• Keine Ergebnisse gefunden

Bei Bardtkes ist das Wasserglas immer halb voll

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Bei Bardtkes ist das Wasserglas immer halb voll"

Copied!
16
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

20. Jahrgang Donnerstag, 2. April 2015 Kalenderwoche 14

Bei Bardtkes ist das Wasserglas immer halb voll

die Bürger Verständnis für Einschränkungen zeigen, weil der Haushalt nun einmal ein strukturelles Defi zit aufweist“, erklärt Bardt- ke, der sich seit Berufsaustritt in der IT-Firma seines Sohnes engagiert und in die Kommu- nalpolitik eingestiegen ist. „Hier muss man mal bereit sein, einen Gang runterzuschal- ten“, fügt er hinzu.

Beim Heiraten allerdings schaltete Reinhard Bardtke keinen Gang runter. Er rief seine Gudrun auf ihrer Arbeitsstelle an, um ihr kurz und bündig mitzuteilen. „Wir müssen heira- ten! Ich habe das große Los gezogen, ich ha- be die schöne Wohnung.“ Der junge Bardtke, von Haus aus Versicherungskaufmann, hatte seinen Chef auf eine fi rmeneigene große Wohnung angesprochen. Als dieser entgeg- nete: „Sie sind ja noch nicht mal verheiratet“, konterte er, ohne lange nachzudenken. „Aber mein Aufgebot hängt schon im Glaskasten.“

Dort hing es natürlich noch nicht, aber die beiden waren zu diesem Zeitpunkt bereits verlobt und organisierten tatsächlich in drei Wochen ihre Hochzeit – mit standesamtlicher und kirchlicher Trauung an einem Tag.

Als Reinhard Bardtke von seiner Firma ei- nige Jahre später die Chance erhielt, sich berufl ich und damit auch örtlich Richtung Frankfurt zu verändern, schlugen die beiden ein. „Wo du hingehst, gehe ich auch hin“, waren die Worte seiner Frau. „Und das, ob- wohl wir in Düsseldort alles hatten, was wir brauchten, es ging uns dort ja gut“, erzählt Reinhard Bardtke. Er wollte jedoch aus der

„Komfortzone“ heraus, sich neuen Heraus- forderungen stellen, wie er es bis heute gerne tut. Um einen besseren Verdienst sei es dabei weniger gegangen. So wird er in Frankfurt für die Großindustrie als Berater für interna- tional tätige Versicherungsmakler eingesetzt.

„Ich habe meinen Beruf geliebt“, sagt er. Er genießt seine kommunikative Arbeit, bei der

er viel in der Dienstleistungsbranche zu tun hat und die Geschäftsreisen, die ihn andere Kulturen kennenlernen lässt.

Tatkräftig, wie Gudrun Bardtke ist, entschei- det sie sich nach Einschulung ihres gemein- samen Sohnes Rainer in Kronberg in die erste Klasse, halbtags wieder arbeiten zu gehen. Sie bewirbt sich als Sekretärin bei der Altkönigschule und bekommt den Job. „Es wurden 16 Jahre daraus“, blickt sie zufrieden zurück. „Der Umgang mit den Kindern, man- ches Mal auch mit deren Eltern und mit den Lehrern, hat mir viel Freude gemacht.“

Bei den Bardtkes zu Hause wird das Wort Toleranz ganz groß geschrieben, auch darin sind sie sich einig, auf ihr Rezept für 50 glückliche Jahre angesprochen: „Natürlich haben wir auch unsere Diskussionen, und es geht dabei durchaus auch mal feurig zu“, verraten sie. „Aber letztlich fi nden wir immer einen Kompromiss.“ Fortsetzung Seite 2 Kronberg (mw) – Eigentlich hatte Reinhard

Bardtke mit seinen 22 Jahren nicht die Ab- sicht, sich fürs Leben zu binden. „Aber als ich Gudrun kennenlernte, habe ich meine Einstellung schnell geändert. Ich war mir einfach sicher, das ist die Frau fürs Leben“, sagt er mit Blick zu seiner Frau, mit der ihn inzwischen 50 glückliche Jahre verbinden.

Auch für Gudrun Bardtke war die erste zufäl- lige Begegnung mit ihrem späteren Ehemann in Düsseldorf „Liebe auf den ersten Blick“, auch wenn das ihrem damaligen Begleiter nicht gefallen haben dürfte. Reinhard Bard- tke hat sich den 31. August 1963 bis heute gemerkt. „Da sind wir das erste Mal zusam- men ausgegangen und von da an waren wir ein Paar“, verrät er. Fassen können sie es allerdings noch nicht ganz, dass zwischen ihrer Heirat am 2. April 1965 und heute 50 Jahre liegen sollen. „Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir einfach eine schöne Zeit hatten“, sagt Gudrun Bardtke. Vielleicht habe aber auch ihrer beider Charakterzug, voller Tatendrang durch das Leben zu gehen und eben ein Wasserglas immer als „halb voll“

statt „halb leer“ zu bezeichnen, seinen Teil zu ihrem Glück beigetragen, vermuten sie.

Beide blicken auf eine Kindheit, die von Ver- lust geprägt ist. „Dass hier zwei Ostpreußen zusammengekommen sind, ist allerdings Zu- fall“, erzählt Reinhard Bardtke schmunzelnd.

Gudrun Bardtke stammt aus dem Landkreis Osterode in Ostpreußen. Die Bilder, über die sie viele Jahre lang nicht gesprochen hat, sind in ihrem Kopf dennoch sehr präsent:

„Links die Deutschen, rechts die Russen, und wir mit meiner Mutter im Planwagen in der Mitte, und rundherum überall so viele Tote.“

Als kleines Mädchen hat sie mit angesehen, wie ihr Großvater und ihr Onkel erschossen wurden, wie sie verbuddelt und später wieder ausgegraben wurden, um sie zu beerdigen.

Ihre Heimat, ein großbürgerliches Anwesen, hat sie in Flammen stehen sehen. „Bis 1956 haben wir in Ostpreußen gelebt“, erzählt sie.

„Meine Mutter musste hart auf einer Kolcho- se arbeiten.“ Als mittlere von drei Töchtern zog sie im Alter von acht Jahren ihre fünf- jährige Schwester quasi alleine auf. „Ich

habe alles gemacht, vom Essen kochen bis zum Brot backen.“ Auch Reinhard Bardtke musste seine Heimat Königsberg in Ostpreu- ßen aufgeben und landete nach der Flucht schließlich mit seiner Familie in Scharbeutz an der Ostsee.

Vielleicht fällt es Bardtkes deshalb mitunter schwer, wenn Mitbürger sich beschweren, nur weil sie auf ein wenig Komfort verzich- ten müssen. „Auch in der aktuellen Politik in Kronberg sind wir darauf angewiesen, dass

Glücklich auch nach 50 Jahren: Gudrun und Reinhard Bardtke. Foto: Westenberger

www.autowelt-rheinmain.de

Frankfurter Str. 55 · 61476 Kronberg Tel. 06173/9568-0 - Fax 06173/9568-75 Rhein-Main

* Laufzeiten von 12-82 Monaten, inkl. GAP-Plus und RSV Plus Raten- schutzversicherung.

schon ab 1,99%

*

GEBRAUCHTWAGEN

zu TOP Finanzierungskonditionen

Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros pekte der Firmen Taverna Olympia, Steinbach, und Mauk, Oberursel bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen

Hinweis

OPTIK CHO

Berliner Platz 4 61476 Kronberg Tel. 06173-964705

Gartengestaltung Utlu

Natursteinarbeiten

Gartenbau

Neuanlagen

Pflasterarbeiten

Baumfällung

Holzarbeiten

Dauerpflege u. v. m.

Ländchesweg 13 · 65719 Hofheim Mobil 0174 / 6 47 14 02 · Telefon 06192 / 2 03 88 20

www.gartengestaltung-utlu.de

Superschöne Teppiche

Fachmännische Reparatur Bio-Handwäsche

Louisenstraße 41 61348 Bad Homburg

06172 1710034

Frisch vermählt: Gudrun und Reinhard Bard- tke nach der standesamtlichen Trauung.

Karl Automobile GmbH

Citroën & Honda in Oberursel Tel. 06171/52780 · karl-automobile.de

(2)

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Kennen Sie das Wort frickeln? Mir war es, wie wohl vielen Menschen, die nicht aus dem Westfälischen stammen, noch nie zu Ohren gekommen, bis mir vor einiger Zeit meine dort gebürtige Freundin er- zählte, ihr Sohn, von Beruf Toningenieur, habe wieder einmal beim Aufbau der Beschallungsanlage für eine Großveran- staltung ziemlich herumfrickeln müssen, bis schließlich alle Lautsprecher, Verstär- ker und was sonst noch alles an Gerä- ten dazugehört, richtig funktionierten. In meinem fünfzehn Jahre alten Duden habe ich das Wort nicht gefunden, wohl aber dieser Tage im Online-Duden. Da wird seine Bedeutung mit „sich an einer relativ kleinteiligen Sache, die man verbessern, um- oder ausbauen möchte, handwerk- lich oder technisch betätigen“ erklärt.

Der Schwager meiner Freundin ist wie offensichtlich auch ihr Sohn ein geradezu begnadeter Frickelr. Im Ferienhaus in Südfrankreich hat er beim letzten Besuch nicht nur stunden-, sondern wirklich ta- gelang in der Küche in höchst unbeque- mer Haltung unter der Spüle gelegen und gefrickelt, um einen praktischen, recht teu- ren Ascheimer mit zwei Abteilungen zum Getrenntsammeln des Mülls einzubauen.

