• Keine Ergebnisse gefunden

januar februar 22 märz april mai juni juli august september oktober november dezember arsenal institut für film und videokunst e.v.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "januar februar 22 märz april mai juni juli august september oktober november dezember arsenal institut für film und videokunst e.v."

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

januar februar 22 märz april mai juni juli august september oktober november dezember

arsenal

institut für film und videokunst e.V.

(2)

editorial februar 22 3 2 februar 22 inhalt

52. Berlinale Forum > 4

Closer to the Ground –

17. Forum Expanded > 7

Neues Kino aus Georgien > 10

Werkschau Helke Sander > 15

Großes Kino, kleines Kino:

#51 Hände > 18

Filmspotting – Erkundungen im Filmarchiv der

Deutschen Kinemathek > 18

Arsenal 3:

Georgische Filme aus den

20er bis 80er Jahren > 19

Kalendarium > 20

Impressum > 23

(3)

editorial februar 22 3 2 februar 22 inhalt

Berlinale im Februar! Was Jahrzehnte ein unverrückbarer Meilenstein im Festival- wie auch im Arsenalkalender war, ist in diesen schwierigen Zeiten ein besonderes Signal. Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, die das Ermög- lichen der so wichtigen gemeinschaftlichen Kinoerlebnisse und Begegnungen dieser Tage bedeutet. Bei aller gebote- nen Vorsicht und der Einhaltung aller Corona-bedingten Maßnahmen blicken wir dem Präsenzfestival und damit auch den Programmen der vom Arsenal verantworteten Sektionen Forum und Forum Expanded mit großer Neugier und Freude entgegen. Genauso verbunden wie der Berliner Februar mit der Berlinale ist die Beziehung des Arsenal mit dem Filmland Georgien. Davon zeugen unsere umfangrei- che Sammlung georgischer Filme sowie zahlreiche georgi- sche Retrospektiven im Arsenal. Anfang Februar präsen- tieren wir zehn Spiel- und Dokumentarfilme der jüngsten Generation georgischer Filmschaffender, Arbeiten von gro- ßer künstlerischer Vielfalt und einer intensiven Beschäfti- gung mit Gegenwart und Vergangenheit eines Landes im Umbruch. Der Abschluss des Februars ist Helke Sander gewidmet, einer der wichtigsten Pionierinnen des feminis- tischen Filmschaffens und der feministischen Kinoarbeit.

Wir freuen uns, sie und weitere Gäste im Arsenal begrüßen zu können.

The Berlinale in February! What has been a fixed milestone in the festival and Arsenal calendar alike for decades now sends a special signal in these difficult times. With the nec- essary safety measures in place, we are looking forward to the festival taking place in person, including the Forum and Forum Expanded programs put on by Arsenal. The connec- tion between Berlin in February and the Berlinale is just as intimate as the relationship between Arsenal and Georgian filmmaking. At the start of February, we will be taking a look at the work of a new generation of Georgian filmmakers.

The end of February is dedicated to Helke Sander, one of the most important pioneers of feminist filmmaking.

Ihr Arsenal-Team

(4)

4 februar 22 52. berlinale forum

filmdebüt SUPER NATURAL eine verspielt-ver- träumte Experimentierfläche, auf der die üppige Flora und Fauna Madeiras, künstliche Intelligen- zen und Unterwasserwesen Schabernack trei- ben. Auch Dane Komljen schickt in AFTERWATER die Figuren in Räume weitab der Städte, in eine Isolation, in der menschliche, tierische und pflanzliche Konturen allmählich verschwimmen.

Natürlich beherrscht die Pandemie nicht alles.

Éric Baudelaires Hybrid aus Spiel- und Doku- mentarfilm, das Diptychon UNE FLEUR À LA BOUCHE (A Flower in the Mouth), sammelt auf einem Blumenmarkt berückend schöne Aufnah- men, bevor er ein Stück von Pirandello in die Gegenwart verlegt. Auch Darezhan Omirbayevs Spielfilm AKYN (Poet) bezieht sich auf Literatur aus vergangener Zeit, hier ist es ein kasachi- scher Dichter aus dem 19. Jahrhundert, an dem sich der Protagonist zu orientieren versucht. Die portugiesische Filmemacherin Rita Azevedo Go- mes, zuletzt 2019 mit A Portuguesa zu Gast im Berlinale Forum, überträgt ein Theaterstück von Éric Rohmer in die Gegenwart. O TRIO EN MI BE- MOL (The Kegelstatt Trio) ist ein huis clos, das Im letzten Drittel von LA EDAD MEDIA (The Middle

Ages), einem tragikomischen Lockdown-Film aus Buenos Aires von Alejo Moguillansky und Lu- ciana Acuña, verliert eine der drei Hauptfiguren die Fasson. Nachdem die Performerin und The- atermacherin mehrere Monate auf engstem Raum mit der Familie verbracht hat, bricht es in einem Zoom-Gespräch aus ihr heraus: Wie und für wen wird sie in der Zukunft Kunst machen?

Führt ein Weg zu prä-pandemischen Verhältnis- sen zurück? Und was, wenn nicht?

Sie spricht damit laut aus, was viele, die sich mit künstlerischen Prozessen und deren Präsenta- tion in der Öffentlichkeit beschäftigen, leise den- ken. In mehr als einem Film des 52. Berlinale Forums werden Fragen zu post-pandemischer Kunst aufgegriffen. Und mehr als einmal lässt sich verfolgen, wie die pandemische Gegenwart in den Prozess des Filmemachens selbst ein- greift.

Dies heißt nicht, dass die Härten, die Corona mit sich bringt, auf der Leinwand einfach nur verdop- pelt würden. Der portugiesische Regisseur Jor- ge Jácome zum Beispiel schafft in seinem Lang-

52. Berlinale Forum

LA EDAD MEDIA (The Middle Ages, Luciana Acuña und Alejo Moguillansky, Argentinien 2022) © El Pampero Cine

AKYN (Poet, Darezhan Omirbayev, Kasachstan 2021)

(5)

52. berlinale forum februar 22 5

zuschaut, wie ein Mann und eine Frau, einst ein Paar, aufeinander zugehen und sich erneut ab- stoßen.

Mit EUROPE legt der Berliner Regisseur Philip Scheffner zum ersten Mal einen Spielfilm vor, der der Fiktionalisierung zum Trotz eng mit der dokumentarisch-essayistischen Arbeit verbun- den bleibt. Geht es darin um eine Algerierin in Frankreich, beschäftigt sich Lina Rodriguez in MIS DOS VOCES (My Two Voices) auf behutsame Weise mit den Erfahrungen, die Frauen aus Ko- lumbien und Mexiko in Kanada sammeln. Erin und Travis Wilkerson erkunden in einer essayis- tischen Tour de Force namens NUCLEAR FAMILY die zivile und militärische Nutzung der Atom- energie in den USA. Ein Echo findet ihr Film in einem chilenischen Essay, EL VETERANO (The Veteran) von Jeronimo Rodriguez. Beide Arbei- ten loten die Möglichkeiten der Stimme aus dem Off aus, beide beziehen sich auf den Kalten Krieg und dessen atomare Alpträume.

