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Schweizerische Ärztezeitung

Bollettino dei medici svizzeri Bulletin des médecins suisses

Offizielles Organ der FMH und der FMH Services www.saez.ch Organe officiel de la FMH et de FMH Services www.bullmed.ch Bollettino ufficiale della FMH e del FMH Services

Editores Medicorum Helveticorum

Editorial 685

Rettungswesen: Duales System ermöglicht optimale Versorgung

FMH 687

Rettungssanitäter – ein Beruf im Wandel

Tribüne 712

Das Praxisassistenzprogramm des Instituts für Hausarztmedizin am UniversitätsSpital Zürich

Begegnung mit der Medizin-Studentin Sarah Bär 719

«Da kommt eine neue Mediziner-Generation»

«Zu guter Letzt» von Jean Martin 724

Ich und die anderen – Freiheit und/versus Schutz

18

30. 4. 2013

(2)

I N H A LT

FMH

Editorial

685 Rettungswesen: Duales System ermöglicht optimale Versorgung Ernst Gähler

Plattform Rettungswesen

687 Rettungssanitäter – ein Beruf im Wandel Walter Goetze, Stefan Müller, Peter Ott

Innerhalb der letzten 35 Jahre hat sich der Beruf der Ret- tungssanitäter zu einer Profession mit zwei Ausbildungs- abschlüssen herausgebildet. Der Beitrag schildert die Stationen dieses Professionalisierungsprozesses. Als noch verbesserungswürdig werden die Möglichkeiten der Karriere entwicklung beurteilt.

689 Personalien

Weitere Organisationen und Institutionen Aktuell

690 Arzneimittel-Fachinformationen im Internetzeitalter: www.swissmedicinfo.ch Lorenz Borer, Remo Christen

Es war ein Anlass für grosse Verunsicherung: die Einstel- lung der gedruckten Version des Arzneimittel-Kompendi- ums. Ärzte brauchen umfassende und qualitätsgesicherte Arzneimittelinformationen. Zwei Vertreter der Pharma- industrie stellen hier ihre Vorschläge für eine Plattform vor, die das sicherstellen soll. Mit einem Kommentar der FMH, die zu dem Thema einen «Runden Tisch» initiiert.

Symposium Qualitätsmedizin Schweiz 691 Qualität im DRG-Zeitalter

Daniel Zahnd, Simon Hölzer

«Qualität als Marktvorteil und Schlüssel zum erfolgreichen Marketing», so lautet der Titel des hier vorgestellten Sym- posiums, bei dem u. a. der Ansatz der «Initiative Qualitäts- medizin (IQM)» thematisiert wird. Die Veranstalter sind überzeugt, dass der Ausweis hochstehender qualitativer Versorgung Spitälern entscheidende Wettbewerbsvorteile verschafft und die reine Preisdiskussion in den Hinter- grund rücken kann.

Weitere Organisationen und Institutionen 694 Medizin wohin? SAMW

Ethische Anforderungen an die Steuerung des Gesundheitssystems

Hinweis auf eine gemeinsame Tagung der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin und der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissen- schaften. Unter anderem werden Praxisbeispiele zeigen, wie bestimmte Anreize die Medizin beeinflussen.

Mitteilungen

695 Facharztprüfungen / Mitteilungen

FMH Services

696 Seminare / Séminaires 2013 FMH Consulting Services

697 Effectuez le check-up de votre LPP!

FMH Insurance Services 699 Stellen und Praxen

Tribüne Interview

710 «Der Patient steht im Zentrum, und dort steht er im Weg!»

Anna Sax

Therese Stutz Steiger ist Ärztin und Patientin mit einer sehr seltenen Krankheit: Osteogenesis Imperfecta – im Volksmund Glasknochen genannt. Gerade bei seltenen Krankheiten seien interdisziplinärer Austausch und Selbsthilfe besonders wichtig, betont sie im Interview mit der Schweizerischen Ärztezeitung.

Thema

712 Das Praxisassistenzprogramm des Instituts für Hausarztmedizin am Universitäts- Spital Zürich

Thomas Rosemann, Ryan Tandjung, Elisabeth Bandi-Ott

Das Ziel der Praxisassistenz: qualitativ hochwertige Weiter- bildung, die umfassenden Einblick in die Vielfalt und Kom- plexität der hausärztlichen Tätigkeit ermöglicht. Das An- gebot richtet sich bevorzugt an Bewerber, die in der Fach- arztweiterbildung bereits fortgeschritten sind.

