• Keine Ergebnisse gefunden

PATENTANMELDUNG. int. CIA G02B 5/00, F21S 11/00, F24J 2/06, H01L 31/00. D Augsburg (DE)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "PATENTANMELDUNG. int. CIA G02B 5/00, F21S 11/00, F24J 2/06, H01L 31/00. D Augsburg (DE)"

Copied!
9
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Office europeen des brevets © Veröffentlichungsnummer: 0 5 6 0 1 0 7 A I

E U R O P A I S C H E P A T E N T A N M E L D U N G

© Anmeldenummer: 93102751.0

@ Anmeldetag: 22.02.93

int. CIA G02B 5/00, F21S 11/00, F24J 2/06, H01L 31/00

© Prioritat: 13.03.92 DE 4208006 D-86156 Augsburg(DE)

@ Veroffentlichungstag der Anmeldung: @ Erfinder: Feustle, Gerhard

15.09.93 Patentblatt 93/37 Urlspergerstrasse 4

D-86156 Augsburg(DE)

© Benannte Vertragsstaaten:

CH ES FR GB IT LI

0 Vertreter: Charrier, Rolf, Dipl.-lng.

© Anmelder: Feustle, Gerhard Postfach 31 02 60, Rehlingenstrasse 8

Urlspergerstrasse 4 D-86153 Augsburg (DE)

© Vorrichtung zur Konzentration oder zur Umlenkung von Licht.

© Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Konzentration oder zur Verteilung von Licht (2, 2') unter Verwendung einer ersten, flächigen Prisme- nanordnung (3) aus vielen, im wesentlichen prismati- schen Profilen (4).

Ähnliche, flächige Prismenanordnungen sind als sogenannte Fresnel-Linsen seit langem bekannt. Die- se Fresnel-Linsen weisen den Nachteil auf, daß das senkrecht auf sie auftreffende Licht nur in einem begrenzten Winkelbereich von der Einfallsrichtung ablenkbar ist und der Brennpunkt daher einen Min- destabstand von der Linse aufweist.

Die Aufgabe, eine Vorrichtung nach Art einer Fresnel-Linse so weiterzubilden, daß eine starke Ab- lenkung der Lichtstrahlen (2) bei wenig Verlusten und damit ein hoher Konzentrationsfaktor ermöglicht

wird, wird dadurch gelöst, daß der ersten Prisme- nanordnung (3) mindestens eine zweite, gleichartige Prismenanordnung (5) in konstantem Abstand ge- genüber steht, jedem Profil (4) der ersten Prisme- nanordnung (3) ein Profil (6) der zweiten Prismenan- ordnung (5) zugeordnet ist und durch die Gestaltung und Anordnung der prismatischen Profile (4, 6) jeder die Vorrichtung durchlaufende Lichtstrahl (2, 2') an mindestens zwei Grenzflächen (7, 8) am Austritt der beiden Prismenanordnungen (3, 5) im gleichen Dreh- sinn gebrochen wird und die Vorrichtung (1) im spitzen Winkel zur Ebene der zweiten Prismenanord- nung (5) verläßt.

Die Vorrichtung (1) läßt sich als Lichtkonzentra- tor, als Hintergrundbeleuchtungseinrichtung oder als

Bildschirm verwenden.

<

CO

(2)

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kon- zentration oder zur Verteilung von Licht nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Seit sehr langer Zeit sind die von Fresnel ent- wickelten Stufenlinsen bekannt, welche ein großes Öffnungsverhältnis aufweisen und lichtsammelnd wirken. Der in der Mitte gelegene Teil der Fresnel- Linse wird von einer sphärischen oder auch asphä- rischen dünnen Linse gebildet. Um diesen zentra- len Teil sind ringförmige Zonen angebracht. Die ganze Anordnung ist so dimensioniert, daß das Mittelstück und die einzelnen Zonen denselben Brennpunkt und auch fast die gleiche Dicke haben.

Ein Hauptanwendungsgebiet der Fresnel-Linsen sind die Beleuchtungsoptik und Scheinwerfer.

