbiopsie anzuwenden. [61] Optometristen sollten bei der Anpassung von Kontaktlinsen die folgenden mög- lichen Komplikationen einer diagnostizierten peripheren Neuro- pathie berücksichtigen: Entwicklung des trockenen Auges und

eine erhöhte Infektionsgefahr aufgrund einer beeinträchtigten Reaktionsfähigkeit der Nerven. [62, 63, 64]

Schlussfolgerungen

Die oberflächlichen Hornhautnerven spielen eine wichtige Rolle bei der Pathogenese und im weiteren Verlauf des trockenen Auges. Das Bewusstsein über diese Wirkungszusammenhän- ge liefert einen Erklärungsansatz für den offenbaren Wider- spruch zwischen den Befunden und Symptomen dieser Erkran- kung, worüber Augenspezialisten sich so häufig wundern.

Momentan werden Medikamente für die Behandlung des tro - ckenen Auges entwickelt, welche eine neuroprotektive und neurotrophe Wirkung haben werden (z. B. mit Substanz P und Nervenwachstumsfaktoren).

Interessant ist auch, wie sich die Organisation des sub-basa- len Nervenplexus bei Keratokonus verändert und wie sich dies auf die Nervenfunktion auswirken kann. Unklar ist momentan noch, wie nachhaltig die oberflächlichen Hornhautnerven nach refraktiven Eingriffen betroffen sind. Es darf vermutet werden, dass sie sich mit der Zeit vollständig regenerieren, allerdings lassen einige Studien vermuten, dass dies länger dauert als bislang angenommen. Nach einer penetrierenden Keratoplastik ist die Prognose für eine Erholung der Hornhautsensibilität leider nicht gut.

Das Bewusstsein einer Korrelation zwischen der peripheren Neuropathie und der Morphologie des epithelialen sub-basalen Nervenplexus könnte in Zukunft neue non-invasive Möglich - keiten für die Früherkennung der peripheren Neuropathie bei Diabetes eröffnen. n

Pérez-Santonja et al. (1999) [2] LASIK Cochet-Bonnet 6 Monate

Linna et al. (2000) [4] LASIK Cochet-Bonnet 6 Monate

Benitez-Del-Castillo et al. (2001) [5] LASIK Cochet-Bonnet 6 Monate

Gallar et al. (2004) [6] LASIK Luftstoß (Belmonte) > 24 Monate

Bragheeth und Dua (2005) [7] LASIK Cochet-Bonnet 6 Monate

Darwish et al. (2007) [8] LASIK Luftstoß (NCCA) 6 Monate

Li et al. (2013) [9] LASIK Cochet-Bonnet > 6 Monate

Tabelle 1: Refraktive Chirurgie und die Erholungsdauer der Hornhautsensibilität.

Die Literatur zum Beitrag ist auf www.doz-verlag.de unter

„Service“ im Downloadbereich zu finden!

Autorin:

Daniela S. Nosch

MSc. MC Optom DipTP(AS) FBCLA Institut für Optometrie, Fachhochschule Nordwestschweiz, CH-Olten

E-Mail: daniela.nosch@fhnw.ch Abb. 2: Corneal konfokale Mikroskopie des epithelialen sub-basalen

Nervenplexus einer gesunden Hornhaut mit normaler Nervenfaserdichte (A), verglichen mit Abbildungen von diabetischen Patienten mit milder (B), moderater (C) und stark fortgeschrittener Neuropathie (D). [10]

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