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Jahresbericht der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH

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Academic year: 2022

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Jahresbericht der

FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH

Berichtszeitraum 2019/2020

gemäß der FH-Jahresberichtsverordnung (FH-JBVO)

21. Mai 2021

FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH Semmelweisstraße 34/D3

4020 Linz

Tel.: +43 050 344/20000 Fax: +43 050 344/20099 E-Mail:office@fhgooe.ac.at

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INHALTSVERZEICHNIS

1 Darstellung der allfälligen Weiterentwicklung der Zielsetzungen der Fachhochschule vor dem Hintergrund der Gesamtentwicklung im abgelaufenen

Studienjahr 2019/2020 ... 4

1.1 Strategieentwicklungsprozess ... 4

1.2 Weiterentwicklung Statuten bzgl. der sinngemäßen Verwendung von Bezeichnungen des Universitätswesens ... 4

1.3 Hochschulentwicklung im Zeichen von COVID 19 ... 5

1.4 COVID 19-Präventions- und Kontrollstab (PKS; vormals Krisenstab) ... 5

1.5 Image- und Infokampagne zur Attraktivierung des Pflegeberufs ... 5

1.6 Betriebliche Gesundheitsförderung ... 6

2 Qualitative Darstellung und Analyse der Entwicklungen, inklusive der Darstellung von wesentlichen Änderungen gegenüber dem letzten Akkreditierungsantrag oder dem letzten Jahresbericht in den nachstehenden Bereichen ... 7

2.1 Studien und Lehre ... 7

2.1.1 Entwicklung der Bewerbungen ... 7

2.1.2 Entwicklung der Studierenden ... 7

2.1.3 Drop-Out-Rate... 8

2.1.4 Entwicklung der Absolvent*innen ... 8

2.1.5 Studienberechtigungsprüfung ... 9

2.1.6 Kollegium ... 9

2.1.7 Ausschüsse ... 9

2.1.8 Nostrifizierungsverfahren ...10

2.1.9 Verfahren zur EWR-Anerkennung gemäß MTD-G: ...10

2.1.10 COVID-19: Änderungen im Prozess Lernen und Lehre: Online-Lehre und Praktika 10 2.2 Angewandte Forschung und Entwicklung ...16

2.3 Personal ...18

2.3.1 Zusammensetzung des haupt- und nebenberuflichen Lehrkörpers ...18

2.3.2 Zusammensetzung der Studiengangsleitungen ...18

2.3.3 Zusammensetzung der Entwicklungsteams der FH-Studiengänge ...19

2.4 Internationalisierung ...19

2.4.1 Outgoing Studierenden-Mobilität ...19

2.4.2 Outgoing Personalmobilität ...19

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2.4.3 Incoming Studierenden- und Personal-Mobilität ...20

2.4.4 Digitalisierung Erasmus+ und neue Erasmus Charta (ECHE) 2021-2027 ...20

2.5 Nationale und internationale Kooperationen ...21

2.6 Darstellung und Analyse von Maßnahmen der Gleichstellung der Geschlechter ....22

2.6.1 Kennzahlen ...22

2.6.2 Gleichstellung / Gleichbehandlung in Bezug auf lebensphasenorientierte Konzepte ...23

2.6.3 Marketingmaßnahmen / Bewerber*innenrekrutierung ...23

2.6.4 Curriculare Verankerung von Genderthemen ...23

2.6.5 Weiterentwicklung Sprachleitfaden...24

Abbildungsverzeichnis ... 25

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1 Darstellung der allfälligen Weiterentwicklung der Zielsetzungen der Fachhochschule vor dem Hintergrund der Gesamtentwicklung im abgelaufenen Studienjahr 2019/2020

Mit dem derzeitigen Studienangebot positioniert sich die FH Gesundheitsberufe OÖ als FH mit gesundheitswissenschaftlichem Fokus in diesem Bereich.

1.1 Strategieentwicklungsprozess

Unter Einbindung von Mitarbeiter*innen sowie externen Stakeholdern hat im Jahr 2019 der Strategieentwicklungsprozess der FH Gesundheitsberufe OÖ gestartet, welcher im Jahr 2021 abgeschlossen sein wird und dessen Ergebnisse sukzessive im Unternehmen umgesetzt werden sollen. Im Studienjahr 2019/2020 beleuchtete die Strategiearbeit insbesondere die Chancen und Risiken aus dem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Umfeld des Unternehmens mit den möglichen Auswirkungen auf die FH Gesundheitsberufe OÖ.

Parallel dazu wird in allen Studienprogrammen an der Skizzierung „der*des Absolvent*in der Zukunft“ anhand von typischen Szenarien gearbeitet, die Ergebnisse werden anschließend in die Curricula einfließen.

1.2 Weiterentwicklung Statuten bzgl. der sinngemäßen Verwendung von Bezeichnungen des Universitätswesens

Ein Prozess zur Erarbeitung „Sinngemäße Verwendung von Bezeichnungen des Universitätswesens und über Verleihung von akademischen Ehrungen an der FH Gesundheitsberufe OÖ“ gem. § 10 Abs 3 Z 9 und § 10 Abs 8 FHG hat im Herbst 2019 gestartet. Dazu wurde im Oktober 2019 eine Arbeitsgruppe von Erhalter und Kollegium installiert, die mit der Erarbeitung beauftragt wurde. Im Berichtszeitraum fanden drei Sitzungen statt, in denen an der Recherche, Bezeichnungen, möglichen Kriterien und deren Gewichtung sowie dem Prozess der Verleihung gearbeitet wurde. Ziel ist es, eine entsprechende Empfehlung als Grundlage für die erforderlichen Beschlüsse von Erhalter und Kollegium zu erarbeiten, die im Jahr 2021 vorliegen soll.

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1.3 Hochschulentwicklung im Zeichen von COVID 19

Das Studienjahr 2019/2020 stand stark unter dem Einfluss der weltweiten Corona-Pandemie, sämtliche notwendigen Maßnahmen wurden nach den Vorgaben der Bundesregierung umgesetzt. Mit 11. März 2020 wurde der gesamte Lehrbetrieb auf online umgestellt und im weiteren Verlauf an die jeweilige (Lockdown)-Situation angepasst, die Organisation in weiten Teilen auf Home-Office.

1.4 COVID 19-Präventions- und Kontrollstab (PKS; vormals Krisenstab)

Der PKS hat unter der Leitung der Geschäftsführung seit Beginn der COVID-19 Pandemie allgemein gültige Maßnahmen für den Studien- und Forschungsbetrieb vorbereitet und darüber sowohl die Mitarbeiter*innen als auch die Studierenden über die getroffenen Maßnahmen informiert sowie sämtliche Aktivitäten sowie die Abstimmungen mit relevanten Stakeholdern koordiniert.

