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(51) Int Cl.: F03D 1/06 ( ) F03D 11/00 ( ) B64C 23/00 ( )

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Academic year: 2022

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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents im Europäischen Patentblatt kann jedermann nach Maßgabe der Ausführungsordnung beim Europäischen

1 546 551 B1

TEPZZ_54655_B_T

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EP 1 546 551 B1

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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Patenterteilung:

26.02.2014 Patentblatt 2014/09 (21) Anmeldenummer: 03798164.4 (22) Anmeldetag: 16.09.2003

(51) Int Cl.:

F03D 1/06(2006.01) F03D 11/00(2006.01) B64C 23/00(2006.01)

(86) Internationale Anmeldenummer:

PCT/EP2003/010274

(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:

WO 2004/029449 (08.04.2004 Gazette 2004/15) (54) ROTORBLATT FÜR EINE WINDTURBINE

ROTOR BLADE FOR A WIND TURBINE

PALE DE ROTOR POUR UNE TURBINE EOLIENNE (84) Benannte Vertragsstaaten:

AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR (30) Priorität:21.09.2002 DE 10244022 (43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:

29.06.2005 Patentblatt 2005/26

(73) Patentinhaber: Wobben Properties GmbH 26605 Aurich (DE)

(72) Erfinder: Wobben, Aloys 26607 Aurich (DE)

(74) Vertreter: Eisenführ Speiser

Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB Postfach 10 60 78

28060 Bremen (DE) (56) Entgegenhaltungen:

EP-A- 0 947 693 GB-A- 1 106 531 US-A- 2 102 527 US-A- 3 120 363

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Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft ein Rotorblatt einer Win- denergieanlage.

[0002] Rotorblätter dieser Art sind bereits mannigfaltig bekannt, z,B, aus EP 0 947 693 sowie GB 1,106,531. Es besteht regelmäßig die Bestrebung, die Rotorblätter ei- ner Windenergieanlage so anzulegen, dass sie einen ge- ringmöglichen Schallleistungspegel im Betrieb aufwei- sen und darüber hinaus einen so geringen Luftwider- standswert aufweisen, dass zumindest ein geringmögli- ches Maß an Verlusten der Windenergie durch die Ro- torblätter verursacht wird.

[0003] Regelmäßig bestehen die Ansätze zur Redu- zierung des Sehallleistungspegels wie auch zur Redu- zierung des CW-Wertes (Widerstandsbeiwert) darin, ein für das Rotorblatt entsprechend angepasstes äußeres Design zu verändem bzw, zu verbessern.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Maßnahmen anzugeben, wie der CW-Wert wie auch der Schallleistungspegel von Rotorblättern von Windener- gieanlagen noch weiter verbessert werden kann.

[0005] Die Erfindung wird mit einem Windenergiean- lagen-Rotorblatt mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unter- ansprüchen beschrieben.

[0006] Bei der vorliegenden Erfindung wird vorgese- hen, dass wenigstens auf der Saugseite des Rotorblattes ein elektrisches Feld ausgebildet ist. Dieses elektrische Feld ist ein elektrostatisches Feld mit einer Spannung von z.B. etwa -4 kV an der Oberseite des Rotorblatts.

Das elektrische Feld ist im Bereich von der Nase des Rotorblatts bis zur Hinterkante bevorzugt bei wenigstens 30% des Rotorblatts im Rotorblattspitzenbereich, also dem Bereich, der der Rotorblattwurzel des Rotorblatts am weitesten entfernt liegt, ausgebildet,

[0007] Zur Ausbildung des elektrischen Feldes ist auf der Saugseite des Rotorblatts eine netzartige Leiter- struktur ausgebildet. Die netzartige Leiterstruktur kann aus einer Leitermatrix (z.B. aus Kupfer) bestehen, wobei eine Vielzahl von Leitern maschenförmig neben und quer zueinander liegen und der Abstand parallel zueinander im Bereich von etwa 1 bis 10 mm, bevorzugt im Bereich von 4 mm oder geringer liegt.

[0008] Es konnte nunmehr herausgefunden werden, dass das Anlegen eines elektrischen Feldes von einem Wert von etwa -2 bis -10 kV, bevorzugt etwa -4 kV der Leistungswert des Rotorblattes zu einem Faktor von et- wa 10 bis 15%, bevorzugt 12% ansteigt. Gleichzeitig ver- ringert sich der Schallleistungspegel des erfindungsge- mäßen Rotorblatts um ca. 1 dB oder weniger.

[0009] Zur Aufrechterhaltung des elektrischen Feldes auf der Saugseite muss eine elektrische Leistung bei Ro- torblättern mit einer Länge von etwa 20 m von etwa 5 kW pro Rotorblatt und bei einer Rotorblattlänge von etwa 32 m von etwa 15 kW pro Rotorblatt bereitgestellt werden.

[0010] Die nachfolgend aufgeführten Diagramme D1, D2 und D3 zeigen das Verhalten des CW-Wertes abhän-

gig von der Spannung des elektrischen Feldes sowie das Verhalten des Leistungsbeiwertes (Cp - coefficient of po- wer) abhängig von der Spannung des elektrischen Fel- des.

[0011] Hierbei ist zu erkennen, dass der Leistungsbei- wert Cp bei Leistungswerten etwa -4 kV bzw. -3,9 kV als ein Maximum erreicht und bei Spannungswerten von mehr als -3,9 bzw. weniger als -4 kV wieder absinkt.

[0012] Es kann ein elektrisches Feld beispielsweise mit gleichgerichteter oder entgegengesetzter Spannung an der Druckseite des Rotorblatts angelegt werden.