Der passte nämlich um einige Zentimeter in der Höhe nicht in den Unterschrank hinein: Das Abflussrohr vom rechten der beiden Spülbecken war im Weg. Aber mit viel Geduld, handwerklichem Geschick und kreativer Fantasie gelang es ihm, das Teil schließlich dort anzuschrauben, wo es hin sollte. Wie er das geschafft hat, bleibt sein Geheimnis, denn passende Ver- satz- und Abflussrohrstücke waren nicht im Hause. Unsere Bewunderung für ihn war grenzenlos. Inzwischen benutze ich das Wort selbst ganz gerne. Ich finde, es drückt gut die Schwierigkeiten aus, mit denen man zu kämpfen hat, wenn passen- de Ersatzteile oder notwendige Werkzeuge nicht zur Hand sind. Es klingt irgendwie kniffeliger als das gebräuchlichere Wort

„basteln“. Bisher dachte ich allerdings, man könne nur an technischen Dingen herumfrickeln. Aber dieser Tage wurde ich bei der Zeitungslektüre eines Besseren belehrt. Da gab es im Feuilleton einen Bericht über Rembrandts berühmtes Bild

„Susanna und die beiden Alten“, das sich in der Gemäldegalerie der staatlichen Museen in Berlin befindet. Ein Speziali- sten-Trio hat dieses Gemälde, an dem der Meister selbst zwölf Jahre arbeitete, kürz- lich mit neuesten Untersuchungstechniken unter die Lupe genommen und Aufregen- des herausgefunden. Im 18. Jahrhundert hat der zu seiner Zeit berühmte englische Malerfürst Sir Joshua Reynolds, 1768 er- ster Präsident der neu gegründeten Royal Academy of Arts, der über Jahre Besitzer des Rembrandt-Gemäldes war, es verän- dert. „Das Trio aus junger halbnackter Frau und den ‚lüsternen Kerlen’ tastete er nicht an, wohl aber das atmosphärische Drumherum: Er setzte eine dramatische Gewitterwolke in den Himmel über dem Palast, veränderte mit derben Pinselzügen und gelblichbraunem Firnis den Garten, die Bäume... Dem Purpurmantel Susan- nas verpasste er eine fahrige Struktur, aus einer gierigen Miene wurde ein opahaft- seniles Grienen“, schrieb sie und kommt zu dem Schluss, das Bild sollte damals wohl dem Zeitgeist angepasst werden.

Ich aber staunte vor allem über die Über- schrift. Unter der Titelzeile „Susanna und die beiden geilen Alten“ stand als Unterti- tel: „An Rembrandts Bild, einer schweren Geburt, hat später auch der englische Maler Reynolds herumgefrickelt“. Dass man auch an Rembrandt-Gemälden

„herumfrickeln“ kann, das wusste ich bis dahin noch

nicht.

Beatrice Meier, Alleine war gestern, Ver- lag Kiepenheuer & Witsch, 9,99 Euro

Fünf Leute, alle Anfang 60, wollen nicht mehr allein leben und entschließen sich, eine Wohngemeinschaft zu gründen. Philip war Arzt in Afrika, sein früherer Studienfreund Harry fährt Taxi, Ricarda versteht sich nicht mit ihrer schwierigen Tochter, die burschi- kose Uschi ist Wurstverkäuferin und Eckart kann sich nicht vom Grabstein seiner Frau trennen. Doch trotz anfänglicher Probleme finden sich die Fünf recht harmonisch zusam- men. Da hat die flotte Uschi einen Schlag- anfall. Kontroverse Diskussionen werden geführt, ob Uschi nach der Reha in der WG bleiben und dort gepflegt werden kann. Doch jetzt entwickeln sich echte Freundschaften.

Der lebensnahe Debütroman der 1969 in Bochum geborenen Beatrice Meier unterhält nachhaltig. Er wurde gerade verfilmt und soll demnächst in der ARD ausgestrahlt werden.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Taschenbuchtipp

Aktuell

Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg

Fortsetzung von Seite 1

Eigenständigkeit ist für Gudrun Bardtke ebenfalls ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Ehe. Jeder sollte seine Por- tion Eigenständigkeit einbringen. „Schließ- lich kommen wir aus zwei verschiedenen Leben. Ich denke, ich lasse meinem Mann 50 Prozent Freiheit und er mir ebenso!“

Trotzdem kommen gemeinsame Unterneh- mungen, viele schöne Reisen und gemütliche Abende zu Hause nicht zu kurz. Ob mit Freunden oder alleine, Bardtkes sind gerne in ihren eigenen vier Wänden, und während Reinhard Bardtke sich nächtelang in neue IT-Themen oder den städtischen Haushalt einfuchsen kann, glänzt seine Frau in Kü- che oder Garten. „Ich mache das wirklich gerne“, gesteht sie und er schwärmt: „Sie ist eine wirklich exzellente Köchin und ich weiß schon, dass ich ziemlich verwöhnt werde.“

Ehepaar Bardtkes Tage sind auch heute noch mit Terminen gespickt. Auch Gudrun Bardt- ke ist oft in der Firma ihres Sohnes, nimmt dort Telefonate entgegen, kümmert sich um die Buchhaltung. Reinhard Bardtke ist Vor- sitzender der CDU Kronberg, stellvertre- tender CDU-Fraktionsvorsitzender, Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss und in der Betriebskommission. In die Politik eingestie- gen ist er nach seinem beruflichen Ausstieg 2007, vorher ging es gar nicht, da er ständig unterwegs war. „Der Unterschied zu früher ist, dass mein Tag nicht mehr so eng getaktet ist wie zuvor, wo oftmals schon um 4 Uhr in der Früh bereits der Flieger ging. Das genie- ße ich sehr.“ Den Druck, den sein Job damals mit sich brachte, hat er durchs Laufen kom- pensiert, auch seine Frau ist eine Zeit lang gejoggt. „Meine Laufschuhe hatte ich immer im Gepäck und ich bin über zehn Jahre auch einige Marathons gelaufen“, verrät er und kann sich an viele schöne Stunden mit dem MTV erinnern. Marathons läuft er schon länger nicht mehr, aber er joggt nach wie vor regelmäßig, während seine Frau leiden- schaftlich gern Bridge spielt. „Bis ich in die Politik eingestiegen bin, haben wir auch eine Zeit lang zusammen Bridge gespielt“, erzählt Reinhard Bardtke.

Wo andere sich schwertun, ist bei Bardtkes

ein „Geben und Nehmen“ und ein nie verlo- ren gegangener Respekt dem Partner gegen- über, vor allem aber viel Verständnis für die Wünsche des anderen zu spüren. „Anpacken und den anderen machen lassen“, lautet wohl die Devise. Gudrun Bardtke hält das Sprich- wort „Man wächst mit seinen Aufgaben“

heute nach wie vor für passend. Lebensangst hat sie keine. Während ihre Schwestern sich im Alter um ihre Eltern in Düsseldorf gesorgt haben, hat sie sich in Kronberg um die zuge- zogenen Schwiegereltern gekümmert. „Sie konnten hier noch 20, wie ich denke, schöne Jahre verbringen“, erzählt Reinhard Bardtke.

„Meine Mutter hat hier mit 85 Jahren sogar noch den Frauenpreis für einen Tanzkurs, den sie ins Leben gerufen hat, erhalten.“ Sei- ne Frau hat sich nicht nur um seine Eltern ge- kümmert, sondern auch um Tante und Onkel.

„Sie haben mich gefragt, und ich habe mich bewusst entschieden, sie zu pflegen“, erzählt sie. „Ich wollte nach 16 Jahren an der AKS noch einmal etwas ganz anderes machen und auch das war für mich eine erfahrungsreiche und gute Zeit.“ Nicht selten fuhr sie dreimal die Woche nach Fulda, erst zum Onkel da- heim, dann zur Tante ins Pflegeheim. Ebenso gerne freut sie sich über Besuch der Enkel- kinder (13 und 15 Jahre) und erinnert sich besonders gerne an die Zeit, als sie noch im Plantschbecken bei ihnen hinten im Garten saßen.

„Für mich als evangelisch gläubigen Men- schen gibt es eine höhere Macht, das spüre ich auch“, sagt Gudrun Bardtke. Hin und wieder genießt sie auf ihrem Sylter Bänkchen vor dem Haus die Morgensonne und schickt ein paar Gedanken an diese Macht: „Ich bin dankbar für unser wirklich sehr schönes Le- ben, ähnlich einem bunten Blumenstrauß.“

Und so wollen die Bardtkes, auch wenn sie es immer noch nicht fassen können, dass es heute Donnerstag, 2. April schon so weit ist, im Kreise ihrer Freunde und Familie und im schönen Kronberg ihre goldene Hochzeit feiern. In dem Städtchen, in dem sie in den vergangenen 40 Jahren so heimisch gewor- den sind, dass sie sich nach dem Ruhestand,

„obwohl hier das Meer fehlt“, so Reinhard Bardtke, entschlossen haben, alt zu werden.

Bei Bardtkes …

Kronberg (kb) – Während des Aufenthalts der Bewohnerin im Haus hebelte am vergan- genen Donnerstagnachmittag ein 38-jähriger Mann an der Terrassentür eines Hauses in der Burgerstraße. Als die Geschädigte dies wahrnahm, machte sie sich dem Einbre- cher gegenüber bemerkbar, worauf dieser um das Haus herum ging. Da der Einbrecher unmittelbar darauf noch einmal von der Geschädigten vor dem Haus gesehen und auch angesprochen wurde, konnte sie bei ihrem anschließenden Anruf bei der Polizei eine gute Personenbeschreibung abgeben. Im Rahmen der Fahndung wurde in der Nähe des Bahnhofs ein auf die Beschreibung passender Mann angetroffen und festgenommen. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung und Ver- nehmung durch die Polizei wurde der 38-Jäh- rige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Schaden an der Tür wird mit 1.000 Euro angegeben.