Die vietnamesische Regisseurin Kim Quy Bui wiederum schaut in ihrem Spielfilm MIỀN KÝ ỨC (Memoryland) dörflichen und städtischen Be-

stattungsritualen zu. Und James Benning, oft und gern gesehener Gast des Forums, präsen- tiert seinen jüngsten Film THE UNITED STATES OF AMERICA als Weltpremiere. In gewohnt lan- gen, statischen Einstellungen und mit einem überraschenden Kunstgriff erkundet er die USA und erreicht eine Metaebene, die aus diesem Film auch einen Parcours durch sein eigenes Œuvre macht.

Neben den 27 Filmen des Hauptprogramms bie- tet das 52. Berlinale Forum Gelegenheit, im Fo- rum Special in die Filmgeschichte abzutauchen.

Die 2021 etablierte Reihe „Fiktionsbescheini- gung“ wird fortgesetzt und geht der Frage nach, wie Kultur im Allgemeinen, Kino im Besonderen, Gesellschaft und Rassismus zusammenhängen.

Sie versteht sich als ein Experiment in geteilter kuratorischer Verantwortung. Diesmal haben die Kurator*innen Enoka Ayemba und Biene Pi- lavci die Filmauswahl getroffen. Unterstützt ha- ben sie dabei Karina Griffith, Jacqueline Nsiah, Can Sungu sowie das Auswahlkomitee des Ber- linale Forums. Sechs Programme aus Lang- und Kurzfilmen vereinen Arbeiten aus vier Jahr-

(6)

6 februar 22 52. berlinale forum

NUCLEAR FAMILY

(Erin und Travis Wilkerson, USA/Singapur 2021)

© Creative Agitation

zehnten, unter ihnen FREMD. YABAN (2007) von Hakan Savaş Mican mit der wunderbaren Sema Poyraz in einer tragenden Rolle, DRECKFRES- SER (Dirt for Dinner, 2000) von Branwen Okpako, ein Dokumentarfilm über einen Schwarzen Po- lizisten im Sachsen der Nachwendezeit sowie ein Film aus der Studienzeit von Raoul Peck, MERRY CHRISTMAS DEUTSCHLAND ODER VOR- LESUNG ZUR GESCHICHTSTHEORIE II (1985).

Dazu gesellen sich drei weitere Arbeiten, die ent- weder in neu restaurierten Fassungen vorliegen oder die Geschichte des Berlinale Forums re- flektieren. Med Hondos WEST INDIES OU LES NÈGRES MARRONS DE LA LIBERTÉ (West Indies.

The Fugitive Slaves of Liberty, 1979) lässt die Äs- thetik der Sparsamkeit auf die Flamboyanz eines Musicals prallen, und aus dem Zusammenstoß entsteht eine Groteske, die nichts an bitterer Ak- tualität verloren hat.

Nicht minder aktuell ist Borhane Alaouiés Spiel- film BEIRUT AL LIKA (Beirut the Encounter, 1981).

Eine junge Frau ist im Begriff, die vom Bürger- krieg versehrte Stadt Richtung Amerika zu ver- lassen, ein junger Mann würde sie gerne noch

einmal sehen. Alaouié zeichnet die wehmütige Skizze eines Abschieds. Hätte er ahnen können, dass sich 41 Jahre später viele Libanes*innen in der gleichen Lage befinden?

Schließlich schaut das Berlinale Forum auf sei- ne eigene Geschichte. Alice Agneskirchner wid- met Ulrich und Erika Gregor das Filmporträt KOMM MIT MIR IN DAS CINEMA – DIE GREGORS (Come With Me to the Cinema – The Gregors), den beiden legendären Filmvermittlern, ohne die es das Berlinale Forum nicht gäbe. (cn) How is the current pandemic interfering with filmmaking? More than one film in the program poses questions about post-pandemic art. But the selection is also distinguished by entirely different subject matters: stories from this world and the next, views of America, the preoccupa- tion with literature, anarchic comedies, ques- tions about the value of work and cinematic ex- plorations far beyond the city testify to the broad range of contemporary filmmaking. Comple- menting the 52nd Berlinale Forum’s main pro- gram, Forum Special offers audiences the op- portunity to immerse themselves in film history.

(7)

closer to the ground – 17. forum expanded februar 22 7

Sich näher am Boden bewegen, den Dingen auf den Grund gehen, genau hinschauen und -hören, wahrnehmen, was in nächster Nähe, oft uner- kannt, passiert: In diesem Zeichen steht die 17.

Ausgabe des Forum Expanded und die Auswahl von Filmen, Installationen und Performances, die im Kino Arsenal, im silent green Kulturquar- tier, in der Botschaft von Kanada, bei SAVVY Con- temporary sowie erstmals im Zeiss-Großplane- tarium präsentiert werden.

Die ausgewählten Arbeiten erspüren die Vibrati- onen historischer Kontinuitäten, wie SOL IN THE DARK von Mawena Yehouessi, die sich der histo- rischen Figur des „Lascar“ widmet: Bis ins 19.

Jahrhundert ein Begriff für ostindische Seeleute, die auf den Handelsschiffen europäischer Kolo- nialmächte arbeiteten, wurde das Wort in den 1990er Jahren in Frankreich zur abfälligen Be- zeichnung für migrantische Jugendliche in den Vorstädten. Yehouessi macht den Lascar nun zu einem revolutionären Subjekt für die Zeit des Post-Internet. Auch Petna Ndaliko Katondolo setzt sich mit dem Erbe des Kolonialismus aus- einander. In KUMBUKA versuchen sich zwei kon-

golesische Filmemacher*innen an einem Neu- schnitt eines niederländischen Dokumentar- films, in dem sie als Protagonist*innen auftreten und der sie, wie sie finden, aus eurozentrischer Sicht verzerrt darstellt. KUMBUKA nutzt diese tatsächliche Begebenheit für eine breit angeleg- te Untersuchung filmischer Darstellungstropen des afrikanischen Kontinents. Wie sich koloniale, rassistische Stereotype in die bildgebende Tech- nologie selbst einschreiben, arbeitet Musquiqui Chihying in seiner Installation THE LIGHTING heraus. Neben Kodak-Filmmaterial aus den 1970er Jahren und den Belichtungseigenschaf- ten digitaler Fotokameras wird auch ein Aufhel- lungsalgorithmus zum Gegenstand, der sich als Handy-App in Afrika großer Beliebtheit erfreut.

Das lange Nachwirken – nicht nur kolonialer – politischer und wirtschaftlicher Setzungen findet metaphorisch und praktisch in der Auseinander- setzung mit Radioaktivität seine Entsprechung, der sich gleich drei Filme im Programm widmen:

Mit O DENTE DO DRAGÃO (Dragon Tooth) setzt sich Rafael Castanheira Parrode mit einem der schwersten zivilen nuklearen Zwischenfälle der

Closer to the Ground – 17. Forum Expanded

(8)

8 februar 22 closer to the ground – 17. forum expanded

Geschichte auseinander, der sich 1987 in seiner brasilianischen Heimatstadt Goiânia ereignete.

Seine Collage aus stark bearbeitetem Found- Footage-Material macht den Schrecken der un- sichtbaren Gefahr eindrücklich spürbar. Alex Gerbaulet und Mareike Bernien untersuchen mit der Wismut AG einen Teil deutscher Nuklearge- schichte (SONNE UNTER TAGE) und zeichnen anhand der Uranfunde in Thüringen und Sach- sen auch eine politische Geschichte des geteil- ten Deutschlands. Und auch in der kanadischen Provinz finden sich neben heiligen Kühen und jugendlichen Zombies Spuren des Uranabbaus (SURFACE RITES, Parastoo Anoushahpour, Faraz Anoushahpour, Ryan Ferko).