Eine Vielzahl von organisatorischen wie auch Hygienemaßnahmen wurden umgesetzt:

Mit 11. März 2020 wurde der Studienbetrieb auf Online- und Homelearning umgestellt und ein Großteil der Mitarbeiter*innen arbeitete auf Telearbeitsplatzbasis. Die Campusbereiche wurden entweder zur Gänze geschlossen oder waren nur in einem geringen Ausmaß besetzt, um unnötige Kontakte zu vermeiden.

Trotz aller Umstände haben die Mitarbeiter*innen der FH Gesundheitsberufe OÖ sowie das nebenberufliche Lehrpersonal und die Studierenden mit ihrem Engagement alle notwendigen Maßnahmen im Lehr- und Forschungsbetrieb umgesetzt und dafür gebührt ihnen unser aufrichtiger Dank.

Für die Umsetzung der Onlinelehre bzw. für die Tätigkeiten im Home-Office wurde das benötigte Equipment durch den Fachbereich IT in Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmen der Oberösterreichischen Gesundheitsholding GmbH beschafft.

Es fanden im Jahr 2020 seit Beginn der COVID-19 Pandemie keine FH-organisierten größeren Veranstaltungen statt und auch die Sponsionen vor Ort wurden abgesagt.

Der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass die FH Gesundheitsberufe OÖ in allen Bereichen handlungsfähig geblieben ist und wichtige Learnings verzeichnen konnte (Digitalisierung der Lehre sowie der Geschäftsprozesse).

1.5 Image- und Infokampagne zur Attraktivierung des Pflegeberufs

Seit Oktober 2018 bewerben alle oberösterreichischen Spitalsträger gemeinsam mit der FH Gesundheitsberufe OÖ die Pflegeausbildungen im Rahmen einer Kampagne. Im ersten Jahr

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lag der Fokus darauf, eine möglichst große Reichweite zu erzielen sowie das Thema Pflegeausbildung bekannter zu machen. Nunmehr liegt der Blickpunkt auf der Vertiefung der einzelnen Ausbildungsschwerpunkte. Speziell das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege, die Pflegefachassistenz und die Ausbildung in medizinischen Assistenzberufen werden beworben. Die Kampagne ist 2020 ausgelaufen, eine Weiterführung ist dzt. in Planung.

1.6 Betriebliche Gesundheitsförderung

Für die FH Gesundheitsberufe OÖ ist das Thema Gesundheitsförderung ein wichtiger Leitgedanke um einerseits einen Beitrag zur Erreichung der Gesundheitsziele im Setting der Hochschulen zu leisten und andererseits zur Förderung der Gesundheit bzw. der Gesundheitskompetenz von Mitarbeiter*innen aber auch Studierenden beizutragen. Im Jahr 2019 wurde hierzu ein Projekt zur Förderung des Campusgedankens und der Gesundheit implementiert, welches mit Herbst 2020 abgeschlossen wurde. Die Ergebnisse des Projekts werden in den Folgejahren umgesetzt.

Des Weiteren wurde für Studierende ein Beratungsangebot erstellt, um sie in Zeiten der Corona-Pandemie bei fehlenden sozialen Kontakten, Unsicherheiten, Ängsten und Sorgen zu unterstützen.

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2 Qualitative Darstellung und Analyse der Entwicklungen, inklusive der Darstellung von wesentlichen Änderungen gegenüber dem letzten Akkreditierungsantrag oder dem letzten Jahresbericht in den nachstehenden Bereichen

2.1 Studien und Lehre

2.1.1 Entwicklung der Bewerbungen

Für das Studienjahr 2019/20 sind rd. 2.100 Bewerbungen für Studienprogramme der FH Gesundheitsberufe OÖ eingelangt. Aufgrund der Änderung des Auswertungsmodus der genannten Kennzahlen ist kein adäquater Vergleich zum Studienjahr 2018/19 zu ziehen.

2.1.2 Entwicklung der Studierenden

Im Studienjahr 2019/20 sind 1.274 Studierende an der FH Gesundheitsberufe OÖ in Ausbildung. Die Studierenden unterteilen sich gesamthaft in 84 % weibliche Studierende und 16 % männliche Studierende, im Vergleich zum Vorjahr gibt es keine Änderung hinsichtlich der Geschlechterverteilung, weiterhin werden Maßnahmen gesetzt, um den Anteil der männlichen Studierenden zu erhöhen. Im Vergleich zum Studienjahr 2018/19 haben 1.068 Studierende Studienprogramme an der FH Gesundheitsberufe OÖ besucht. Die Steigerung der Studierendenkennzahl zum Studienjahr 2018/19 ergibt sich aufgrund der erweiterten Studienangebote.

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Abb. 1 Entwicklung der Studierenden w/m, Vergleich 2019 zu 2020

2.1.3 Drop-Out-Rate

Die FH Gesundheitsberufe OÖ engagiert sich seit vielen Jahren durch eine professionelle Betreuung der Studierenden. Durch diese Betreuung der Studierenden variiert die Anzahl der Studienabbrecher*innen im Vergleich zum Berichtszeitraum nur geringfügig auf adäquatem Niveau. Im Vergleich zum Berichtsraum 2018/19, hat sich die Drop-Out-Rate geringfügig um rd. 0,6% erhöht.

2.1.4 Entwicklung der Absolvent*innen

Im Studienjahr 2019/2020 schlossen 276 Studierenden ihr Studium ab.

Im Vergleich zum Studienjahr 2018/19 feierten im Studienjahr 2019/2020 um rd. 40 Studierende mehr ihren Abschluss an der FH Gesundheitsberufe OÖ. Diese Erhöhung resultiert daraus, dass im Studienjahr 2018/2019 der Bachelor-Studiengang Hebamme, der Master-Studiengang Management for Health Professional sowie der Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe, aufgrund der nicht jährlichen Aufnahme bei den Studienprogrammen, keine Absolvent*innen hervorbrachten.

Abb. 2 Entwicklung der Absolvent*ìnnen

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2.1.5 Studienberechtigungsprüfung

Im Studienjahr 2019/2020 wurde mit der Entwicklung des Angebots einer Studienberechtigungsprüfung an der FH Gesundheitsberufe OÖ begonnen, welche spätestes im Jahr 2021 von ersten Teilnehmer*innen beantragt werden sollte.