Nach Einbruchversuch von Polizei festgenommen

Kronberg (kb) – Der Partnerschaftsverein Kronberg-Ballenstedt bietet Donnerstag, 14.

Mai bis Sonntag, 17. Mai gemeinsam mit der Museumsgesellschaft Kronberg eine Fahrt nach Essen an, ins Zentrum der Kulturregi- on Rhein-Ruhr. Auf dem Programm stehen unter anderem eine Besichtigung des Folk- wang-Museums, eines der schönsten Kunst- Museen im Ruhrgebiet, sowie eine ausge- dehnte Führung durch das Weltkulturerbe

„Zeche Zollverein“. Diese war die größte und modernste Steinkohleförderanlage der Welt. Heute bilden Kokerei und Schacht XII gemeinsam eine einzigartige Industrieland- schaft von internationalem Rang mit einem lebendigen Kulturzentrum, in dem man die Moderne der 20er- und 30er-Jahre und die Entwicklung der Schwerindustrie nachvoll- ziehen kann. Ein Besuch der „Villa Hügel“, das ehemalige Wohnhaus der Industriellen- Dynastie Krupp und deren historische Ar- beitersiedlung „Margaretenhöhe“ ist ebenso vorgesehen wie eine Schiffstour auf dem Baldeneysee. Mit der Besichtigung des über 1.000-jährigen Doms und seiner Schatzkam- mer präsentiert sich die mittelalterliche Ge- schichte des bedeutenden Damenstifts Essen.

Für die Fahrt sind noch zwei Zimmer frei.

Nähere Informationen bei Brigitte Möller unter der Telefonnummer 06173-7459.

Fahrt nach Essen ins Folkwang-Museum

Kronberg (kb) – Im Kronberg Treff gibt es eine neue Bilder-Ausstellung. Die Hobby- Malerin Maja Wulff, Jahrgang 1932, hat dem Kronberg Treff ihre früheren, sehr schö- nen Aquarelle mit vorwiegend Blumen- und Pflanzen-Motiven zur Verfügung gestellt. Sie bleiben bis zum Sommer hängen. Interessier- te können sie sich während der Öffnungszei- ten mittwochs und donnerstags zwischen 15 und 18 Uhr ansehen.

Neue Aquarelle im Kronberg Treff

Schönberg (kb) – Schon auf der Anfahrt konnten die anrückenden Kräfte einen deut- lichen Feuerschein und bis zu acht Meter hohe Flammen aus den Schillergärten lodern sehen. Auf Grund dessen wurde schon auf der Anfahrt durch den Einsatzleiter, den stellvertretenden Wehrführer Christopher Dietz, die Stadtteilfeuerwehr Oberhöchstadt nachgefordert. „Nach der ersten Erkundung stellte sich heraus, dass der beste Zugang zu dem Objekt über den Parkplatz am Bahnhof war. Allerdings musste hier eine zirka sechs Meter hohe Böschung überwunden werden“, berichtet Dietz.

Es stellte sich heraus, dass es sich nicht um ein Wohnhaus, sondern um ein ehemali- ges kleines Wochenendhaus handelte, das in Vollbrand stand. „Um die Höhe zu über- winden, wurde die Drehleiter in Stellung gebracht um diese als Brücke zu verwenden“, erklärt Dietz. „Ein Trupp ging sofort unter

Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbe- kämpfung vor und wurde von einem weiteren Trupp unter Atemschutz unterstützt.“ In der Zwischenzeit wurde durch die Feuerwehr Oberhöchstadt die Wasserversorgung auf- gebaut. „Auch stellte sich schnell heraus, dass sich keine Personen in dem Gebäude befanden, woraufhin die Kräfte des Rettungs- dienstes bis auf einen Rettungswagen zum Eigenschutz aus dem Einsatz entlassen wer- den konnten. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, die Nachlöschar- beiten gestalteten sich aber recht aufwändig, da das Haus komplett mit Holz verkleidet war.“

Um auszuschließen, dass sich noch versteck- te Glutnester in den Wänden und der De- cke befanden, mussten alle geöffnet werden.

„Nach Einsatzende wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, da der Verdacht der Brandstiftung besteht“, teilt Dietz mit.

Flammen in den Schillergärten

In den Schillergärten brannte ein ehemaliges kleines Wochenendhaus aus.

Foto: Feuerwehr Kronberg

(3)

Donnerstag, 2. April 2015 Kronberger Bote KW 14 - Seite 3 – Anzeige –

Juristen-Tipp Scheidungs-Ratgeber

Andrea Peyerl Rechtsanwältin

Fachanwältin für Familienrecht Frankfurter Straße 21

61476 Kronberg im Taunus Tel. 06173 32746-0 Fax. 06173 32746-20 info@peyerl-ra.de www.peyerl-ra.de Bezogen auf den Tag der Zustellung des Scheidungsantrages

(Stichtagsprinzip) müssen beide Ehegatten auf Verlangen Auskunft über ihr Vermögen erteilen. Vermögen, das sind beispielsweise Immobilien, Lebensversicherungen, Bankgut- haben oder Wertpapiere. Vermögen ist aber auch das eigene Unternehmen oder die Praxis. Gemeinsames Vermögen wird hälftig berücksichtigt, etwa bei Immobilien, wo beide Eheleute zu ½ als Miteigentümer im Grundbuch stehen. Vermögen, das nur auf den eigenen Namen läuft, zu 100 %. Dem gegenüber werden die am Stichtag vorhandenen Schulden in Abzug gebracht. Das Ergebnis dieser Berechnungen ist das sog.

Endvermögen. Eine zweite Aufl istung (Aktiva und Passiva) erfolgt auf den Tag der Eheschließung. Die Ermittlung dieser Vermögenswerte dient der Feststellung des sog. Anfangsver- mögens. Die positive Differenz zwischen dem Anfangs- und dem Endvermögen ist der Zugewinn, also das „Plus“, das jeder Ehegatte für sich in der Ehe erwirtschaftet hat.

Erbschaften und Schenkungen, die ein Ehegatte während der Ehe erhalten hat, werden aus dem Zugewinn ausge- klammert. Dies geschieht dadurch, dass dieser Wert dem Anfangsvermögen hinzugerechnet wird. Lediglich eine Wert- steigerung des Geschenkten oder Ererbten fällt so unter den Zugewinn. Berechnungsbeispiele folgen in der Fortsetzung am Donnerstag, dem 16. April 2015.

Informieren Sie sich zu diesem Thema auch in meinem Rat- geber „Vermögensteilung bei Scheidung – So sichern Sie Ihre Ansprüche“, erschienen als Beck – Rechtsberater im dtv, 2010 in 2. Aufl age.

Bereits erschienene Teile können Sie gerne über die Kanzlei anfordern.

Andrea Peyerl, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht, Kronberg im Taunus

Teil 9: Vermögen: Alles wird geteilt? (Fortsetzung)





 ­

 ­

€‚ƒ„…††

Ihr Ort zum Feiern, Tagen und Genießen

Rettershof 5 – 65779 Kelkheim – Tel. 06174-29090 – info@schlosshotel-rettershof.de www.schlosshotel-rettershof.de – facebook.com/Rettershof

Romantik Hotel

Kapitän Meyer-Brenkhof Yachtschule

Untere Hainstraße 28, 61440 Oberursel

Alle Bootsführerscheine und Funkzeugnisse

Motorboot | Revierfahrt | Manövertraining | Funk

Info-Abend Dienstag 07.04.2015, 20:00 Uhr

Info unter: www.yachtschule-oberursel.de Telefon: 0 67 23/808 92 37, Mobil: 01 71/854 90 58

Rosenhof Kronberg Seniorenwohnanlage Der Rosenhof Kronberg präsentiert

am Mittwoch, dem 15. April 2015, um 15.30 Uhr Unser Programm:

Sagen, Legenden und Gitarrenmusik – Burkhard Wolk liest romantische Märchen rund um die Alhambra und spielt Bekanntes auf der Gitarre

„Was vermögen schon trockene Predigten gegen die Süße eines Mondscheinständchens?“

dieses Zitat steht wie ein ungeschriebenes Motto über dem Nachmittag

(Preis: € 5,00 inkl. 1 Glas Sangria) Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

R6-KB-ET9-4.indd 1 27.03.15 15:16

Jörg Eckert Ihr Kundenberater vor Ort

Mobil: 0173 2609958 Tel.: 06196 46296

E-Mail:

joerg.eckert@kobold- kundenberater.de Kostenlose Durchsicht Ihres

VORWERK-Staubsaugers

Santa Catarina

Mallorca spüren …

Königstein, Burgweg 1 (Rathausparkplatz) 06174 968839 · www.mallorcawein.de

Kurmainzer Straße 107 65936 Frankfurt-Höchst

Telefon 069 316730 Ihr KIA-Service-Partner

in Frankfurt

Seltene Gelegenheit!

mehr. Brill. aus Privatbesitz 1,01 – 1,2 ct m. inter n. Cert.

www.goldkette-gross.de Telefon 06174-968163

Durchzugsstarker 5 kW E-Roller

Peugeot Scoot‘Elec, 50 km/h, 40 km Reichweite

Miete: 2 EUR pro Schönwettertag

Kontakt:

01803 11 77 11 oder Handy

www.solar-surfer.de 0160/95407623 n e h c s n e M e t s s u w e b r ü

f ö b e l a u s M a s s i v h o l z M

l e s r u r e b O e l h ü m s b e r K

m o c . e l h e u m s b e r k . w w

we.l(06171)98450 TTeobisSa10bis19Uhr M

Oberhöchstadt (pu) – Am zweiten Sonntag des vierten Monats, am 12. April, findet von 11 bis 18 Uhr rund um den Dalles und im Dalles- saal der „2. Oberhöchstädter Keramikmarkt“

der Hessischen Töpfer-Innung statt. Dieser jüngste aller Kronberger Märkte wurde erst im letzten Jahr gemeinsam von der Innung, dem Vereinsring Oberhöchstadt und der Stadt Kron- berg aus der Taufe gehoben und erlebte aus dem Stand heraus eine erfolgreiche Premiere. So- wohl Aussteller als auch Besucher zeigten sich von der Veranstaltung und der lebhaften Atmo- sphäre auf dem Dalles begeistert. Dennoch kann bei den Organisatoren von einem Ausruhen auf den Lorbeeren keine Rede sein. Die Neuaufla- ge wartet mit kleineren Nachjustierungen und Neuem auf.