Diese bekannten Fresnel-Linsen können zwar zur Konzentration oder zur Verteilung von Licht eingesetzt werden. Bei der Konzentration von Licht weisen sie jedoch den Nachteil auf, daß das senk- recht auf sie auftreteffende Licht nur in einein be- grenzten Winkelbereich von der Einfallsrichtung ab- lenkbar ist und der Brennpunkt oder - bei linear verlaufender Profilierung - die Brennlinie daher ei- nen Mindestabstand von der Linse aufweist. Je näher der Brennpunkt bzw. die Brennlinie an die Linse heranrücken, was durch entsprechende Profi- lierung der Linse möglich ist, desto größer werden die bei der Brechung entstehenden Verluste. Dies ergibt sich unmittelbar aus den Fresnelschen Glei- chungen. Ein streifender oder nahezu streifender Austritt des Lichts nach Durchgang durch die Fresnel-Linse ist demzufolge praktisch nicht reali- sierbar. Zwischen Linse und Brennpunkt bzw.

Brennlinie muß also ein relativ großer Raum freige- halten werden, was in vielen Anwendungsbereichen von Nachteil ist.

Wenn die Fresnel-Linsen als Zerstreuungslin- sen eingesetzt werden, weisen sie den hierzu ana- logen Nachteil auf. Streifend einfallendes Licht kann nicht bzw. nur unter großen Brechungsverlu- sten in senkrecht ausfallendes Licht umgewandelt werden. Nutzt man eine bekannte Fresnel-Linse als Lichtkonzentrator, d.h. zur Umwandlung schwachen Lichts auf einer großen Fläche in starkes Licht auf einer kleinen Fläche, wird der Konzentrationsfaktor ebenfalls durch den maximal sinnvollen Brechungs- winkel begrenzt.

Es stellt sich daher die Aufgabe, die eingangs genannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß eine starke Ablenkung der Lichtstrahlen bei wenig Verlu- sten und damit ein hoher Konzentrationsfaktor er- möglicht wird.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die kenn- zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteil- hafte Ausgestaltungen sowie Verwendungsmöglich- keiten der Vorrichtung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß durch die mindestens zweimalige Brechung die Bre- chungsverluste auch bei hohem Gesamtbrechungs- winkel reduziert werden und somit Konzentrations- 5 faktoren zwischen 10 und 100 erzielbar sind. Zu- sätzlich besteht der Vorteil, daß dies durch eine sehr flache Bauweise und bei geringem Gewicht erzielt wird.

Einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden io Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin bezeich- nen gleiche Bezugszahlen einander entsprechende Bauteile bzw. Orte. Es zeigen:

Fig. 1

75 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem Solarele- ment;

Fig. 2

einen Ausschnitt aus einem Querschnitt durch 20 eine andere Ausführungsform einer erfindungs-

gemäßen Vorrichtung;

Fig. 3a

einen Querschnitt durch eine andere Ausfüh- rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

25 Fig. 3b

einen Spiegel zur Verwendung in der Ausfüh- rungsform nach Figur 3a;

Fig. 4a

eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vor- 30 richtung;

Fig. 4b

einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 4a;

Fig. 4c

35 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 4a;

Fig. 5a, b, c, d, e

Ausschnitte aus Querschnitten von alternativen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

40 Figur 1 gibt einen Überblick über den prinzi- piellen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie einen Hinweis auf ihre Verwendung als Licht- konzentrator vor einem Solarelement. Die Vorrich- tung 1 besteht aus einer ersten, flächigen Prisme- 45 nanordnung 3, welche aus einer Vielzahl, im we- sentlichen prismatischer Profile 4 aufgebaut ist.