Halbwertzeiten jenseits menschlicher Vorstel- lungskraft öffnen den Blick in mögliche Zukünf- te. Die Filmemacherin und Performerin Liz Ro- senfeld tut dies mit WHITE SANDS CRYSTAL FOXES in 360°: Im Zeiss-Großplanetarium zeigt sie in einer Kuppelprojektion eine queere Zu- kunftsfantasie, die in einer Zeit spielt, in der Füchse als einzige Spezies noch reproduktions- fähig sind und aus menschlichen Sekreten ener-

giegeladene Kristalle gewonnen werden. Eine performative Lesung der Künstlerin erweitert das Screening.

Ob der Tod der Großmutter (HOME WHEN YOU RETURN, Carl Elsaesser), der Arbeitsalltag einer Todesdoula (ONE BIG BAG, Every Ocean Hughes) oder die Frage, wie sich ein Leben in Zahlen erzählen lässt (MAJMOUAN, Mohammadreza Farzad) – Trauer über Verlust und erzwungene Abwesenheiten ist ein Motiv in vielen der ausge- wählten Arbeiten. Die anhaltende Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Sie ist ebenso präsent in dezentralen Produktionszusammenhängen und filmischen Kollaborationen via Social Media und Zoom: IF FROM EVERY TONGUE IT DRIPS (Sharlene Bamboat) ist eine zwischen Sri Lanka, Kanada und Schottland produzierte Konversati- on in und über drei Sprachen. Für DIVA nimmt der französische Künstler Nicolas Cilins per Fanbrief Kontakt mit einem vietnamesischen Social-Media-Star auf.

Zur zweigeteilten Berlinale 2021 mussten die Ausstellungen – ein zentraler Bestandteil des Forum-Expanded-Programms – leider ausfal-

(9)

closer to the ground – 17. forum expanded februar 22 9

Anoushahpour & Ryan Ferko, James Gregory Atkinson, Sharlene Bamboat, Teresa A Braggs, Rafael Castanheira Parrode, Nicolas Cilins, Thir- za Cuthand, Matthias De Groof, Charlton Diaz, Anja Dornieden & Juan David González Monroy

& Andrew Kim, Carl Elsaesser, Kevin Jerome Everson, Mohammadreza Farzad, Paula Gaitán, Alex Gerbaulet & Mareike Bernien, Every Ocean Hughes, Maxime Jean-Baptiste, Prapat Jiwa- rangsan, Andrés Jurado, Esther Kondo Heller, Simon Liu, The Living and the Dead Ensemble, Naeem Mohaiemen, Rosalind C. Morris, Mus- quiqui Chihying, Petna Ndaliko Katondolo, Grace Ndiritu, Diane Severin Nguyen, Lydia Nsiah, Abdi Osman, Pallavi Paul, Liz Rosenfeld, Azar Saiyar, Kerstin Schroedinger, Maya Schweizer, Siska, Mawena Yehouessi. Kuratiert von/Curated by Ala Younis und Uli Ziemons (Co-Leitung/Co-heads), Karina Griffith, Shai Heredia, Maha Maamoun.

SAVVY Contemporary: Hajra Haider, Abhishek Nilamber, Laura Kloeckner. Ausstellungen/Ex- hibitions: Betonhalle im silent green Kultur- quartier: 9.2.–13.3., SAVVY Contemporary: 9.2.–

6.3., Botschaft von Kanada: 10.2.–20.2.

len. In der Gruppenausstellung in der Betonhal- le des silent green sind nun endlich die zehn bereits im Jahr 2021 ausgewählten Installatio- nen zu sehen, darunter Arbeiten von Kerstin Schroedinger, Grace Ndiritu, Naeem Mohaie- men und Haig Aivazian. Neu hinzu kommen ne- ben THE LIGHTING auch Installationen von Abdi Osman und Siska. Im Marshall McLuhan Salon der Botschaft von Kanada wird die Videoarbeit VCR’S CHOICE von Charlton Diaz gezeigt. SAVVY Contemporary präsentiert im Rahmen von Fo- rum Expanded eine Ausstellung der Künstlerin Pallavi Paul. (uz) Closer to the Ground: Getting to the bottom of things, looking and listening closely, recognizing, what unfolds in close prox- imity – this is the task undertaken by the 17th edition of Forum Expanded. The selected works try to sense historical continuities, they engage with invisible threats and articulate and docu- ment protest and resistance. They focus on loss and grief and try to overcome borders – be they geographical or forged by the pandemic. Mit Ar- beiten von/With works by Mohamed Abdelkarim, Haig Aivazian, Parastoo Anoushahpour & Faraz

O DENTE DO DRAGÃO

(Rafael Castanheira Parrode, Brasilien 2022) ONE BIG BAG

(Every Ocean Hughes, USA/GB 2021) SAB CHANGA SI

(Teresa A Braggs, Indien 2022)

(10)

10 februar 22 neues kino aus georgien

Schon seit einigen Jahren befindet sich das ge- orgische Kino in einer erstaunlichen Blüte. Spiel- und vor allem Dokumentarfilme einer jungen Generation von Filmschaffenden feiern auf in- ternationalen Filmfestivals Erfolge, so wie auf der letztjährigen Berlinale Salomé Jashis Tam- ing the Garden und Alexandre Koberidzes What Do We See When We Look at the Sky, die beide schon einen Verleihstart in Deutschland hatten bzw. haben werden. Damit knüpft es an die rei- che Filmtradition des Landes an, die eine der bedeutendsten und produktivsten Kinematogra- phien unter den Sowjetrepubliken hervorbrach- te und einen ganz eigenen charakteristischen Stil schuf, der von surrealem Humor, einem scharfen Blick für Absurditäten und einer fan- tastischen Filmsprache geprägt war. Den forma- len Einfallsreichtum behalten die Filme von heute bei, zudem zeichnen sie sich durch eine explizite Gegenwartsnähe und genaue Beobach- tung aus. Die zehn Filme aus den Jahren 2017 bis 2021, die wir in diesem Programm präsentieren, befassen sich mit Georgiens komplexer jüngster Geschichte seit dem Zerfall der Sowjetunion und

der wiedergewonnenen Unabhängigkeit, gesell- schaftlichen Umwälzungen und der oft prekären Beziehung zwischen Individuum und Gesell- schaft. Die meisten der Filme stammen von noch jungen Regisseur*innen und sind oft De- büts. Sie treffen auf die neuen Spielfilme von Lana Gogoberidze und Dito Tsintsadze, die beide auf jeweils umfassende Filmografien zurück- schauen, zu den bekanntesten Filmemacher*in- nen des Landes zählen und die wir wiederholt im Arsenal begrüßen durften. Unser Streamingbe- reich arsenal 3 wird in diesem Monat ebenfalls einen georgischen Schwerpunkt haben: Wir zei- gen dort sechs kürzlich restaurierte georgische Filme aus den 20er bis 80er Jahren (siehe S. 19).