Aussteller kommen aus ganz Deutschland Wie die Veranstalter während eines Presseter- mins im Gemeindesaal von St. Vitus verrieten, werden über 40 neu ausgewählte Keramikwerk- stätten aus ganz Deutschland hochwertige Ar- beiten und eine große Vielfalt in Form, Farbe, Material und Funktion zeigen und damit nicht nur für jeden Geldbeutel etwas bieten, sondern sogar noch Überraschungen für eingefleischte und anspruchsvolle Keramikkenner bereithal- ten.Neben klassischem Geschirr und Gebrauchsge- genständen werden, so die Information von Bar- bara Reiter als Vertreterin der Keramik-Innung, passend zum Frühlingsbeginn auch individuelle Gartenkeramiken, Blumenvasen und Pflanzge- fäße präsentiert. Zu den Ausstellern zählt un- ter anderem die Keramik- Werkstatt von Moni Funk aus Steinbach mit einer Raku-Brennakti- on. Raku, eine traditionelle japanische Brenn- technik, wurde erstmals im 16. Jahrhundert in Kyoto entwickelt. Dabei werden vorgebrannte Keramiken bei etwa 1.000° Celsius im speziel- len Rakuofen gebrannt, glühend mit einer Zange aus dem Ofen genommen, in einen Behälter mit brennbaren Materialien gesteckt und für eine bestimmte Zeit reduziert. Ton, der diesen Tem- peraturschock überstanden hat, trägt die Spuren von Feuer, Rauch und Zange. Die Besucher des Oberhöchstädter Keramikmarktes können ganz aktiv beim Brennvorgang dabei sein und käuf- lich erworbene Steckerlfische aus Ton individu- ell nach eigener Lust und Laune glasieren und buchstäblich aus dem Feuer holen.

Leere Schalen mit Suppe für guten Zweck Der Markttag für die ganze Familie mit ausrei- chend Gelegenheit zum Flanieren, Informieren und Mitmach-Aktionen soll, da sind die betei- ligten Aussteller und Vereine einer Meinung, ein

Vergnügen für die Sinne werden. Damit dafür auch Hausfrauen genügend Muße bleibt und die Küche zu Hause ganz beruhigt kalt bleiben kann, bereiten einige Vereine des Vereinsrings Oberhöchstadt Deftiges und Süßes für das leib- liche Wohl vor.

In diesem Zusammenhang wird der Blick der Keramikmarkt-Besucher auf ein besonderes Hilfsprojekt gelenkt. Es handelt sich dabei um

„Empty Bowls“ (Leere Schalen), ein interna- tionales Projekt, das in diesem Jahr bereits 25.

Geburtstag feiert. Die Hessische Keramiker- Innung hat diese Idee von Töpfern gegen den Hunger in der Welt aufgegriffen, nun soll sie auch in der Taunusgemeinde Oberhöchstadt Fuß fassen, deren Historie von Ziegeleien und Töpferhandwerk geprägt ist. Jeder der am Markt ausstellenden Töpfer spendet drei selbstherge- stellte Suppenschalen, die am Markttag von der Kirchengemeinde St. Vitus mit hausgemachter Oberhöchstädter Kartoffelsuppe oder Chili con carne gefüllt und für 13 Euro verkauft werden.

Auf diese Weise können die Besucher einerseits ein Unikat direkt mit nach Hause nehmen und leisten gleichzeitig Hilfe zur Selbsthilfe für af- rikanische Schulkinder der Paul Albert Simon Schule in Himo (Tanzania), um deren Hunger zu stillen und ihnen durch die Sicherung einer warmen Schulmahlzeit gleichzeitig die Chance zu wahren, durch Bildung einen Weg aus ihrer Armut zu finden.

Wie bereits mehrfach berichtet, unterstützt der Förderverein Himo das Projekt „Schulausbil- dung für eine bessere Zukunft“ seit 2006. Trä- gerin ist die Gemeinschaft für Frauen Heilig Geist. Wie die Vorsitzende des Fördervereins, Gudrun Becker-Schlünder, berichtet, ist es mit dem Bau einer Vorschule und weiterer Grund- schulklassen längst nicht getan. Jeden Tag würde ein Sack Mais für Frühstück und Mit- tagessen für die 370 Schulkinder verbraucht.

„Für manche dieser Kinder sind das die einzi- gen warmen Mahlzeiten am Tag und man muss sich das einmal vor Augen führen, für eine mit Suppe gefüllte und verkaufte Keramikschale sichern die Oberhöchstädter Marktbesucher 65 Kindern eine warme Mahlzeit.“ Die Veranstal- ter hoffen daher auf reißenden Absatz der 126 Schalen. Abgerundet wird der Markttag durch eine Ausstellung des seit Jahrzehnten etablierten Oberhöchstädter VHS-Keramikkurses unter der Leitung von Helga Titze im Dallessaal, Musik und Walking-Acts. Nun hoffen Verantalter und Besucher auf schönes Wetter, ausgeschilderte Parkplätze stehen unter anderem auf dem Fest- platz hinter der Feuerwehr zur Verfügung.

42 Aussteller zu Gast beim

2. Oberhöchstädter Keramikmarkt

Solche Steckerlfische können von den Besuchern ganz individuell glasiert werden.

Foto: privat

(4)

Kronberg (mw) –Eine frohe Kunde für die Stadt konnte Bürgermeister Klaus Tem- men den Stadtverordneten gleich zu Beginn der jüngsten Stadtverordneten versammlung über bringen: „Die Unternehmensberatung Accenture bleibt am Standort Kronberg, hat ihren Mietvertrag für die Räumlich- keiten im Campus Kronberg bis zum Jahr 2027 verlängert“, teilte er mit. Diese Ent- scheidung hatte Karl Rathgeb, Mitglied der Accenture-Geschäftsleitung in einem kurzfristig anberaumten Gespräch gegen- über Bürgermeister Klaus Temmen, Er- stem Stadtrat Jürgen Odszuck und dem städtischen Wirtschaftsförderer Andreas Bloching im Rathaus einen Tag zuvor mit- geteilt. Zwar war die Antwort, nach dieser Entscheidung befragt, den Zuständigen bei der Stadt Kronberg bereits seit einigen Wochen vom deutlich entspannten Gesicht abzulesen, doch eine Bestätigung hatte es nicht gegeben. Doch jetzt ist die Tinte trocken, der Mietvertrag vorzeitig unter- zeichnet und der Rathauschef glücklich.

„Nachdem die Unternehmenszentrale in den USA den Business-Plan abgesegnet hatte, konnten nun die entsprechenden Ver- träge geschlossen werden, so dass uns Ac- centure über das Jahr 2017 hinaus erhalten bleibt“, berichtete Temmen.

Hinter Accenture liegt ein 18-monatiger Entscheidungsprozess, in dem nicht we- niger als 35 verschiedene Standorte in Deutschland einer genauen Prüfung unter- zogen wurden. Kronberg im Taunus setzte sich schließlich gegen die Mitbewerber durch.

Accenture, Dienstleister der Management- beratung, der Technologie und des Outsour- cings, hat den Sitz seiner Zentrale für Deutschland, Österreich und die Schweiz seit dem Jahr 2002 am Campus Kron- berg. Das Unternehmen zählt aktuell rund 6.000 Mitarbeiter für den deutschsprachi- gen Raum und will weiter expandieren, trotzdem braucht es weniger Quadratmeter des großen Campus für seine Mitarbeiter, weil diese noch mit den neuen Geschäfts- feldern und dank der modernen Kommuni- kationsmittel noch näher am Kunden sind, aber weniger am Standort Kronberg. „Wir suchen dieses Jahr mehr als 1.000 neue Mitarbeiter, vor allem der Fachrichtun- gen Informatik und Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts-, Ingenieurs- und Naturwis- senschaften“, informiert Accenture-Presse- sprecher, Christoph Weissthaner. „Für den Standort sprechen der Campus als reprä- sentative Visitenkarte, die Stadt Kronberg als verlässlicher Partner und die gute Ver- kehrsanbindung“, betont er. Bei letzterem sei es vor allem die Nähe zum Flughafen und S-Bahn-Haltestelle „Kronberg Süd“, die es vielen Mitarbeitern und Kunden ermöglicht, mit öffentlichen Verkehrsmit- teln anzureisen. Neben der hervorragenden Infrastruktur habe aber auch der attraktive Gewerbesteuerhebesatz, die zentrale Lage im Rhein-Main-Gebiet und der bevorste- hende Bau eines Business-Hotels am Bahn- hof und nicht zuletzt auch die sogenannten

„weichen“ Standortfaktoren den Ausschlag für Kronberg gegeben, hat der Rathauschef aus dem Gespräch mit Rathgeb mitgenom- men.Wie sehr sich das Unternehmen inzwischen mit Kronberg verbunden fühle zeige das

Engagement von Accenture bei verschiede- nen städtischen Projekten. „Ich nenne hier beispielhaft die großartige Unterstützung bei der Erstellung des neuen Fuß- und Rad- wegs zwischen Oberhöchstadt und Kron- berg Süd. Darüber hinaus ist das Unterneh- men ein profunder Ratgeber in den unter- schiedlichsten Fragen und Projekten, wie zum Beispiel beim Projekt Kronberg 2020“, so der Erste Stadtrat Jürgen Odszuck.