2.1.6 Kollegium

Das Kollegium hatte im Berichtszeitraum 4 Sitzungen unter der Kollegiumsleitung Frau Mag.

Dr. Sylvia Öhlinger.

Folgende Schwerpunktthemen wurden im Einvernehmen mit dem Erhalter bearbeitet:

o Qualitätssicherungs-Berichte aus den Bachelorstudiengängen

o Umstellung auf nur eine Bachelorarbeit (von bisher zwei) gem. § 3 Abs. 2 Z. 6 FHG in drei Studiengängen (Gesundheits- und Krankenpflege, Logopädie, Physiotherapie) o Einrichtung zweier Weiterbildungslehrgänge in der Gesundheits- und Krankenpflege:

o Akademische/r Expertin bzw. Experte in der Kinderintensivpflege o Akademische/r Expertin bzw. Experte in der Anästhesiepflege

o Start eines Pilotprojektes über die Lockerung der Anwesenheitspflicht für Studierende o Erforderliche Reaktionen auf die Corona-Pandemie: Adaptierung des Aufnahmeverfahrens, Sondervorschriften zur Studien- und Prüfungsordnung für Online-Prüfungen

2.1.7 Ausschüsse

Die Ausschüsse der FH Gesundheitsberufe OÖ blieben gleich.

Ausschuss Beschwerdekommission

Im Berichtszeitraum ging keine Beschwerde gegen Studiengangsleitungen ein, weshalb der Ausschuss Beschwerdekommission nicht aktiv werden musste.

Ausschuss Beratender Ausschuss für das Änderungs- und Aktualisierungsverfahren Der Beratende Ausschuss für das Änderungs- und Aktualisierungsverfahren war im

Studienjahr 2019/2020 vorrangig befasst mit der Überprüfung der entsprechenden Anträge (Studiengänge und Weiterbildungslehrgänge) sowie der Erstellung der Empfehlungen auf Grundlage eines Berichts an die Leitung Kollegium sowie Geschäftsführung bzgl. der Einrichtung der Programme.

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2.1.8 Nostrifizierungsverfahren

Im Studienjahr 2019/2020 wurden vier Anträge auf Nostrifizierung im Kollegium der FH Gesundheitsberufe OÖ behandelt. Drei Nostrifizierungen konnten im Berichtszeitraum positiv abgeschlossen werden.

2.1.9 Verfahren zur EWR-Anerkennung gemäß MTD-G:

Im selben Zeitraum haben zwei Personen die Ausgleichsmaßnahmen laut Bescheid des Gesundheitsministeriums an der FH Gesundheitsberufe OÖ nicht positiv absolviert.

2.1.10 COVID-19: Änderungen im Prozess Lernen und Lehre: Online-Lehre und Praktika Aufgrund der seit Mitte Februar 2020 aufgetretenen COVID-19-Pandemie wurde - entsprechend den Vorgaben der befassten Behörden - der Studienbetrieb im Frühjahr 2020 auf Home- und Distance-Learning umgestellt.

Maßnahmen auf institutioneller Ebene

Als entscheidenden Vorteil bei der Umstellung auf Online-Lehre erwies sich der Umstand, dass die Strategie der FH Gesundheitsberufe OÖ bereits seit mehreren Jahren einen klaren Fokus auf die kontinuierliche Weiterentwicklung und Fortbildung digital-didaktischer Kenntnisse der Lehrenden setzt und diesen Fokus auch auf institutioneller Ebene sichert:

Diesen Prozess gestaltet federführend das im Studienjahr 2018/19 gegründete Kompetenzzentrum Lernen und Interprofessionalität. Dieses zeichnet verantwortlich für die Weiterentwicklung innovativer Lehre insbesondere interprofessioneller und digitaler Lehr- und Lernangebote.

Mit Beginn der Corona-Krise wurde den Lehrenden die Arbeit im Homeoffice ermöglicht.

Jede Lehrende und jeder Lehrende an der FH Gesundheitsberufe OÖ erhielt einen Zugang zu den notwendigen Software-Programmen, wie z.B. MS-Teams, Moodle, FH-E-Mail.

Der Großteil der Mitarbeiter*innen kann mittels FH-Laptops über einen VPN-Zugang auf diese Programme zugreifen. Den Mitarbeiter*innen wurde angeboten, dass sie FH-Monitore, Tastaturen, Kameras etc. für das Home-Office nutzen. Seit Beginn WS 20/21 sind alle Lehrenden mit FH-Laptops ausgestattet.

Gleichzeitig sind die Leitungen der Studienprogramme über wöchentliche Videokonferenzen laufend in Kontakt mit den Lehrenden und können bei Bedarf auf digitale Erfordernisse reagieren.

So konnte sichergestellt werden, dass das Online-Know-How der Lehrenden auch technisch in die Praxis umgesetzt werden konnte.

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Maßnahmen zur qualitätsgesicherten Umstellung von Präsenz-Lehrveranstaltungen auf Online-Lehrveranstaltungen

Zur Regelung der Anwesenheitspflicht insbesondere bei Online-Lehrveranstaltungen wurde seitens des Kollegiums eine entsprechende COVID-Richtlinie verabschiedet, die bis Ende Sommersemester 2021 befristet ist.

Aufgrund der unter den Lehrenden bereits vorhandenen Expertise konnte die Herausforderung, sämtliche Lehrveranstaltungen quasi „über Nacht“ auf Online-Lehre umzustellen, in guter Qualität gemeistert werden: Darüber hinaus leisteten die Spezialist*innen des im Kompetenzzentrum Lernen und Interprofessionalität angesiedelten Bereich Mediendidaktik kurzfristig abrufbare Unterstützung beim konkreten Einsatz von Online-Tools wie auch bei anderen akut auftretenden Fragen und Themenstellungen.

Mit Beginn der Corona-Krise im März 2020 wurde eine spezifisch tätige „Erweiterte Mediendidaktik-Gruppe“ unter Leitung des „Kompetenzzentrum Lernen und Interprofessionalität“ gestartet, in dem – neben den Spezialist*innen des Bereichs Mediendidaktik sowie den Mitgliedern des Mediendidaktik-Forums – ein*e Lehrende*r pro Studienprogramm vertreten ist und als Multiplikator*in am jeweiligen Studienprogramm tätig ist. In dieser „Erweiterten Mediendidaktik-Gruppe“ wird der in der Corona-Krise erhöhte Informations- und Abstimmungsbedarf gedeckt und eine kontinuierliche Kommunikation und Weiterentwicklung sichergestellt. Mit der IT der FH Gesundheitsberufe OÖ besteht eine enge Zusammenarbeit, um die notwendige technische Infrastruktur bereit zu stellen.