(3)

I N H A LT

Tribüne Thema

715 Was haben das DSM-5 und der Neoliberalismus gemeinsam?

Gabriella Hunziker, Sabine Vuilleumier

Eine These: Der heutigen psychiatrischen Diagnostik gehe es um die Einteilung der Menschen zum Zweck des Be- völkerungsmanagements, der Risikoeinschätzung und um wirtschaftsmathematische Überlegungen. Mit dem neuen DSM-5 komme niemand mehr ohne die Diagnose einer psychiatrischen Störung davon. Die Autoren fragen: Soll Patienten zugemutet werden, dass sie nach einem wis- senschaftlich zweifelhaften, der neoliberalen Wirtschaft dienenden Diagnoseschlüssel beurteilt werden?

718 Spectrum

Horizonte

Begegnung mit … 719 «Da kommt eine neue

Mediziner-Generation»

Daniel Lüthi

«Wir stellen den Beruf nicht mehr über alles», sagt die Medizinstudentin Sarah Bär im Gespräch mit Daniel Lüthi.

Doch sie ist voller Engagement und Enthusiasmus. Zur- zeit geniesst sie die praktische Arbeit im Block-Praktikum, denkt aber auch nach über andere Seiten des Arztberufs, etwa hohe Arbeitslast, Papierkram, Hierarchien oder DRGs.

Porträt

722 Wer die Wahl hat, hat die Qual Erhard Taverna

Vorgestellt wird eine erfahrene Spezialistin für gelin- gende Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten.

«Shared decision making» braucht Vertrauen, Zeit, Erfah- rung und Wissen. Patienten fühlen sich nicht selten überfordert – Liselotte Dietrich kann helfen.

Horizonte

Buchbesprechungen 723 Tränenperlen weinen

Beatrice Pfister

Debora Zappel ist Pflegefachfrau der Spitex und gibt mit ihren Geschichten schwerkranken Kindern und deren Eltern eine Stimme. In einfühlsamer und bildhafter Spra- che schildert sie die tägliche Konfrontation mit den Gren- zen der Medizin. Berührende Einblicke in die Pflege schwerkranker Kinder zu Hause.

Zu guter Letzt

724 Ich und die anderen – Freiheit und/versus Schutz Jean Martin

Er sei ein «Extremist der Mitte», bekennt Jean Martin und als solcher war er unangenehm berührt bei der Lektüre eines Buches über die Bedeutung von Freiheit und die Entwicklung der Rassenbeziehungen in den USA. Er wi- derspricht einer Absolutsetzung der Freiheit und der Ab- lehnung jeglicher staatlicher Einschränkungen.

Anna

Redaktion

Dr. med. et lic. phil. Bruno Kesseli (Chefredaktor)

Dr. med. Werner Bauer PD Dr. med. Jean Martin Anna Sax, lic. oec. publ., MHA Dr. med. Jürg Schlup (FMH) Prof. Dr. med. Hans Stalder Dr. med. Erhard Taverna

lic. phil. Jacqueline Wettstein (FMH) Redaktion Ethik

PD Dr. theol. Christina Aus der Au Prof. Dr. med. Lazare Benaroyo Dr. phil., dipl. biol. Rouven Porz Redaktion Medizingeschichte

Prof. Dr. med. et lic. phil. Iris Ritzmann PD Dr. rer. soc. Eberhard Wolff Redaktion Ökonomie Anna Sax, lic. oec. publ., MHA Redaktion Recht

Fürsprecher Hanspeter Kuhn (FMH) Managing Editor

Annette Eichholtz M.A.