„Die Entscheidung von Accenture pro

Kronberg im Taunus werten wir auch als einen Erfolg für die städtische Wirtschafts- förderung. So hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Monaten stets den inten- siven Kontakt zur Unternehmensführung gehalten und den Prozess aktiv begleitet“, betonte Temmen weiter. „Es freut uns umso mehr und macht einmal mehr deutlich, wie wichtig der enge und vertrauensvolle Un- ternehmenskontakt ist.“ Karl Rathgeb von Accenture habe von einem „hervorragenden Verhältnis zwischen Unternehmen und Ver- waltung“ gesprochen.

Rathgeb bezeichnete das Festhalten am Standort Kronberg auch als eine „globa- le Entscheidung“, bei der vor allem das Thema Beständigkeit eine wichtige Rolle gespielt habe. Neben der hervorragenden Anbindung sei auch die Großzügigkeit des Standorts selbst,von großer Bedeutung ge- wesen. „Ich freue mich, dass die Accenture- Story in Kronberg weitergeht“, so Rathgeb weiter.

Für die Stadt Kronberg gebe das Festhalten von Accenture am Standort Kronberg auch Planungssicherheit. Temmen: „Das ist ein richtungweisendes Signal für den Wirt- schaftsstandort Kronberg. Wenn eine welt- weit führende Unternehmensberatungsfirma sich für den Standort Kronberg entscheidet, dann kann man anderen Unternehmen nur raten auch nach Kronberg zu kommen.“ Der Verbleib vom Accenture sichere die Wirt- schaftskraft und Arbeitsplätze am Standort Kronberg. Temmen abschließend: „Unser Dank geht insbesondere auch an das lokale und weltweite Management von Accentu- re.“

Accenture verlängert Mietvertrag für Standort Kronberg bis 2027

Die Accenture Zentrale Deutschland bleibt am Campus Kronberg. Fotos: Accenture

Accenture-Geschäftsführer Karl Rathgeb nach seinem Treffen mit Bürgermeister Klaus Temmen und Jürgen Odszuck.

Kronberg (mw) – Was im Haupt- und Finanzausschuss bereits hinter verschlos- senen Türen entschieden wurde, haben die Stadtverordneten nun mehrheitlich nach öffentlicher Diskussion im Rathaussaal verabschiedet: Die städtischen Liegen- schaften, die zum Kauf angeboten wa- ren, Katharinenstraße 12 a und Ferdinand- Küster-Weg 6, werden beide, trotz nach Bieterverfahren ermitteltem Interessenten, nicht verkauft. Der durch das Verfah- ren, für das sich die Stadtverordneten im letzten Jahr selbst nach eingehender Dis- skussion aller Optionen entschieden hatte, ermittelte Preis für die jeweilige Liegen- schaft war ihnen zu niedrig. Jetzt obliegt die Verantwortung wieder dem Magistrat, einen erneuten Anlauf mit einem anderen Verfahren zu nehmen, um die Liegen- schaften gewinnbringender auf den Markt zu bringen. Beide Gebäude samt dem dazu gehörenden Grundstück waren ursprüng- lich auf der Liste mit den Grundstücken gelandet, deren Instandsetzung und Erhal- tung die Stadt als „unrentabel“ errechnet hat. Über den Wert der Liegenschaften konnte in der öffentlichen Sitzung jedoch nicht mittels Zahlen aus den erstellten Gutachten, Angeboten oder Mieterlösen diskutiert werden, denn alles was „Ver- tragsbestand ist“, machte die Stadtverord- netenvorsteherin Blanka Haselmann vor Eröffnung dieses Tagesordnungspunktes unmissverständlich klar, „ist hier heute kein Thema“. Wer sich an diese Rege- lung nicht halte, dem werde sofort das Wort entzogen. Dass es zumindest um die Adresse Katharinenstraße 12 a nicht bestens bestellt ist, wurde bereits bei den Magistratsmitteilungen klar, in denen Er- ster Stadtrat Jürgen Odszuck mitteilte, das dort im ersten Obergeschoss ein Wasser- schaden besteht, verursacht durch die Hei- zung, berichtete, der zur Folge hatte, dass Wasser durch Decke und Wände gelaufen ist, sodass die Mieter im Erdgeschoss inzwischen ins Hotel umziehen mussten.

Den Sachschaden bezifferte er auf etwa 10.000 Euro (An der folgenden Diskussion nach der Erste Stadtrat nicht teil, um Inter- essenskonflikten vorzubeugen).

Der stellvertretende CDU-Fraktionsvor- sitzende Reinhard Bardtke machte zur Entscheidung Verkauf, ja oder nein, klar:

„Wir haben es hier nicht mit einem Not- verkauf zu tun.“ Man dürfe das Tafelsilber auf keinen Fall unter Wert auf dem Markt verscherbeln. Wenn sie sich deshalb heute gegen die beiden Verkäufe entscheiden, seien sie nicht wankelmütig, „denn wir lernen aus Fehlern. Es zeigt Stärke, wenn wir eine Korrektur vornehmen.“

Der UBG-Fraktionsvorsitzende Oliver Schneider sah die Sachlage konträr: Erst sei ein Veränderungsverfahren angedacht gewesen, das man dann auf Vorschlag der KfB und nach längerer Diskussion in ein

Bieterverfahren verändert habe, die Bie- terzeit sei sogar noch verlängert worden, die Ergebnisse diskutiert. „Springen wir jetzt zurück zum Veränderungsverfahren, was ist daran denn nicht wankelmütig?“, fragte er. Eine solche Entscheidung sei den Bietern gegenüber nicht fair und „kon- tinuierliche, verlässliche Politik“ sei es auch keine. Ähnlich sah es auch die FDP.

Fraktionsvorsitzender Volker Stumm be- zeichnete es als „vermessen“, den Bietern gegenüber, der Vorlage nicht zuzustim- men. In Zukunft will die FDP aber einen Makler einschalten, denn mit den erziel- ten Preisen waren die Liberalen ebenfalls nicht zufrieden.

Die KfB schob den schwarzen Peter für die schlechten Preisergebnisse nicht dem Bie- terverfahren zu, sondern der Koalition, die daraus die Klausel mit der Angabe eines Mindestpreises herausgenommen habe.

Unabhängig davon stellte die KfB die Ent- scheidung des Magistrats in Frage, die Ka- tharinenstraße 12 a überhaupt der Liste der für die Stadt „unrentablen“ Gebäude zuge- ordnet zu haben. Nach ihrer Überzeugung hätte man in der Katharinenstraße 12 a den Renovierungsstau abarbeiten und sich um eine marktangepasste, höhere Miete be- mühen können. Dann sei die Liegenschaft durchaus rentabel. „Es ist ein wertvolles Grundstück im Kernbereich der Stadt, das auch strategisch gut gelegen ist.“ Einen Verkauf wollte die KfB auch unter diesem Gesichtspunkt keinesfalls unterstützen.

Der SPD-Frakionsvorsitzende Christoph König räumte nach den beiden Bieter- ergebnissen zu den Liegenschaften ein:

„Wenn man das Ergebnis sieht, kann man nur sagen, wir haben wohl einen falschen Weg eingeschlagen.“ Zwar sei nicht un- bedingt ein exorbitant hoher Preis zu er- zielen, aber ein marktüblicher natürlich schon. „Schließlich ist es unsere Verant- wortung, städtisches Vermögen nicht zu verschleudern“, betonte er. Das Verfahren einer Ausschreibung sei hier nicht zielfüh- rend, weil der Bieter keinen wirtschaftli- chen Schaden habe, wenn er den Auftrag nicht erhalte, anders als bei einem Un- ternehmer, der sich um den Zuschlag bei einem öffentlichen Auftrag bemühe. Daran würde allerdings auch nicht die Nennung eines Mindestpreises etwas ändern, sagte er. „Fahrlässig wäre, wenn wir an dieser Stelle nicht nachgefragt hätten.“

Mit 16 „Nein“-Stimmen wurden die beiden Verkäufe bei einer Enthaltung und neun

„Ja“-Stimmen seitens der UBG, der FDP und der Grünen abgelehnt.

Mit großer Mehrheit (bei einer Gegenstim- me und vier Enthaltungen)wurde indes beschlossen, die Villa Winter zum Kultur- haus mit Kronberger Kunstschule und dem Museum Kronberger Malerkolonie umzu- gestalten, sobald diese nicht mehr für Un- terbringung der Flüchtlinge benötigt wird.