THE HARVEST (Mosavali, Misho Antadze, Geor- gien 2019 | 1.2., zu Gast: Misho Antadze) Georgi- en ist einer der größten Exporteure von Bitcoins weltweit. Besonders in der Region Kachetien, die eigentlich für ihren Wein- und Obstanbau bekannt ist, werden intensiv Kryptowährungen geschürft. Regisseur Misho Antadze, der bei James Benning an der CalArts studiert hat, er-

kundet in seinem beobachtenden Dokumentar-

BEGINNING (Dea Kulumbegashvili, Georgien/F 2020) SUNNY (Keti Machavariani, Georgien 2020)

Neues Kino aus Georgien

(11)

neues kino aus georgien februar 22 11

film die Beziehungen zwischen Natur und Tech- nologie, liefert dabei jedoch keine Erklärungen, sondern zeigt die materiellen Gegebenheiten, unter denen dieser Goldrausch möglich ist.

Computer, Rechenzentren, Leitungen, die sur- renden Geräusche von Drohnen und Rechnern – das Abstrakte, eigentlich nicht Darstellbare der virtuellen Welt schreibt sich auf vielfältige Weise in die Umgebung ein.

BEGINNING (Dasatskisi, Dea Kulumbegashvili, Georgien/F 2020 | 2. & 10.2.) Yana und ihr Mann David gehören der religiösen Gemeinschaft der Zeugen Jehovas an, in der David als Prediger fungiert. Gleich zu Beginn wird auf das vollbe- setzte Gebetshaus ein Anschlag verübt, der bei Yana eine Verunsicherung hervorruft, die bald existenzielle Züge annimmt. Der Gewaltakt fin- det seine Fortsetzung in verschiedenen Formen der Machtausübung. Nach der patriarchalen Logik wird Yana für die männlichen Grenzüber- schreitungen auch noch die Schuld zugewiesen.

Ihre seltsam leere und unbehaust wirkende Wohnung wirkt wie die visuelle Entsprechung für Yanas Isolation und Erstarrung. Zwischen Ohn-

macht und radikaler Ermächtigung oszillierend kann sie nur in der Natur sie selbst sein – und ist aber auch dort nicht sicher. Die sorgfältig komponierten, meist statischen Einstellungen schildern Yanas Prozess der Entfremdung von ihrer Umwelt in einer hypnotischen Intensität.

SUNNY (Mziuri, Keti Machavariani, Georgien 2020 | 3.2.) Eine ehemalige Lehrerin führt für soziologische Studien in Tiflis Umfragen durch.

In Treppenhäusern und Innenhöfen sucht sie nach Gesprächspartner*innen, wird manchmal abgewiesen, aber öfter noch eingeladen in die unterschiedlichsten Wohnungen und Familien- konstellationen. Hier zieht sie ihre Unterlagen hervor und fragt mit ruhiger Stimme Einstellun- gen ab: zur georgischen Innen- und Außenpoli- tik, zum Schutz von Minderheiten, zu allerlei wirtschaftlichen und gesellschaftlichen The- men. Aus den Antworten, den Menschen und Wohnungseinrichtungen entfaltet sich das fas- zinierende Bild einer Gesellschaft im Umbruch – und zum Schluss des kurzweiligen Dokumen- tarfilms wird die Interviewerin selbst zur Inter- viewten.

(12)

12 februar 22 neues kino aus georgien

THE GOLDEN THREAD

(Lana Gogoberidze, Georgien/F 2019)

SCARY MOTHER (Sashishi deda, Ana Urushadze, Georgien/Estland 2017 | 3. & 9.2.) Von einem Tag auf den anderen hört die 50-jährige Manana auf, sich in ihre Rolle als Ehefrau, Mutter und Tochter und den damit einhergehenden Pflichten zu fü- gen, sondern verwirklicht endlich ihren Traum vom Schreiben. Ein für die Angehörigen uner- hörter Vorgang, vor allem als sie feststellen müssen, dass Mananas Stoff autobiografisch und darin schonungslos ist. Nachts träumt sie davon, sich in ein blutsaugendes Monster aus der philippinischen Mythologie zu verwandeln, das schwangere Frauen angreift. Einzig ihr Ver- leger ermutigt sie. Die Emanzipation einer Frau nimmt in Ana Urushadses bemerkenswertem Debütfilm die Form eines Psychohorrorfilms an, der mit expressiver Farbsetzung, einer klaust- rophobisch inszenierten Hochhaussiedlung und suggestivem Sounddesign die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt.

THE GOLDEN THREAD (Okros dzapi, Lana Go- goberidze, Georgien/F 2019 | 4. & 6.2.) Die ver- witwete Schriftstellerin Elene (mit leuchtend rotem Haar glänzend verkörpert von der Regis-

seurin Nana Djordjadse) steht kurz vor ihrem 80.

Geburtstag. Ihre Familie bewegt jedoch etwas ganz anderes als der bevorstehende Ehrentag.

Die Mutter des Schwiegersohns soll bei ihr ein- ziehen, und damit ausgerechnet die Frau, die als Sowjetfunktionärin Elenes Schriftstellerkarriere einst behindert hatte. Gleichzeitig meldet sich nach Jahrzehnten ihre einstige Jugendliebe Ar- chil wieder. In ihrer großen Wohnung, die erfüllt ist von den Spuren ihres Lebens und die sie auf- grund ihres Gesundheitszustandes kaum ver- lassen kann, gibt sie sich ihren Erinnerungen hin und kontempliert sowohl die eigene Vergan- genheit als auch die ihres Landes. Zusammen mit Elene durchstreift die Kamera ihre Wohnung und den Innenhof, wo sie und wir Anteil an den kleinen Alltagsdramen ihrer Nachbar*innen nehmen.

INHALE – EXHALE (Dito Tsintsadze, Georgien/

Russland/Schweden/Estland 2019 | 4.2.) Nach einem langen Gefängnisaufenthalt kehrt Irina zu ihrer Familie zurück. Um andere zu schützen, hat sie die alleinige Schuld für einen Diebstahl auf sich genommen. Wieder zuhause muss sie

(13)

neues kino aus georgien februar 22 13

werden. Regisseurin Keko Chelidze gelingt ein intimes Porträt einer komplexen Mutter-Sohn- Beziehung und eines zerbrechlichen Künstlers, der im heutigen Georgien keinen Platz mehr zu haben scheint.

COMETS (Tamar Shavgulidze, Georgien 2019 | 5.

& 9.2.) Als Teenager waren Irina und Nana un- zertrennlich und in großer Liebe verbunden. 30 Jahre später kehrt Irina zurück in den kleinen Ort und das Haus mit idyllischem Garten, in dem Nana immer noch lebt, zusammen mit ihrer Tochter, die sie ebenfalls Irina genannt hat. Die Wiederbegegnung löst alte Gefühle und Verlet- zungen aus, die in fragmentarisch gehaltenen Rückblenden langsam zutage treten. Blick- wechsel und Momente des Schweigens werden von der Kamera überlegt eingerahmt. Atmo- sphärisch dicht und in fast minimalistischem Setting erzählt die Regisseurin von bedingungs- loser Liebe und unterdrücktem Begehren, wäh- rend kurze Momente von Science-Fiction eine andere Realität erahnbar machen.

