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Tung-Chieh Chuang dirigiert Tschaikowskys 5. Sinfonie | Foto: Tibor Pluto
SAHNEHÄUBCHEN FÜR DEN SIEGER: BEIM
PREISTRÄGERKONZERT IN DER WEIMARHALLE DIRIGIERT TUNG-CHIEH CHUANG TSCHAIKOWSKYS FÜNFTE AM PULT DES MDR SINFONIEORCHESTERS
Jüngst gewann er den internationalen Malko-Dirigierwettbewerb als seinen dritten großen Erfolg in diesem Jahr. Jetzt ist Tung-Chieh Chuang am Pult des MDR Sinfonieorchesters auch in Weimar live zu erleben: Der Student der Dirigierklasse von Prof. Nicolás Pasquet und Markus L. Frank an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar leitet das Preisträgerkonzert des 6. MDR-Dirigierwettbewerbs am Donnerstag, 21.
Mai um 19:30 Uhr in der Weimarhalle.
Als 1. Preisträger obliegt ihm das Sahnehäubchen nach der Pause: Chuang darf Peter I. Tschaikowskys ur- romantische 5. Sinfonie in e-Moll op. 64 gemeinsam mit den MDR Sinfonikern gestalten. Außerdem erklingen Werke von Sergej Prokofjew und Ludwig van Beethoven.
Tickets zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. Studierende aller Thüringer Hochschulen zahlen nur 3 Euro.
Den MDR-Dirigierwettbewerb konnte Tung-Chieh Chuang im März 2015 für sich entscheiden. In Weimar wird er mit der Fünften von Tschaikowsky eine der beliebtesten Sinfonien des Russen zu Gehör bringen.
Ein Schicksalsmotiv als Leitthema zieht sich in verschiedenen Ausprägungen durch das ganze Werk.
Den 2. Preis beim MDR-Dirigierwettbewerb gewann der Dresdner Student Andrea Barizza, der beim Konzert in Weimar Auszüge aus den Romeo-und-Julia-Suiten von Prokofjew interpretiert. Die Musik der Suiten entstammt dem Ballett "Romeo und Julia", das Prokofjew 1935, kurz vor seiner endgültigen Rückkehr in die Sowjetunion, komponierte.
Er hatte bis dahin wegen der schwierigen Situation nach der Oktoberrevolution Russland verlassen und mehrere Jahre in den USA und anschließend in Paris gelebt.
Der 3. Preis ging ebenfalls an einen Weimarer Studenten: Mario Hartmuth aus der Klasse von Prof.
Nicolás Pasquet und Prof. Gunter Kahlert dirigiert beim Preisträgerkonzert in der Weimarhalle Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 in G-Dur op. 58, Solistin ist die Dresdner Klavierstudentin Hee Jae Kim.
Robert Schumann sah in diesem Konzert "Beethovens vielleicht größtes Klavierkonzert". 1808 mit dem Komponisten als Solisten uraufgeführt, übertrifft dieses Konzert an Virtuosität und Umfang seine ersten drei Konzerte.
Der aus Taiwan stammende Tung-Chieh Chuang zeigte bereits in jungen Jahren großes musikalisches Talent und trat schon mit elf Jahren als Pianist auf. Doch erst 2007, nachdem er seinen Bachelor in Statistik erhalten hatte, entschied er sich für eine musikalische Karriere als Dirigent.
Er war bislang - neben dem Malko- und dem MDR-Wettbewerb - schon Preisträger des Gustav Mahler- Dirigentenwettbewerbs in Bamberg, des Internationalen Dirigentenwettbewerbs Bukarest und des Solti- Dirigentenwettbewerbs.
Diese Erfolge brachten ihm weltweite Engagements ein, so z. B. bei den Bamberger Symphonikern, der Staatskapelle Weimar, dem Taipei Symphony Orchestra, der Filarmonica George Enescu, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Baltimore Symphony Orchestra. Tung-Chieh Chuang studiert derzeit im Konzertexamen an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in der Klasse von Prof.
Nicolás Pasquet und Markus L. Frank.
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