Diese prismatischen Profile 4 sind so angeordnet, daß sie eine gemeinsame glatte Oberfläche 9 bil- den, von welcher, im Querschnitt gesehen, im we- 50 sentlichen dreieckige Profile 4 hervorstehen. Der Querschnitt der Prismenanordnung 3 ist in allen zu der gezeigten Schnittebene parallelen Schnittebe- nen im wesentlichen gleich, d.h. daß sich jedes der prismatischen Profile 4 über die gesamte Länge 55 der Vorrichtung 1 erstreckt. Gegenüber dieser er- sten Prismenanordnung 3 befindet sich eine zweite, gleichartige Prismenanordnung 5, welche aus gleichartigen prismatischen Profilen 6 aufgebaut ist,

(3)

die ebenfalls eine glatte Außenseite 10 und eine im Querschnitt aus Dreiecken bestehende Innenseite 13 aufweist. Beide Prismenanordnungen 3 und 5 sind so zusammengesetzt, daß ihre glatten Oberflä- chen 9 und 10 nach außen weisen und die profilier- ten Innenseiten 12 und 13 einander zugewandt sind. Zwischen den beiden Prismenanordnungen 3 und 5 befindet sich ein Spalt 11. In dem in Figur 1 dargestellten Fall, bei dem sich die Prismenanord- nungen 3 und 5 nicht unmittelbar berühren, sind Abstandshalter 14 vorgesehen, durch die ein kon- stanter Abstand der beiden Prismenanordnungen 3 und 5 über deren gesamte Fläche gewährleistet ist.

Diese Abstandshalter 14 können als Stifte oder Lamellen ausgebildet sein. Zusätzlich zu der erfin- dungsgemäßen Vorrichtung 1 ist in Figur 1 deren Anwendung als Lichtkonzentrator vor zwei Solarele- menten 23 dargestellt. Das von oben, im wesentli- chen senkrecht (Pfeil 17), auf die Vorrichtung 1 treffende Licht 2 wird durch diese Vorrichtung 1 in zwei Teilbündel 18 und 19 zerlegt, welche die untere Außenseite 10 der Vorrichtung 1 unter ein- ein flachen Winkel verlassen. Hierbei tritt ein Kon- zentrationseffekt ein, dessen Größe vom Winkel zwischen der Einfallsrichtung 17 des Lichts 2 und den Ausfallsrichtungen 18 und 19 des die Vorrich- tung verlassenden Lichts 2' abhängt. Das so kon- zentrierte Licht 2' kann in den nachgeschalteten Solarelementen 23 beispielsweise elektrischen Strom erzeugen. Diese Solarelemente 23 werden vorzugsweise durch Kühlelemente 25, welche auf der Rückseite der Solarelemente 23 angeordnet sind, gekühlt. Hierdurch wird der Wirkungsgrad der Solarelemente 23 im optimalen Bereich gehalten.

Das Funktionsprinzip der vorliegenden Erfin- dung wird anhand von Figur 2, welche einen Aus- schnitt aus einem Querschnitt einer anderen Aus- führungsform der Vorrichtung 1 darstellt, näher be- schrieben. Einer ersten Prismenanordnung 3, wel- che im wesentlichen den gleichen Aufbau hat wie die Prismenanordnung 3 aus Figur 1, steht eine zweite gleichartige Prismenanordnung 5 gegen- über. Die relative Stellung der zweiten Prismenan- ordnung 5 zur ersten Prismenanordnung 3 ist je- doch gegenüber der in Figur 1 dargestellten Stel- lung nach oben und links verschoben, so daß die prismatischen Profile 4 und 6 an ihren Dreiecks- spitzen aufeinander aufliegen und keine Abstands- halter 14 erforderlich sind.

Das auf der einen Seite 20 der Vorrichtung 1 etwa senkrecht (Pfeil 17) auf die Vorrichtung 1 auftreffende Licht 2 tritt durch die obere Außenseite 9 der ersten Prismenanordnung 3 senkrecht hin- durch, ohne gebrochen zu werden. Dieses Licht gelangt sodann zur Grenzfläche 7 zwischen einem prismatischen Profil der ersten Prismenanordnung 3 und dem Luftspalt 11. Da die Grenzfläche 7 gegenüber der Außenseite 9 der ersten Prismenan-

