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Protokoll der 9. Tagung der Kreissynode am 21. April 2018, Mühlhausen, Haus der Kirche Tgb.-Nr. 1384/18

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1 Protokoll der 9. Tagung der Kreissynode am 21. April 2018,

Mühlhausen, Haus der Kirche Tgb.-Nr. 1384/18

1. Eröffnung der Synode

Die Synode des Ev. Kirchenkreises Mühlhausen beginnt um 9.00 Uhr in der Annenkapelle im Haus der Kirche in Mühlhausen mit einer Andacht, die Pfarrer Martin Quellmalz hält.

Danach wird die Tagung vom Präses im Kreuzsaal eröffnet.

1.1 Feststellen der Beschlussfähigkeit

36 stimmberechtigte Synodale sind anwesend. Die Synode ist damit beschlussfähig.

1.2 Synodalversprechen

Raimund Schmidt gibt das Synodalversprechen ab.

Präses Ritter informiert über eine Veränderung in der Zusammensetzung der Synode.

Susanne Peterhänsel (die heute nicht anwesend ist) tritt in der Synode an die Stelle des ausgeschiedenen Frederik Seeger.

Im Weiteren stellt er den neuen Internetauftritt der Kreissynode auf der Homepage des Kirchenkreises vor. Unter www.kirchenkreis-muehlhausen.de findet man unter den Punkten Kirchenkreis, Leitung, Kreissynode die Unterpunkte Präsidium, Synodale, Ausschüsse und Tagungen und kann sich somit umfassend über das Thema Kreissynode informieren. Dort findet man auch die Präsentationen und Protokolle.

1.3 Feststellung der Tagesordnung

Die Einladung mit der vorläufigen Tagesordnung ist allen Synodalen zugegangen.

Da keine Änderungsanträge auf Nachfrage von Präses Ritter zur Tagesordnung kommen, wird über diese abgestimmt.

1. Eröffnung der Synode

1.1 Feststellen der Beschlussfähigkeit 1.2 Synodalversprechen

1.3 Feststellen der Tagesordnung 1.4 Begrüßung/Grußworte der Gäste 2. Bericht des Superintendenten

3. Finanzen – Rechnungslegung für das Haushaltsjahr 2017 4. Stellenplanung

4.1 Information über Genehmigung der Beschlüsse der Kreissynode vom 18.11.2017 mit Hinweis auf Widerspruchsmöglichkeit

4.2 Veränderung von Pfarrstellen – Stellenumfang 4.2.1 Pfarrstelle Horsmar – Reduzierung 4.2.2 Pfarrstelle Ammern – Reduzierung 4.3 Stellenplan 2019

4.3.1 Präsentation und Diskussion 4.3.2 Beschluss zum Stellenplan 2019 5. Synodenthema: Erprobungsräume

6. Verschiedenes 6.1 Informationen 6.2 Termine

Die Tagesordnung wird einstimmig mit 36 Ja-Stimmen angenommen.

1.4 Begrüßung der Gäste und Grußworte

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2 Präses Ritter begrüßt als Gäste Superintendent Andreas Schwarze aus dem Kirchenkreis Südharz und Dekan Martin Arnold aus dem Kirchenkreis Eschwege, die nacheinander ihre Grußworte überbringen.

Grußwort des Superintendenten Schwarze:

Er weist auf das neue Projekt der Zukunftswerkstätten (…die Reformation geht weiter…) hin, mit dem die Kirche weiter erlebbar gemacht werden soll. Der Kirchenkreis arbeitet daran, in der Fläche offene Kirchen zu haben. Dies erfordert aber noch mehr Mut der Gemeinden;

vielleicht würden sich ja Gemeinden finden, die einen Anfang machen und z.B. am Sonntag die Kirche offenhalten. Sehr schön sei, dass die Kirche in Elende 24 Stunden geöffnet ist.

Dort sei noch nie ein Schaden entstanden resp. etwas geklaut worden. Sollte eine Kirche nicht offen sein, wurde ein Buch herausgegeben „Kirchen im Südharz“, um sich alle Kirchen des Kirchenkreises darin ansehen zu können.