Die Weiterbildung der Lehrenden erfolgte intern intensiviert über das Online-Format

„Net(t)working Didaktik“ in Moodle, z.B. zu den an der FH Gesundheitsberufen OÖ eingesetzten Tools Moodle, MS Teams und MS Stream sowie zum Thema „Blended Learning“. Besonders wertvoll erwies sich dabei die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Lehrenden. Die entsprechenden Dokumentationen zu den einzelnen Modulen sind jederzeit über die Lernplattform Moodle abrufbar.

Zur weiteren Unterstützung wurde im neu geschaffenen Leitfaden „Handbuch Online-Lehre“

eine übersichtliche Toolbox der wesentlichen Einsatz- und Gestaltungsinstrumente dargestellt und steht sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern online abrufbar zur Verfügung.

Darüber hinaus werden und wurden den Lehrenden seitens der FH Gesundheitsberufe OÖ auch die Teilnahme an externen Schulungsangeboten zur Weiterentwicklung ermöglicht.

Den Lehrenden steht eine Liste von aktuellen Fortbildungsangeboten u.a. zur Online-Lehre zur Verfügung, die Angebote anderer nationaler und internationaler Hochschulen enthält sowie der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz FHK.

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Qualitätssicherung Online-Lehre aus Perspektive der Lehrenden

In Bezug auf das erforderliche Equipment erfolgte gleich zu Beginn der Krise eine Erhebung jeweils zur konkret geplanten Lehrveranstaltung durch die Studiengangs- bzw. Modulleitung.

Rückmeldungen seitens der Lehrenden werden individualisiert und regelmäßig durch die Modulverantwortlichen bzw. Studiengangsleitungen eingeholt. Diese Rückfragen ergeben ein insgesamt durchaus positives Bild, was auch durch die Ergebnisse der Lehrveranstaltungs- Evaluationen sowie der Befragung der Studierenden bestätigt wird (siehe unten).

Qualitätssicherung: Online-Lehre aus Perspektive der Studierenden

Mit Beginn der Corona-Krise bzw. der damit verbundenen ausschließlichen Online-Lehre wurde über die einzelnen Studienprogramme individuell erhoben, inwieweit das erforderliche Equipment für die Studierenden zur Verfügung stand bzw. inwieweit Hilfestellung erforderlich ist. Erforderliche Anwendungsprogramme werden den Studierenden über die Website der FH Gesundheitsberufe OÖ zur Verfügung gestellt: so z.B. Office 365 inklusive Kommunikations- und Kollaborationstools (Teams, Stream, OneNote, etc.), Lernplattform Moodle, Online-Bibliothek mit elektronischen Zeitschriften und Datenbanken, Lehrveranstaltungs-und Prüfungs-Informationssystem Levis …).

Darüber hinaus führte die Unternehmensleitung der FH Gesundheitsberufe OÖ zwischen 24.

April 2020 bis 1. Mai 2020 eine anonymisierte Befragung sämtlicher Studierender sämtlicher Studienprogramme durch:

 Online Befragung via Limesurvey

 Zielgruppe: alle Studierende aller Programme der FH Gesundheitsberufe OÖ

 Stichprobengröße: ca. 1.332 Studierende

 Rücklauf: 39.3% über alle Studienprogramme und Standorte hinweg

Insgesamt beurteilten zu diesem Zeitpunkt den Informations- und Kommunikationsfluss 88,33% der Studierenden als sehr gut bis gut, 77% der Studierenden fühlen sich in der Corona-Zeit mit umgestellter Online-Lehre sehr gut bis gut betreut. Die digitale Infrastruktur mit der Lernplattform Moodle und MS Teams wird sehr gut genutzt (97% bzw. 98%). Trotz Corona-Zeit geben mehr als 80% der Studierenden an, mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Austausch zu stehen.

Bezüglich des Equipments gaben die Studierenden an, dass sie gut ausgestattet sind. Aus den Antworten ergibt sich auch, dass viele Studierende verschiedene Endgeräte zum Studium parallel einsetzen. Aus den Antworten auf die Frage „Mit welcher Hardware absolvieren Sie die Online-Lehre? (Mehrfachantworten möglich)“ zeigte sich, dass der

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überwiegende Teil der Studierenden über mobile Geräte arbeitet, z.B. Laptop/Notebook verwenden 97,8%.

Auf die Frage „Welche digitalen Medien wurden bisher von Ihren Lehrenden für die digitale Lehre genutzt? (Mehrfachantworten möglich)“ zeigte die Auswertung, dass unterschiedlichste Medien genutzt werden, primär Teams und Moodle, bspw. gaben 98% der Studierenden an, Microsoft Teams aktiv zu nutzen, 97 % der Studierenden Moodle.

Qualitätssicherung der Praktika

Seit Beginn der COVID-19-Krise konnten Teile der Praktika in den gesundheitswissenschaftlichen Bachelorstudiengängen nicht in der geplanten Form absolviert werden.

Entsprechend den Empfehlungen des Bundesministeriums wurden FH-übergreifend einheitliche qualitätssichernde Rahmenbedingungen für alternative, anrechenbare Tätigkeitsformen zur Kompensation der Praktika (Äquivalenzleistungen) in einer Richtlinie festgelegt, um eine gesundheitsrechtlich adäquate, qualitätsgesicherte Absolvierung der Praktika innerhalb der Regelstudienzeit zu ermöglichen und eine nachvollziehbare Dokumentation zu gewährleisten. Die zu erfüllenden Rechtsgrundlagen, zentralen verbindlichen Grundsätze, Verantwortlichkeiten und Entscheidungskriterien sind in dieser Richtlinie klar definiert und für alle Mitarbeiterinnen abrufbar im Dokumentationssystem des Qualitätsmanagements veröffentlicht.

Weiterentwicklungen im Prozess „Prüfungen absolvieren“

Um die faire und rechtskonforme Durchführung von Online-Prüfungen zu gewährleisten, wurden seitens der FH Gesundheitsberufe OÖ bereits mit Beginn der Corona-Krise und der damit verbundenen Durchführung von Online-Prüfungen eine spezielle Richtlinie sowie - als Hilfestellung für die konkrete Umsetzung - darauf abgestimmte Leitfäden sowohl den Lehrenden als auch den Studierenden zur Verfügung gestellt.

Als Rahmen für die Durchführung von Online-Prüfungen wurde seitens des Kollegiums die Satzung um einen Satzungsteil „Sondervorschriften für Online-Prüfungen aufgrund von COVID-19“ erweitert und auf der Homepage veröffentlicht. Der Geltungszeitraum ist bis 30.