ordnung 3 geneigt ist, findet an dieser Grenzfläche 7 eine Brechung statt. Die Richtung dieser Bre- chung erfolgt wegen der geringeren optischen Dichte der Luft im Spalt 11, verglichen mit der 5 optischen Dichte der ersten Prismenanordnung 3, vom Einfallslot weg. Das gebrochene Licht durch- läuft sodann den Spalt 11 und gelangt dann zur Innenseite 13 der zweiten Prismenanordnung 5 auf eines deren prismatischer Profile 6. An dieser io Grenzfläche findet entweder keine Brechung statt, wenn das Licht senkrecht auf diese Grenzfläche auftrifft, oder nur eine geringe Brechung zum Ein- fallslot hin, wenn das Licht unter einem leichten Winkel auf diese Grenzfläche auftrifft. Nach Durch- 15 tritt durch diese Grenzfläche 13 durchläuft das Licht eines der prismatischen Profile 6 der zweiten Prismenanordnung 5 und trifft schließlich unter ei- nem Winkel auf deren Außenseite 10. Aufgrund dieses Winkels und des Unterschieds in der opti- 20 sehen Dichte zwischen der zweiten Prismenanord- nung 5 und der umgebenden Luft findet hier noch- malige Brechung statt. Diese nochmalige Brechung erfolgt ebenfalls weg vom Einfallslot und damit in der gleichen Richtung wie die erste Brechung an 25 der Grenzfläche 7. Das Licht 2' verläßt die Vorrich- tung in der durch den Pfeil 18 dargestellten Rich- tung, also unter einem sehr flachen Winkel zur Außenseite 10 bzw. gegenüber der Einfallsrichtung 17 um nahezu 90° gedreht. Durch die mindestens 30 zweimalige Brechung an den Grenzflächen 7 und 8 erfolgt diese Umlenkung in zwei Schritten, wodurch sich gemäß den Fresnelschen Gleichungen die Verluste in Grenzen halten.

In analoger Weise, jedoch im umgekehrten 35 Drehsinn, werden die Lichtstrahlen des einfallenden Lichts 2 gebrochen, welche an der Innenseite 12 der ersten Prismenanordnung 3 auf die andere Seite des Profils 4 treffen, welche im Winkel zu der eben beschriebenen Seite des Profils 4 steht. Die- 40 se Lichtstrahlen verlassen die Vorrichtung an ihrer Unterseite 21 unter dem gleichen Winkelbetrag zur Einfallsrichtung 17, jedoch mit umgekehrtem Vor- zeichen, also in Ausfallsrichtung 19.

Bei breiter Bauart der Vorrichtung 1 , wenn also 45 die Prismenanordnungen 3 und 5 viele nebeneinan- der stehende Profile 4 und 6 enthalten, ist trotz eines flachen Ausfallswinkels der in den Richtun- gen 18 und 19 verlaufenden Teilstrahlen die sich ergebende Fläche zur Sammlung des gesamten 50 konzentrierten Lichts noch zu groß. Diesem Nacht- eil kann mit Hilfe eines Spiegels 22, wie er in Figur 3a in Verbindung mit der Vorrichtung 1 dargestellt ist, abgeholfen werden. Der Spiegel 22 ist im Ab- stand von der Außenseite 10 der zweiten Prisme- 55 nanordnung 5 angeordnet und reflektiert den nicht unmittelbar auf die Solarzellen 23 fallenden Teil des konzentrierten Lichts 2', so daß auch dieser Anteil des konzentrierten Lichts schließlich den So-

(4)

larzellen 23 zugeführt wird. In einer alternativen Ausführungsform, wie sie in Figur 3b dargestellt ist, ist der Spiegel 22 mit vertikal nach oben stehenden Stegen 24 versehen.

In Figur 4a ist eine Draufsicht auf eine erfin- dungsgemäße Vorrichtung 1 dargestellt, also eine Ansicht aus der Richtung 17 des auftreffenden Lichts 2. Die Einzelteile der Vorrichtung 1 sind in einem Rahmen 25 gehaltert. Die ebene Oberfläche 9 der ersten Prismenanordnung 3 zeigt nach oben und wird von dem einfallenden Licht beleuchtet.

Die Figuren 4b und 4c zeigen einen Längs- bzw.

einen Querschnitt durch die in Figur 4a dargestellte Vorrichtung. Unterhalb der aus den beiden Prisme- nanordnungen 3 und 5 bestehenden Vorrichtung ist ein Spiegel 22 mit Zwischenstegen 24 angeordnet.

