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ZEITSCHRIFT DES OSTERREICHISCHEN STAHLBAUVERBANDE. 4. Jahrgang .: -" -. Heft I 11958

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4. J a h r g a n g H e f t I 1 1 9 5 8 I

ZEITSCHRIFT DES OSTERREICHISCHEN STAHLBAUVERBANDE

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. Konstruktive Einzelheiten des osterreichischzn Pavillons auf der Brüsseler Weltausstellung 1958

(Dip1.-lng. Müller)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Seite 1 St~hlkonstruktionen für die Lawinenverbauung (Dipl.-lng. Färber)

.

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Seite 7 Neue Konstruktionsformen beim Bau einer Druckrohrleitung für ein jugoslawisches Kraftwerk

(Dipl.-lng. Feder)

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Seite 16 Diesellokhalle für Anaber Boulac, Xgypten ( ~ a s a n z )

. . . . . . . . . . . . . . .

Seite 20 Die Verwendung Iiochfester Schrauben im Stahlbau (DDr. Ing. Pfungen)

. . . . . . . . . . . .

Seite 23

Extracts

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Seite 24

Mitteilungen des Usterreichischen Stahlbauverbandes ; .

. . . . . . . . . . . . . . . . .

Seite 26 Beratungsstelle für Stahlverwendung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Seite 28

C o n t e n t s

Constructive Details of the Austrian Pavilion erected at the World Exhibition 1958 in Brussels

(Dipl.-lng. Müller)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Page 1 Steel Structures for Protection against Avalanches (Dip1.-lng. Färber)

. . . .

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. . . . . . . .

Page 7 New Forms in the Construction of a Pressure Pipe Line for a Power Station in Jugoslavia (Dipl.-lng.

Feder)

. . . .

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. . . .

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. . . . . . . . . . .

Page 16

Shed for Diesel-locomotives at Anaber Boalac, Egypt (Masanz)

. . . . .

Page 20 The Use of High Strength Bolts for Steel Constructions (DDr. Ing. Pfungen)

. . . . .

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. . . . . . .

Page 23

Extracts

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. . . . . . . . . . . . . . . . .

Page 24

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Usterreich-Pavillon auf der Brüsseler Weltausstelliing 1958

Austrian Pavilion at the World Exhibition 1958 in Brusssls

Eigentümer und Herausgeber: Usterreidiisdier Stahlbauverband Wien; für den lnhalt verantwortlich: Dr. Hugo Dienes, beide Wien 111, Lolhringerslrabe 16; Verleger: Dipl.-lng. Rudoll Bohmann Industrie- und Fachverlag, Wien I, Canovagasse 5; Redaktionelle Geslaltung:

Ing. H. Wanke; Dru&: Dru&- und Verlogsanslall Gutenberg, Wiener Neustadt, Wiener Strohe 66.

Inhalt -

Konsirukiive Einzelheiien des ösierreichischen Povillons oui der Brüsseler Welioussiellung 1958

(Dipl.-lng_Mü||er)________._._______..___.___.__.____ _.

Slohlkonsirukiionen für die Lowinenverbouung (Dipi_-Ing. Färber) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Neue Konsirukiionsformen beim Bou einer Druckrohrleiiung für ein jugosiowisches Krofiwerk

(Dipl.-Ing_Feder) _

Diesellokhoile für Anober Bouloc, Jfiigypien {Moson:) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Die Verwendung lıochiesier Schrouben im Siohlbou (DDr. lng. Piungen) _ _ _

Erıirocis____________.___________...__ __

Miileilungen des 'Üsierreichischen Siohlbouverbondes _ _ _

Beroiungssielle für Siohlverwendung _ _ _ _ _ _ _ _ _

Contents

Consiruciive Deloils of ihe Ausirion Povilion erecied oi ihe World Exhibiiion 1953 in Brussels

(Dipl.-lng.Miii|er)_________._________._.___________ _

Sieel Siruciures for Proieciion ogoinsi Avoionches (Dipl.-ing. Färber) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ New Forms in ihe Consiruciion oi o Pressure Pipe Line for o Power Sioiion in lugosiovio (Dipl.-›|ng.

Feder)

Shad for Diesel-Iocomoiives oi Pinober Bouloc, Egypi (Mosonı) _ _ _ _ _ _ _ The Use of High Sirengfh Bolls for Sieel Conslruclions {DDr_ Ing. Pfungen) _ _ _ _

Exirocis.________________..____________ __

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Usierreich-Povillon oui der Brüsseler Welioussiellung 1953

Ausirion Povilion oi ihe World Exhibifion 1958 in Brussels

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Seiie Seite Seife Seife Seile Seiie Seife Seiie

Poge Poge Poge Füge

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Eigenlümer und Herausgeber: Uslarreidıisdıer Siohlbouverbond Wien; iür den Inholi veroniworliid1: Dr. Huge Diınes, beide Wien III Lelhringerslroße 16: Verleger: Dipl_~lng. Rudoll Hohmann induslrie- und Fodwerlcıg, Wien I, Conevogosse 5; Redoklinnelle Geslolfung

lng. H. Worıke; Druck: Druck- und Veriogsonsioil Gutenberg, Wiener Heuslodi. Wiener Slrolıe 65.

(3)

Zeitsch.rift d e s U s t e r r e i c h i s c h e n S t a h l b a u v e r b a n d e s

4.

Jahrgang Heft

1 - 1958

Konstruktive Einzelheiten des österreichischen Pavillons auf der Brüsseler Weltausstellung 1958

Von Dip1.-lng. Th. M ü 1 l e r, Linz

Im Frühjahr 1956 wandte sich der Preis- träger im ldeenwettbewerb für den Brüsseler Pavillon, Architekt Dip1.-lng. Dr. techn. Kar1 S C h W a n z e r, Wien, an die VUEST mit dem Ersuchen um Kontaktaufnahme wegen der Auf- führung der Stahlkonstruktion.

Der von der Firma mit dieser Aufgabe be- traute Verfasser bemühte sich, gemeinsam mit dem Architekten und dem vom Regierungs- kommissar für die Weltausstellung beauftrag- ten -$Zivilingenieur Dr. Robert K r a p f e n

-

b a U e r, Wien, die bestmögliche- Verwirk- lichung der Entwurfsidee zu finden.

Im Sonderheft der ,,Stahlbau-Rundschau"

über die Stahlbautagung 1957, und zwar im Aufsatz , , A r c h i t e k t u r i n S t a h l

-

1958", hat der Architekt selbst bereits das Konzept des Ausführungsentwurfes geschildert, sodafj sich der vorliegende Aufsatz auf konstruktive Details beschränken kann.

Wie aus der Ubersichtszeichnung (Bild 1) ersichtlich, wird' der kastenringförmige Bau- körper von 4 Stützen mittels zweier sich kreu- zender Hauptträgerpaare getragen. A n den 8 Kragenden dieser Hauptträger ist efwa in Fufjbodenhöhe ein starker Trägerkranz mit Zugpfosten aufgehängt. Unter den Mittelteilen der Hauptträger hängt ebenfalls in Fufjboden- höhe ein leichterer innerer Unterzugskranz.