Stadtverordnete entscheiden sich gegen das Bieterverfahren

Kronberg (kb) – Bereits zum neunten Mal wurde in diesem Jahr der internationale Arte Laguna Preis für zeitgenössische Kunst in Venedig vergeben. Allein in der Sparte Fo- tografie bewarben sich 1.500 Künstler aus aller Welt um den Einzug ins Finale. Der Kronberger Fotokünstler Peter Braunholz, der erst vor kurzem Auszeichnungen in New York und Los Angeles erhielt, überstand mehrere Ausscheidungsrunden und wurde von der internationalen Fachjury unter Lei- tung des Preis-Gründers Igor Zanti in die Runde der letzten 30 Finalisten gewählt.

Hiermit verbunden war eine Ausstellung im Arsenale di Venezia, Heimat der Bien- nale und Architekturbiennale. Das Arsenale gehört zweifellos zu den schönsten und be- kanntesten Ausstellungshallen der Welt. Die Ausstellung der Finalisten des Preises wird vom 21. März bis 5. April gezeigt.

Anschließend ist Braunholz in einer Grup- penausstellung in Offenbach mit den eben- falls international renommierten Kollegen Georges Tony Stoll (Frankreich) und Tho- mas Vinson (Deutschland) vertreten. Ter- mine: 16. April und 18 April, jeweils 19 bis 22.30 Uhr, Heyne Kunst Fabrik, Lilistraße 83D in 63067 Offenbach.

Peter Braunholz unter den Finalisten des Arte Laguna Preises in Venedig

Der Kronberger Fotokünstler Peter Braun- holz vor dem Arsenale in Venedig.

Foto: Georg Speuser

(5)

Donnerstag, 2. April 2015 Kronberger Bote KW 14 - Seite 5

kompetent | engagiert | persönlich | ganz in Ihrer Nähe

Becker | Sennhenn | Schuster

Rechtsanwälte

k o m p e t e n t | e n g a g i e r t | p e r s ö n l i c h | g a n z i n I h r e r N ä h e

Becker | Sennhenn | Schuster

Rechtsanwälte

Hubertus Becker

Dr. h.c.

Marion Schuster

Fachanwältin für Arbeitsrecht

2000 - 2013

Arbeitsrecht l Ehe- und Familienrecht l Erbrecht l Gesellschafts-/Handelsrecht Bau-/Immobilienrecht l Miet-/Pacht-/WEG-Recht l Verkehrs-/Strafrecht Versicherungsrecht l Vertrags-/Gewährleistungsrecht l Verwaltungsrecht

Urlaub von daheim.

Kurzzeitpflege bietet Ihnen bis zu vier Wochen Urlaub von daheim und Ihren Angehörigen Zeit, neue Kräfte zu sammeln.

Sprechen Sie uns an!

Telefon: (06173) 93 90 – 0 www.urlaub-von-daheim.de

Seniorenstifte Kronthal & Hohenwald

in Kronberg im Taunus

Wir sind günstiger als Sie denken!

Weberstraße 19–23 · 65779 Kelkheim · Tel. 0 61 95 – 91 15 94 E-Mail: schreinerei-preuss@t-online.de · www.schreinereipreuss.de

BERATUNG PLANUNG INNENAUSBAU MÖBELANFERTIGUNG

PARKETT FENSTER TÜREN REPARATUREN

Partnerbetrieb

K A R O S S E R I E B A U

Tüv-geprüfter

Eurogarant Fachbetrieb Oberurseler Straße 67 61440 Oberursel Telefon 06171-5 21 85 Fax 06171-5 52 38

www.stadlbauer-karosseriebau.de

Wer bietet alles, was Ihr Auto braucht?

Reparatur, Wartung und Service für alle Marken.

Unfall-Instandsetzung Lackierung

Klimaanlagen-Service Autoglas

Computer-Achsvermessung Reifenservice

Inspektion

Stadlbauer –

Die Mehrmarken-Werkstatt

Ballonfahrten

– tolle Geschenkidee für jeden Anlass – Infos unter Telefon 0 69/95 10 25 74 www.main-taunus-ballonfahrten.de

Schhuuhh--SSPPA AH HRR

Holzweg 16 61440 Oberursel

Vogelsberger Buchenbrennholz

beste heimische Buche – ofenfertig!

0 60 44 / 52 49

Flö rs hei m er W ar te

GANZJÄHRIG GEÖFFNET !

www .flör sheimer -w ar te.de

Kronberg (kb) – Pünktlich zu Frühlingsbe- ginn laden die Freien Unternehmerinnen zu Donnerstag, 23. April um 19 Uhr in die Stadt- halle zum FrühlingsForum ein. Dieses Jahr steht das direkte und persönliche Kennenler- nen an erster Stelle. „Die Teilnahme an der Veranstaltung mit dem entsprechenden Titel ,Business Speed Dating‘ steht jedem kom- munikationswilligen und offenen Menschen frei“, betont die Organisationsriege. Dazu gibt es außerdem besondere Überraschungen des Netzwerkes im Laufe des Abends. Der Abend beginnt mit einer nicht ganz üblichen Unternehmenspräsentation, „heute und hier uff hessisch“. Gast des Abends ist die Ko- mikerin Jutta Steinmetz aus Friedrichsdorf.

(www.jutta-steinmetz.de), die launig und selbstironisch ihre Unternehmen vorstellt.

Die Besucher des Abends haben außerdem die Gelegenheit, weitere Unternehmen, auch aus dem weiteren Umfeld Kronbergs, durch entsprechende Präsentationen in der Stadt-

halle kennenzulernen. Wer die Gelegenheit nutzen will, sich selbst als Unternehmerin oder Unternehmer mit einem eigenen Stand an dem „Markt der Möglichkeiten“ zu betei- ligen, erhält Informationen hierzu bei Andrea Poerschke, andrea.poerschke@t-online.de oder telefonisch unter 06173-321474. Ver- bindlicher Anmeldeschluss ist der 17. Ap- ril. Das Netzwerk Freie Unternehmerinnen Kronberg unterstützt mit ihrer Veranstaltung die Nepalhilfe „Initiative Kronberg 96 für Ei- ne Welt e.V.“ (www.initiative-kronberg-96.

de), die sich im besonderen Maße für die Schulbildung von Kindern und Verbesserung der Lebensumstände für Frauen in Nepal ein- setzt. Der Eintritt zu der Veranstaltung kostet 10 Euro.

Die Freien Unternehmerinnen Kronberg freuen sich auf einen fröhlichen und bunten Abend mit ihren Gästen. Weitere Infos im Internet unter www.freie-unternehmerinnen.

de.

„FrühlingsForum“ hat das

„Business Speed Dating“ zum Thema

Kronberg (pf) – Das Interesse war groß. Rund 80 Bürgerinnen und Bürger waren am Mitt- wochabend vergangener Woche der Einladung der Stadt zur Auftaktveranstaltung zum Thema Stadtentwicklungskonzept gefolgt. Bürgermeis- ter Klaus Temmen charakterisierte in seinen Begrüßungsworten Kronberg als Stadt im Grü- nen mit Kultur, mit über 9.000 Arbeitsplätzen und Standort internationaler Unternehmen. Eine Stadt im Spannungsfeld zwischen fast dörflichen Strukturen und modernen Komponenten, in der viele aus aller Welt Zugezogene leben. Eine le- bendige Stadt inmitten der Metropol-Region Rhein-Main mit kurzen Wegen nach Frankfurt und zum Flughafen.

Mit dem Stadtentwicklungskonzept will sich die Stadt der Herausforderung stellen, das ganz Besondere Kronbergs zunächst zu analysieren, um es zu erhalten und gleichzeitig Visionen für die künftige Entwicklung zu entwerfen. Daran sollen alle interessierten Bürger beteiligt werden.

Ein lebendiger, unterhaltsamer und kontinuierli- cher Prozess, um die Dinge in einem größeren Zusammenhang zu sehen und Alternativen zu entwickeln. Das sei nicht neu, das habe es schon immer gegeben, meinte Erster Stadtrat Jürgen Odszuck.

Als übergeordnetes politisches Ziel formulierte er: „Wir etablieren die Stadt Kronberg nachhal- tig als bevorzugter, zentral gelegener Wohn- und Wirtschaftsstandort und integraler Bestandteil der Region Frankfurt/Rhein-Main. Wir sichern somit langfristig die hohe Lebensqualität für al- le Gesellschafts- und Altersgruppen und halten unsere Einwohnerzahl stabil.“ Zwar bleibt die Stadtverordnetenversammlung die letzte Instanz für politische Entscheidungen, doch sollen alle interessierten Bürger bei der Entwicklung des Konzepts mitwirken, wünschen sich die Poli- tiker. In der Stadtverwaltung wurden vorab be- reits Bausteine erarbeitet, die in die Diskussion eingebracht werden. Als Moderatorin des Pro- zesses wurde als Fachfrau die Stadt-, Regional- und Freiraumplanerin Prof. Dr. Ursula Stein aus Frankfurt engagiert.

Zunächst sollen in der ersten Arbeitsphase bis Anfang November in drei Arbeitsgruppen die Themenbereiche Wohnen, Landschaft und Ge- werbe behandelt werden. Jeweils zwei Mitar- beiter oder Mitarbeiterinnen der Verwaltung werden in jeder Gruppe dabei sein. Die Themen Verkehr und Freizeit sollen in einer zweiten Ar- beitsphase folgen. Das sorgte bereits in der Auf- taktveranstaltung für Kritik einiger Bürger, die darauf hinwiesen, dass man diese Bereiche nicht ausklammern könne. „Alles hängt mit allem zu- sammen, aber es ist schwierig, alles gleichzeitig zu machen“, warben die Moderatorin und der Erste Stadtrat für ihren Organisationsplan um Verständnis. Odszuck versprach gleichzeitig, in der Verwaltung weitere Bausteine auch unter Einbeziehung externer Experten erarbeiten und vorbereiten zu lassen, damit die Kontinuität des Verfahrens gewahrt bleibt.