Das von der Vorrichtung 1 konzentrierte Licht wird entweder unmittelbar aus der zweiten Prismenan- ordnung 5 oder über diesen Spiegel 22 dem Licht- kanal 26 oder dem Lichtleiter 27 zugeführt und von dort beispielweise einem Solarelement 23 zugelei- tet.

In Figur 5 sind verschiedene Ausführungsbei- spiele der Gestaltung und relativen Anordnung der beiden Prismenanordnungen 3 und 5 dargestellt.

Figur 5a zeigt einen Ausschnitt aus der in den Figuren 1 und 3a dargestellten Anordnung. Die zweite Prismenanordnung 5 ist hierbei gegenüber der ersten Prismenanordnung 3 seitlich und nach unten verschoben, wodurch sich die beiden Pris- menanordnungen 3 und 5 nicht mehr unmittelbar berühren. Der Abstand zwischen den beiden Pris- menanordnungen wird durch stiftförmige Abstands- halter 14, welche einstückig mit der zweiten Pris- menanordnung 5 verbunden sind, gehalten. Die Innenseiten 12 und 13 der Profile 4 und 6 der beiden Prismenanordnungen 3 und 5 sind nicht mehr rein prismatisch ausgebildet, sondern jede Profilfläche ist im Querschnitt konvex. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auch nicht exakt senk- recht einfallendes Licht 2 die Vorrichtung 1 in na- hezu gleicher Weise verläßt, wie das genau senk- recht einfallende Licht 2. Die konvexen Grenzflä- chen haben also eine korrigierende Wirkung.

Eine weitere Verbesserung wird durch die in Figur 5b dargestellte Anordnung erzielt, bei der die zweite Prismenanordnung 5 eine weitere Schicht 15 aus einem Material unterschiedlicher optischer Dichte enthält und die Grenzfläche 16 zwischen der zweiten Prismenanordnung 5 und dieser weite- ren Schicht 15 im Bereich jedes Profilpaars 4/6 linsenförmig ausgebildet ist. Dabei ist diese linsen- förmige Ausbildung, bezogen auf die weitere Schicht 15 in Figur 5b konkav und in Figur 5c konvex dargestellt.

Die in den Figuren 5a und 5b gezeigten Aus- führungsbeispiele sind insbesondere bei der Ver- wendung der vorliegenden Erfindung als Lichtkon-

zentrator vor einem Solarelement von Vorteil, wenn diese Konzentratoranordnung dem Sonnenstand nachgeführt werden muß. Durch die korrigierende Wirkung der linsenartigen Grenzflächen wird eine 5 relativ unkritische Nachführung der Gesamtanlage zum Sonnenstand ermöglicht, z.B. mittels einer billigen, ruckweise arbeitenden Nachstellvorrich- tung. Gleichzeitig werden auch durch Winddruck oder thermische Ausdehnung verursachte Ver- io Schiebungen korrigiert.

Eine weitere alternative Ausführungsform der beiden Prismenanordnungen 3 und 5 ist in Figur 5d dargestellt. Bei dieser Ausführungsform liegen bei- de Prismenanordnungen 3 und 5 unmittelbar auf- 15 einander, es sind also keine Abstandshalter 14

erforderlich.

Figur 5e zeigt schließlich eine weitere alternati- ve Ausführungsform, bei welcher die beiden Pris- menanordnungen 3 und 5 ebenfalls unmittelbar 20 aufeinander liegen, also keine Abstandshalter 14 erforderlich sind. Diese Ausführungsform ist insbe- sondere dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte einfallende Licht 2 in eine Richtung 18 gebrochen wird, was durch eine geeignete Ausgestaltung und 25 relative Anordnung der beiden Prismenanordnun-

gen 3 und 5 erzielt wird.

Die Erfindung wurde in der voranstehenden Beschreibung in ihrer Verwendung als Lichtkonzen- trator beschrieben. Dabei kann das konzentrierte 30 Licht beispielsweise Solarelementen 23 oder Licht- kanälen 26 bzw. Lichtleitern 27 zugeleitet werden oder aber auch anderen Vorrichtungen, bei wel- chen eine hohe Lichtintensität vorteilhaft ist.