Grußwort des Dekan Arnold:

Fusion mit Kirchenkreis Witzenhausen steht an – zu klären sind z.B. Struktur, Verwaltung, Kirchenmusik, Partnerschaften (mit Mühlhausen will man unbedingt weiter herzlich verbunden sein) etc. Weitere Arbeit im Kirchenkreis: Es wurden Kooperationsräume (umfassen immer 5 Pfarrstellen) geschaffen, um die Zusammenarbeit der Pfarrer und Gemeinden zu fördern. In Pfarrstellen wurden Verwaltungsassistenzen eingerichtet, um die Pfarrer von der Verwaltungsarbeit zu befreien und dem Verkündungsdienst mehr Raum zu geben. Deswegen und um den Pfarrberuf attraktiv zu halten/machen, wurden klare Dienstbeschreibungen für Pfarrstellen geschaffen. Für die Erhaltung der Kirchen wurde eine Klassifizierung (überregional bedeutsam, regional bedeutsam, lokal bedeutsam) vorgenommen, anhand derer sich die Bewirtschaftung/Sanierung etc. orientiert. Weiter ist auch in Eschwege der Stellenplan ein aktuelles Thema.

Antisemitismus und unreflektierter Umgang mit der Vergangenheit findet in der Gesellschaft wieder Zuspruch, deswegen wurde Interview mit einer jüdischen Zeitzeugin initiiert; die Aufnahmen sind ein kleiner Baustein für einen Lern- und Gedenkort, der in ehemaliger Synagoge von Abterode entstehen soll. Juden und alle anderen Menschen sollen angstfrei leben.

Zur heutigen Tagung wird eine Kollekte gesammelt, die für die Kinder-Tafel bestimmt ist.

2. Bericht des Superintendenten

Der Superintendent trägt seinen Bericht vor. Der Bericht wird als Anlage zum Protokoll genommen.

Präses Ritter dankt für den Bericht und stellt ihn zur Aussprache.

Es gibt keine Wortmeldungen.

3. Finanzen – Rechnungslegung für das Haushaltsplan 2017

Vizepräses Beykirch eröffnet den TOP Finanzen und bittet Frau Neid um ihren Bericht.

Frau Neid gibt einen Bericht zur Rechnungslegung. Der Bericht bzw. die Präsentation und Quertabellen werden als Anlage zu Protokoll genommen.

Zu Folie „4. Geldanlagen“ möchte Vizepräses Beykirch wissen, welche Summe sich dahinter verbirgt.

Antwort Frau Neid: ca. 10 Millionen Euro. Bei auslaufenden Anlagen kann aktuell eine Verzinsung von ca. 2% erzielt werden.

Die Synodale Koch erklärt die Besonderheit resp. den Vorteil einer Kassengemeinschaft.

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3 Da es keine weiteren Wortmeldungen gibt, kommt es zur Beschlussfassung:

Die Kreissynode nimmt, vorbehaltlich der ausstehenden Kassenprüfung durch die

Rechnungsprüferin, die Rechnungslegung 2017 der Kreiskirchenkasse mit den in der Anlage aufgeführten Einnahmen, Ausgaben und Beständen ab und erteilt dem Kreiskirchenamt die Entlastung.

Abstimmung: Ja: 36 Nein: - Enthaltungen: -

Präses Ritter gibt bekannt, dass die Presse später zur Tagung kommen wird und auch Regionalbischof Dr. Stawenow.

Er ruft Top 4 auf.

4. Stellenplanung

Präses Ritter stellt fest, dass im Vorfeld der Synode keine Fragen oder Anträge gestellt wurden; entsprechende Möglichkeit bestand ausweislich des Einladungsschreibens bis zum 14.04.2018.

4.1 Information über Genehmigung der Beschlüsse der Kreissynode vom 18.11.2017 mit Hinweis auf Widerspruchsmöglichkeit

Präses Ritter verliest das Genehmigungsschreiben des Landeskirchenamtes nebst Rechtsbehelfsbelehrung zu den Beschlüssen der Kreissynode vom 18.11.2017.

4.2 Veränderung von Pfarrstellen – Stellenumfang Präses Ritter gibt Superintendenten Piontek das Wort.

Superintendent Piontek erläutert die Situation in Horsmar und Ammern. Die Zahl der Gemeindeglieder rechtfertigt keine vollen Stellen mehr mit den Kriterien ab 2019.