Die Schlüsselfrage, so Odszuck, lautet: Wo lie-

gen die Reserven der Stadt? Trotz sinkender Bevölkerungszahlen fehlen in der Stadt Woh- nungen. Das liegt, wie er ausführte, an der demo- grafischen Entwicklung. Die Gruppe der 15- bis 64-Jährigen weist in Kronberg mit 57 Prozent den niedrigsten Wert im gesamten Hochtau- nuskreis auf. 316 Sterbefällen stehen in der Stadt im Jahr nur 138 Geburten gegenüber. Es gibt ei- ne relativ große Fluktuation mit 1.545 Zuzügen und 1.212 Fortzügen. Kronbergs Bevölkerung wird immer älter. Das liege nicht nur an den vie- len Altenheimen in der Stadt, betonte Odszuck.

Immer mehr alte Menschen lebten alleine in großen Häusern. Gleichzeitig steige die Zahl der Singlehaushalte kontinuierlich an, sodass jedes Jahr mehr Wohnungen gebraucht werden. Aber die Flächen, auf denen weitere und vor allem auch geförderte und bezahlbare Wohnungen ent- stehen können, sind begrenzt.

Ähnlich sieht es mit den Gewerbeflächen aus, wobei es nicht nur um Areale geht, auf denen neues Gewerbe angesiedelt werden kann. Es fehlten vor allem auch Erweiterungsflächen, die von schon ansässigen Betrieben dringend gebraucht würden, sagte Odszuck. Als Wirt- schaftsstandort mit 9.800 Beschäftigten rangiert Kronberg im Hochtaunuskreis gleich nach Bad Homburg und noch vor Oberursel und Fried- richsdorf.

Wichtig ist aber auch der Themenbereich Land- schaft, zu dem auch Landwirtschaft, Natur und Naturschutz sowie Ökologie gehören. „Das Be- wusstsein für Ökologie hat zugenommen“, stell- te Odszuck fest.

Das Entwicklungskonzept soll zunächst den Ist- Zustand erfassen, dann Szenarien entwickeln, um das gesteckte und formulierte Ziel zu errei- chen und den Kommunalpolitikern für ihre Be- schlüsse Entscheidungshilfen zu liefern. Dabei sollen auch themenübergreifende Wirkungszu- sammenhänge und Alternativen berücksichtigt werden. Ein Leitbild zur Stadtentwicklung gibt es bereits, sagte der Erste Stadtrat. Es wurde 2004 diskutiert und erarbeitet.

Für das weitere Vorgehen gibt es bereits einen Zeitplan. Im April sollen sich die drei Arbeits- gruppen mit den qualitativen und quantitativen Herausforderungen ihrer Fragen und Aufgaben beschäftigen, im Mai erste Vorschläge vorlegen.

Für den 30. Mai ist ein Rundgang geplant, der nach Ansicht der Moderatorin nützlich für die weitere Arbeit ist. Vor den Sommerferien ist eine gemeinsam eZusammenkunft geplant, um Kon- flikte zu besprechen und Ideen zu entwickeln.

Zwei weitere Sitzungen sind für September ge- plant, um Lösungen und Maßnahmen zu erarbei- ten, die in einer gemeinsamen Zusammenkunft in der ersten Oktoberhälfte besprochen werden sollen. Für Donnerstag, 5. November, ist dann das abschließende Forum terminiert, bei dem die drei Arbeitsgruppen ihre Vorschläge und Vi- sionen zur Diskussion stellen und neue Themen vorbereiten sollen. „Ein Lernprozess, ohne ganz zu wissen, wie er läuft und was er bringt“, meinte Dr. Ursula Stein.

Der Anfang zur Erarbeitung des

Stadtentwicklungskonzepts ist gemacht

Moderatorin Prof. Dr. Ursula Stein suchte gleich zu Beginn der Auftaktveranstaltung zum The- ma Stadtentwicklungskonzept das Gespräch mit den zahlreich erschienenen Bürgerinnen und

Bürgern. Foto: Wittkopf

(6)

Bauen & Wohnen

OFENHAUS KLOHMANN

KAMINÖFEN

KAMINE • ÖFEN • KACHELÖFEN Feuerung für Holz, Kohle, Gas und Elektro

Kamin-Heizsysteme, Gartenkamine DIPL.-ING. A. KLOHMANN 65936 Ffm. Sossenheim, Nikolausstraße 8

Telefon 0 69/34 20 15, Fax 34 20 16 www.ofenhaus-klohmann.de

GROSSE AUSSTELLUNG

Fußboden-Verlegung H. Selmani

• Parkett • Laminat • Kork • Bambus

• Teppich • Linoleum • PVC

• Sanierung von altem Parkett, Dielen & Treppen Bischof-Kaller-Str. 6 · 61462 Königstein/Ts.

Mobil: 0176-24 00 86 66 · Tel. 06174 9480125 www.top-fussbodenverlegung.de

65824 Schwalbach · Friedrich-Stoltze-Str. 4a · Tel. 0 61 96 / 8 13 10 Preisbeispiele ab: z.B. Modell 1000

3.50 x

1.60

700,–

4.50 x2.10

800,–

5.50 x2.60

900,–

6.00 x3.10

990,–

MARKISEN S. OSTERN

SONDERANGEBOTE: Direkt ab Fabrik

Kurierdienste Wohnungsauflösung

Dienstleistungen

WaDiKu

Entrümpelungen von A–Z

M. Bommersheim

Mobil: 0176-45061424 E-Mail: wadiku@aol.com

Besonders der Wirtschaftswunder-Genera- tion ist der Umstand noch wohl bekant:

Eigenleis-tungen helfen Geld sparen. Aber wer haftet, wenn durch die Eigenleistungen Schäden oder Zeitverzögerungen entstehen?

Wer am eigenen Bau selbst Hand anlegt, der ist in der Regel kein Experte. Deshalb, so warnt der Verband Privater Bauherren (VPB), muss er für eine Aufsicht seines Baus sorgen, die die Einhaltung der öffentlich- rechtlichen Vorschriften überwacht. Dazu sind Bauherren verpflichtet.

Wer übernimmt aber diese Aufsicht? Die Bauherren müssen auch klären, ob ausrei- chender Versicherungsschutz besteht, wenn durch Eigenleistung an fremden Gewerken oder am Nachbarhaus, etwa bei Reihen- oder Doppelhäusern, Schäden entstehen oder schlimmer noch, wenn in Eigenhilfe Fehler gemacht werden, durch die später ein Bauar- beiter verunglückt. Besonders komplex wird

das Problem, wenn angehende Hausbesitzer beim Schlüsselfertig-Objekt selbst mit Hand anlegen wollen.

Das passt meist gar nicht in die Bauabläufe des Bauunternehmers. Deshalb müssen viele Fragen vorab geklärt werden:

Was passiert beispielsweise, wenn Arbeiten unsachgemäß ausgeführt wurden und erst sa- niert werden müssen, bevor der Unternehmer weiterbauen kann?

Wer steht für Zeit und Material gerade? Und was soll gelten, wenn sich Eigenleistungen verzögern und dadurch ein Bauvorhaben län- ger dauert als geplant?

Wer selbst baut, der sollte unbedingt bereits vor Vertragsabschluss und mithilfe eines unabhängigen Bausachverständigen genau auflisten, was er an Eigenleistung erbringt.

Diese Wünsche müssen dann genau mit dem Anbieter abgestimmt und im Vertrag detail- liert festgelegt werden.

Bei Eigenhilfe am Bau auch an die Haftung denken

Kronberg (pu) – Immer am letzten Dienstag im März lädt der Vorstand des Vereinsring Kronberg seine Mitglieder zur Jahressit- zung ein und so ließ man auch dieses Mal in der Stadthalle die Aktivitäten der letzten Monate Revue passieren, informierte über Neuerungen, begrüßte frisch gewählte Ver- einsvorsitzende und neue Mitglieder und gab einen Vorgeschmack auf demnächst An- liegendes. In Vertretung des erkrankten Vor- sitzenden Hans-Willi Schmidt leitete dessen Stellvertreter Matthias Bauer die Sitzung und erinnerte an die Vielzahl der besuch- ten Veranstaltungen des letzten Jahres wie beipielsweise den Neujahrs-Dialog, Jahres- hauptversammlungen der Vereine oder die Vereinsring-Sitzungen der Oberhöchstädter Kollegen. Darüber hinaus fand ein Gespräch mit der Stadt Kronberg zum Thema Vereins- zuschüsse statt, die nach Aussage Bauers zumindestens für 2015 in zuletzt gewohnter Höhe bleiben.

Dies aufgreifend hatte Magistratsmitglied Hans Robert Philippi mehr als schlechte Nachrichten im Gepäck, der auf das drohen- de Unheil durch den wahrscheinlich zum 1.