A TUNNEL (Nino Orjonikidze, Vano Arsenishvili, Georgien/D 2019 | 7.2.) Ein riesiges Bahnprojekt jedoch feststellen, dass sich ihre Kinder längst

ein Leben ohne sie eingerichtet haben und auch die anderen Familienmitglieder kühl auf sie re- agieren. Der für sie zuständige Sozialarbeiter hat nicht mehr zu bieten als Gutscheine für eine Yogaklasse, wo sie sich ebenso fehl am Platz fühlt wie im neuen Familiengefüge. Im jungen Luka findet sie endlich ein Gegenüber, das ihre Verlorenheit teilt. Dito Tsintsadze findet für diese Gefühle der Entfremdung so traumgleiche wie surreale Bilder.

DEAD SOULS’ VACATION (Keko Chelidze, Georgi- en 2020 | 5.2.) Levan war einst ein bekannter Bassist in Tiflis und Bandleader der „Dead Souls’

Vacation“. Nun, mit Mitte 40, lebt er ohne Geld mit seiner Mutter Lamara in einer engen Woh- nung. Seine musikalische Kreativität scheint immer wieder durch, auch wenn sie im Alltag durch die Lebensumstände und den Alkohol ein- geschränkt wird. Wenn er nicht gerade in Tiflis unterwegs ist, Bekannte und alte Musikerkolle- gen trifft, streitet er sich mit Lamara, wobei die Auseinandersetzungen immer auch von liebe- vollen und humorvollen Untertönen begleitet

A TUNNEL (Nino Orjonikidze, Vano Arsenishvili, Georgien/D 2019)

(14)

14 februar 22 neues kino aus georgien

gerkrieg Anfang der 1990er Jahre von Georgien losgelöst hat, liegt er genau auf der Grenze. Das hat allerlei absurd wirkende Auswirkungen auf die Instandhaltung des Bauwerks, denen die Regisseurin mit Unterstützung des Ingenieurs Ika neugierig nachgeht. „Während die Arbeiter allmorgendlich den Bus nach drüben nehmen, scheitert das Filmteam an der Bürokratie. Mal um Mal wird ihnen das Passieren verwehrt. Für den Film erweist sich das als Glück: Denn im Warten auf die Erlaubnis, in der Kantine des Staudamms, in Autofahrten rund um den Fluss treten die Geschichten von Menschen in den Vor- dergrund, deren Alltag von der Abspaltung ge- prägt ist. Sie berichten von legalen und klandes- tinen Grenzübertritten, von Hochzeiten und Beerdigungen und vom Leben im Hier und Dort.“

(Marie Kloos) (al)

For several years now, Georgian cinema has been blossoming to a surprising extent. We are showing ten features and documentaries from the country.

Ein Programm mit Unterstützung des Georgian National Film Center. Dank an Levan Lomjaria.

WATER HAS NO BORDERS (Maradia Tsaava, Georgien/F 2021)

bringt die beschauliche Ruhe in einem abgelege- nen georgischen Bergtal durcheinander, durch das als Teil der „Neuen Seidenstraße“ eine Bahnstrecke gebaut wird, die China mit Europa verbinden soll. Für die Bewohner*innen des be- troffenen Dorfes wird dadurch der Boden unter ihren Füßen in einem ganz wörtlichen Sinne un- sicher: Der Tunnelbau verursacht Risse und Erd- rutsche. Das geopolitisch motivierte Infrastruk- turprojekt erschüttert die Gemeinschaft in ihren Grundfesten und manifestiert sich in Misstrauen und Verständnislosigkeit zwischen georgischen Arbeitern und den chinesischen Chefs. Die Ka- mera registriert diese spannungsgeladenen Umwälzungen und kontrastiert sie mit Bildern des oft surrealistisch anmutenden Tunnelbaus unter wolkenbehangenen, bewaldeten Hügeln, auf denen noch ungestört Kühe grasen.

WATER HAS NO BORDERS (Tskals sazghvrebi ar akvs,Maradia Tsaava, Georgien/F 2021 | 8.2.) Wasser kümmert sich nicht um politisch gezo- gene Grenzen. Das gilt auch für den Fluss En- guri, der von einem gewaltigen Staudamm ein- gehegt wird. Seit sich Abchasien nach dem Bür-

(15)

werkschau helke sander februar 22 15

Ein Kurzfilmprogramm am 21.2. reflektiert 20 Jahre filmischer Auseinandersetzung mit den Geschlechterverhältnissen und den Lebenser- fahrungen von Müttern. SUBJEKTITÜDE (BRD 1966), ihr erster Film an der Filmhochschule DFFB, durchbricht mit Witz die klassische Film- konstellation „Boy meets Girl“. Eine junge Frau und zwei Männer taxieren sich gegenseitig an einer Bushaltestelle. Die junge Frau ist selbst- verständlich Subjekt in dieser Ménage-à-trois der Blicke und nicht einfach Objekt einer männ- lichen Perspektive. In SILVO (BRD 1967) filmt Hel- ke Sander den Alltag ihres kleinen Sohnes und fragt nach den Bedürfnissen von Kindern, die in den filmischen und politischen Emanzipations- diskursen keine Rolle spielen. AUS BERICHTEN DER WACH- UND PATROULLIENDIENSTE NR. 1 (BRD 1984) zeigt, zu welch halsbrecherischen Maßnahmen eine Mutter angesichts der damals in Berlin herrschenden Wohnungsnot greift: Mit dem vor den Bauch gebundenen Kind besteigt sie einen haushohen Kran, um auf ihre Lage auf- merksam zu machen. In ihrem Beitrag zum Epi- sodenfilm Sieben Frauen. Sieben Sünden widmet Die Pionierin des feministischen Kinos in der

Bundesrepublik, Helke Sander, widmet sich seit 1966 in ihren Filmen spezifisch weiblichen Erfah- rungen und Sichtweisen auf die Realität. Sie hat das ungleiche Geschlechterverhältnis und die patriarchal geprägten Gesellschaftsstrukturen jedoch nicht nur als Sujet ihrer Arbeit behandelt, sondern diese als Grundlage der eigenen künst- lerischen Produktion zu verändern gesucht. Ihr Werk reflektiert die Wechselwirkung von künst- lerischer Praxis, feministischem Engagement und theoretischer Reflexion. So flossen ihre Er- fahrungen als alleinerziehende Freiberuflerin ebenso in ihre Filme ein, wie sie sich gleichzeitig für eine zeitgemäße Kinderbetreuung engagier- te. Sie gründete ein Frauenfilmfestival und die erste feministische Filmzeitschrift Europas,

„Frauen und Film“. Die Werkschau aus Anlass des 85. Geburtstages der Regisseurin beleuch- tet ihr filmisches Schaffen aus vier Jahrzehnten und präsentiert neueste digitale Restaurierun- gen ihrer Werke. Alle Filmvorführungen der Werkschau werden von Einführungen und Ge- sprächen begleitet.

Werkschau Helke Sander

(16)

16 februar 22 werkschau helke sander

DER SUBJEKTIVE FAKTOR (BRD 1981 | 23.2.) ist ein autobiografisch gefärbter Rückblick auf die Zeit der Studentenbewegung und die Rolle der Frauen darin. Dokumentarisches Material und Spielfilmhandlung werden in lose verbundenen Szenen zu einer hellsichtigen Bestandsaufnah- me montiert. Eine junge Studentin mit Kind en- gagiert sich politisch und erkennt zunehmend, dass die Idee der Befreiung auch im eigenen Alltag Anwendung finden muss. Mit anderen Frauen schließt sie sich zusammen, um gegen die gesellschaftlichen Strukturen zu kämpfen, die Frauen auch in linken Zusammenhängen benachteiligten.