September 2021 befristet.

Zur vertieften Unterstützung der Lehrenden bei der Anwendung wurden Networking- Workshops im Rahmen des digitalen Formats „Net(t)working Didaktik“ angeboten. Konkrete Themenstellungen waren z.B. „Moodle-Tests“, „Prüfungen online gestalten“ zudem hatten

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die Lehrenden Gelegenheit, aktuelle Themen der (Online-) Prüfungen sowohl mit Expertinnen und Experten als auch im Erfahrungsaustausch weiterzuentwickeln.

Aufnahmeverfahren

Entsprechend den Vorgaben der befassten Behörden wurden die Aufnahmeverfahren der Studienprogramme für den Studienstart WS 20/21 auf Online-Abwicklung (und damit ohne Präsenz) umgestellt. Insbesondere betrafen die Adaptionen das mehrstufige Aufnahmeverfahren der Bachelorstudiengänge der FH Gesundheitsberufe OÖ (sämtlich Studiengänge im Bereich reglementierter Gesundheitsberufe), das dahingehend abgeändert wurde, dass sämtliche Aufnahmeschritte online und damit ohne Präsenz erfolgten: Dieses Aufnahmeverfahren sieht normalerweise die Teilnahme an einem allgemeinen und fachspezifischen schriftlichen Aufnahmetest, einem praktisch orientierten berufsspezifischen Eignungstest und einem Aufnahmegespräch vor.

Vor dem Hintergrund von absehbar mehr als 1.000 gleichzeitig anwesenden Personen beim schriftlichen Aufnahmetest mussten Entscheidungen zum Schutz der Sicherheit und Gesundheit der Bewerberinnen und Bewerber sowie des Personals getroffen werden:

1. Als erste Maßnahme wurde – entsprechend der Regelungen durch die Behörden - versucht, mit einer Verschiebung des schriftlichen Aufnahmetests auf den 14. Mai 2020 am bisher bewährten Procedere festhalten zu können. Auf Grund der weiterhin bestehenden Pandemie-Regelungen konnte dieser Termin aber nicht aufrechterhalten werden.

2. Als qualitätsgesicherte Alternative erfolgte - anstelle des fachspezifischen Aufnahmetests - daher die Bewertung einer durch die Bewerber zu erstellenden berufsspezifischen schriftlichen Aufgabenstellung und der weiteren schriftlichen Bewerbungsunterlagen.

3. Das abschließende Aufnahmegespräch wurde per Videokonferenz mit gleicher Besetzung wie bisher (Studiengangsleitung, Fachexperte, Bewerber) durchgeführt.

Sämtliche Adaptionen wurden in FH-übergreifender Zusammenarbeit unter der Ägide des Qualitätsmanagements der FH Gesundheitsberufe OÖ erarbeitet und sowohl durch das Kollegium der FH Gesundheitsberufe OÖ als auch die Geschäftsführung beschlossen und freigegeben. Sämtliche damit zusammenhängende Prozesse und Dokumente wurden studiengangsübergreifend gemeinsam ausgearbeitet und im Qualitätsmanagement- Dokumentationssystem FH-intern veröffentlicht.

So wurden insbesondere FH-weit einheitliche Beurteilungskriterien der unter oben (unter 2.) angeführten Alternative (Bewertung einer durch die Bewerber zu erstellenden

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berufsspezifischen schriftlichen Aufgabenstellung sowie zusätzlich zu erbringender Bewerbungsunterlagen) beschlossen. Diese sind je Bewerber*in mittels des FH-weit einheitlichen Formulars „Protokoll Bewertungsunterlagen Aufnahmetest“ am jeweiligen Studiengang individualisiert dokumentiert.

Die Information der Bewerber*innen zu den Adaptionen des Aufnahmeverfahrens erfolgte individuell durch ein personalisiertes, detailliertes Informationsschreiben sowie der Einrichtung einer Hotline für individuelle Fragen sowie öffentlich zugänglich über eine ausführliche und sehr detaillierte Darstellung auf der Website der FH Gesundheitsberufe OÖ.

Sämtliche Studiengänge konnten sowohl entsprechend dem akkreditierten Startrhythmus als auch termingerecht im Herbst 2020 gestartet werden.

Einbeziehung sämtlicher relevanter Stakeholder

Sämtliche Adaptionen wurden in FH-übergreifender Zusammenarbeit unter der Ägide des Qualitätsmanagements der FH Gesundheitsberufe OÖ erarbeitet und sowohl durch das Kollegium der FH Gesundheitsberufe OÖ als auch die Geschäftsführung beschlossen und freigegeben. Sämtliche damit zusammenhängende Prozesse und Dokumente wurden studiengangsübergreifend gemeinsam ausgearbeitet und im Qualitätsmanagement- Dokumentationssystem FH-intern veröffentlicht.

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2.2 Angewandte Forschung und Entwicklung

Neben der Initiierung, Planung, Einreichung und Umsetzung von Forschungsprojekten insbesondere mit dem Fokus auf „technical assistive technology" sowie

„Gesundheitsförderung/Prävention" wurde im Berichtszeitraum weiter an der Entwicklung und dem Aufbau entsprechender Strukturen und Prozesse im Bereich F&E gearbeitet bzw.

dem aktuellen Wachstum und Entwicklungsstand der Organisation angepasst.

Dazu wurde an jedem Studiengang und Standort eine Person installiert, die für die F&E- Koordination verantwortlich ist und als Schnittstelle zwischen Forschungspersonal, Studiengang/Standort und zentralem Bereich F&E agiert. In einem nächsten Schritt ist der Aufbau einer entsprechenden Kommunikationsstruktur und verschiedener Angebote zum Austausch und gemeinsamem weiteren Aufbau von Forschungskompetenz geplant. Dazu wurde u.a. das Projekt „Professionalisierung Projektmanagement F&E“ gestartet, das im Jahr 2021 seinen Abschluss finden wird.

Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Covid-19 Einschränkungen wurden die laufenden Projekte BelaPrim: „Durchführung klinischer Studien zur Erhebung der physischen und psychischen Belastung von Primarstufenlehrerinnen und -lehrern“ (Kooperation mit der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz); ETKA: „Einfluss einer Therapiepause bei Kindern mit phonologisch bedingten Aussprachestörungen im Alter von 5 – 6 Jahren: Randomisierte Kontrollstudie“ (Kooperation mit dem Logopädischen Dienst der Caritas und dem Logopädischen Dienst der Volkshilfe GSD); „Sitzen-Stehen-Fit – Einfluss von Sitz-/Steharbeitsplätzen auf das Bewegungsverhalten und die Prävalenz muskuloskelettaler Beschwerden“ (Kooperation mit BAWAG Group); AWG: „Anthelmintische Wirkung von Grapefruitkernextrakten“ (Kooperation mit dem Institut für biologische Landwirtschaft und Biodiversität der Nutztiere Raumberg-Gumpenstein); „elearning in der Physiotherapie: e-learning versus Face-to-face Learning in der praktischen physiotherapeutischen Ausbildung“ sowie das Projekt „Der Einfluss von mütterlicher Adipositas in der Schwangerschaft auf ausgewählte geburtshilfliche Parameter“ fortgeführt.

Folgende Projekte starteten ab 09/2019: SHARE Fragebogen Österreich (Kooperation mit der JKU); Interprofessionelles Shadowing (Kooperation mit der JKU); SALSA: „SALSA Health – Telerehabilitation für Personen über 55 Jahren durch mHealth Apps in der Physiotherapie“ (LIFEtool gemeinnützige GmbH als Drittmittelgeber bzw. Förderschiene:

AAL Programme, benefit (FFG) und bmvit); „AMADEE-20 – Mit der Diätologie zum Mars!“

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(Kooperation mit dem Österreichischen Weltraum Forum) sowie VISI: „Validation of digital Insoles“ (Kooperation mit der JKU und dem Kepler Universitätsklinikum).

Im Berichtszeitraum 2019/20 wurde die Einwerbung von Drittmitteln auf nationaler und internationaler Ebene genutzt. Die F&E-Projekte „Babybett für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer für den Innenbereich (ergonomisch, sicher, funktional)“ beim Jubiläumsfonds der österreichischen Nationalbank (OeNB); die beiden Projekte „Fit for Lab: Forschung, Innovation und Technologie im Labor für Ordinationspersonal“ (FFG); „Bewegend – Bewegungsanalyse für eHealth und mHealth“ bei der Förderschiene Qualifizierungsseminare (FFG); das Projekt „Special Unit Food“ bei Talente Regional (FFG) ; sowie die Projekte PHILOOP: „Playful Intergenerational Health Literacy in Overweight and Obesity Prevention“

und HIROB: „Demonstration of the HIROB platform in rehabilitation and therapy in a smart setting at hospitals, rehabilitation centers and care facilities“ bei Horizon 2020 Förderschienen wurden eingereicht und abgelehnt.

Erfolgreich abgeschlossen wurden die Projekte „Newtrition 4.0 - aktuelle Forschung &

Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis“ (FFG, Forschungskompetenzen für die Wirtschaft, Kooperation mit dem Lebenmittelcluster und lebensmittelproduzierenden Betrieben);

Unterhaltungselektronikunterstützte und personalisierte Therapie für Schlaganfallpatientinnen und –patienten (FH Gesundheitsberufe OÖ als Drittleister) sowie

„Subacromiales Schmerzsyndrom – Auswirkungen einer systematisierten Osteopressurbehandlung in Hinblick auf Schmerz und Beweglichkeit“ (Kooperation mit dem Physikalischen Institut des LKH Steyr).

Die Anzahl der Kooperationspartner in verschiedenen Bereichen und Branchen hat sich damit weiter erhöht https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/kooperationen.

Forschungsaktivitäten und –ergebnisse wurden sowohl von Lehrenden als auch Studierenden teilweise gemeinsam mit Kooperationspartnern im Rahmen von Publikationen, Vorträgen sowie Posterpräsentationen in Journals sowie auf Konferenzen und Fachtagungen im nationalen und internationalen Kontext präsentiert.

Ethik- und Forschungskomitee

Das seit 2018 tätige Ethik- und Forschungskomitees konsolidiert sich weiter. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 77 Anträge gestellt und bearbeitet. In einer gemeinsamen Evaluierung mit dem Vorsitzenden des Gremiums wird insbesondere die positive Entwicklung bei der Qualität der eingereichten Anträge festgehalten.

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2.3 Personal

2.3.1 Zusammensetzung des haupt- und nebenberuflichen Lehrkörpers

Die Erweiterung der Studienprogramme hat im Vergleich zum Berichtszeitraum 2018/19 zu einer Steigerung der Mitarbeiter*innen pro Kopf um 60 % geführt. Bei der Geschlechterverteilung ist grundsätzlich anzumerken, dass der Anteil an weiblichen Mitarbeiterinnen im Vergleich zu männlichen Mitarbeitern höher ist und im Berichtsjahr 2019/20 bei 78 % liegt. Die Rate an weiblichen Führungskräften ist gegenüber dem Berichtszeitraum 2018/19 im Wesentlichen gleichgeblieben.

Anhand der geleisteten Unterrichtsleistungen nach Semesterwochenstunden (SWS) lässt sich erkennen, dass die Verteilung der geleisteten SWS der hauptberuflichen Mitarbeiter*innen zu nebenberuflichen Mitarbeiter*innen aufgrund der höheren Anzahl an hauptberuflichen Mitarbeiter*innen sich gegenüber dem Vorjahr verändert hat. Haben im Studienjahr 2018/19 die nebenberuflich Lehrenden noch 54% der geleisteten Unterrichtsleistung erbracht, wurden im Studienjahr 2019/20 rund 53% der Unterrichtsleistung hingegen von hauptberuflichen Mitarbeiter*innen geleistet. Festzuhalten ist, dass Mitarbeiter*innen des Bachelor-Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege neben ihrer Unterrichtstätigkeit für die FH Gesundheitsberufe OÖ bis zum WS 2020/21 ebenso Unterrichtsleistungen für die auslaufenden Diplomausbildungen an den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege erbringen. In den nächsten Jahren ist aufgrund der erweiterten Studienprogramme davon auszugehen, dass sich die Anzahl der geleisteten Unterrichtsleistungen nach Semesterwochenstunden bei hauptberuflichen Mitarbeiter*innen erhöhen wird.

2.3.2 Zusammensetzung der Studiengangsleitungen

Bestellung der Studiengangsleitung „Applied Technologies for Medical Diagnostics”

Mit 1. April 2020 übernahm die Leitung des Bachelor-Studiengangs Radiologietechnologie zusätzlich zu ihrer Funktion die Studiengangsleitung für den Joint-Masterstudiengang

„Applied Technologies for Medical Diagnostics“ (Joint-Masterstudiengang zwischen FH Gesundheitsberufe OÖ und FH OÖ). Dem vorausgegangen war ein Personalauswahlverfahren im Jänner 2020.