Januar 2016 in Kraft tretenden Kommunalen Finanzausgleich verwies (wir berichteten) und die Vereine darauf vorbereitete, dass die Zeiten der Vereinszuschüsse schon in naher Zukunft der Vergangenheit angehören könnten, weil neben Steuererhöhungen das Zurückfahren der freiwilligen Leistungen zu den wenigen zur Verfügung stehenden Stellschrauben der Stadt zählen. Der mas- sive Widerstand der Vereine ist allerdings vorprogrammiert. „Die Vereine können und werden das nicht einfach klaglos hinneh- men, darüber kann das letzte Wort noch nicht gesprochen sein“, kündigte Matthias Bauer an. Apropos Geld: Kassiererin Regina Hartmann richtete an die Vereine und de- ren Kassenwarte die Bitte, sie mögen doch einmal ernsthaft darüber nachdenken, die zehn Euro Jahresmitgliedsbeitrag möglichst als Dauerüberweisung einzurichten. In die- sem Zusammenhang schlug der Vorsitzende der Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie, Günter Budelksi, eine Erhöhung des Mit- gliedsbeitrags um zehn Euro vor. „Für das, was geleistet wird und werden könnte, sind 10 Euro für die Katz!“

Für Unruhe sorgte an diesem Abend auch die Neuordnung der Hallenvergabe zum 1. April. Das Verfahren wurde zwar ei- nerseits – vorerst nur für die kostenfreien Vermietungen – vereinfacht, weil die Re- servierungen nun nicht mehr über zwei un- terschiedliche Fachbereiche laufen, sondern bei der seit 1. Februar als Sachbearbeiterin für die Hallenverwaltung und Gebäudereini- gung verantwortlichen Martha Ried an einer Stelle zusammenlaufen. Andererseits bekla- gen die Vereine die aus ihrer Sicht fehlen- de Rechtssicherheit für Dauervermietungen

wie Übungsstunden, da es unter Umständen passieren kann, dass die vorreservierten Räumlichkeiten nicht mehr zur Verfügung stehen, falls ein Veranstalter, der Miete zahlt, Bedarf anmeldet. Auch in diesem Punkt gibt es ganz offenbar noch Redebe- darf. Außerdem beklagte Günter Budeski den „jämmerlichen Zustand“ der Plakatstän- der und forderte Stadt und Bauhof auf, für entsprechende Abhilfe zu sorgen, „damit die Stadt auch in diesem Zusammenhang sauber und plakativ wird“.

Weitaus erfreulicher die anstehenden Ver- einsgeburtstage wie die jeweils 25-jährigen Bestehen des Allgemeinen Deutschen Fahr- rad-Clubs Kronberg und des Fördervereins der Ökumenischen Diakoniestation. Der Partnerschaftsverein Kronberg-Ballenstedt hat diesen besonderen Geburtstag bereits im Januar gefeiert (wir berichteten). Außerdem begrüßte die Vereinsring-Familie mit dem Freundeskreis der Stadtbücherei ein neues Mitglied in den eigenen Reihen. Ein kurzer Blick ging auch schon ins kommende Jahr, wenn der am 13. August 1991 im Gasthaus

„Zum Adler“ geründete Vereinsring Kron- berg 25 Jahre alt wird. Dieses Ereignis soll mit einem Marktfest gebührend gefeiert werden. Der Dachverband richtet deshalb bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Bitte an seine Mitglieder, Vorschläge zur eigenen Beteiligung einzureichen. Der Fokus liegt dabei ganz im Sinne der aktiven Nach- wuchswerbung auf Angeboten für Kinder und Jugendliche. In Sachen Intergrations- initiative für die Asylbewerber und Flücht- linge besteht, so Matthias Bauer, weiterhin akuter Bedarf an teilnehmenden Vereinen.

Angebote und eventuelle Fragen können an den Vorstand des Vereinsrings gerichtet werden. Zum Schluss der Veranstaltung gab der Diplompolitologe, Fotograf und Journa- list Boris Schöppner, seit vier Jahren der für Kronberg zuständige Redakteur der Taunus Zeitung, Tipps für eine Verbesserung der Pressearbeit in den Vereinen. Das A und O für Vorankündigungen sei „Wer, was, wann, wo macht und wieviel Eintritt das Ganze kostet“. Damit würde die Arbeit der Journa- listen doch erheblich erleichtert. Außerdem bat er um frühzeitiges Einreichen der Beiträ- ge, um die Chancen auf Veröffentlichung zu erhöhen. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Herausforderungen an die Pres- se, die oftmals damit zu kämpfen hat, dass aktuelle Ereignisse in so geballter Form stattfinden, dass in diesen Zeiten aus Platz- gründen kaum die Möglichkeit besteht, alles Hereingereichte zeitnah zu veröffentlichen, beziehungsweise zu jedem einzelnen Ter- min auch einen Redakteur zu entsenden. Die Presse gebe ihr Bestes und falls doch einmal Probleme und Unzufriedenheit auftauchten, sollten die Vereinsvertreter direkt Kontakt mit der Redaktion aufnehmen.

Vereinsring will mögliche Kappung der Zuschüsse nicht hinnehmen

Durch das Orkantief „Niklas“ kam es am 31. März in Kronberg zu zwei Einsätzen. In der Höhenstraße stürzte ein zirka 20 Meter hoher und 40 Zentimeter dicker Baum auf ein Wohnhaus und beschädigte das Dach. Unter der Leitung von Wehrführer Stefan Link wurde der Baum über die Drehleiter so weit zurückgeschnitten, dass von ihm keine Gefahr mehr ausging. Im Einsatz waren insgesamt zehn Mann. In der Eichenstraße brach durch den Wind ein zirka 10 Meter langer Ast aus einer 30 Meter hohen Zeder ab und blieb an einem kleinen Stück Rinde im Baum hängen. Der Ast drohte auf eine Garage und mehrere Fahrzeuge zu stürzen. Ebenfalls über die Drehleiter wurde der Ast Stück für Stück aus dem Baum herausgeschnitten, bis keine Gefahr mehr Bestand. Im Einsatz waren auch hier zehn Feuerwehrleute unter dem Zugführer Klaudius Marszolek. Foto: privat

Orkantief „Niklas“ lässt Äste und Bäume stürzen

Unser Leser Benedikt von Westpha- len, Talstraße, Kronberg, schreibt zum Bahnhofsquartier mit Kammermusiksaal Folgendes: Das Interview mit Edmund Knapp, Mitglied des Vorstandes der Kron- berg Academy Stiftung, war ein sehr guter Beitrag zu einem der wichtigsten Zukunfts-Projekte für unsere Stadt. Es beantwortete auch alle ernsthaften Fragen, welche am vergangenen Montag zu dem geplanten Kammermusiksaal und dem Ausbildungs- und Verwaltungsgebäude in der Bürgerversammlung gestellt worden waren. Allen voran die Fragen zur Bau-Fi- nanzierung und zu den Unterhaltskosten:

85 Prozent der gesamten Baukosten ein- schließlich der Grundstückskosten für die Stadt Kronberg sind vier Jahre vor der Eröffnung gesichert – welcher Bauherr bringt das schon fertig.

Beinahe drei Viertel der dann laufenden Unterhaltskosten sind – ohne Einnahmen durch die Drittnutzung zu berücksichtigen

– bereits gedeckt. Der Investor des Ho- tels hat einen namhaften internationalen Hotelbetreiber geworben und nach einem Architektenwettbewerb ein Entwurf in einem hohen Detailgrad als freiwillige Vorleistung vorgelegt.

Weder derartige Hotel-Investoren, noch derartige Betreiber und Co-Investoren wie die Kronberg Academy stehen Schlange vor Kronbergs Toren. Die Entscheidungs- trägheit Kronberger Parteien hat sich in- zwischen zum Nachteil der Stadt herum- gesprochen.

Ich denke, man sollte die Geduld der Inve- storen nicht weiter strapazieren. Denn die Stadt und alle, die die Zukunft Kronbergs im Sinn haben, können sich sehr glücklich schätzen, dass solche zukunftsweisenden Projekte wie das Kronberg Academy Fo- rum, das Hotel sowie die Bebauung der Schillergärten und auch die geplante Be- bauung am Gleis 3 hier in hoher Qualität entstehen können.

Leserbrief

Aktuell

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

– Ein Glücksfall für die Natur ist ab sofort im Internet zu besichtigen: Die drei großen bayerischen Naturschutzverbände präsentieren unter www.die- natur-gewinnt-immer.de das

Über 13 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer überaktiven Blase, auch Reizblase genannt.. Der Weg zur Diagnose ist schwer, bei der Therapie ist die Mitarbeit

Monat, Einfahrt über Dorotheenstra- ße, Höhe P&C. kann auch seit- lich gelagert werden. Bin eine Frau für alle Fälle, zärtlich, fürsorgl., ein- fühlsam u. Ich mag durch die

Monat, Einfahrt über Dorotheenstra- ße, Höhe P&C. kann auch seit- lich gelagert werden. Bin eine Frau für alle Fälle, zärtlich, fürsorgl., ein- fühlsam u. Ich mag durch die

Monat, Einfahrt über Dorotheenstra- ße, Höhe P&C. kann auch seit- lich gelagert werden. Bin eine Frau für alle Fälle, zärtlich, fürsorgl., ein- fühlsam u. Ich mag durch die

Monat, Einfahrt über Dorotheenstra- ße, Höhe P&C. kann auch seit- lich gelagert werden. Bin eine Frau für alle Fälle, zärtlich, fürsorgl., ein- fühlsam u. Ich mag durch die

67>()?@(GEE$'20.=(@GH+ Beispiele von wichtigen Krankheiten an Waldbäumen, die von eingeschleppten oder möglicherweise einge- schleppten pathogenen Pilzen in Österreich

[r]