Die in 4 m Absfand liegenden Fufjboden- träger stützen sich auf diese beiden Unter- züge, durchdringen aber den äufjeren Kranz und tragen auf kurzen Kragarmen über Druck- pfosten die Dachkonstruktion.

Dieser Umweg der Last über Kragarme wird notwendig, d a die Wände aus transparenter Wellplastik hinter den Hänge- und Druck- pfosten liegen und keinen unmittelbaren Zu-

sammenhang mit der tragenden Sfahlkonstruk- tion haben.

Die Pfettenunterzüge, leichte Fachwerks- binder, haben wie die Fufjbodenträger 4 m gegenseitigen Abstand und durchdringen die Aufjenwände mit einem dünnen vollwandigen Endstück, das die Last über die erwähnten schlanken Druckpfosten an die Kragarme der Fufjbodenträger abgibt. Innen sind die Pfetten- unterzüge an den vollwandigen Hauptträgern angeschlossen.

In den Gebäudeecken liegen unter den Ver- schneidungslinien des nach innen geneigten Daches entsprechend längere, sonst aber gleich- artige Pfettenunterzüge, welche die Innen- enden der kurzen Pfettenunterzüge des Eck- bereiches unterstützen.

Wie aus der Ubersicht und den Fotos er- sichtlich, ist das Aufjenende dieser diagonal liegenden Eckunterzüge gabelförmig über zwei Wandstiele und zwei Fufjbodenträger-Krag- arme auf dem äufjeren Unterzugskranz ge- lagert. Dadurch bleibt auch im Eckbereich die normale Wandstielteilung erhalten.

Die in 2,45 m Absfand liegenden Dach- pfetten, aus Blech gekantete U-Profile, sind Durchlaufträger mit 4,O m Normalstützweite.

Das Dach ist gegen den Hof zu geneigt, die Regenabfallrohre liegen in den Stützen.

Nahezu die gesamte Konstruktion wurde aus Grobblech geschweifjt, die Baustöfje mit Rüclcsicht auf eine Wiederverwendung des Pa- villons geschraubt. Das Materia', St 37 S, St 37T und St 44 T, entspricht den UNORMEN M 31 14 und M 31 15 und wurde in der VUEST im LD- Verfahren hergestellt.

Der eben geschilderte Gebäudeaufbau brachte zwar keine besonderen statischen Pro-

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Zeilschrill des Ösferreichischen Sfahlbauverbandes

4. Jahrgang

l-lelil - 1958

Konsfrukfive Einzelheifen des ösferreichischen Pavillons auf der Brüsseler Welfaussfellung 1958

_ Von Dipl.-lng. Th. M Ü I le r, Linz

lm Frühjahr 1956 wandle sich der Preis- fräger im ldeenweflbewerb für den Brüsseler Pavillon, Archifekf Dipl.-lng. Dr. fechn. Karl S c h w a n z e r, Wien, an die VÖEST mif dem Ersuchen um Konfaklaufnahme wegen der Aus- führung der Slahlkonsfrukfion. `

Der von der Firma mif dieser Aufgabe be- fraufe Verfasser bemühle sich, gemeinsam mif dem Archifekfen und dem vom Regierungs- kommissar für die Welfaussfellung beauffrag- fen ~°Zivilingenieur Dr. Roberf K r a p f e n - b a u e r, Wien, die beslmögliche- Verwirk- lichunglder Enfwurfsidee zu finden. `i

lm Sonderheff der „Sfahlbau-Rundschau"

über die Slah|baufagung1957, und zwar im Aufsalz „A rc h i f e k f u r in Sfahl-1958", hai der Archiiekf selbsf bereifs das Konzepf des Ausführungsenfwurfes geschilderf, sodaß sich der vorliegende Aufsafz auf konsfrukfive Defails beschränken kann.

Wie aus der Übersichfszeichnung (Bild 1) ersichilich, wird der kasfenringförmige Bau- körper von 4 Sfüfzen miffels zweier sich kreu- zender Haupffrägerpaare gefragen. An den 8 Kragenden dieser Haupffräger isf efwa in Fußbodenhöhe ein sfarker Trägerkranz mii Zugpfosfen aufgehängf_ Unfer den Miffelfeilen der Haupffräger hängi ebenfalls in Fußboden- höhe ein leichferer innerer Unferzugskranz.

Die in 4 m Absfand liegenden Fußboden- fräger sfüfzen sich auf diese beiden Unler- züge, durchdringen aber den äußeren Kranz und fragen auf kurzen Kragarmen über Druck- pfosien die Dachkonsfrukfion.

Dieser Umweg der Lasf über Kragarme wird nofwendig, da die Wände aus iransparenier Wellplasfik hinfer den Hänge- und Druck- pfosfen liegenrund keinen unmiffelbaren Zu-

sammenhang mif der fragenden Sfahlkonsfruk- lion haben.

Die Pfeffenunlerzüge, leichle Fachwerks- binder, haben wie die Fußbodenfräger 4 m gegenseifigen Absfand und durchdringen die Außenwände mif einem dünnen vollwandigen Endsfück, das die Lasf über die erwähnfen schlanken Druckpfosfen an die Kragarme der Fußbodeniräger abgibf. Innen sind die Pfeilen- unferzüge an den vollwandigen Haupffrägern angeschlossen.

In den Gebäudeecken liegen unfer den Ver- schneidungslinien des nach innen geneigfen Daches enfsprechend längere, sonsl aber gleich- arfige Pfellenunferzüge, welche die Innen- enden der kurzen Pfeflenunferzüge .des Eck- bereiches unfersfüfzen.

Wie aus der Übersichf und den Folos er- sichflich, isf das Außenende dieser diagonal liegenden Eckunferzüge gabelförmig über zwei Wandsiiele und zwei Fußbodenfräger-Krag- arme auf dem äußeren Unferzugskranz ge- lagerf. Dadurch bleibf auch im Eckbereich die normale Wandsfielleilung erhalfen.

Die in 2,45 m Absfand liegenden Dach- pfeffen, aus Blech gekanlefe U-Profile. sind Durchlauliräger mif 4,0 m Normalsfüfzweife.

Das Dach isi gegen den Hof zu geneigf, die Regenablallrohre liegen in den Sfüfzen.

Nahezu die gesamle Konsfrukfion wurde aus Grobblech geschweißf, die Bausfäße mii Rücksichf auf eine Wiederverwendung des Pa- villons geschraubf. Das Malerial, Sf 37 S, Sf 37T und Sf 44 T, enfsprichf den 'ÖNORMEN M 3114 und M3115 und wurde in der VÖEST im LD- Verfahren hergesfe|lf_

Der eben geschilderle Gebäudeaufbau brachfe zwar keine besonderen slafischen Pro-

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. . . .