Präses Ritter stellt fest, dass der Kreiskirchenrat mit Beschluss vom 27.02.2018 vorschlägt, ab 01.01.2019 die Pfarrstelle Horsmar auf einen dreiviertel Dienstauftrag und die Pfarrstelle Ammern auf einen halben Dienstauftrag einzuschränken. Die zu den Pfarrstellen Horsmar und Ammern gehörenden Gemeindekirchenräte sind zur Reduzierung der Pfarrstellen angehört worden am 21.03. in Kaisershagen und Lengefeld, am 22.03. in Ammern und am 23.03.2018 in Horsmar. Die formellen Voraussetzungen sind gegeben sind. Insbesondere wurden die jeweiligen Gemeindekirchenräte angehört.

Präses Ritter erfragt, ob dazu das Wort gewünscht wird.

Thomas Blumschein: Wie war die Resonanz?

Präses Ritter: Es wurde Kritik geäußert, die Anhörung hätte mit allen Gemeindekirchenräten zusammen erfolgen sollen. Er wollte das aber bewusst dezentral machen, um die Meinungen vieler Kirchenräte zu bekommen. Im großen Plenum sah und sehe er noch immer die

Gefahr, dass einzelne Meinungen untergehen oder nicht zu Wort kommen. Problematisiert wurde die Frage nach der Ausgestaltung der Pfarrstellen. Dazu kann man aber noch nichts sagen, da ja noch gar kein Beschluss zur Reduzierung gefasst wurde. Die Frage zur

Nachbesetzungsproblematik ist berechtigt. Erfahrungen aus dem Landeskirchenamt zeigen jedoch, dass eine 0,75- oder 0,5-Stelle wiederbesetzbar ist. Es finden sich entsprechende Interessenten.

Synodale Armin Kordak: Es hat sich Unmut breitgemacht. Die Gemeinden sind erst einen Monat vorher informiert worden. Sie hatten keine Zeit, sich ausreichend damit zu befassen.

Es besteht der Eindruck, dass alles „von oben“ diktiert wird. Alternativen seien nicht in Blick genommen worden. Er stellt den Gegenvorschlag: Horsmar 100 Prozent zzgl. weitere Gemeinden und Ammern mit 25 Prozent. Er und seine Frau seien aktuell im

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4 Bewerbungsverfahren und werden sich zum 01.08.2018 wegbewerben. Im Übrigen haben bereits jetzt einige Älteste angekündigt, bei der nächsten GKR-Wahl nicht mehr zur

Verfügung zu stehen.

Präses Ritter: Das Präsidium hat sich entschieden, Frau Weber vom Gemeindekirchenrat Hollenbach, die heute zur Tagung erschienen ist, das Rederecht zu erteilen. Zwar hatte er bei der Anhörung darauf hingewiesen, Anfragen oder Anträge zum Tagesordnungspunkt ihm per Mail im Vorfeld der Tagung mitzuteilen. Dies erfolgte nicht. Frau Weber trat erst heute früh an ihn heran und hat angefragt, ob sie einen Text verlesen kann. Die Geschäftsordnung lässt dies zu, wenn das Präsidium dem zustimmt. Das Präsidium erteilt Frau Weber das Rederecht. Zuvor erhalten jedoch die ordentlichen Synodalen Cyrus, Hofmann und Müller das Wort.

Synodale Matthias Cyrus: Sparzwang besteht schon seit 2006. Der Stellenplanausschuss hat sich mehrmals intensiv mit den betroffenen Gemeindestellen befasst. Die Zahlen stehen und fordern entsprechende Rückschlüsse. Der Vorschlag wurde den betroffenen

Gemeindekirchenräten erläutert. „Die da oben“ sind „die hier im Raum“ – „Die da oben“ sind mehrheitlich auch „die da unten“.

Synodale Micha Hofmann: Zur Deutlichmachung der Arbeitsweise der Stellenplanung ist darauf hinzuweisen, dass im Kirchenkreis ein dynamischer Prozess stattfindet. Der gesamte Kirchenkreis muss in den Blick genommen werden, um eine gute Arbeit auch in Zukunft zu gewährleisten. Auch andere Varianten wurden in Blick genommen. Der vorgelegte Vorschlag erscheint dem Stellenplanausschuss am besten geeignet. Der Vorwurf der Kurzfristigkeit ist nicht gerechtfertigt. Die Situation und das Problem waren allen bewusst bzw. hätte bewusst sein können.

