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Academic year: 2022

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Rhapsody in Blue

George Gershwin

Thomas Quasthoff

erzählt von

SWR Big Band

Dresdner Philharmonie

Wayne Marshall, Klavier und Dirigent

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Worum geht‘s?

Rhapsody in Blue

Klassik und Jazz

Als George Gershwin in New York aufwuchs, entstand gerade viel neue Musik wie Rag- time, Blues und später Jazz. Auch klassische Musik wurde oft in den Konzertsälen ge- spielt. George Gershwin mochte jede Art von Musik, sodass er sich nicht entscheiden konnte, welche er am besten fand. Sein Wunsch war es, ein Stück zu schreiben, in dem mehrere Musikrichtungen zusammen erklingen. Also komponierte er die „Rhap- sody in Blue“. In ihr verband er klassische Musik und Jazz miteinander. Man erzählt

sich, dass er dabei von seinem guten Freund Paul Whiteman, der ein berühmtes Jazz orchester leitete, ausgetrickst wurde. Er fragte George Gershwin, ob er nicht endlich das Stück schreiben könne, von dem er immer träumte: eines, das sowohl nach Jazz als auch nach Klassik klingt. George Gershwin hatte zu viel zu tun und lehnte ab.

Daraufhin ließ Paul Whiteman einfach in ganz New York Plakate für das Konzert auf- hängen. Nun musste George Gershwin wohl oder übel das Stück in Rekordzeit kompo- nieren. Die Uraufführung im Jahr 1924, bei der er selbst am Klavier saß, war ein großer Erfolg. Selbst heute ist die „Rhapsody in Blue“ eines seiner berühmtesten Werke.

Die Geschichte auf dieser CD spielt in George Gershwins Kindheit in der Zeit um 1910. Einiges daraus, beispielsweise seine Freundschaft mit dem Geiger Max Rosen, gab es wirklich.

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George Gershwin

…und der amerikanische Traum George Gershwin hieß eigentlich Jacob Gershovitz und wurde 1898 in New York geboren. Seine Eltern stammten aus Russ- land. Wie viele andere hatten auch sie von einem besseren Leben in Amerika geträumt und waren dorthin ausgewandert.

Als Kind trieb sich George Gershwin stun- denlang auf den Straßen der Lower East Side herum, einem Stadtviertel in New York. Er lieferte sich spannende Rollschuh- rennen, viele Raufereien, war frech und laut. Da er aber vor allem sehr neugierig war, entdeckte er eines Tages die Musik für sich. Auf dem Klavier eines Freundes fing er an, Melodien nachzuspielen, die er gehört hatte – ohne Noten! Die lernte er erst später. Er brach die Schule ab und arbei- tete als Pianist bei einem Musikverlag.

Obwohl ihm die Arbeit Spaß machte, wollte George Gershwin nicht immer nur die Musik an derer spielen, sondern auch seine eige-

ne. Also begann er zu kompo nieren: Film- musik für Hollywood, Stücke für den klassi- schen Konzertsaal, wie „Ein Amerikaner in Paris“ und Musicals für den Broadway, für die sein Bruder Ira die Texte schrieb. Auch als Pianist reiste George Gershwin durchs Land und moderierte sogar eine eigene Radioshow. Er erlebte das, wovon seine Eltern immer geträumt hatten: den ameri- kanischen Traum. Denn aus dem kleinen Straßenjungen George war ein weltberühm- ter Komponist geworden.

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Geschichten-R ätsel

Oje. Hier ist einiges durcheinander geraten.

Ordne den Personen den richtigen Gegenstand zu.

1

2

4

6

5

3

(5)

Lösungswort:

_ _ _ _ _ _

2 3 4 1 6 5

G

R

O E

G

E

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Für Musik-Experten

George hatte Recht: Aus seinem besten Freund Max wurde ein berühmter Geiger. Denn Max war genauso echt wie der berühmte Komponist George Gershwin echt war. Wenn Max zuhause übte, tanzten die Töne seiner Geige durch den Frisiersalon seines Vaters. Und Mister Rosen?

Der schnippte mit der Schere im Takt dazu.

Klatsche den folgenden Rhythmus.

Errätst du das Stück dazu?

Tipp: Das Stück ist in der Penny Arcade zu hören.

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(7)

Für Musiker

In der „Rhapsody in Blue“ verwendete George Gershwin „blue notes“. Das ist Englisch und heißt „blaue Töne“. Blau meint aber nicht nur die Farbe, sondern ein nachdenkliches und ein bisschen trauriges Gefühl. Auf Englisch sagt man deshalb „I feel blue“.

Spielst du ein Instrument? Dann versuche selbst eine Melodie mit

„blue notes“ zu erfinden und benutze dafür die folgenden Töne.

Tipp: In der Jazzmusik werden ganze Musikstücke mit diesen Tönen komponiert und improvisiert. Daher stammt die Bezeichnung „Blues“.

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(8)

Wasserklavier

Georges großer Traum war ein eigenes Klavier.

Er wollte darauf Musik erfinden.

Baue dir dein eigenes Wasserklavier.

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Dazu brauchst du:

acht gleich große Glasflaschen eine mit Wasser gefüllte Gießkanne einen Trichter

einen hölzernen Kochlöffel und Fantasie!

So geht es:

1. Stelle die Flaschen nebeneinander auf einen Tisch.

2. Fülle in jede Flasche unterschiedlich viel Wasser.

3. Bringe die einzelnen Flaschen mit dem Löffel zum Klingen.

Je nachdem, wie viel Wasser in einer Flasche ist, klingt ihr Ton höher oder tiefer.

4. Wenn alle Flaschen gestimmt sind, kann es losgehen:

Erfinde eine Melodie!

