A1186 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 17⏐⏐27. April 2007
T E C H N I K
Sichere E-Mail-Kommunikation Mit dem Leitfaden der S4P solutions for partners, Wunstorf (www.sforp.
de), können Krankenhäuser ihre E- Mail-Kommunikation und die Inter- netnutzung sicher und gesetzeskon- form umsetzen. Im Mittelpunkt steht die systematische Analyse von Ge- fahrenquellen einschließlich organi- satorischer und rechtlicher Aspekte.
Das Unternehmen demonstriert, wie mit einem Lifecycle-Management eine sichere E-Mail-Kommunikation für klinische und betriebliche Ar- beitsplätze aufgebaut wird.
Integrierter Datenaustausch
Beim Arztsoftwarehaus Docexpert, Bamberg (www.docexpert.de), hat man die Anbindung des Praxisma- nagementsystems Docconcept an Krankenhausinformationssysteme (KIS), Labor- und Radiologiesyste-
me sowie Finanzbuchhaltungssyste- me weiter ausgebaut. Zusätzlich wurden die Softwareeditionen „Am- bulanz“ und „MVZ“ (Medizinisches Versorgungszentrum) sowie das neue Recallsystem des Praxisver- waltungsprogramms und ein Pädia- triemodul vorgestellt.
Workflows auf Basis von Web 2.0 Zentrales Thema bei Magrathea In- formatik GmbH, Hannover (www.
magrathea.eu), ist die Erstellung von Workflows und die teamorientierte Kommunikation auf Basis der Web- 2.0-Technologie ihrer Portalsoftware.
Mit dem System können vorgefer- tigte Bildschirm-Bausteine und kli- nikeigene Daten flexibel zu einer einheitlichen Arbeitsoberfläche zu- sammengefasst werden. Mit „Medi- calTeamwork“ lassen sich spezielle Teamsites für Ärzte, Pflege und Ver- waltung einrichten, die Groupware- funktionen, Kalender, Aufgabenlis- ten und Foren bereitstellen.
Web-Browser für die Radiologie Die medavis GmbH, Karlsruhe (www.medavis.de), stellte für Kran- kenhäuser und Radiologiepraxen ei- nen Web-Browser vor, der den schnellen und unkomplizierten Zu- griff auf radiologische Patientendaten und Bilder ermöglicht. Das Rollen- konzept unterstützt eine individuelle Rechtevergabe für unterschiedliche Teilnehmer und schützt den Daten- transfer gegen unerlaubte Zugriffe.
Dashboard für klinische Arbeitsabläufe Über das „Medizinische Kommuni- kations-Dashboard“ der Dimension Data AG & Co. KG, Oberursel, las- sen sich klinische Arbeitsabläufe vi- sualisieren und Informationen allen am Behandlungsprozess Beteiligten in Echtzeit zur Verfügung stellen.
Über die Plattform sind Informatio-
nen über die Raum- und Betten- nutzung sowie über die Verfügbar- keit neuer Patientendaten abrufbar.
Gleichzeitig kann sie zur Aufgaben- planung eingesetzt werden.
Dokumentationsmodule
Die MCS AG, Eltville (www.mcs- ag.com), hat für den niedergelasse- nen Bereich ein Workflowmodul für Ophthalmologen und Gynäkologen entwickelt, das den Arzt bei bei der Patientendokumentation (Arztbrief, OP-Bericht und Abrechnung) unter- stützt. Der „Workflow- und Doku- mentationsmanager“ enthält Schnell- befunde und vordefinierte Work- flows zu häufigen Krankheitsbil- dern. Für Ophthalmologen sind die Erst- und Folgebefunde bei Brillen- trägern und Netzhautverletzungen, für Gynäkologen Krebsvorsorgen einschließlich Zytologie, HPV-Dia- gnostik, -Impfung und Schwanger- schaftsvorsorge als Behandlungs- abläufe hinterlegt. Für die integrierte Gesamtlösung „MCS vianova“ wur- de das Termin- und Ressourcenma- nagement über sämtliche Abteilun- gen und Leistungsstellen des Kran- kenhauses weiterentwickelt. Neu ist die Integration des Recherchemoduls Clinical Consult der Firma SyynX.
Computer für die Medizin
Die vollständig geschlossenen, un- belüfteten Komplett-PC-Systeme von tci, Heuchelheim (www.tci.de), sind wischdesinfizierbar und des- halb gut für das hygienische Umfeld im medizinischen Bereich geeignet.
Die Bedienung erfolgt per Touch oder mit Pulttastatur. Zusätzlich zu RFID-Lesern können die Computer auch mit Barcodescanner und Fin- gerprint-Sensor (etwa für die Zu- gangskontrolle) ausgestattet werden (www.medizin-pc.de). I EB/KBr
ITEG 2007 – IT-MESSE UND DIALOG IM GESUNDHEITSWESEN
Kommunikation wird groß geschrieben
Nicht nur administrative Prozesse in der Arztpraxis und im Krankenhaus werden IT-gestützt bewältigt, sondern zunehmend auch Abläufe in Diagnostik, Therapie und Pflege. Beispiele für Telematikanwen- dungen, die auf der Fachmesse während der „eHealth week“ in Berlin vorgestellt wurden
Der mobile Arbeitsplatz für Ärzte und Pflege- personal „TIM-1“
der ACD GmbH, Ach- stetten (www.acd- gruppe.de), ermög- licht das direkte Erfassen der Patien- tendaten auf Station.
Der Wagen ist mit ei- nem lüfterlosen Rechner, einem 19- Zoll-Flachbildschirm sowie Schnittstellen für Barcode- oder Standarddrucker ausgerüstet. Über einen verschlüsselten WLAN-Anschluss wird per Funknetz die Verbindung zum KIS gehalten.
Foto:ACD GmbH/Conosco