Synodale Klemens Müller: Er war bei dem Gespräch in Lengefeld. Die Situation und

Stimmung erinnern ihn an vergangene Veränderungen in seiner Gemeinde. Ja, es wird eine Veränderung geben, die wird man aber überstehen.

Synodale Armin Kordak: Ja, Prozess läuft seit 2006, aber es erfolgen Änderungen, die 2006 noch nicht auszumachen waren. Kein Mitglied des Stellenplanausschusses war in den vergangenen Jahren in den betroffenen Gemeinden. Es gab keine Rückfrage und Prüfung in den Gemeinden. Möglich wäre Erweiterung von Horsmar mit 4 weiteren kleineren

Gemeinden. Er bittet die Synode um Diskussion und Prüfung weiterer Vorschläge.

Präses Ritter weist darauf hin, dass die betroffenen Gemeinden durch einen Kreissynodalen, eben Pfarrer Kordak, vertreten sind. Insoweit kann davon ausgegangen werden, dass

Kenntnis darüber herrscht, wie man sich auch gegenüber der Synode/dem Kreiskirchenrat äußern kann. Im Übrigen würde man sich auch gerne einladen lassen.

Frau Neid: Sie wohnt in Lengefeld und ist auch betroffen. Aber die Zahlen sind zu beachten.

Aufgrund der ermittelten Zahlen ist dies erforderlich, ab 2019 gibt es eine neue

Berechnungsformel. Es geht um die Stellenreduzierung. Im nächsten Schritt kann geprüft werden, inwieweit Veränderungen im Gemeindezuschnitt möglich sind.

Synodale Micha Hofmann: Es ist nicht dem Kreiskirchenrat anzulasten, dass in der Gemeinde die Vorstellung herrscht, es sei keiner dagewesen bzw. es sei keine gute

Einbindung in den Prozess erfolgt. Eigeninitiative ist erforderlich. Seit 2006 ist der Beschluss da, dass in der Region gehandelt werden muss. Frau Neid und er waren dort. Die Bildung eines Kirchengemeindeverbandes ist von den Gemeinden nicht weiter in den Blick

genommen worden.

Synodale Birgit Beck: Sie möchte die Angst nehmen vor Veränderungen. In Bad Langensalza gab es auch Änderungen. Klettstedt war mit beteiligt bei der Bildung des

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5 Kirchengemeindeverbandes Kirchheiligen. Man hatte gute gemeinsame Jahre.

Wirtschaftliche Zwänge forderten strukturelle Veränderungen. So ist man eben zu

Großvargula gegangen. Klar gab es Diskussionen, aber die „Decke ist nur so groß und muss für alle reichen“. „Bitte haben Sie davor keine Angst.“

Synodale Armin Kordak: Ja, es muss gespart werden. Ja, es müssen 0,75 VE eingespart werden. Ja, Veränderungen tun weh. Es wird aber bezweifelt, dass die vorgeschlagene Lösung die beste ist. Sie hatten keine Zeit, bessere Vorschläge vorzubereiten. Er schlägt nochmals vor, Ammern auf 25 Prozent zu reduzieren und Horsmar bleibt und erhält weitere Gemeinden dazu.

Synodale Ute Zeyen: Wie war das Abstimmungsergebnis der Gemeindekirchenräte?

Präses Ritter: Es war keine Abstimmung, sondern eine reine Anhörung.

Präses Ritter erteilt Frau Weber Rederecht.