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2.3.3 Zusammensetzung der Entwicklungsteams der FH-Studiengänge

Gemäß FHStG § 8 (4) müssen dem Entwicklungsteam eines Studiengangs wissenschaftlich ausgewiesene Personen sowie Personen, die über den Nachweis einer Tätigkeit in einem für den Studiengang relevanten Berufsfeld verfügen, angehören. Die derart qualifizierten Personen haben in der Folge im Studiengang zu lehren. Bei Ausscheiden einer solchen Person wird diese durch eine gleichwertig qualifizierte Person ersetzt. Die Meldung der Personen im Einzelnen erfolgt über die BIS-Meldung, die Dokumentation an der FH Gesundheitsberufe OÖ erfolgt durch das Qualitätsmanagement.

2.4 Internationalisierung

2.4.1 Outgoing Studierenden-Mobilität

Das Studienjahr 2019/20 gestaltete sich in Bezug auf die Studierenden-Auslandsmobilitäten trotz der Umstände als durchaus positiv. Im Vergleich zum vergangenen Studienjahr gab es nur einen geringen Rückgang der hauptsächlich durchgeführten Auslandspraktika. Die Abbrüche bzw. Nicht-Antritte von Auslandsaufenthalten waren ab März 2020 wegen der Pandemie ein bedeutendes Thema, welches eine intensive Begleitung und Betreuung durch das International Office und Verantwortliche an den Studiengängen erforderte. Wäre es nicht zu diesen Umständen gekommen, wäre eine Steigerung der Mobilitäten zum Vorjahr zu verzeichnen gewesen.

Besonders erfreulich war, dass ca. ein Drittel dieser Auslandsmobilitäten über das Erasmus+

Programm abgewickelt wurden. Insbesondere bei diesen Mobilitäten spielen die internationalen Hochschulkooperationen der FH Gesundheitsberufe OÖ in Bezug auf Vermittlung, Betreuung und damit einhergehend eine hohe qualitative Abwicklung der Auslandsaufenthalte eine wichtige Rolle. Eine detaillierte Liste der Partnerhochschulen der FH Gesundheitsberufe OÖ ist auf der Website zu finden:

Auflistung_Partnerhochschulen_2020-01.pdf (fh-gesundheitsberufe.at)

2.4.2 Outgoing Personalmobilität

Personalmobilitäten werden an der FH Gesundheitsberufe OÖ tendenziell eher zu einem späteren Zeitpunkt im laufenden Studienjahr durchgeführt. Daher wurde die Personalmobilität ins Ausland auch am stärksten durch die Pandemie beeinflusst. Es gab daher einen signifikanten Rückgang der Personalmobilitäten im Studienjahr 2019/2020.

Einerseits wurden geplante Mobilitäten nicht angetreten und andererseits ab März 2020 nicht mehr eingeplant.

(20)

2.4.3 Incoming Studierenden- und Personal-Mobilität

Im Rahmen einer bereits zum wiederholten Mal am Studiengang Biomedizinische Analytik abgehaltenen International Week Anfang März 2020 besuchten neun Studierende von Hochschulen aus Großbritannien und Belgien den Studiengang für eine Woche und absolvierten gemeinsam mit Studierenden der FH Gesundheitsberufe OÖ ein ausgewähltes Lehrveranstaltungsprogramm. Zusätzlich wurden wieder individuelle Incoming-Mobilitäten für Praktikumsaufenthalte durch die FH Gesundheitsberufe organisiert. Diese Mobilitäten werden ausschließlich mit internationalen Hochschulpartnern durchgeführt. Grundsätzlich kam es zu einer leichten Steigerung der Incomingmobilitäten im Vergleich zum vorangegangenen Studienjahr. Aber auch hier kam es aufgrund der Situation im März 2020 zu Absagen von bereits fixierten bzw. zu Abbrüchen von laufenden Praktika. Dies verursachte im Studienjahr 2019/2020 einen signifikant höheren organisatorischen Aufwand für die involvierten Personen in der Abwicklung als üblich.

Weiters kamen sechs Personen von internationalen Partnerhochschulen aus UK, GR, DE, BE und CH für Kooperationsaktivitäten an die FH Gesundheitsbesuche OÖ.

2.4.4 Digitalisierung Erasmus+ und neue Erasmus Charta (ECHE) 2021-2027

Die neue Programmgeneration Erasmus+ 2021 – 2027 bringt umfangreiche Änderungen mit sich. Insbesondere die Digitalisierungsoffensive in Bezug auf die gesamte Abwicklung des Programms beschäftigt das International Office intensiv, um zum Programmstart im Juni 2021 die Abwicklung des Erasmus Programms auch weiterhin in digitaler Form an der FH Gesundheitsberufe OÖ gewährleisten zu können.

Im Mai 2020 wurde die Erasmus Charta (ECHE) für die neue Programmgeneration Erasmus+ wieder beantragt und auch erfolgreich genehmigt. Diese ist auf der Website der FH Gesundheitsberufe OÖ abrufbar.

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2.5 Nationale und internationale Kooperationen

Die FH Gesundheitsberufe OÖ mit ihren Studiengängen ist in zahlreichen Netzwerken auf nationaler und internationaler Ebene involviert. Dies ist für viele Ebenen der Lehre und Forschung erforderlich, um den Wissensaustausch aktuell und aufrecht zu erhalten, um geeignete Partner für Projekte zu akquirieren und um die Weiterentwicklung der Lehre und Forschung sicherzustellen.

Eine detaillierte Auflistung dieser Netzwerke findet sich auf der Website unter Qualität der FH Gesundheitsberufe OÖ | FH Gesundheitsberufe OÖ (fh-gesundheitsberufe.at) unter dem Punkt „Mitgliedschaften“.

Die Auflistung der nationalen und internationalen Kooperationspartner im Bereich Forschung

& Entwicklung findet sich auf der Website unter Kooperationen an der FH Gesundheitsberufe OÖ | FH Gesundheitsberufe OÖ (fh-gesundheitsberufe.at), darüber hinaus spezifisch für den Bereich Internationalisierung unter Partnerinstitutionen der FH… | FH Gesundheitsberufe OÖ (fh-gesundheitsberufe.at).

Die Anzahl der Kooperationspartner in verschiedenen Bereichen und Branchen hat sich insgesamt weiter erhöht. Die Entwicklung in diesem Bereich ist im Detail den Kapiteln 2.3.

und 2.4. zu entnehmen.