-

Zen Hebelarmes wegen keine sehr wesentliche

7

Momentendifferenz verursacht.

Beide Hauptträger sind der verhältnismäfjig geringen Bauhöhe wegen (1680 mm Stegblech- höhe) schwere Blechträger mit 3 Lamellen, die aus architektonischen Gründen im Hofbereich nicht in der üblichen Art mittig übereinander, sondern so versetzt aufeinandergeschweifjt wurden, dafj zwischen erster und dritter La- u '00

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melle eine Hohlkehle entsteht. Ein weiterer

Bild 1 : Ubersicht'

Fig. 1 : General view <

bleme, wohl aber viele konstruktive Aufgaben, deren Lösung wegen der architektonischen Erfordernisse nicht immer leicht war. Einige dieser Einzelheiten sollen nun besprochen wer- den.

Die Kreuzungsstellen der Hauptträger sind insofern schwierig, als hier auch der Eckunter- zug anläuft (Bild 3),zwischen Dachhaut und Untersicht die Dachrinnen in die Stützen zu führen sind (Bild 4) und für den Stofj

-

wie

erwähnt

-

mit Rücksicht auf die spätere De- montage und Wiederverwendung rohe Schrau- ben zu verwenden waren.

Der ,,schwere Hauptträger", d. h. der von den Gebäudestützen unmittelbar getragene, läuft an der Kreuzungsstelle durch, während der Mittelteil und der Kragteil des "leichten Hauptträgers" beiderseits an ihn angeschlos- sen und mit Durchbindelaschen verbunden wird. Die Bezeichnung ,,leichtern und ,,schwe- rer" Hauptträger dient nur der Unterscheidung.

Die Stärke beider Träger ist kaum verschieden, da für beide der am Kragende aufgehängte äufjere Fufjbodenunterzug die Hauptbelastung darstellt, während die Aufsattelung des leich- ten auf dem schwereren Hauptträger des kur-

Wunsch des Architekten, die Stegbleche der Hauptträger im Hofbereich, also im Mittelteil, zwischen den Stützen mit grofjen ovalen Lüf- tungsöffnungen zu versehen, war statisch leicht zu erfüllen, da in diesem Bereich nur eine ge- ringe Querkraft vorhanden ist. Diese Lüftungs- Öffnungen werden durch vorgesetzte Jalousien abgedeckt (Bild 5 ) , welche eine interessante Gliederung des im Hofbereich sonst verhältnis- mäfjig hoch scheinenden Hauptträgers ergeben.

Da die Hauptträgerobergurte über dem Dach liegen, durchschneiden die Hauptträger- stege die Dachhaut. Aufjerdem durchsfofjen die Stützen das Dach und in den Ecken ent- stehen aus dem nach innen geneigten Haupt- gefälle und dem kurz vor dem Hauptträger ansetzenden Gegengefälle konstruktiv schwie- rige Verschneidungen (Bild 6). Um die Dichtheit des Dachhautanschlusses an die Hauptträger nicht zu gefährden, wurden die Kragarme nur unterhalb der Dachhaut mit lotrechten Steifen versehen, die sich auf eine über den ganzen Kragarm durchlaufende Längssteife abstützen.

Die Pfetten werden an den lotrechten Steifen angeschlossen, die Dachhaut liegt auf der Längssteife auf. Knapp über dem Dach sind beiderseits am Hauptträgerstegblech kleine Winkel so angeschweifjt, dafj sie eine Tropf-

Bild 2: Die Stahlkonstruktion des österreichischen Pa- villons während der Montage

Fig. 2: Steel construction of the Austrian Pavilion, un- der erection

nase bilden, unter welche die Isolierung hoch- gezogen werden kann. Diese Winkel wurden entlang aller Dachränder geführt, also auch über die Stofjlaschen (Bild 3), um die das Dach durrhstofjenden Stützen und entlang der Ge-

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bäudeseite der Hauptträgermittelteile (Bild 5).

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Bild 1: Elbersichl Fig. l: General view

bleme, wohl aber viele konsfrukfive Aufgaben, deren Lösung wegen der archifekfonischen Erfordernisse nichf immer leichf war. Einige dieser Einzelheifen sollen nun besprochen wer- den.

Die Kreuzungssfellen der Haupffräger sind insofern schwierig, als hier aud'ı der Eckunfer- zug anläuff (Bild 3), zwischen Dachhaul und Unfersichf die Dachrinnen in die Sfüfzen zu führen sind (Bild 4) und für den Sfoß - wie erwähnf - mif Rücksichf auf die späfere De- monfage und Wiederverwendung rohe Schrau- ben zu verwenden waren.

Der „schwere Haupffräger", d. h. der von den Gebäudeslüfzen unmiflelbar gefragene, läulf an der Kreuıungssfelle durch, während der Miffelfeil und der Kragleil des „leichlen Haupllrägers" beiderseifs an ihn angeschlos- sen und mif Durchbinclelaschen verbunden wird. Die Bezeichnung „leichfer" und „schwe- rer" Haupffräger dienl nur der Unferscheidung.

Die Sfärke beider Träger isf kaum verschieden, da für beide der am Kragende aufgehängfe äußere Fußbodenunlerzug die Haupfbelasfung darsfellf, während die Aufsaffelung des leich- fen auf dem schwereren Haupffräger des kur-

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zen Hebelarmes wegen keine sehr wesenfliche Momeniendıfferenz verursachf.

Beide Haupffräger sind der verhälfnismäßig geringen Bauhähe wegen (1680 mm Sfegblech- höhe) schwere Blechfräger mil 3 Lamellen, die aus archifekfonischen Gründen im Hofbereich nichl in der üblichen Ari miffig übereinander, sondern so versefzf aufeinandergeschweißf wurden, daß zwischen ersler und driffer La- melle eine Hohlkehle enfsfehf. Ein weiferer Wunsch des Archilekfen, die Sfegbleche der Haupffräger im Hofbereich, also im Miffelfeil, zwischen den Sfüfzen mif großen ovalen Lüf- fungsäffnungen zu versehen, war sfafisch leichf zu erfüllen, da in diesem Bereich nur eine ge- ringe Üuerkraff vorhanden isf. Diese Lüffungs- äffnungen werden durch vorgesefzfe Jalousien abgedeckf (Bild 5), welche eine inferessanfe Gliederung des im Hofbereich sonsf verhälfnis- mäßig hoch scheinenden Hauplfrägers ergeben.

Da die Haupffrägerobergurfe über dem Dach liegen, durchschneiden die Haupffräger- sfege die Dachhauf_ Außerdem durchsfoßen die Sfüfzen das Dach und in den Ecken enf- siehen aus dem nach innen geneigfen Haupf- gefälle und dem kurz vor dem Haupffräger ansefıenden Gegengefälle konsfrulcfiv schwie- rige Verschneidungen (Bild 6). Um die Dichfheif des Dachhaufanschlusses an die Houpflräger nichl xu gefährden, wurden die Kragarme nur unferhalb der Dachhauf mif lafrechlen Sfeilen versehen, die sich auf eine über den ganzen Kragarm durchlaufende Längssfeife absfüfzen.