Frau Weber stellt zunächst fest, dass bei der Andacht nur 20 Frauen und sonst Männer waren. In Gottesdiensten sei dies sonst genau umgekehrt. Im Tagungsraum habe sie nun wieder ein etwas anderes Bild. Sie verliest eine Stellungnahme für die Gemeindekirchenräte Dörna, Hollenbach, Horsmar und Lengefeld. Die Gemeindekirchenräte der betroffenen Gemeinden legen „Einspruch gegen die beabsichtige Reduzierung“ ein. Die Einladungen zu verschiedenen Terminen erschließe sich nicht. Ein gemeinsamer Termin aller

Gemeindekirchenräte wäre angebracht gewesen. In den Einladungen waren keine Angaben für den Umfang der Änderungen. Wichtige Kriterien seien nicht beachtet worden: Seelsorge, ältere Menschen, Verantwortung für den evangelischen Kindergarten in Dörna, räumliche Trennung der Gemeinden, Anteil der nicht evangelischen Gemeindeglieder. Ehrenamtliche benötigen Anleitung und Unterstützung. Das bleibt dann aus. Es wurde nicht erläutert, wo und in welcher Form die 25 Prozent eingespart werden – beim Gottesdienst oder der Konfirmandenarbeit? Eigentlich besteht Mehrbedarf. Nun müssten Ehrenamtliche weitere Aufgaben übernehmen. Es sollte nach strukturellen Kriterien entschieden werden – nicht nur nach Zahlen.

Präses Ritter: Den Gemeindekirchenräten ist sehr wohl eröffnet worden, worum es geht. Die Ausgestaltung der Stelle ist Aufgabe der Gemeinde vor Ort – dort muss bestimmt werden, wo bzw. wie sich die Verminderung niederschlägt.

Superintendent Piontek: Es ist gut, dass lebhaft darüber gesprochen wird, es ist aber auch gut, dass die kirchlichen Ordnungen bestimmte Verfahrenswege vorgeben. Vorliegender Vorschlag des Kreiskirchenrates basiert auf Erfahrungswerten. Eine Reduzierung in Ammern auf 25 Prozent geht gar nicht. Dann wäre Ammern keine Pfarrstelle mehr. Eine Pfarrstelle muss 50 Prozent Pfarrstellenanteil haben. Der Vorschlag des Kreiskirchenrates macht es möglich, dass Ammern Pfarrstelle bleibt.

Synodale Armin Kordak stellt den Antrag:

Die Synode möge beschließen, die Pfarrstelle Horsmar bleibt bei 100 Prozent und soll erweitert werden. Die Pfarrstelle Ammern soll auf 25 Prozent reduziert werden.

Präses Ritter: Dieser Antrag dürfte am Kern vorbeigehen.

Superintendent Piontek: Problem ist, dass zu diesem Vorschlag keine Anhörung erfolgt ist.

Das kann nicht von der Landeskirche genehmigt werden, da es ein Verfahrensfehler wäre.

Synodale Joachim Schulze: Der Antrag weicht doch gar nicht ab, meint doch an sich Veränderung der Pfarrstellen und nicht des Stellenumfangs.

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6 Synodale Matthias Cyrus: Mit diesem Vorschlag würde die Pfarrstelle Ammern entfallen. Das ist zu bedenken. Auch fehlt eine vorherige Anhörung. Ammern und Horsmar müssen

getrennt voneinander betrachtet werden.

Superintendent Piontek: Insgesamt kommen 1,25 VE raus. Das stimmt. Aber die Konsequenz ist, dass Ammern als Pfarrstelle wegfällt.

Präses Ritter fragt, ob der Antrag gleichwohl so gestellt werden soll.

Synodale Armin Kordak: Ja.

Präses Ritter verliest den Antrag.

Synodale Armin Kordak beantragt geheime Abstimmung.

Synodale Kathrin Skriewe: Sie sieht sich außer Stande, überhaupt über den Antrag abzustimmen, Das gehe nicht, wenn eine Pfarrstelle wegfalle ohne vorherige Anhörung.

Synodale Matthias Cyrus stellt den Antrag:

Die Synode möge beschließen, ob sie überhaupt über den Antrag abstimmen kann bzw. will.

Präses Ritter: Diesen Antrag benötigt die Synode schriftlich.

Präses Ritter verliest den Antrag:

Die Synode möge beschließen, ob der Antrag des Synodalen Kordak zur Abstimmung gebracht werden soll.

Wer möchte, dass der Antrag Kordak hier behandelt wird?

Abstimmung: Ja: 2 Nein: 28 Enthaltungen:6 Präses Ritter stellt fest:

Der Kreiskirchenrat hat mit Beschluss vom 27.02.2018 vorgeschlagen, die Pfarrstelle Horsmar auf einen dreiviertel Dienstauftrag und die Pfarrstelle Ammern auf einen halben Dienstauftrag einzuschränken. Die formalen Bedingungen sind eingehalten worden.