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Katharina Höhne und

Kerstin Unseld Autorinnen

Katharina Höhne und Kerstin Unseld lieben klassische Musik samt ihrer spannenden Ge- schichten. Für diese CD haben sich die bei- den durch die Erinnerungen des amerikani- schen Komponisten George Gershwin gelesen und eine Geschichte über ihn geschrieben.

Katharina Höhne lebt in Leipzig. Sie ist Mu- sikjournalistin und Musikvermittlerin und denkt sich Musik- und Medienprojekte für Klein und Groß aus, z.B. für den MDR, den WDR sowie diverse Festivals. Kerstin Unseld kommt aus Karlsruhe und ist seit vielen Jahren Musikredakteurin beim SWR, schreibt Fea- tures und Hörspiele und leitete bis 2015 das Institut für Musikvermittlung der Hochschule für Musik Detmold. 2016 erscheint ihr Kinder- buch „Man sieht auch mit den Ohren gut.

Eine kleine Reise in die Musik“.

Thomas Quasthoff

Sprecher und Gesangscoach

Wenn man seine Lebensgeschichte hört, denkt man: Das kann nicht wahr sein, das ist ein Märchen. Der kleine Thomas ist ohne Arme und mit zu kurzen Beinen auf die Welt gekommen, und seine Eltern machten sich damals sehr große Sorgen um ihn. Als er älter wurde, merkten alle, dass er eine un- glaublich schöne, tiefe Stimme hat. Und wenn er sang, vergaßen alle Menschen um ihn herum die Zeit. Heute ist er Professor für Gesang in Berlin an einer berühmten Musik- hochschule und fährt nicht nur ab und zu ger- ne nach New York, sondern durch die ganze Welt, weil die Menschen seine Stimme hören wollen. Thomas kann unglaublich lustig sein und gut Stimmen nachmachen. Und klasse Tischtennis spielen kann er auch.

Künstler der CD

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SWR Big Band und Dresdner Philharmoniker Eine Big Band ist ein gro- ßes Jazz-Ensemble mit vie- len verschiedenen Blas- instrumenten. Ursprünglich kamen Big Bands aus den USA und entstanden etwa zu George Gershwins Ju- gendzeit.

Die SWR Big Band gibt es nun schon seit mehr als 60 Jahren. Sie besteht aus 17 Musikern und gilt welt- weit als eine der besten.

Bereits viermal war sie für den besonders wich- tigen und berühmten Musikpreis „Grammy“

nominiert. Auf dieser CD spielt die SWR Big Band George Gershwins „Rhapsody in Blue“

zusammen mit den Dresdner Philharmonikern.

Die Mischung aus Big Band und klassischem Sinfonieorchester ergibt einen ganz beson- deren Klang.

Auflösung der Rätsel: S.4/5:

George, Der Entertainer S.6:

Wayne Marshall Pianist, Dirigent

Wayne Marshall ist ein Multitalent. Als Pia- nist, Organist, Dirigent, Jazzmusiker und Komponist ist er heute in der ganzen Welt

unterwegs. 1961 wurde er bei Manchester in England geboren und bekam zu- nächst Unterricht auf Orgel und Klavier. Bald entdeckte er die Musik amerikanischer Komponisten und begann vor allem George Gershwins Werke zu lieben, denn darin sind Klänge aus verschiede- nen Musikrichtungen mitei- nander verbunden. Schon mit 11 Jahren spielte er die

„Rhapsody in Blue“ in der Schule auf dem Klavier. Auf dieser CD ist er nicht nur Solo- Pianist, sondern sogar gleichzeitig Dirigent.

In dieser doppelten Rolle tritt Wayne Marshall am liebsten auf.

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DEUTSCHLAND Helbling Verlag GmbH Martinstraße 42-44 73728 Esslingen

Telefon: +49(0)711/758701-0 Fax: +49(0)711/758701-11 www.helbling.com

ÖSTERREICH

Helbling Verlagsgesellschaft mbH Kaplanstraße 9

6063 Rum

Telefon:+43(0)512/262333-0 Fax: +43(0)512/262333-111 www.helbling.co.at

SCHWEIZ Helbling Verlag AG Aemmenmattstrasse 43 3123 Belp b. Bern Telefon: +41(0)31/8122228 Fax: +41(0)31/8122227 http://www.helbling-verlag.ch Impressum:

Text: Katharina Höhne, Kerstin Unseld Sprecher: Thomas Quasthoff

Musik: George Gershwin: Rhapsody in Blue

Interpreten: Wayne Marshall, Klavier und Leitung; SWR Big Band; Dresdner Philharmoniker Notenmaterial: SCHOTT Music

Musikaufnahme: Thomas Angelkorte, Axel Sommerfeld, Volker Neumann, Boris Kellenbenz Medienprojekte SWR Young CLASSIX: Kirsten Ruppel

Regie: Katharina Höhne, Kerstin Unseld

Ton und Technik: Rudjard Hasel, Klaus Thiemann, Nikolaus Löwe Ideen Booklet: Katharina Höhne, Magdalena Deigendesch Redaktion Booklet: Magdalena Deigendesch, Sabine Berlin Covergestaltung und Illustrationen: Ulrike Bahl, Hamburg Layout und Satz: Kassler Grafik-Design, Leipzig Fotos und Abbildungen:

S. 2, akg-images; S. 3, akg-images; S. 10, Constanze Conradt (links), Katharina Höhne (rechts);

S.11 Edgar Brambis (links), SWR (rechts)

In Zusammenarbeit mit dem Masterstudiengang Musikvermittlung / Musikmanagement der Hochschule für Musik Detmold.

© Musik: SWR 2015. Lizenziert durch SWR Media Services GmbH.

© + 2015 Helbling Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp

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