Die Pfeifen werden an den lofrechfen Sfeifen angeschlossen, die Dachhauf liegf auf der Längssfeife auf. Knapp über dem Dach sind beiderseifs am Haupffrägersfegblech kleine Winkel so angeschweißf, daß sie eine Tropf-

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Bild 2: Die Sfahlkonsirukfion des äsferreicl'ıiscl'ıen Po»

vlllons während der Monfage

Fig. 2: Sleel consfrucfion of lhe Ausfrian Pavilion, un- der erecfion

nase bilden, unler welche die Isolierung hoch- gezogen werden kann. Diese Winkel wurden enflang aller Dachränder geführf, also auch über die Sfoßlaschen (Bild 3), um die das Dach durchsfoßenden Sfüfzen und enflang der Ge- bäudeseife der Haupffrägermiffelfeile (Bild 5).

(5)

Weitere Stellen, die eine besondere Sorg- falt wegen der Abdichtung verlangten, waren die Durchtrittsstellen der Hauptträgerkragenden und der Pfettenunterzüge durch die Wände, sowie die Anschlüsse des oberen Aufjenwand- riegels. Die Wandriegel wurden mit Stirn- blechen und Gummizwischeneinlagen an man- schettenartige Steifenblenden der Hauptträger- und Unterzugsenden angeschlossen.

Um eine durchlaufende Haltung und Dich- tung des oberen Randes der Wellplastikwände zu schaffen, wurden unter den Hauptträgern und Pfeftenunterzügen ebenfalls mit Stirn-

blechen und Gummidichtung versehene Zwi- schenstücke angewendet (Bild 7).

Die zur Hauptträgerlagerung gabelförmig geteilten Stützenköpfe wurden mit aufge- schraubten Abdeckplatten und einer Spengler- blechkappe abgedichtet.

In den Stützen wurden die beiden Dach- rinnen-Einlaufstutzen durch ein Hosenrohr zu- sammengefafjt (Bild 4) und das rechteckige Abfallrohr durch eine Uffnung des Stützen- fufjes dem Sammelkanal zugeführt (Bild 9).

Die Stützen sind geschweifjte Kastenprofile mit einem Innenquerschnitt von 700x800 mm

Schnitt K- K Schnitt H-H

Leichter H o u p f t r ä g e ~ .

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Schwerer Houpltrager

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Detail M

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Bild 3: Kreuzungspunkt der Haupffräger Fig. 3: Crossing point of fhe main girders

Weifere Sfellen, die eine besondere Sorg- falf wegen der Abdichfung verlangfen, waren die Durchfriffssfellen der Haupffrägerkragenden und der Pfeffenunferzüge durch die Wände, sowie die Anschlüsse des oberen Außenwand- riegels. Die Wandriegel wurden mif Sfirn- blechen und Gummizwischeneinlagen an man- scheffenarfige Sfeifenblenden der Haupffräger- und Unferzugsenden angeschlossen.

Um eine durchlaufende Halfung und Dich- fung des oberen Randes der Wellplasfikwände zu schaffen, wurden unfer den Haupffrägern und Pfeffenunferzügen ebenfalls mif Sfirn-

blechen und Gummidichfung versehene Zwi- schensfücke angewendef (Bild 7).

Die zur Haupffrägerlagerung gabelförmig gefeilfen Sfüfzenköpfe wurden mif aufge- schraubfen Abdeckplaffen und einer Spengler- blechkappe abgedichfef.

ln den Sfüfzen wurden die beiden Dach- rinnen-Einlaufsfufzen durch ein Hosenrohr zu- sammengefaßf (Bild 4) und das rechfeckige Abfallrohr durch eine Öffnung des Sfüfzen- fußes dem Sammelkanal zugeführf (Bild 9).

Die Sfüfzen sind geschweißfe Kasfenprofile mif einem lnnenquerschniff von 700><800 mm

Haupfrrägarsfa/3

Scbmff K-K

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Schniff H-H

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Bild 3: Kreuzungspunkf der Haupffräger Fig. 3: Crossing poinf of lhe main girders

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Bild 4: Ableitung des Dachwassers die Stüfzen

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aus Blech von 10 bis 24 mm Stärke. Der Deck- plattenüberstand wurde der Schattenwirkung wegen gröber ausgeführt, als schweibtechnisch erforderlich gewesen wäre.

Die Kreuzungsstelle der Fufjbodenträger mit dem äufjeren Unterzugskranz (Bild 7 und 8) und die aufjen sichtbaren Anschlüsse der Wandstiele wurden ebenso wie die Sicht- Seiten aller sonstigen Stöfje mit Senkschrau-

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ben ausgeführt, um eine glatte Ansicht zu er- reichen.

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Zwischen dem äufjeren Fufjbodenunterzugs- kranz und dem unteren Aufjenwandriegel wur- den Gitterroste gelagert (Bild 7), durch welche die Belüftung des Ausstellungsraumes erfolgt.

Der Entlüftung dienen die bereits erwähnten jalousie-abgedeckten Uffnungen in den Mittel- teilen der Hauptträger.

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Fig. 4: Drain of roof wafer fhroughf fhe supporfs

aus Blech von 10 bis 24 mm Sfärke. Der Deck- plaffenübersfand wurde der Schaffenwirkung wegen größer ausgeführf, als schweißfechnisch erforderlich gewesen wäre.

Die Kreuzungssfelle der Fußbodenfräger mif dem äußeren Unferzugskranz (Bild 7 und 8) und die außen sichfbareni Anschlüsse der Wandsfiele wurden ebenso wie die Sichf- Seifen aller sonsfigen Sföße mif Senkschrau-

Bild 4: Ableifung des Dachwassers durch 3m 130 200-«-F f die Sfüfzen

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Zwischen dem äußeren Fußbodenunferzugs- kranz und dem unferen Außenwandriegel wur- den Gifferrosfe gelagerf (Bild 7), durch welche die Belüffung des Aussfellungsraumes erfolgf.

Der Enflüflung dienen 'die bereifs erwähnfen jalousie-abgedeckfen Uffnungen in den Miffel- feilen der Haupffräger.

(7)

. Schwerer Houptträger

Bild 5: Jalousie vor den Fig. 5: Openings in the

Schnitt G-G

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Bild 6: Dachverschneidungen und Entwässerung in den Ge- bäudeecken

Fig. 6: Roof intersections and drain in Corners of building

Haupttragerstegen main girder webs

leihen zusammen mit den aufjerhalb liegenden leichten Wandstielen und den verhältnismäfjig schlanken Stützen dem Baukörper den leichten schwebenden Eindruck, welchen der Architekt erreichen wollte.