Die zu den Pfarrstellen Horsmar und Ammern gehörenden Gemeindekirchenräte sind zur Reduzierung der Pfarrstellen angehört worden

4.2.1 Pfarrstelle Horsmar – Reduzierung

Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Mühlhausen beschließt, die Pfarrstelle Horsmar mit Wirkung ab 01.01.2019 auf einen dreiviertel Dienstauftrag einzuschränken.

Abstimmung: Ja: 29 Nein: 2 Enthaltungen:5

4.2.2 Pfarrstelle Ammern – Reduzierung

Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Mühlhausen beschließt, die Pfarrstelle Ammern mit Wirkung ab 01.01.2019 auf einen halben Dienstauftrag einzuschränken.

Abstimmung: Ja: 30 Nein: 2 Enthaltungen:4

Der Umfang des Stellenplanes des Kirchenkreises Mühlhausen verändert sich damit zum 01.01.2019 im Umfang von 0,75 VE auf 36,05 VE.

4.3 Stellenplan 2027

4.3.1 Präsentation und Diskussion

Superintendent Piontek stellt den Stellenplan ab 2019 bis 2027 vor. Die Präsentation wird als Anlage zum Protokoll genommen. Auf der Herbstsynode 2017 wurde bereits umfassend zum Thema Stellenplanung von Pfarrer Cyrus informiert.

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7 Die Präsentation wird zur Aussprache gestellt.

Vizepräses Beykirch: Er würde mehr für Ehrenamtliche (Begleitung Ehrenamtlicher) machen und weniger für Klinikseelsorge. Woran liegt das? Bekommt man da mehr Geld?

Superintendent Piontek: Der Stellenplan hindert die Synode nicht, in Zukunft mehr für die Ehrenamtsarbeit anzubieten. Und ja, die Klinikseelsorge wird refinanziert. Gemeinsam mit den Kirchenkreisen Südharz und Bad Frankenhausen-Sondershausen werden aber

beispielsweise in Volkenroda ehrenamtliche Lektoren begleitet. Bei der Gehörlosenseelsorge arbeitet man übrigens auch mit anderen Kirchenkreisen zusammen.

Synodale Ute Zeyen: Auch ihr fehlt der ehrenamtliche Bereich. Schade und es nicht klar, warum die Ehrenamtlichen hier nicht berücksichtigt sind.

Superintendent Piontek: Die Finanzierung muss überlegt werden. Bei jedem

gemeindepädagogischen Mitarbeiter steht übrigens in der Dienstanweisung die Arbeit mit Ehrenamtlichen drin.

Präses Ritter: Wichtig ist, dass die Pfarranteile stehen. Die Synode kann die kreiskirchliche Arbeit mitbestimmen und hier ggf. Änderungen herbeiführen. Insoweit müsste geschaut werden, wie man was verschiebt.

Synodale Sebastian Schmauch: Auch die Jugendkirche müsste mehr erfasst werden.

Die Aussprache zur Präsentation endet.

4.3.2 Beschluss zum Stellenplan ab 2019

Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Mühlhausen beschließt den kreiskirchlichen Stellenplan 2027 wie folgt:

Stellenrahmen: 33,75 VE

insgesamt pfarramtliche Dienste andere Verkündigungsdienste

Bereich Eichsfeld 8,00 5,45 2,55

Bereich Mühlhausen 10,75 7,3 3,45

Bereich Langensalza 8,75 5,8 2,95

gesamt 27,50

Kreiskirchliche Arbeit 6,55 davon: Superintendent/Stellvertreter/Referenten2,2

Klinikseelsorge 1,95

Gehörlosenseelsorge 0,1

Jugendkirche 0,5

Kreisschulpfarrstellen 1,5

Begleitung Ehrenamtlicher 0,2

Begleitung ehrenamtlicher Organisten 0,1 6,55 von den 6,55 Stellen sind refinanziert - 2,0

insgesamt 32,05

Zu Grunde liegen dafür die Prognosen der Finanz-, Gemeindeglieder- und Einwohner-

entwicklung. Der kreiskirchliche Stellenplan wird je nach den tatsächlichen Entwicklungen bis 2027 dynamisch fortgeschrieben.

