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Mobile Informationstechnologien in der Medizin

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Academic year: 2022

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Mobile Informationstechnologien in der Medizin

Asarnusch Rashid

1

Torsten Eymann

2

Jan Marco Leimeister

3

1 FZI Forschungszentrum Informatik, Karlsruhe, Deutschland

2 Lehrstuhl für

Wirtschaftsinformatik, Universität Bayreuth, Deutschland 3 Fachgebiet

Wirtschaftsinfomatik &

Forschungszentrum für IT Gestaltung (ITeG), Universität Kassel, Deutschland

Editorial

Von Jahr zu Jahr wächst der Markt von mobilen Informa- tionstechnologien und ist dank dem Marktdurchbruch von Smartphones und Tablet-PCs bereits ein fester Be- standteil sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld.

Dies ist zum einen auf gestiegene Benutzerfreundlichkeit, wachsende Leistungsfähigkeit von CPU, Akku und Display sowie auf stark wachsende Angebotsvielfalt für mobile Anwendungen und deren einfache Handhabbarkeit, ins- besondere auch bei der Software-Installation über die App-Stores zurückzuführen. Diese Entwicklung ist auch für den Gesundheitsmarkt von großer Bedeutung. Für Praktiker im Gesundheitswesen gewinnen diese Techno- logien somit weiter an Reiz. Die Nutzen der verbesserten Vernetzung, der schnelleren Kommunikation und der umfassenderer Informationsversorgung werden immer offensichtlicher, und im gleichen Zuge sinken die Kosten für Anschaffung und Betrieb.

Das Thema „Mobile Informationstechnologie in der Medi- zin“ wandelt sich im gleichen Zuge mit. Es steht dabei immer weniger die Frage nach technischen Grundlagen, sondern eher nach geeigneten Anwendungsmöglichkei- ten, Lösungsansätze zur Erfüllung von technischen, sozia- len und rechtlichen Anforderungen und Integrationsmög- lichkeiten mobiler Technologien in die Prozesse der me- dizinischen Leistungserbringer im Vordergrund. Diesen Trend mitzugestalten und zu begleiten, ist Aufgabe der GMDS-Arbeitsgruppe „Mobile Informationstechnologie in der Medizin“ (MoCoMed), die sich auch in 2010 das Ziel gesetzt hat, die Besonderheiten dieser herausfordernden Branche für das Mobile Computing aufzuzeigen und In- dustrie und Wissenschaft kontinuierlich in einen Diskurs

zu bringen, um innovativen Lösungsideen zur konkreten Anwendung zu verhelfen.

Die MoCoMed blickt dabei bereits auf ihr zehntes Jahr erfolgreicher Arbeit zurück und hat auch für ihren Work- shop 2010 eine Fülle an interessanten Beiträgen von Wissenschaftlern gewinnen können. Aus den sieben Beiträgen, die auf dem Workshop vorgestellt wurden, schafften es schließlich vier in dieses Sonderheft der MIBE (double-blind review mit mehreren Korrekturschlei- fen).

Die Beiträge adressieren dabei sowohl grundsätzliche Fragestellungen als auch Anwendungsaspekte des Mobile Computing. Folgende Beiträge erwarten die Leser:

• Ambulante Pflege:Die Anforderungen und Einsatzpo- tentiale mobiler Unterstützung im Bereich ambulanter Pflege untersuchen Breitschwerdt et al. (http://

w w w . e g m s . d e / e n / j o u r n a l s / m i b e / 2 01 1 - 7 / mibe000118.shtml). Aus einer Anforderungsanalyse bei ambulanten Pflegediensten diskutieren sie Gestal- tungsmöglichkeiten mobiler Informationssysteme und identifizieren eine Forschungsagenda zu diesem An- wendungsfeld.

• Mobile Assistance Framework:Zur Bewältigung tech- nischer und rechtlicher Hürden im mobile-health Um- feld stellen Huber et al. den Einsatz ihres Mobile-Assi- stance-Frameworks vor, das im Rahmen des BMBF Projektes Crossgeneration entwickelt und eingesetzt wird (http://www.egms.de/en/journals/mibe/2011-7/

mibe000117.shtml). Das Framework soll dazu dienen, die Entwicklung mobiler Anwendungen zu unterstützen und die Erfüllung von technischen und rechtlichen Anforderungen zu vereinfachen.