Redaktionssekretariat Elisa Jaun Redaktion und Verlag

EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz Tel. 061 467 85 55, Fax 061 467 85 56 E-Mail: redaktion.saez@emh.ch Internet: www.saez.ch, www.emh.ch Herausgeber

FMH, Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, Elfenstrasse 18, Postfach 170, 3000 Bern 15 Tel. 031 359 11 11, Fax 031 359 11 12 E-Mail: info@fmh.ch

Internet: www.fmh.ch Herstellung Schwabe AG, Muttenz Marketing EMH Dr. Karin Würz

Leiterin Marketing und Kommunikation Tel. 061 467 85 49, Fax 061 467 85 56 E-Mail: kwuerz@emh.ch

Inserate Werbung Dr. Karin Würz Leitung Anzeigenverkauf

Tel. 061 467 85 49, Fax 061 467 85 56 E-Mail: kwuerz@emh.ch

«Stellenmarkt/Immobilien/Diverses»

Matteo Domeniconi, Inserateannahme Stellenmarkt

Tel. 061 467 85 55, Fax 061 467 85 56 E-Mail: stellenmarkt@emh.ch

«Stellenvermittlung»

FMH Consulting Services Stellenvermittlung Postfach 246, 6208 Oberkirch Tel. 041 925 00 77, Fax 041 921 05 86 E-Mail: mail@fmhjob.ch

Internet: www.fmhjob.ch Abonnemente FMH-Mitglieder

FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte Elfenstrasse 18, 3000 Bern 15 Tel. 031 359 11 11, Fax 031 359 11 12

EMH Abonnemente

EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG Abonnemente, Postfach, 4010 Basel Tel. 061 467 85 75, Fax 061 467 85 76 E-Mail: abo@emh.ch

Jahresabonnement: CHF 320.–, zuzüglich Porto

© 2013 by EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, Basel. Alle Rechte vor- behalten. Nachdruck, elektronische Wiedergabe und Übersetzung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.

Erscheint jeden Mittwoch ISSN 0036-7486

ISSN 1424-4004 (Elektronische Ausg.)

I M P R E S S U M

(4)

E d i t o r i a l

F M H

Editores Medicorum Helveticorum Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

685

Die Notfallversorgung und das Rettungswesen sind häu­

fig ein Indiz für die Qualität der medizinischen Versor­

gung der Bevölkerung. Dabei sind Gesundheitsfachleute aus ganz unterschiedlichen Bereichen beteilig: Indem ihre Tätigkeiten wie Zahn­

räder ineinander greifen, ge­

währleisten sie eine optimale Versorgung der Bevölkerung über die gesamte Rettungskette.

Die Plattform Rettungswesen der FMH ist das Forum der ärztlichen Fachgesellschaften, das an der präklinischen Not­

fallversorgung beteiligt ist. Deshalb sind auch die ärztlichen Vertreter des Interverbands für Rettungswesen IVR und des Koordinierten Sanitätsdienstes der Armee vertreten. Die zwölf Thesen zum Rettungswesen, welche massgeblich zur Entwicklung und zur Professionalisierung des nationalen Rettungssystems beigetragen haben, wurden im August 2010 von einem neuen Leitbild der FMH zum Rettungswesen abge­

löst. Dieses Leitbild ist ein wegweisendes Papier, das Perspek­

tiven aufzeigt, um die professionelle Notfallhilfe, auch bei Grossschadensereignissen und Katastrophen, gesamtschwei­

zerisch einheitlich und rechtlich verbindlich zu regeln. Die FMH setzt sich dafür ein, dass die Notfallversorgung gemein­

sam durch Notärzte bzw. speziell ausgebildete Hausärzte (Dienstärzte) einerseits und Rettungssanitäter andererseits gewährleistet ist.

Die Plattform Rettungswesen hat mit der Erarbeitung und der Publikation des Leitbildes 2010 die Strategie der FMH ak­

tualisiert. Sie hat sowohl Gespräche mit den übrigen Playern im Rettungswesen geführt als auch Publikationen zu den Tä­

tigkeiten der verschiedenen Glieder in der Rettungskette ge­

fördert. Notärzte bzw. speziell ausgebildete Hausärzte (Dienstärzte) sowie Rettungssanitäter gewährleisten die Not­

fallversorgung gemeinsam während der gesamten Rettungs­

kette. Die FMH engagiert sich für dieses «Duale System» der Notfallversorgung, denn es lässt im sogenannten «Rendez­

vous­System» zum Einsatz des Rettungswagens mit den Ret­

tungssanitätern sowohl die Unterstützung durch einen Not­

arzt als auch einen Dienstarzt aus der Praxis zu. Wichtig ist, dass dieses duale System auch politisch gewollt und in ent­

sprechenden kantonalen Reglementen formuliert und ange­

messen unterstützt wird.