DER BEGINN ALLER SCHRECKEN IST LIEBE (BRD 1984 | 24.2.) widmet sich dem scheinbar äußerst privaten Bereich großer Gefühle wie Ei- fersucht und Liebe. Freya und Irmtraut müssen nicht mehr um ihre ökonomische Unabhängig- keit oder die Vereinbarkeit von Beruf, Engage- ment und Mutterschaft kämpfen. Aber in der Konkurrenz der beiden Freundinnen um densel- ben Mann werden überkommen gedachte Ge- schlechterklischees wieder wirksam. Ironisch sich Helke Sander der Todsünde Völlerei. MUSS

ICH AUFPASSEN? (BRD 1987) ist der zweite Teil des Episodenfilms Felix, in dem ein „moderner Mann“ – gespielt von Ulrich Tukur – ein unver- bindliches Abenteuer sucht. Dabei trifft er auf zwei Frauen, die ihn lehren wollen, dass lustvolle Sexualität mit Einfühlungsvermögen und Ver- antwortungsbewusstsein zusammenhängen.

DIE ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS (BRD 1978 | 22.2.) Helke Sanders erster Langfilm ist eine gewitzte Schilderung der gesellschaftlichen Realität arbeitender, allein- erziehender Mütter. Die von der Regisseurin gespielte Hauptfigur lebt prekär als freie Foto- grafin von Job zu Job und hat dabei noch alleine die Sorge für eine Tochter zu tragen. Platz für eigene Interessen oder ein Liebesleben bleibt da wenig. Neben der hellsichtigen Darstellung der in Doppel- und Dreifachbelastungen gefange- nen Frauen, ist REDUPERS darüber hinaus ein authentisches Dokument des ummauerten West-Berlin sowie eine Studie über den Wider- spruch zwischen künstlerischer Freiheit und ökonomischem Zwang.

(17)

werkschau helke sander februar 22 17

chistische Interpretationen auszuschließen.

Helke Sander geht es ausdrücklich um die Fest- stellung, dass Vergewaltigungen als Kriegsmit- tel eingesetzt wurden, und nicht um Fragen von Schuld und Gerechtigkeit: Die Vorkommnisse von 1945 sind exemplarisch zu verstehen, wie sich kurz nach der Uraufführung des Films bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin auf grausame Weise bewahrheitete, als es im Jugo- slawienkrieg zu massenhaften brutalen Über- griffen auf Bosnierinnen kam.

MITTEN IM MALESTREAM (D 2005 | 27.2.) ist schließlich Rückblick und Auseinandersetzung mit der Frauenbewegung und ihren Anfängen:

Was hat sich in der Vereinbarkeit von Berufstä- tigkeit und Mutterschaft geändert, wie aktuell sind die Kämpfe für eine bessere Kinderbetreu- ung oder die Abschaffung des Abtreibungsver- bots? Was hat sich im Geschlechterverhältnis getan? Archivmaterial und Ausschnitte werden in einer Runde von acht Künstlerinnen und Ak- tivistinnen diskutiert. (ah)

Ein Programm der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen.

werden romantische Ideale, Rollenverhalten und Frauensolidarität auf den Prüfstand gestellt.

DIE DEUTSCHEN UND IHRE MÄNNER (BRD 1990

| 25.2.) ist ein satirischer Dokumentarfilm mit fiktionalen Elementen: Lieschen Müller aus Ös- terreich kommt in die damalige Bundeshaupt- stadt Bonn, um sich im Politikbetrieb nach ei- nem geeigneten Mann umzusehen. Sie befragt die „Alphamänner“ in diesem seltsamen Sozio- top nach ihrem Selbstverständnis als (deutsche) Männer und entlarvt die Bonner Republik als ziemlich Feminismus-resistent.

BEFREIER UND BEFREITE (D 1992 | 26.2.) ist das Ergebnis einer jahrelangen Recherche zu den Massenvergewaltigungen durch die Rote Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs. In 190 Minuten, in zwei Teile gegliedert, legt die Regisseurin erstmals konkrete Zahlen über das Ausmaß der Gewaltverbrechen vor. Sie interviewt vergewal- tigte Frauen, ehemalige Rotarmist*innen und die aus den Übergriffen entstandenen Kinder und montiert diese Aussagen mit Archivmateri- al und Dokumenten. Eine Emotionalisierung des Themas wird vermieden, nicht zuletzt um revan-

DIE ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS (BRD 1978)

DER SUBJEKTIVE FAKTOR (BRD 1981)

DER BEGINN ALLER SCHRECKEN IST LIEBE (BRD 1984)

(18)

18 februar 22

Großes Kino, kleines Kino: #51 Hände

Hände gestikulieren, greifen und formen, mit Händen kann man schöne Spiele spielen. Sie sind ein beliebtes Motiv in Kino und Kunst, manchmal sind sie sogar die Hauptdarsteller. In FANTASMAGORIE (F 1908) erscheinen die Hände von Émile Cohl nur kurz und erinnern an die an- sonsten unsichtbaren Hände des Trickfilmers.

Dagegen sind die Hände in Hans Cürlis’ Porträt- film SCHAFFENDE HÄNDE: HEINRICH ZILLE (D 1926) sehr zentral, wenn er dem Künstler beim Zeichnen zuschaut. Gestaltende Hände sind auch im animierten Film TRIPTYCHON 2 (D 2021) der Kita Putte zu sehen. Der Film HAND CATCHING LEAD (USA 1968) des Konzeptkünstlers Richard Serra führt das Fangen und Greifen plastisch vor Augen. Von der Kunst des Teigknetens handelt CUM PANE (Schweden 2002) der Künstlerin Anna Linder, die ihre Großeltern beim Brotbacken filmt. Mit einer eleganten Busby-Berkeley-Cho- reographie aus Händen und Armen fordert der experimentelle Animationsfilm BUSBY (D 1997) von Anna Henckel-Donnersmarck schließlich zum Tanz auf. (sts) Für alle ab 5 Jahren (6.2.)

Filmspotting – Erkundungen im Filmarchiv der Deutschen Kinemathek

Auf einem Hausboot hat eine Gruppe von Aus- steigern ihr Refugium und lebt dort ein Leben zwischen Kommune, Kleinkriminalität und poli- tisch motiviertem Widerstand. Als eine junge at- traktive Frau zu ihnen stößt, planen sie einen be- waffneten Raubüberfall. AUF SCHEISSER SCHIESST MAN NICHT (Hansjürgen Pohland, BRD 1969) folgt keiner linearen Erzählung oder politischen Agitation, fängt aber, unterlegt von der Musik von Tangerine Dream, treffend das Lebensgefühl der APO-Generation ein. 1969 ganz aktuell, zeigt er, wie eine Gruppe junger Menschen aus einem anti-bürgerlichen Affekt und gesellschaftlichem Protest in die bewaffne- te Illegalität rutscht. Vielleicht gerade aufgrund dieser Aktualität fiel der Film damals bei der Kritik durch. Dank der digitalen Restaurierung ist nun die Wiederentdeckung dieses unbekann- ten Werks von Hansjürgen Pohland möglich.