Bild 8: Durchdringung der Fubbodenträger und des äuberen Unterzuges

Fig. 8: Crossings of floor girders and outer beams

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Bild 7: Ausbildung des Daches und des Fubbodens längs der Aufjenwände

Fig. 7: Design of roof and floor along the outer walls D

Dach und Fufjboden sind durch Strebenver- bände stabilisiert. Der Fufjboden wurde mit Holzträmen ausgeführt, welche zwischen den Fufjbodenträgern liegen.

Das Dach ist mit Holzsparren und Holz-

schalung gedeckt. i

Schnitt E-E 1

Die 5,5 m hohen Wellplastikwände geben

einen transparenten ~aumabschlufj u n d ver- Bild 9 : StOtzenfufj Fig. 9 : Column base Srh ıırerer Haupfiräger . ±~

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Bild 6: Dadwerschneidungen und Eniwüsserung in den Ge- bäıudeecken

Fig. 6: Raai inierseclians and drain in carners ai building

Bild 5: Jaleusie vor den Haupiirügersiegen

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Fig. 5: Openings in Ihe main girder webs

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Bild 7': Ausbildung des Daches und des Fuhbedens lüngs der Außenwände

Fig. 7: Design ai rauf and íiaar aiang ihe auier walls

Dach und Fußboden sind durch Sirebenver- bünde siabilisieri. Der Fuhbaderı wurde mii Halzirümen ausgeführf, welche zwischen den Fuhbadenirügern liegen.

Das Dach isi mii Halzsparren und Holz- schalung gedecki.

Die 5,5 m hahen Wellplaslikwünde geben einen iransparenien Raumabschiub und ver-

leihen zusammen mii den außerhalb liegenden leichien Wanclsiieien und den verhältnismäßig schlanken Siüizen dem Baukörper den leichien schwebenden Eindruck, weichen der Archiieki erreichen wollie.

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ildB: Durdıdringung der Fuijbadenirüger und des

. üuheren Unlerzuges

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Fig. B: Crassings ai Haar girders and auier beams

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Bild 9: Siüizenluh Fig. 9: Column base

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(8)

So wird dem Besucher der Ausstellung das - - - A - 7 - Gewicht der nahezu 300 to schweren Stahl- 'r

konstruktion gar nicht bewufjf und der in guter ,--%

Zusammenarbeit von Architekt und Ingenieur s-- entstandene Pavillon stellt wie die übrigen

Stahlkonstruktionen der Weltausstellung einen sichtbaren Beweis dafür dar, dafj der Stahlbau der modernen Architektur viele Möglichkeiten zu kühnen Entwürfen und neuartiger künstle- rischer Gestaltung gibt.

Bild 10: Der österreichische Pavillon auf der Brüsseler

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Weltausstellung

Fig. 10: The Austrian Pavilion af the World Exhibition 1

in Brussels

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So wird dem Besucher der hussiellung das Gewichi der nahezu 300 ia schweren Siahl- konsirukfion gar nichi bewuhi und der in guier Zusammenarbeii von Archiieki und ingenieur enisiandene Pavillon sielli wie die übrigen Siahlkonsirukiionen der Weliaussiellung einen sichibaren Beweis daiür dar, dai; der Siahlbau der modernen Archiiel-:iur viele Möglichkeiien zu kühnen Eniwürien und neuariiger künsile- rischer Gesialiung gibi.

Bild IÜ: Der Eıs1errei+:|'ıisı:he Pavillon auf der Brüsseler Weiiaussieliung

Fig. fü: The Äusirian Pavilion ai fhe World Eıhibiiion in Brussels

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(9)

Stahlkonsfruktionen für die Lawinenverbauung

Von D,ipl.-lng. Antc 1. A l l g e m e i n e s

Grofj war der von Lawinen in den vergan- genen Jahren angerichtete Schaden und mit Sorge sehen die Bewohner lawinengefährdeter Ortschaften dem Winter entgegen, der schon wiederholt schwere Opfer forderte. In unseren Alpen gibt es aber auch eine Anzahl von Strafjen und Bahnlinien, die im Bereich ge- fahrenbringender Schneestürze liegen. Diese verursachten im Winter oft Verkehrsunter- brechungen, manchmal wurden sie auch ahnungslosen Passanten und Fahrzeugen zum Verhängnis.

Seit 1951 wurden in Usterreich von La- winenstürzen (1) 234 Personen getötet, 64 schwer verletzt, 200 Wohnhäuser zerstört oder beschädigt und 310 000 Festmeter Holz ver- nichtet. Der Sachschaden ist mit 400 Millionen Schilling nicht zu hoch eingeschätzt.

Diese Ziffern geben Zeugnis von der ver- nichtenden Wirkung der Lawinen. Sie sollten als Mahnung aufgefafjt werden, die techni- schen und finanziellen Mittel zur Vermeidung weiterer Opfer und Schäden grofjzügig ein- zusetzen. Die technischen Voraussetzungen für eine wirkungsvolle sowie bezüglich der Kosten tragbare Lawinenverbauung sind gegeben und die zuständigen Stellen haben inzwischen zahlreiche Verbauungen begonnen, die schon

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jetzt teils fertiggestellt sind, teils einen Bau- zustand erreicht haben, der eine Sicherheit bietet.

Im folgenden wird aufgezeigt, in welcher Art der B a U s t o f f S t a h l für diese Zwecke verwendet werden kann.

2. X I t e r e B a u f o r m e n d e r S t ü t z - v e r b a u u n g

Der Lawinenverbau unterscheidet haupt- sächlich zwischen der Verwehungsverbauung, Stützverbauung und Bremsverbauung.

Unter den vorgenannten Methoden ge- winnt die Stützverbauung besondere Bedeu- tung, d a sie dazu bestimmt ist, die Auslösung von Lawinen unmittelbar zu verhindern. Sie wird flächenförmig an den häufig in den höhe- ren Regionen befindlichen Abbruchzonen der Lawinen angeordnet mit der Aufgabe, eine Verfestigung der Schneedecke in den kritischen Zonen zu bewirken. Die überwiegende Anzahl der Verbauungsprojekte sieht Stützverbauun- gen vor.

(1) Die eingeklammerten Zillern beziehen sich auf d i e a m Ende des Artikels angelührten Literaturhinweise

In F ä r b e r, Wien

Schon vor Jahrzehnten wurden Stützver- bauungen in unserer Heimat errichtet, obgleich damals der als natürlicher Lawinenschutz zu betrachtende W a l d im allgemeinen noch aus- gedehnter war und daher diese Verbauungen nur an wenigen Stellen notwendig waren. Be- sonders betroffen waren die Bahnlinien auf den Gebirgsstrecken. In der Gasteinerklamm wurden beispielsweise Steinmauern errichtet, während a n der Arlbergstrecke für die Stütz- verbauung in weitem Ausmafj der sogenannte A r l b e r g r e C h e n Verwendung fand.