(22)

2.6 Darstellung und Analyse von Maßnahmen der Gleichstellung der Geschlechter

Wie in der Satzung festgeschrieben, setzt sich die FH Gesundheitsberufe OÖ aktiv und sichtbar dafür ein, Bewerber*innen, Studierenden und Mitarbeiter*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen gleiche Chancen anzubieten, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung oder gesellschaftlichem Hintergrund. Die FH Gesundheitsberufe OÖ leistet im Rahmen ihrer Aktivitäten ihren Beitrag, um sich aktiv für die Beseitigung bestehender Benachteiligungen in der Gesellschaft einzusetzen. Ziel ist Förderung einer gerechten und chancengleichen Lern- und Arbeitsumgebungen, in welcher Diversität und Vielfalt eine bereichernde Rolle darstellt.

2.6.1 Kennzahlen

Folgende Kennzahlen beschreiben die Gender- und Diversitätsverhältnisse bei den Studierenden und den Mitarbeiter*innen an der FH Gesundheitsberufe OÖ:

Frauenanteil aktive Studierende 85,00%

Frauenanteil berufsbegleitend Studierende 85,00%

Studierende mit ausländischer Universitätsreife 2,00%

Studierende mit Zugang aufgrund einschlägiger beruflicher Qualifizierung 7,00%

Frauenanteil Studierende mit Zugang aufgrund einschlägiger beruflicher Qualifizierung

82,00%

Frauenanteil Lehr- und Forschungspersonal 82,00%

Frauenanteil nebenberuflich Lehrende 56,00%

Frauenanteil Studiengangsleitung und Lehrgangsleitung 83,00%

Frauenanteil Kollegium 79,00%

Frauenanteil Verwaltung (alle ohne Lehrauftrag) 91,00%

Frauenanteil Führungsebene Verwaltung 100,00%

(23)

2.6.2 Gleichstellung / Gleichbehandlung in Bezug auf lebensphasenorientierte Konzepte Die Umsetzung lebensphasenorientierter Konzepte des Lernens und Arbeitens ist für die FH Gesundheitsberufe OÖ eine wesentliche Antwort auf die unterschiedlichen Lebenswelten der Studierenden und Mitarbeiter*innen und ein wesentliches Instrument der Gleichstellung.

Vereinbarkeit des Studiums mit anderen Lebensbereichen wurde u.a. durch folgende Initiativen erhöht:

 Flexiblere Gestaltung von Anwesenheitsnotwendigkeiten u.a. durch (barrierefreie) Online-Lehrangebote

 Weitere Flexibilisierung der Öffnungszeiten für Lernräume, Bibliotheken

 Ein weiterer Ausbau von Unterstützungsangeboten, Ruhe- bzw. Rückzugsräume für Studierende ist erfolgt

 Unterstützung von studierenden Mitarbeiter*innen durch Flexibilisierung in der Arbeitseinteilung

 Best Practice Bsp. Studiengang Hebamme – um die Vereinbarkeit von Studium und Elternschaft zu unterstützen wurde am Studiengang Hebamme der FH Gesundheitsberufe OÖ ein Maßnahmenpaket geschürt, mit welchem die jeweiligen familiären Bedürfnisse der Eltern soweit möglich Berücksichtigung finden (z.B.

Praktikumsstelle in der Nähe des Wohnorts, individuell gewählter Zeitpunkt von Unterbrechung und Wiedereinstieg ins Studium, Berücksichtigung der Bedürfnisse von stillenden Müttern, …)

2.6.3 Marketingmaßnahmen / Bewerber*innenrekrutierung

Bei den an der FH im Ausbildungsangebot befindlichen Gesundheitsberufen ist der Anteil an Frauen seit jeher traditionell sehr hoch. Daher versucht die FH Gesundheitsberufe OÖ durch gezielte Marketingmaßnahmen (Boys Day, Tag der offenen Tür, …) den Anteil der Männer in diesen Gesundheitsberufen zu erhöhen.

Der Ausbau der Kooperationen mit Schulen im Hinblick auf unterrepräsentierte Gruppen und vermehrte Einbindung von Lehrer*innen, denen in Bezug auf die soziale Dimension in Bildungsentscheidungen kompensatorische Wirkung zukommt erfolgte bspw. im Rahmen der Teilnahme an Initiativen wie Girls Day und Boys Day.

2.6.4 Curriculare Verankerung von Genderthemen

Die curriculare Verankerung von Genderthemen entspricht der strategischen Zielsetzung der FH Gesundheitsberufe OÖ und ist durch die Berufsgesetze und die

(24)

Ausbildungsverordnungen der Gesundheitsberufe abgedeckt. Um diese Zielsetzung zu erreichen, wurden in verschiedenen FH-Studiengängen Pilotprojekte gestartet, als Best- Practice-Beispiel sei hier der FH-Studiengang Hebamme angeführt: Aufgrund der positiven Rückmeldungen zu den Open Lectures „Intersexualität“ (in Zusammenarbeit mit dem Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich“ VIMÖ) sowie „Häusliche Gewalt“, die im Studienjahr 2018/2019 angeboten wurden, wurden die Inhalte in das reguläre Curriculum des FH-Bachelor-Studiengangs Hebamme übernommen.

2.6.5 Weiterentwicklung Sprachleitfaden

Insbesondere auch aufgrund des Urteils des Verfassungsgerichtshofs (VfGH), Rechtssatz für G77/2018, dass personenstandsrechtliche Regelungen für intergeschlechtliche Menschen zur Anerkennung ihrer individuellen (weder weiblichen noch männlichen) Geschlechtsidentität vorzunehmen seien, wurde damit begonnen, den fh-weiten Sprachleitfaden weiterzuentwickeln und die Anwendung des Genderstern* zu integrieren.

Die Verwendung des Sterns gewährleistet die sprachliche Gleichstellung und Gleichbehandlung aller Menschen, unabhängig von deren Geschlechtsidentität. Diesem Verständnis entsprechend setzt sich die FH Gesundheitsberufe OÖ für sensible, nicht- ausschließende und faire Sprachkultur ein. Der Stern soll an der FH Gesundheitsberufe OÖ in allen geschriebenen Texten zur Anwendung (Website, social media, Kommunikation, Leitfäden, Bachelor-/Masterarbeiten, etc.) verwendet werden.

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Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Entwicklung der Studierenden w/m, Vergleich 2019 zu 2020 ... 8 Abb. 2 Entwicklung der Absolvent*ìnnen ... 8

Referenzen

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 Seit 2011: Wissenschaftliche Leiterin und Organisatorin des österreichischen Kongresses Advanced Nursing Practice.  Seit 2012: Mitglied der Jury des Integri