Abstimmung: Ja: 35 Nein: - Enthaltungen: 1

Die Synode wird zur Mittagspause gegen 12.20 Uhr unterbrochen und gegen 13.00 Uhr fortgesetzt. Anwesend ist seit 13.00 Uhr Probst Dr. Stawenow, der von Präses Ritter begrüßt wird.

Präses Ritter begrüßt als Gast auch Frau Lasch, die ab 01.05.2018 als Mitarbeiterin für den Erprobungsteil tätig sein wird.

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8 Vizepräses Biehl ruft Top 5 auf.

5. Synodenthema: Erprobungsräume

Vizepräses Biehl führt in den Top 5 ein, der in drei Teile gegliedert ist. Wegen der vorangeschrittenen Zeit bittet sie, Diskussionen an das Ende des Top zu stellen.

Teil 1: Klemens Müller führt auf Thematik hin.

Teil 2: Johannes Beck berichtet aus seiner Arbeit zu Erprobungsräumen Teil 3: Austausch der Synodalen

Teil 1: Klemens Mühler gibt den Synodalen als Einstieg eine Aufgabe, bei der 9 Kreuze zunächst mit vier, dann mit drei Linien verbunden werden sollen, ohne den Stift abzusetzen und schließlich mit einem Mal. Dabei wird sichtbar, dass man über den bestehenden Rahmen hinausdenken muss. Er berichtet über seine Studienreise Entdeckertour in die Niederlande. Sein Bericht wird als Anlage zu Protokoll genommen.

Er erklärt, dass er bei Interesse/Bedarf gern bereit ist, in den Gemeinden darüber zu berichten. Der Kontakt kann über die Superintendentur aufgenommen werden.

Teil 2: Pfarrer Johannes Beck erläutert, was unter Erprobungsraum zu verstehen ist und stellt seine Arbeit vor. Sein Bericht wird als Anlage zu Protokoll genommen.

Teil 3: Die Synodalen gehen ab 14 Uhr für 20 Minuten in Gruppen mit je 4 Personen und 1 Moderator zum Austausch in den Nebenraum. Moderatoren sind Johannes Beck, Frau Lasch, Klemens Müller, Olaf Beykirch und Susann Biehl) Vorbereit sind Fragen, über die sich ausgetauscht werden soll (siehe Anlage)

Nach der Gruppenarbeit gibt Pfarrer Beck abschließende Erläuterungen. Sowohl er als auch Klemens Müller stehen bei Fragen oder Impulsen zur Verfügung stehen. Diejenigen, die Lust am Thema haben, lädt er ein für den 31.05.2018 um 19 Uhr im SWING in Mühlhausen zum Erprobungsraum-Stammtisch. Darüber hinaus entwickelt er zurzeit mit Timon Schimke aus dem Kirchenkreis Gotha einen Erprobungsraum-Einstiegskurs. Er reicht E-Mail-Verteiler- Liste rum für Interessenten. Auf Facebook ist der Erprobungsraum Langensalza auch zu finden.

Vizepräses Biehl dankt Herrn Müller und Herrn Beck. Nicht alle Fragen aus der Gruppenarbeit können jetzt beantwortet werden.

Informationen sollten in die Gemeindekirchenräte weitergegeben werden.

Ideen/Anregungen etc. können per Mail an praeses@kirchenkreis-muehlhausen.de auch gerne an das Präsidium gegeben werden für die Herbstsynode. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden im Nachgang kommuniziert.

Präses Ritter ruft Top 6 auf.

6. Verschiedenes 6.1 Informationen

Die Höhe der heutigen Kollekte für den Kindernothilfefonds beträgt 165,70 €.

6.2 Termine

17.11.2018 Herbstsynode mit Thema Diakonie in Mühlhäuser Werkstätten 23.04.2018 Nominierungsausschuss um 19 Uhr in der Superintendentur

Die Tagung endet mit einer Abendmahlsandacht in der Annenkapelle um 14.45 Uhr

gez. S. Herbst gez. W. Wellendorf

Protokollant Protokollantin

gez. J. Ritter Präses

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