S t e i n - oder T r o c k e n m a u e r n werderi als naturverbundene Verbauungsmethoden von manchen Stellen gerne gesehen. Doch ist nach den heutigen Auffassungen eine verläfj- liche Stützverbauung hiermit ohne bedeuten- den Aufwand kaum möglich. Die Mauern fördern leider die Schneeverwehung, wodurch sie vorzeitig mit Schnee zugedeckt werden und ihre Wirksamkeit einbüfjen. M a n kann sie meist nur ohne Einsatz von Maschinen herstel- len, woraus sich ein geringer Baufortschritt ab- leitet. Xhnliche Gesichtspunkte gelten auch für die betonierten Stützmauern, die man früher an verschiedenen Stellen errichtet hatte. Sie werden heute kaum mehr gebaut, d a zu den erwähnten ungünstigen Eigenschaften der Trockenmauer noch die Rifjempfindlichkeit und damit laufende Erhaltungsarbeit oder vor- zeitiger Verfall kommt. Risse in den Mauern entstehen immer wieder infolge der ständigen Bewegungen des Untergrundes sowie durch Frosteinwirkungen (2).

Der Arlbergrechen besteht aus lotrechten I-Trägern oder Schienen, die in den meisten Fällen auf Betonfundamenten ruhen. Die Träger haben eine Rundstahl- oder Seilabspannung zur Bergseite. Diese Stahltragkonstruktionen werden in regelmäfjigen Horizontalabständen angeordnet und dazwischen auf Seilen in lot- rechter Richtung Holzbalken befestigt. Stütz- verbauungen mit Arlbergrechen werden, ob- wohl sie den Anforderungen gerecht gewor- den sind, nur noch bei Erneuerungen der zum Teil bereits 50 Jahre alten Konstruktionen aus- geführt. Heute gibt es zweckmäbigere Baufor- men. Die Schwäche des Arlbergrechens liegt in der geringen wirksamen Höhe infolge der lot- recht stehenden Träger und Balken. Aufjer- dem kommen häufig Deformationen der dem vollen Schneedruck ausgesetzten bergseitigen A b s ~ a n n u n a vor. a Die einzelnen Elemente waren mitunter zu schwach dimensioniert, vor allem kamen Beschädigungen der Holzbalken vor. Die Baukosten des Arlbergrechens für 2 m Schneemächtigkeit, senkrecht zum Hang ge- messen, betragen derzeit zirka S 500.- je laufendes Meter.

Sfahlkonsfrukfionen für die Lawinenverbauung

Von D_ipl.-lng. Anlon Färber, Wien

1. Allgemeines

Graf) war der von Lawinen in den vergan- genen Jahren angerichfefe Schaden und mif Sorge sehen die Bewohner lawinengefährdefer Orfschaffen dem Winfer enfgegen, der schon wiederholf schwere Opfer forderfe. In unseren Alpen gibf es aber auch eine Anzahl von Sfrafjen und Bahnlinien, die im Bereich ge- fahrenbringender Schneesfürze liegen. Diese verursachfen im Winler off Verkehrsunfer- brechungen, manchmal wurden sie auch ahnungslosen Passanfen und Fahrzeugen zum

Verhängnis. _ S

Seif 1951 wurden in Usferreich von La- winensfürzen (1) 234 Personen geföfef, 64 schwer verlefzf, 200 Wohnhäuser zersförf oder beschädigf und 310000 Fesfmefer Holz ver- nichfef. Der Sachschaden isf mif 400 Millionen Schilling nichf zu hoch eingeschäfzf.

Diese Ziffern geben Zeugnis von der ver- nichfenden Wirkung der Lawinen. Sie sollfen als Mahnung aufgefaßf werden, die fechni- schen und finanziellen Miffel zur Vermeidung weiferer Opfer und Schäden großzügig ein- zusefzen. Die fechnischen Vorausselzungen für eine wirkungsvolle sowie bezüglich der Kosfen fragbare Lawinenverbauung sind gegeben und die zusfändigen Sfellen haben inzwischen zahlreiche Verbauungen begonnen, die schon

jèm ıeiıs fefıiggesieııi sind, ıeiıs einen Bau-

zusfand erreichf haben, der eihe Sicherheif bielef.

lm folgenden wird aufgezeigf, in welcher Arf der Bausfoff Sfahl für diese Zwecke verwendef werden kann.

2. Älfere Bauformen der Sfüfz- verbauung

Der Lawinenverbau unferscheidef haupf- sächlich zwischen der Verwehungsverbauung, Sfüfzverbauung und Bremsverbauung.

Unfer den vorgenannfen Mefhoden ge- winnf die Slüfzverbauung besondere Bedeu- fung, da sie dazu besfimml isf, die Auslösung von Lawinen unmilfelbar zu verhindern. Sie wird flächenförmig an den häufig in den höhe- ren Regionen befindlichen Abbruchzonen der Lawinen angeordnef mil der Aufgabe, eine Verfesfigung der Schneedecke in den krifischen Zonen zu bewirken. Die überwiegende Anzahl der Verbauungsprojekfe siehf Sfüfzverbauun-

gen vor. `

(1) Die eingeklammerfen Z-illern beziehen sich auf -die am Ende des Arfikels angeführien Liıferafurhi-nweise

Schon vor Jahrzehnfen wurden Sfüfzver- bauungen in unserer Heimaf errichfef, obgleich damals der als nafürlicher Lawinenschufz zu befrachfende Wald im allgemeinen noch aus- gedehnfer war und daher diese Verbauungen nur an wenigen Sfellen nofwendig waren. Be- sonders befroffen waren die Bahnlinien auf den Gebirgssfrecken. In der Gasfeinerklamm wurden beispielsweise Sfeinmauern errichfef, während an der Arlbergsfrecke für die Sfüfz- verbauung in weifem Ausmaß der sogenannfe Arlbergrechen Verwendung fand.

Sfein- oder Trockenmauern werden als nofurverbundene Verbauungsmefhoden von manchen Sfellen gerne gesehen. Doch isf nach den heufigen Auffassungen eine verfäls- liche Sfüfzverbauung hiermif ohne bedeufen- den Aufwand kaum möglich. Die Mauern fördern leider die Schneeverwehung, wodurch sie vorzeifig mif Schnee zugedeckf werden und ihre Wirksamkeif einbüfyen. Man kann sie meisf nur ohne Einsalz von Maschinen hersfel- len, woraus sich ein geringer Bauforfschriff ab- leifef. Ähnliche Gesichfspunkfe gelfen auch für die befonierfen Sfüfzmauern, die man früher an verschiedenen Sfellen errichfef halfe. Sie werden heufe kaum mehr gebauf, da zu den erwähnfen ungünsfigen Eigenschaffen der Trockenmauer noch die Rifgempfindlichkeif und domif laufende Erhalfungsarbeif oder vor- zeifiger Verfall kommf. Risse in den Mauern enfsfehen immer wieder infolge der sfändigen Bewegungen des Unfergrundes sowie durch Frosfeinwírkungen (2).