(28.2., zu Gast: Jan George) (ah)

AUF SCHEISSER SCHIESST MAN NICHT (Hansjürgen Pohland, BRD 1969)

(19)

arsenal 3: georgische filme aus den 20er bis 80er jahren februar 22 19

Ergänzend zum Programm von neuen georgi- schen Spiel- und Dokumentarfilmen zeigen wir im Februar auf arsenal 3 sechs kürzlich vom Georgian National Film Center restaurierte Filme, die einen Einblick in die reiche Filmgeschichte des Landes geben. Einige der Filme sind mit ana- logen Kopien auch in unserer umfassenden Sammlung georgischer Filme vertreten.

ELISO (Nikolos Schengelaia, 1928) Das Meister- werk des georgischen Stummfilms erzählt vor dem Hintergrund der Vertreibung der Tschet- schenen aus dem Kaukasus im 19. Jahrhundert die Liebesgeschichte zwischen der muslimi- schen Eliso und dem christlichen Vajia.

SABA (Micheil Tschiaureli, 1929) Der Straßen- bahnfahrer Saba kann das Trinken nicht lassen, auch wenn er Frau und Sohn immer wieder Bes- serung schwört. Eine moralische Geschichte voller Humor und inszenatorischer Einfälle.

UJMURI (Nutsa Gogoberidze, 1934) Der stumme Spielfilm der ersten Regisseurin Georgiens (und Mutter von Lana Gogoberidze) galt lange als ver- schollen und wurde erst 2018 wieder entdeckt.

Der Kampf um die Trockenlegung eines Sump-

fes wird erschwert durch den Volksglauben an eine Göttin, die darin lebt.

ALAVERDOBA (Giorgi Schengelaia, 1962) Ein Repor- ter reist nach Kachetien, um dort das traditionelle Alaverdoba-Fest zu besuchen, muss aber feststel- len, dass es seine ursprüngliche Bedeutung verlo- ren hat und zum Trinkgelage geworden ist.

SCHEREKILEBI/SONDERLINGE (Eldar Schenge- laia, 1973) Zwei Sonderlinge, die ihrer Unange- passtheit wegen im Gefängnis gelandet sind, bau- en eine wunderliche Flugmaschine, um der als grau empfundenen Realität zu entfliehen. Eine bizarre, bissige Komödie um zwei Außenseiter an einem unbestimmten Ort zu einer unbestimmten Zeit, ein Plädoyer für die Kraft von Träumen und gleichzeitig versteckte Kritik am System.

MONANIEBA/DIE REUE (Tengis Abuladze, 1984) Ein angesehener Herr wird mit großen Ehren bestattet. Am nächsten Tag wird der Leichnam aus dem Grab geholt und im Garten der Hinter- bliebenen ausgestellt. Die Leichenschänderin wird vor Gericht gestellt, aber das Verfahren wird zur Abrechnung mit dem alten Mann und mit der stalinistischen Diktatur. (al)

Arsenal 3:

Georgische Filme aus den 20er bis 80er Jahren

UJMURI (Nutsa Gogoberidze, 1934)

(20)

20 februar 22 programm

»1 arsenal 1 | »2 arsenal 2 | OF Originalfassung | DF Deutsche Fassung | OmU Original mit deutschen Unter­

titeln | OmE Original mit engl. Untertiteln | OmF Original mit französischen Untertiteln | ZT Zwischentitel | Die Längenangaben im Programm beziehen sich auf die reine Filmlänge.

 Wiederholung |  Veranstaltung mit Gästen | , Externer Veranstaltungsort | * Kopie des Arsenal – Institut für Film und Videokunst | * Kopie der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen | ♛ Nur für Mit­

glieder. Mitgliedschaft kann an der Kasse erworben werden.

1

Di 20.00 »1 Georgien The Harvest Mosavali Misho Antadze Georgien 2019 DCP | OmE | 70 min

 Zu Gast: Misho Antadze S. 10

2

Mi 20.00 »1 Georgien Beginning Dasatskisi Dea Kulumbegashvili Georgien/F 2020

DCP | OmE | 125 min |  10.2. | S. 11

3

Do 19.30 »1 Georgien Sunny Mziuri Keti Machavariani Georgien 2020 DCP | OmE | 64 min | S. 11 21.00 »1 Georgien Scary Mother Sashishi deda Ana Urushadse Georgien/Estland 2017

DCP | OmE | 107 min |  9.2. | S. 11

4

Fr 19.00 »1 Georgien The Golden Thread Okros dzapi Lana Gogoberidze Georgien/F 2019

Mit einer Videobotschaft von Lana Gogoberidze DCP | OmE | 92 min |  6.2. | S. 12 21.00 »1 Georgien Inhale – Exhale Dito Tsintsadze Georgien/Russland/Schweden/Estland 2019

DCP | OmE | 90 min | S. 12

5

Sa 19.00 »1 Georgien Dead Souls’ Vacation Keko Chelidze Georgien 2020 DCP | OmE | 66 min | S. 13 21.00 »1 Georgien Comets Tamar Shavgulidze Georgien 2019 DCP | OmE | 71 min |  9.2. | S. 13

6

So 16.00 »1 Großes Kino, kleines Kino #51

*Fantasmagorie Émile Cohl F 1908 16 mm | 2 min

*Schaffende Hände: Heinrich Zille Hans Cürlis D 1926 16 mm | 4 min Triptychon 2 Kita Putte D 2021 Digital file | 3 min

*Hand Catching Lead Richard Serra USA 1968 16 mm | 3 min

*Cum Pane Anna Linder Schweden 2002 35 mm | 8 min

Busby Anna Henckel-Donnersmarck D 1997 35 mm | 3 min

 Moderation: Stefanie Schlüter Für alle ab 5 Jahre S. 18 19.00 »1 Georgien The Golden Thread Okros dzapi Lana Gogoberidze Georgien/F 2019

Mit einer Videobotschaft von Lana Gogoberidze DCP | OmE | 92 min | S. 12

7

Mo 20.00 »1 Georgien A Tunnel Nino Orjonikidze, Vano Arsenishvili Georgien/D 2019

DCP | OmE | 92 min | S. 13

8

Di 20.00 »1 Georgien Water Has No Borders Tskals sazghvrebi ar akvs Maradia Tsaava

Georgien/F 2021 DCP | OmE | 85 min | S. 14

9

Mi 19.00 »1 Georgien Comets Tamar Shavgulidze Georgien 2019 DCP | OmE | 71 min | S. 13 21.00 »1 Georgien Scary Mother Sashishi deda Ana Urushadze Georgien/Estland 2017

DCP | OmE | 107 min | S. 11

10

Do 19.30 »1 Georgien Beginning Dasatskisi Dea Kulumbegashvili Georgien/F 2020

DCP | OmE | 125 min | S. 11

11

Fr 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

12

Sa 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

13

So 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

Kalendarium

(21)

programm februar 22 21

»1 arsenal 1 | »2 arsenal 2 | OF Originalfassung | DF Deutsche Fassung | OmU Original mit deutschen Unter­

titeln | OmE Original mit engl. Untertiteln | OmF Original mit französischen Untertiteln | ZT Zwischentitel | Die Längenangaben im Programm beziehen sich auf die reine Filmlänge.

 Wiederholung |  Veranstaltung mit Gästen | , Externer Veranstaltungsort | * Kopie des Arsenal – Institut für Film und Videokunst | * Kopie der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen | ♛ Nur für Mit­

glieder. Mitgliedschaft kann an der Kasse erworben werden.

