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Programm zur Förderung von Sozial- und Selbstkompetenzen in der Schule

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Schulblatt AG/SO · 7/2012

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PH FHNW

Programm zur Förderung von Sozial- und Selbstkompetenzen in der Schule

Interventionsprogramm. Disziplinprob-

leme im Unterricht sind nicht nur eine grosse Belastung für Lehrpersonen, sondern sie weisen auch auf geringe Sozial- und Selbstkompetenzen von Schülerinnen und Schülern hin. Ein neues Programm soll den Betrof fenen wieder produktives Lernen ermöglichen.

Die Pädagogische Hochschule FHNW erarbeitete das Interventionsprogramm (InSSel) für Jugendliche der Primar- und Sekundarstufe I mit Disziplinproble- men im Unterricht. Die Entwicklung und Evaluation dieses Programms wird vom Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Aargau finanziert. Ein Jugendcoach soll die Kinder und Jugendlichen in ihren Selbst- und Sozialkompetenzen fördern.

Diese Kompetenzen sind wichtig, damit die Kinder und Jugendlichen im Unter- richt produktiv lernen, sich in den schu- lischen Selektionsverfahren durchsetzen und den Einstieg in die Berufsausbildung schaffen. Das Programm verfolgt kurz- fristig das Ziel, das Verhalten und die Einstellung von Kindern und Jugendli- chen im Unterricht zu verändern.

Dadurch werden die Lehrpersonen ent- lastet. Zudem zeigen erste Erfahrungen, dass das Programm einen Beitrag zur Früherkennung und sekundären Präven- tion von Risikoverhalten von Kindern in der Schule leistet.

Die Arbeitsformen

Studien belegen, dass problematische Verhaltensweisen nur durch die Zusam- menarbeit zwischen verschiedenen Akteuren nachhaltig reduziert werden können. Daher setzt sich das Programm aus drei Elementen zusammen:

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Elterngesprächen zu Beginn und am Ende jedes Quartals mit dem Ziel, Grundlagen für eine konstruktive Arbeit im Unterricht zu erarbeiten, Eltern Hinweise für die Erziehung zu geben und sie auf ihre wichtige Rolle im Auf- bau von Sozial- und Selbstkompetenzen zu sensibilisieren.

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Gruppentraining mit einem Coach:

Ausserhalb der Unterrichtszeit werden unter Anleitung eines Jugendcoachs Kleingruppensitzungen à 90 Minuten im

Wochenrhythmus durchgeführt. Darin werden nebst dem Aufbau einer guten Beziehung auch Regeln und Verhaltens- ziele vereinbart.

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Lehrpersonenberatung und Unterrichts- hospitation: Der Jugendcoach wird mit Fokus auf die Kinder oder die Jugend- lichen dem Unterricht beiwohnen und die Lehrperson beraten und entlasten.

Die Lehrperson soll als Fachperson in diesen Prozess einbezogen werden.

Organisation

Die Jugendlichen besuchen das Pro- gramm in der Regel während eines Schul- jahres, allenfalls kürzer. Die Anmeldung bei der Schulleitung erfolgt durch die Lehrperson im Einverständnis mit den Eltern und den Jugendlichen. Dafür stel- len wir den Lehrpersonen eine Orientie- rungshilfe zur Verfügung. Der administ- rative Aufwand ist für sie gering. Als Jugendcoaches können Schulsozialarbei- tende, Heilpädagogeninnen/Heilpäda- gogen oder Lehrpersonen mit einer ein- schlägigen Weiterbildung (z.B. CAS Pä- dagogische Kommunikation und Koope- ration) eingesetzt werden.

Markus P. Neuenschwander, Nicole Frank, Institut für Forschung und Entwicklung

Freie Plätze in der Weiterbildung

Aus unserem Kursprogramm empfehlen wir Ihnen ausgewählte Weiterbildungen in Mathematik und zum Qualitätsmanagement.

Weiterbildung für Lehrpersonen

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mathbu.ch 7 bis 9 – Einführung und Vertiefung

9.6.12, 15.9.12, 8.12.12, 20.2.13, 8.5.13 – Claudio Bellabarba;

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Mathematische Beurteilungs- umgebung

9.6.12, 27.10.12 – Hanspeter Gerber;

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Daten und Zufall

9.6.12, 27.10.12 – Hanspeter Gerber;

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Zahlenbuch 1 und 2 – Grundlagen 16.6.12, 23.6.12 – Renata Müller;

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Zahlenbuch 3 bis 6 – Grundlagen 16.6.12, 23.6.12 – Martin Rothenbacher.

Weiterbildung für Schulleitende, Schulbehörden und Qualitätsverant- wortliche an Schulen

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CAS QM Basismodul schulinternes Qualitätsmanagement/Grundkurs 26.10., 27.10., 23.11., 24.11.2012 – Norbert Landwehr, Peter Steiner;

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CAS QM Basismodul schul- internes Qualitätsmanagement/

Vertiefungskurs

21.3.2013 bis 28.8.2013 – Norbert Landwehr, Peter Steiner, Margreth Cueni;

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CAS QM Zertifikatsmodul 31.8., 21.9.2012 und 15.3., 16.8.2013 – Norbert Landwehr, Peter Steiner, Margreth Cueni.

Detaillierte Informationen und die Onlineanmeldung finden Sie unter www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung.

Pädagogische Hochschule FHNW Institut Weiterbildung und Beratung Aarau: Telefon 062 838 90 50 Solothurn: Telefon 032 628 66 01 Anmeldung Schuljahr 2012/13

Schulen haben die Möglichkeit, im Schul- jahr 2012/13 das InSSel-Programm neu ein- beziehungsweise weiterzuführen. Zur Finanzierung der Anstellung des Jugend- coachs können zum Beispiel die Zusatzlek- tionen eingesetzt werden, die Schulen vom BKS zugesprochen worden sind. Weitere Informationen sowie eine Supervision für den Jugendcoach erhalten die Schulen, wenn sie sich bei Prof. Dr. Markus Neuen- schwander (markus.neuenschwander@

fhnw.ch) oder Nicole Frank (nicole.frank@

fhnw.ch) anmelden (vergleiche auch www.fhnw.ch/ph/inssel).

Auskunf t erteilt Ihnen gerne Nicole Frank.

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