Aufgrund der generellen Umkehrbarkeit des 35 Lichtwegs läßt sich die vorab beschriebene Vor- richtung 1 jedoch auch als Lichtverteiler verwen- den. In diesem Fall befinden sich anstelle der Lichtkanäle 26, Lichtleiter 27 oder Solarelemente 23 Lichtquellen und das Licht tritt aus der Vorrich- 40 tung 1 in umgekehrter Richtung des Pfeils 17 aus.

Seine Intensität ist, verglichen mit der Ursprungsin- tensität an der Lichtquelle, um den Konzentrations- faktor der Vorrichtung geringer. Das austretende Licht 2 kann beispielsweise zu Beleuchtungszwek- 45 ken, insbesondere als Hintergrundbeleuchtung für eine Flüssigkristallanzeige, verwendet werden. Von besonderem Vorteil, speziell für diese Anwendung, ist die flache Bauweise, welche durch den starken Ablenkungswinkel der eintretenden zu den austre- 50 tenden Lichtstrahlen ermöglicht wird.

In einer weiteren Ausführungsform der vorlie- genden Erfindung als Lichtverteiler wird diese als Bildschirm verwendet, welcher von der Seite 20 der steil aus der Vorrichtung 1 austretenden Licht- 55 strahlen 2 zu betrachten ist. Das Bild wird durch Lichtquellen erzeugt, welche im Bereich der flach zu der Vorrichtung 1 verlaufenden Lichtstrahlen 2' angeordnet sind. Diese Lichtquellen können bei-

(5)

spielsweise einzelne oder als lineares Array ange- ordnete lichtemittierende Dioden sein. Zur Vertei- lung des Lichts von den Lichtquellen auf die Vor- richtung 1 können mechanische oder elektronische Lichtablenkvorrichtungen eingesetzt werden.

Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zur Konzentration oder zur Ver- teilung von Licht (2, 2') unter Verwendung ei- ner ersten, flächigen Prismenanordnung (3) aus vielen, im wesentlichen prismatischen Pro- filen (4), dadurch gekennzeichnet, daß die- ser ersten Prismenanordnung (3) mindestens eine zweite, gleichartige Prismenanordnung (5) in konstantem Abstand gegenübersteht, jedem Profil (4) der ersten Prismenanordnung (3) ein Profil (6) der zweiten Prismenanordnung (5) zugeordnet ist und durch die Gestaltung und Anordnung der prismatischen Profile (4, 6) je- der die Vorrichtung durchlaufende Lichtstrahl (2, 2') an mindestens zwei Grenzflächen (7, 8) am Austritt der beiden Prismenanordnungen (3, 5) im gleichen Drehsinn gebrochen wird und die Vorrichtung (1) im spitzen Winkel zur Ebene der zweiten Prismenanordnung (5) ver- läßt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die beiden Prismenanord- nungen (3, 5) einstückig und plattenförmig ausgebildet sind, ihre einander abgewandten Seiten (9, 10) glatte Oberflächen bilden und die Prismenanordnungen (3, 5) aus einem Ma- terial bestehen, welches optisch dichter ist als die Umgebung und als der zwischen ihnen gebildete Spalt (11).

3. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatischen Profile (4, 6) im wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei ihre einander zugewandten Oberflächen (12, 13) im Querschnitt linsenförmig abgerundet sind.

4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der prismatischen Profile (4, 6) ihre Querschnittsabmessungen deutlich übersteigt.

5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Spalt (11) zwischen den beiden Prismenanord- nungen (3, 5) stift- oder lamellenförmige Ab- standshalter (14) vorhanden sind, welche mit einer der Prismenanordnungen (5) einstückig gefertigt sind.

6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Prismenanordnungen (5) eine weitere Schicht (15) aus einem Material 5 unterschiedlicher optischer Dichte enthält und die Grenzfläche (16) zwischen dieser Prisme- nanordnung (5) und der weiteren Schicht (15) im Bereich jedes Profilpaars (4, 6) linsenförmig ausgebildet ist.