14

Mo 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

15

Di 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

16

Mi 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

17

Do 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

18

Fr 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

19

Sa 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

20

So 52. Forum / 72. Internationale Filmfestpiele Berlin

21

Mo 19.00 »1 Helke Sander *Subjektitüde BRD 1966 DCP | 5 min

*Silvo BRD 1967 DCP | 11 min

*Aus Berichten der Wach- und Patrouillendienste Nr. 1 BRD 1984 35 mm | 11 min

*Völlerei – Völlerei? Füttern! 2. Episode aus Sieben Frauen – Sieben Sünden

BRD 1986 DVD | 13 Min

*Muss ich aufpassen? 2. Episode aus Felix BRD 1987 Digital file | 17 min

 Zu Gast: Helke Sander, Jennifer Borrmann S. 15

22

Di 19.00 »1 Helke Sander *Die allseitig reduzierte Persönlichkeit – REDUPERS BRD 1978

 Mit Einführung DCP | 99 min | S. 16

23

Mi 19.00 »1 Helke Sander *Der subjektive Faktor BRD 1981 DCP | 145 min

 Einführung: Claudia von Alemann S. 16

24

Do 19.00 »1 Helke Sander *Der Beginn aller Schrecken ist Liebe BRD 1984 DCP | 117 min

 Einführung: Claudia Lenssen S. 16

25

Fr 19.00 »1 Helke Sander *Die Deutschen und ihre Männer – Bericht aus Bonn BRD 1990

 Einführung: Maxi Zimmermann DCP | 98 min | S. 17

26

Sa 17.00 »1 Helke Sander

 Filmgespräch mit Markus Seibert und Helke Sander

18.00: *BeFreier und Befreite, Teil 1 D 1992 DCP | 95 min 20.00: *BeFreier und Befreite, Teil 2 D 1992 DCP | 108 min | S. 17

27

So 19.00 »1 Helke Sander *Mitten im Malestream D 2005 DVD | 92 min

 Einführung: Bettina Boju-Schoeller S. 17

28

Mo 19.00 »1 Filmspotting *Auf Scheisser schießt man nicht Hansjürgen Pohland BRD 1969

 Zu Gast: Jan George DCP | 89 min | S. 18

(22)

22 februar 22 anzeigen

Haus der Kulturen der Welt

Alanis OboMsawIn The ChIldRen Have to HeaR AnotheR StoRy

Ausstellung

13.Feb–18.ApR 2022

Design: NODE Berlin Oslo

(23)

impressum februar 22 23

e

c

PotsdamerStraße Scharounstr.

H.-v.-Kar ajan-Str. Tiergartenstraße

Reichpietschufer Schöneb

ergerUfer

L.-Beck-Str. V.-Fry-Str.

Eichhornstr.

Schellin gstre Alte

PotsdamerStr.

Linkstraße

G.-Tergit-Prom enade Belle

vuestraße AmPark

thenerStraße Ben

-Gurion -Stra

ße

Sigismundstraße

Voßstraße

Niederkirchnerstraße

Bernburger Straße Potsdamer Platz

Mendelssohn-Bartholdy-Park

Philharmonie

arsenal

Kunstgewerbe- museum

Gemäldegalerie Kulturforum

Martin-Gropius-Bau Abgeordnetenhaus

Anhalter Bahnhof Askanischer Platz Potsdamer Straße

Stresemannstr.

Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.

im Filmhaus am Potsdamer Platz

Das Arsenal im Internet: www.arsenal-berlin.de | mail@arsenal-berlin.de | Eintrittspreise: Gäste: 8,50 €

| Mitglieder: 5 € | Kinder: 3 € | Berlin-Pass: 3 € | Zu- schläge für Klavierbegleitung: 2 €, Überlänge ab 150 Minuten: 1,50 €, ab 210 Minuten: 2 € | Mitgliedsbeitrag für sechs Monate: 12 € | Mitgliedsbeitrag für sechs Monate ermäßigt: 9 € | Sammelkarte für Mit glieder (6 Vor stellungen): 24 € | Fördermitgliedschaft: 100 € | Die Mitgliedschaft kann an der Abendkasse erworben werden und beinhaltet den Pro gramm versand. Die Kasse öffnet 30 Minuten vor Beginn der ersten Vorfüh- rung. | Online-Kartenverkauf: www.arsenal-berlin.de | Vorbestellungen per Mail an: ticket@arsenal-berlin.de (Mo–Fr bis 17 Uhr) oder telefonisch unter (030) 269 55-100 | Verkehrs ver bindungen: U-Bahn / S-Bahn Potsdamer Platz, Bus M41, M48, M85, 200, 347 | Bankverbindung: Bank für Sozial wirtschaft, IBAN: DE07 1002 0500 0003 3443 00, BIC: BFSWDE33BER | An- zeigen: marketing@ arsenal-berlin.de

Arsenal-Archiv im silent green: Gerichtstraße 35, 13347 Berlin | Verkehrs ver bindungen: S 45 / Ringbahn Wedding, U6 Wedding und Leopoldplatz, Bus 247, M27 Nettelbeck platz / S-Wedding, Bus 120 Gerichtstraße

Konzept, Layout, Repro: www.satzinform.de | Papier:

Dacostern 135 g / m2 (Papier aus nachhaltiger Forst- wirtschaft) | Druck: Druckhaus Sportflieger, Berlin

Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. wird gefördert durch:

Archive außer sich ist ein Pro- jekt des Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.

im Rahmen des Kooperati- onsverbunds Haus der Kulturen der Welt (HKW), Pina Bausch Foundation und Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD).

Es ist Teil des HKW Projekts Das Neue Alphabet, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Projektpartner: silent green Film Feld Forschung, Harun Fa- rocki Institut, SAVVY Contemporary, pong film, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen sowie der Masterstudiengang

„Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“ der Goethe-Universität Frankfurt.

Medienpartner:

Kooperationspartner:

Dank an unsere Partner in diesem Monat:

Impressum

Texte: Anke Hahn (ah), Annette Lingg (al), Cristina Nord (cn), Stefanie Schlüter (sts), Uli Ziemons (uz)

(24)

24 februar 22 impressum

THE HARVEST (Misho Antadze, Georgien 2019) | 1.2.)

arsenal

institut für film und videokunst e.V.

Potsdamer Straße 2 | 10785 Berlin | www.arsenal-berlin.de | Tel. (030) 269 55-100

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März

Im Zeit- punkt der Inbetriebnahme einer Baumaßnahme wird dem Auf- traggeber aufgrund gesetzlicher Anforderungen neben dem bereits auf dem jeweiligen Bauprojekt

August September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni

Leerung der grauen Restmüll-Tonne wahlweise wöchentlich oder vierzehntäglich · grüne Tonne und gelber Sack vierzehntäglich (Kalenderwochen – gerade oder ungerade – siehe Seite 1)

Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstüt- zung des Istituto Italiano di Cultura di Berlino... cheek to cheek – filme mit ginger rogers und fred astaire märz 22 9.. ger

Phänomene als Konstruktion von Wirklichkeit in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten im malerischen und grafischen Werk (1790-1825) von Francisco de Goya

Jän.18 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jän.19 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jän.20 Februar

MOSSAFER (The Traveller, Iran 1974 | 6. & 16.10.) Aus der Perspektive von Kin- dern kann das Leben zum Actionfilm, Roadmovie, Thriller oder Drama werden. Ständig ist der