Der Arlbergrechen besfehf aus lofrechfen I-Trägern oder Schienen, die in den meisfen Fällen auf Befonfundomenfen ruhen. Die Träger haben eine Rundsfahl- oder Seilabspannung zur Bergseife. Diese Sfahlfragkonsfrukfionen werden in regelmäßigen Horizonfalabsländen angeordnef und dazwischen auf Seilen in lol- rechfer Richfung Holzbalken befesfigf. Sfüfz- verbauungen mif Arlbergrechen werden, ob- wohl sie den Anforderungen gerechf gewor- den sind, nur noch bei Erneuerungen der zum Teil bereifs 50 Jahre alien Konsfrukfionen aus- geführf. Heule gibf es zweckmäfjigere Baufor- men. Die Schwäche des Arlbergrechens liegf in der geringen wirksamen Höhe infolge der lol- rechf sfehenden Träger und Balken. Aufjer- dem kommen häufig Deformafionen der dem vollen Schneedruck ausgesefzfenbergseifigen Abspannung vor. Die einzelnen Elemenfe waren mifunfer zu schwach dimensionierf, vor allem kamen Beschädigungen der Holzbalken vor. Die Baukosfen des Arlbergrechens für 2 m Schneemächfigkeif, senkrechf zum Hang ge- messen, befragen derzeif zirka S 500.- je laufendes Mefer.

(10)

3. E i n i g e A n f o r d e r u n g e n a n d i e S t ü t z v e r b a u u n g

In den letzten Jahren sind zahlreiche Unter- suchungen über die Eigenschaften der Schnee- decke sowie über die auf die Stützverbauun- gen wirkenden Schneedrücke gemacht worden.

Sie haben dazu beigetragen, die kritische Frage der Lastannahmen bei Dimensionierung der Stützverbauung zu beleuchten (3).

Die Stützverbauung wird durch den im ruhenden Zustand der Schneedecke auftreten- den Kriechdruck und durch den Gleitdruck, der sich beim Abgleiten der Schneedecke ein- stellt, beansprucht. Für die Höhe des Schnee- druckes ist ganz allgemein das Raumgewicht der Schneeschichte, die Hangneigung, Ex- position des Hanges, die Rauhigkeit der Hang- oberfläche und die Schneehöhe bestimmend.

Leider hat die Schneedecke recht unterschied- liche Eigenschaften. Senkrecht zur Unterlage stellt sie gewöhnlich eine äuberst heterogene schichfenförmige Materialablagerung dar, in der kontinuierliche und sprunghafte Ubergänge

-

bezüglich der physikalischen Eigenschaften

-

zu beobachten sind. Innerhalb der Schichten bzw. in hangparalleler Ebene sind im allge- meinen gleiche Eigenschaften anzutreffen. Das Raumgewicht schwankt in weiten Grenzen.

Durch die Tendenz der Schneedecke, auf dem Hang ähnlich wie auf einer schiefen Ebene, sich nach abwärts zu bewegen, entstehen Zug- spannungen. Wachsen die Zugspannungen über die jeweilige Festigkeitsgrenze an, so erfolgt der Abbruch. Das Abgleiten des

" Schnees geschieht im allgemeinen entlang einer hangparallelen Gleitschicht, etwa ent- lang der vereisten Altschneedecke, auf der Neuschnee liegt. Falls der Zusammenhang der Schneedecke gut ist, so kann das Abgleiten entlang der Hangoberfläche erfolgen. Von der Stützverbauung wird dementsprechend qefordert, dab sie die Gleitschichten durch- itöbt und gewissermaben die verschiedenen schwimmenden Schneedecken untereinander verdübelt, um eine Stabilisierung in sich und Verankerung mit dem Untergrund zu er- reichen. Die Verbauung muh daher in RiCh- tung senkrecht zum Hang so hoch gebaut wer- den, dafj die maximal zu erwartende örtliche Schneemächtigkeit erreicht wird.

Neben den negativen Erscheinungen hat die Schneedecke aber auch eine positive Eigenschaft, vor allem die Fähigkeit, Gewölbe zu bilden, die es ermöglichen, von einzelnen festen Punkten der Stützverbauung ausgehend, kleinere oder gröbere dazwischenliegende Felder in einen stabilen Zustand zu versetzen.

Diese Eigenschaft berechtigt dazu, anstelle der durchgehenden eine aus Einzelwerken be- stehende Verbauung anzuordnen.

Gegenwärtig wird die Stützverbauung hauptsächlich mit Schneebrücken ausgeführt.

Für diese sind die horizontalen Balken charak-

teristisch, die auf annähernd senkrecht zum Hang stehenden Trägern aufliegen. Die Trä- ger sind hangabwärts gestützt.

Die dem Schneedruck ausgesetzten Teile sind Biegeträger, während die auf Knickung beanspruchten Druckstreben im geschützten Bereich dahinter liegen. Die Schneedecke wird in nahezu hangsenkrechter Richtung auf kur- zem Wege durchstoben. Die eindeutige Art der Beanspruchung der Einzelteile der Schnee- brücke ermöglicht vorhergehende verläbliche Dimensionierung.

4. E i g e n s c h a f t e n d e r S c h n e e - b r ü c k e n a u s S t a h l

Vielleicht sind dem Leser schon an manchen Strafjen in lawinengefährdeten Gegenden oder an den Seilbahnstationen der Lawinen- verbauung Stapel von gleichartigen Stahl- teilen aufgefallen. Sie gehören zu den Schnee- brücken, die von der Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft erzeugt werden. Aus- gehend von der Uberlegung, dafj die Ferti- gung im Grobbetrieb nur dann geringe Kosten ermöglicht, wenn eine entsprechende Stück- zahl gleichartiger Elemente aufgelegt werden kann, wurde getrachtet, mit einfachen für ver- schiedene Typen verweiidbaren gleichen Pro- filen auszukommen. Der Wunsch des Ferti- gungsbetriebes stimmt zunächst bedauerlicher- weise nur im Punkt der Kostenlage mit den Wünschen der für den Lawinenverbau ver- antwortlichen Forstingenieure überein, anson- sten wird verständlicherweise ein individuelles Eingehen auf die am jeweiligen Standort auf- tretenden Schneeverhältnisse und Gelände- eigenschaften verlangt. Die Berücksichtigung dieses Wunsches würde in letzter Konsequenz eine Unzahl von Bautypen erfordern, die kaum in wirtschaftlicher Art hergestellt werden könn- ten. Eine Staffelung der Bauformen ent- sprechend ihrer Höhe, und zwar zu 2 m, 3 rn und 4 m, senkrecht zum Hang gemessen, er- scheint aber unumgänglich.

Die Alpine-Schneebrücken sind für diese Schneehöhen ausgelegt, wobei jedes Einzel- werk 4 m breit ist und vollständig aus Stahl- profilen besteht. (Bild 1 .)