1/2 GMS Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie 2011, Vol. 7(1), ISSN 1860-9171

Editorial

OPEN ACCESS

(2)

• RFID beim Massenanfall von Verletzten:Nestler el al.

stellen eine Lösung zur Patientenerfassung mithilfe von RFID-Technologie vor (http://www.egms.de/en/

journals/mibe/2011-7/mibe000116.shtml). Hierfür stellen sie mögliche technische Ansätze einander ge- genüber und leiten daraus eine geeignete Lösungsar- chitektur ab.

• Usability Qualitätskriterien in Notfallszenarien: Für den Einsatz von mobiler Technologie in Notfallszenari- en, z.B. im Katastrophenschutz, entwickelten Nestler et al. im Rahmen des BMBF Projekts SpeedUp einen Ansatz zur heuristischen Analyse der Usability von mobilen Anwendungen (http://www.egms.de/en/

journals/mibe/2011-7/mibe000115.shtml).

Wir danken den Kollegen der GMDS, besonders der Ta- gungsleitung Herr Prof. Dr. Paul Schmücker (Hochschule Mannheim), für die Unterstützung bei der Vorbereitung des Workshops. Es sei auch allen Kollegen im Programm- komitee für die Mithilfe bei der Begutachtung der Beiträge gedankt. Außerdem möchten wir uns bei den Herausge- bern der Zeitschrift MIBE bedanken. Hr. Prof. Dr. Alfred Winter und Frau Kristin Schmipf von der Universität Leipzig haben den Redaktionsprozess trotz der zahlrei- chen Iterationen geduldig geleitet und dieses Sonderheft erst überhaupt möglich gemacht.

Die Organisatoren der MoCoMed 2010

Asarnusch Rashid, Torsten Eymann, Jan-Marco Leimeister Karlsruhe im Mai 2011

Veranstalter

Dr. Asarnusch Rashid

FZI Forschungszentrum Informatik 76131 Karlsruhe

+49 (721) 9654 562 rashid@fzi.de

Prof. Dr. Torsten Eymann

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik Universität Bayreuth

95440 Bayreuth +49 (921) 552807

torsten.eymann@uni-bayreuth.de

Prof. Dr. Jan Marco Leimeister

Fachgebiet Wirtschaftsinfomatik & Forschungszentrum für IT Gestaltung (ITeG)

Universität Kassel 34127 Kassel +49 561/804-2880 leimeister@uni-kassel.de

Programmkomitee

• Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jürgen Appelrath – Universität Oldenburg

• Prof. Dr. Stefan Fischer – Universität zu Lübeck

• Prof. Dr. Petra Knaup-Gregori – Universitätsklinikum Heidelberg

• Prof. Dr. Klaus A. Kuhn – Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München

• Dr. Christophe Kunze – FZI Forschungszentrum Infor- matik

• Prof. Dr. Dr. Michael Marschollek – PLRI, TU Braun- schweig

• Dr. Rainer Röhrig – Universitätsklinikum Gießen und Marburg

• Prof. Dr. Dirk Timmermann – Universität Rostock

• Prof. Dr. Frank Ückert – Universitätsklinikum Münster Korrespondenzadresse:

Dr. Asarnusch Rashid

FZI Forschungszentrum Informatik, 76131 Karlsruhe, Tel.: +49 (721) 9654 562

rashid@fzi.de

Bitte zitieren als

Rashid A, Eymann T, Leimeister JM. Mobile Informationstechnologien in der Medizin. GMS Med Inform Biom Epidemiol. 2011;7(1):Doc05.

DOI: 10.3205/mibe000119, URN: urn:nbn:de:0183-mibe0001199

Artikel online frei zugänglich unter

http://www.egms.de/en/journals/mibe/2011-7/mibe000119.shtml Veröffentlicht:17.10.2011

Copyright

©2011 Rashid et al. Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen

(http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.

2/2 GMS Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie 2011, Vol. 7(1), ISSN 1860-9171

Rashid et al.: Mobile Informationstechnologien in der Medizin

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