[0013] Das Anlegen des elektrischen Feldes an dem Rotorblatt kann aus einer galvanischen Verbindung zwi- schen dem Rotorblatt und einer Spannungs- bzw. La- dungsversorgungseinrichtung innerhalb der Windener- gieanlage bestehen. Bevorzugt sind Mittel zum Auftren- nen dieser galvanischen Verbindung vorgesehen, wobei diese Mittel in Form von Schaltern bestehen können, die die galvanische Trennung bereits beim Rotorblatt, an der Rotorblattwurzel oder der Nabe oder innerhalb der Win- denergieanlage ermöglichen. Es ist auch möglich, mehr als einen Schalter innerhalb der galvanischen Verbin- dung auszubilden.

[0014] Die galvanische Auftrennung zwischen Span- nungs(Ladungs)-Versorgung und dem Rotorblatt wird bevorzugt dann unterbrochen, wenn ein Gewitter heran- naht. Hierbei ist es auch möglich, dass die Unterbre- chung automatisch erfolgt, wenn eine entsprechende Gewitterlage erkannt wird. Dies kann beispielsweise auf- grund starker Leistungsschwankungen gemessen wer- den, weil starke Leistungsschwankungen der Windener- gieanlage bzw. starke Schwankungen des Windes ein Hinweis auf Böen sind, die regelmäßig einem Gewitter vorhergehen. Es ist aber auch möglich, durch die Mes- sung der elektrischen Spannung innerhalb der Luft ein herannahendes Gewitter festzustellen. Üblicherweise steigt (sinkt) diese Spannung bei Herannahen eines Ge- witters an und kann daher als ein relativ sicheres Indiz für ein solches Gewitter genommen werden.

[0015] Die Abschaltung des Feldes also durch die gal- vanische Trennung zwischen dem Rotorblatt und der Spannungsversorgung dient dem Schutz der gesamten Windenergieanlage, insbesondere den Rotorblättern.

Selbstverständlich ist es auch möglich, mit anderen be- reits bekannten Mitteln, mit denen das Herannahen eines Gewitters festgestellt werden kann, eine entsprechende Unterbrechung der Spannungsversorgung automatisch zu steuern.

Patentansprüche

1. Windenergieanlagen-Rotorblatt mit einer Druckseite und einer Saugseite, dadurch gekennzeichnet, dass eine netzartige Leiterstruktur auf der Saugseite des Rotorblatts eine Matrix bildet, an welcher mittels einer Gleichspannungsversorgung eine gewünsch- te Gleichspannung angelegt ist, und wobei auf der

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Saugseite des Rotorblattes ein im Wesentlichen gleichbleibendes, flächendeckendes elektrostati- sches Feld ausgebildet ist.

2. Rotorblatt nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Feld im Bereich zwischen der Rotorblattnase und der Hinterkante des Rotorblatts auf der Saugseite des Rotorblatts ausgebildet ist.

3. Rotorblatt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand be- nachbarter Leiter in der Matrix der netzartigen Lei- terstruktur auf Saugseite des Rotorblattes im Be- reich von 2 bis 10 mm, bevorzugt 4 mm oder geringer ist.

4. Rotorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprü- che.

dadurch gekennzeichnet, dass die an der netzar- tigen Leiterstruktur angelegte Spannung im Bereich von etwa -2 bis -10 kV, bevorzugt etwa -4 kV oder geringer liegt.

5. Windenergieanlage mit wenigstens einem Rotor- blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Claims

1. A wind power installation rotor blade comprising a pressure side and a suction side, characterised in that a network-like conductor structure on the suc- tion side of the rotor blade forms a matrix to which a desired dc voltage is applied by means of a dc volt- age supply, and wherein on the suction side of the rotor blade a substantially constant electrostatic field covering the surface area is provided.

2. A rotor blade according to claim 1,

characterised in that the electric field is provided on the suction side of the rotor blade in the region between the rotor blade leading edge and the trailing edge of the rotor blade.

3. A rotor blade according to one of claims 1 and 2, characterised in that the spacing between adjacent conductors in the matrix of the network-like conduc- tor structure on the suction side of the rotor blade is in the region of from 2 to 10 mm, preferably 4 mm or less.

4. A rotor blade according to any one of the preceding claims,

characterised in that the voltage applied to the net- work-like conductor structure is in the range of about from -2 to -10 kV, preferably about -4 kV or less.

5. A wind power installation comprising at least one ro- tor blade according to any one of the preceding claims.

Revendications

1. Pale de rotor pour installation d’énergie éolienne comprenant un intrados et un extrados, caractéri- sée en ce qu’une structure conductrice réticulaire forme sur l’extrados de la pale de rotor une matrice sur laquelle une tension continue souhaitée est ap- pliquée au moyen d’une alimentation en tension con- tinue et en ce qu’un champ électrostatique pratique- ment constant couvrant la surface est formé sur l’ex- trados de la pale de rotor.

2. Pale de rotor selon la revendication 1, caractérisée en ce que le champ électrique est formé sur l’extra- dos de la pale de rotor dans la région entre le nez de la pale de rotor et le bord arrière de la pale de rotor.

3. Pale de rotor selon la revendication 1 ou 2, carac- térisée en ce que l’écart entre conducteurs voisins dans la matrice de la structure conductrice réticulaire sur l’extrados de la pale de rotor est de 2 à 10 mm, de préférence de 4 mm ou moins.

4. Pale de rotor selon l’une quelconque des revendica- tions précédentes, caractérisée en ce que la ten- sion appliquée sur la structure conductrice réticulaire est de l’ordre d’environ -2 à -10 kV, de préférence d’environ -4 kV ou moins.

5. Installation d’énergie éolienne comprenant au moins une pale de rotor selon l’une quelconque des reven- dications précédentes.

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IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente

EP 0947693 A [0002] GB 1106531 A [0002]

Referenzen

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