10 7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Gestaltung und Anordnung der pris- matischen Profile (3, 5) die auf der einen Seite 15 (20) der Vorrichtung (1) im wesentlichen senk- recht hierzu verlaufende Lichtausbreitungsrich- tung (17) in zwei zueinander spiegelsymmetri- sche Teilrichtungen (18, 19) auf der anderen Seite (21) der Vorrichtung (1) zerlegt wird.

20 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Gestaltung und Anordnung der prismatischen Profile (4',6') die auf der einen Seite (20) der 25 Vorrichtung (1) im wesentlichen senkrecht hier- zu verlaufende Lichtausbreitungsrichtung (17) in eine auf der anderen Seite (21) der Vorrich- tung (1) und hierzu flach verlaufende Ausbrei- tungsrichtung (18') überführt wird.

30 9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite (21) der flach aus der Vorrichtung (1) austretenden Lichtstrahlen (2') ein Spiegel (22) 35 in konstantem Abstand zu dieser Seite (21)

angeordnet ist.

40

45

50

55

(6)
(7)
(8)
(9)

EINSCHLÄGIGE DOKUMEIN 1 E

Kategorie Kennzeichnung des Dokuments mit Angaoe, soweit enoroenicn, der maßgeblichen Teile OCUUIl IUWUIi»riAniivii a*a>n.

Anspruch ANMELDUNG (1^. C1.5 )

-5,8 G02B5/00

F21S11/00 F24J2/06 ,2,4 H01L31/00 ,8

,5 , 2 , 4 , 6 , ,9 E-A-103 721 (WINGER)

das ganze Dokument * R-A-777 208 (H0L0PHANE)

das ganze Dokument * S-A-2 844 998 (VINCENT)

das ganze Dokument * S-A-4 657 355 (NEGISHI)

das ganze Dokument *

FACHGEBIETE am. CI.S )

Der vorliegende Recherchenbericht wurde für alle Patentansprüche erstellt

-21S -21V :24J

« I L

HecwrcKROit

DEN HAAG ADU.IIIDIMIUIIK1 EICLOUI-HC

08 JUNI 1993 S.M WARD

KATEGORIE DER GEINAININ 1 EIN UUKUWltrN II, X : von besonderer Bedeutung allein betrachtet

Y : von besonderer Bedeutung in Verbindung mit einer anderen Veröffentlichung derselben Kategorie A : technologischer Hintergrund

O : nichtschriftliche Offenbarung P : Zwischen literatur

l : aer E.ninuung tugruiiuc iicgcM«* i u wi nu E : älteres Patentdokument, das jedoch erst am oder

nach dem Anmeldedatum veröffentlicht worden ist D : in der Anmeldung angeführtes Dokument L : aus andern Gründen angeführtes Dokument

& : Mitglied der gleichen Patentfamilie, Übereinstimmendes Dokument

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Diese Farbtonerhaftschicht 4' ist entweder mit antistatischen Eigenschaften oder mit einer Antista- tikschicht versehen, durch welche elektrostatische

Die beschriebene technische Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass das Substrat (2) bevor, während und/oder nachdem das noch nicht vollständig getrocknete oder ausgehärtete Medium

Geräte, die von einer USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) versorgt werden, sind von der Abschaltung nicht betroffen... Bitte achten Sie selbst darauf, dass nach

Kamera (5) mit einem Gehäuse (6), mit einem darin angeordneten, ein Objekt auf einen Bildabnehmer (7) abbildenden Objektiv,mit einer dessen Fokussie- rung elektrisch

Rotorblatt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand be- nachbarter Leiter in der Matrix der netzartigen Lei- terstruktur auf Saugseite des

[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragekonstruktion für eine stationäre Photovoltaik-Anlage, mit einem Trageteil, wel- ches Befestigungsstellen für eine flächig

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Kupfer-Aluminium-Zink-Legierung als korrosionsbeständiger Werkstoff für Rohre in der Installations- und

Das erfindungsgemäße Verfahren zur katalyti- schen Hydrodehalogenierung von halogenhaltigen Verbindungen von Elementen der vierten Haupt- gruppe in