Das Einzelwerk besitzt . zwei Walzträger der Hütte Donawitz, an die in Zweidrittelhöhe gelenkige Stützen aus geschweibten kasten- formigen U-Profilen angeschlossen sind, die talseits auf Betonfundamenten aufruhen. Auch die Träger sind an Betonfundamente ange- schlossen. Die Balkenprofile sind teils aus Bandstahl der Hütte Kindberg, teils werden gewalzte Streckenbogenprofile, wie sie auch im Bergbau für den Stahlausbau vorgesehen werden, verwendet. Träger und Balken werden mit Schrauben verbunden. Die Herstellung der Verbindungsmittel sowie die montagefertige Bearbeitung der Teile erfolgt im Werk Zelt- weg. Der horizontale Abstand der Einzelwerke 3. Einige Anforderungen an die

Stützverbauung

In den letzten .Iahren sind zahlreiche Unter- suchungen über die Eigenschaften der Schnee- decke sowie über die auf die Stützverbauun- gen wirkenden Schneedrücke gemacht worden.

Sie haben dazu beigetragen, die kritische Frage der .Lastannahmen bei Dimensionierung der Stützverbauung zu beleuchten (3).

Die Stützverbauung wird durch den im ruhenden Zustand der Schneedecke auftreten- den Kriechdruck und durch den Gleitdruck, der sich beim Abgleifen der Schneedecke ein- stellt, beansprucht. Für die Höhe des Schnee- druckes ist ganz allgemein das Raumgewicht der Schneeschichte, die Hangneigung, Ex- position des Hanges, die Rauhigkeit der Hang- oberfläche und die Schneehöhe bestimmend.

Leider hat die Schneedecke recht unterschied- liche Eigenschaften. Senkrecht zur Unterlage stellt sie gewöhnlich eine äußerst heterogene schichtentörmige Materialablagerung dar, in der kontinuierliche und sprunghatte Übergänge -- bezüglich der physikalischen Eigenschaften - zu beobachten sind. Innerhalb der Schichten bzw. in hangparalleler Ebene sind im allge- meinen gleiche Eigenschaften anzutreffen. Das Raumgewicht schwankt in weiten Grenzen.

Durch die Tendenz der Schneedecke, auf dem Hang ähnlich wie auf einer .schiefen Ebene, sich nach abwärts zu bewegen, entstehen Zug- spannungen. Wachsen die Zugspannungen über die jeweilige Festigkeitsgrenze an, so erfolgt der Abbruch. Das Abgleifen des Schnees geschieht im allgemeinen entlang einer hangparallelen Gleitschicht, etwa ent- lang der vereisfen Alfschneedecke, auf der Neuschnee liegt. Falls der Zusammenhang der Schneedecke gut ist, so kann das Abgleifen entlang der Hangoberfläche erfolgen. Von der Stützverbauung wird dementsprechend gefordert, daß sie die Gleitschichten durch- stößt und gewissermaßen die verschiedenen schwimmenden Schneedecken untereinander verdübelt, um eine Stabilisierung in sich und Verankerung mit dem Untergrund zu er- reichen. Die Verbauung muß daher in Rich- tung senkrecht zum Hang so hoch gebaut wer- den, daß die maximal zu erwartende örtliche Schneemächtigkeit erreicht wird.

Neben den negativen Erscheinungen hat die Schneedecke aber auch eine positive Eigenschaft, vor allem die Fähigkeit, Gewölbe zu bilden, die es ermöglichen, von einzelnen testen “Punkten der Stützverbauung ausgehend, kleinere oder größere dazwischenliegende Felder in einen stabilen Zustand zu versetzen.

Diese Eigenschaft berechtigt dazu, anstelle der durchgehenden eine aus Einzelwerken be- stehende Verbauung anzuordnen.

Gegenwärtig wird die Stützverbauung hauptsächlich mit Schneebrücken ausgeführt.

Für diese sind die horizontalen Balken charak-

teristisch, die auf annähernd senkrecht zum Hang stehenden Trägern aufliegen. Die Trä- ger sind hangabwärts gestützt.

Die dem Schneedruck ausgesetzten Teile sind Biegeträger, während die aut Knickung beanspruchten Druckstreben im geschützten Bereich dahinter liegen. Die Schneedecke wird in nahezu hangsenkrechter Richtung auf kur- zem Wege durchstoßen. Die eindeutige Art der Beanspruchung der Einzelteile der Schnee- brücke ermöglicht vorhergehende verläßliche Dimensionierung.

4. Eigenschaffen der Schnee- brücken aus Stahl

Vielleicht sind dem Leser schon an manchen Straßen in lawinengefährdeten Gegenden oder an den Seilbahnstationen der Lawinen- verbauung Stapel von gleichartigen Stahl- teilen aufgefallen. Sie gehören zu den Schnee- brücken, die von der Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft erzeugt werden. Aus- gehend von der Überlegung, daß die Ferti- gung im Großbetrieb nur dann geringe Kosten ermöglicht, wenn eine entsprechende Stück- zahl gleichartiger Elemente aufgelegt werden kann, wurde getrachtet, mit einfachen für ver- schiedene Typen verwendbaren gleichen Pro- filen auszukommen. Der Wunsch des Ferti- gungsbetriebes stimmt zunächst bedauerlicher- weise nur im Punkt der Kostenlage mit den Wünschen der für den Lawinenverbau ver- antwortlichen Forstingenieure überein, anson- sten wird verständlicherweise ein individuelles Eingehen auf die am jeweiligen Standort aut- tretenden Schneeverhältnisse und Gelände- eigenschaften verlangt. Die Berücksichtigung dieses Wunsches würde in letzter Konsequenz eine Unzahl von Bautypen erfordern, die kaum in wirtschaftlicher Art hergestellt werden könn- fen. Eine Staffelung der Bauformen ent- sprechend ihrer Höhe, und zwar zu 2 m, 3 m und 4 m, senkrecht zum Hang gemessen, er- scheint aber unumgänglich.

Die Alpine-Schneebrücken sind für diese Schneehöhen ausgelegt, wobei jedes Einzel- werk 4 m breit ist und vollständig aus`Stahl- profilen besteht. (Bild 1.)

Das Einzelwerk besitzt .zwei Walzträger der Hütte Donawitz, an die in Zweidrittelhöhe gelenkige Stützen aus geschweißten kasten- förmigen U-Profilen angeschlossen sind, die tolseits auf Betonfundamenten aufruhen. Auch die Träger sind an Betonfundamente ange- schlossen. Die Balkenprotile sind teils aus Bandstahl der Hütte Kindberg, teils werden gewalzte Streckenbogenprofile, wie sie auch im Bergbau für den Stahlausbau vorgesehen werden, verwendet. Träger und Balken werden mit Schrauben verbunden. Die Herstellung der Verbindungsmittel sowie die montagetertige Bearbeitung der Teile erfolgt im Werk Zelt- weg. Der horizontale Abstand der Einzelwerke

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