Im letzten Jahrzehnt hat sich die medizinische Erstver­

sorgung der bodengebundenen Schweizer Rettungsdienste kontinuierlich verbessert. Die laufend optimierte Ausbildung der Rettungsberufe hat dazu wesentlich beigetragen. Innert 35 Jahren hat sich der Beruf der Transport­ und Rettungssani­

täter zu einer Profession mit zwei Ausbildungsabschlüssen herausgebildet. Die ersten Rettungssanitäter wurden 1977 di­

plomiert, die Gründung des Berufsverbands «Vereinigung Rettungssanitäter Schweiz» (VRS) erfolgte 1999, und 2002 trat

das neue Berufsbildungsgesetz in Kraft, welches seither alle Berufe und somit auch die nichtärztlichen Berufe regelt. Mit dem Übergang der Zuständigkeit an das Bundesamt für Be­

rufsbildung und Technologie (BBT) wurden die Rahmenbe­

dingungen definiert und die Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Rettungssanitäter HF aufgegleist. Mit der Ver­

einheitlichung der Ausbildung sind die medizinischen Kom­

petenzen deutlich stärker gewichtet als früher. Diese nun mögliche ärztlich delegierte Kompetenzerweiterung der Ret­

tungssanitäter führt zu regionalen Unterschieden: Tenden­

ziell haben Rettungsdienste ohne Notarztsystem grössere Kompetenzen, vor allem in abgelegenen Gegenden.

Das Zusammenspiel von verschiedenen ärztlichen und nichtärztlichen Organisationen gewährleistet, dass schwer er­

krankte oder verunfallte Personen dank sachkundigem Perso­

nal eine gute Versorgung erhalten und mit adäquaten Ret­

tungsmitteln ins Spital transportiert werden.

Die Plattform hat mit Artikeln zum Rettungswesen eine Serie lanciert, die in dieser Nummer mit einem Artikel «Ret­

tungssanitäter – ein Beruf im Wandel» weitergeführt wird (siehe Seite 687).

Dr. med. Ernst Gähler, Vizepräsident der FMH, Verantwortlicher Ressort Paramedizinische Berufe

Rettungswesen: Duales System ermöglicht optimale Versorgung

Rettungssanitäter und Notarzt bzw. Dienstarzt decken die gesamte Rettungskette ab.

Das duale System der Notfall­

versorgung muss auch politisch gewollt

und von den Kantonen angemessen

unterstützt sein.

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Editores Medicorum Helveticorum

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P l a t t f o r m R e t t u n g s we s e n

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Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

Rettungssanitäter – ein Beruf im Wandel

Im letzten Jahrzehnt hat sich die medizinische Erstversorgung der bodengebunde­

nen Schweizer Rettungsdienste kontinuierlich verbessert. Dazu hat die Entwicklung des Ausbildungssystems der Rettungsberufe wesentlich beigetragen. Innerhalb von 35 Jahren hat sich der Beruf der Rettungssanitäter zu einer Profession mit zwei Aus­

bildungsabschlüssen herausgebildet. Nachfolgend erfahren Sie die Stationen, die dieser Professionalisierungsprozess durchlief.

Der Interverband für Rettungswesen (IVR) diplomierte am 19. September 1977 die ersten 18 Rettungssani­

täter. 1984 erliess der IVR Richtlinien zu Ausbildung und Einsatz der Rettungssanitäter. Die Ausbildung erstreckte sich damals auf drei Jahre und umfasste 400 Theoriestunden. Bis zum Jahr 2000 wurden ca.

1300 Rettungssanitäter nach den IVR­Richtlinien aus­

gebildet.

1998 übernahm das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) die Regelung der Ausbildung des medizin­tech­

nischen Berufes «Rettungssanitäter». Die Ausbildung wurde neu strukturiert, der Theorieanteil wesentlich ausgebaut und damit an das Ausbildungssystem der anderen nichtärztlichen Gesundheitsberufe ange­

passt. Die Gründung des Berufsverbandes Vereini­

gung Rettungssanitäter Schweiz (VRS) erfolgte 1989.

2002 trat das neue Berufsbildungsgesetz in Kraft;

seither regelt der Bund auch die nichtärztlichen Ge­

sundheitsberufe. Die Zuständigkeit ging vom SRK an das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT)* über; eine sogenannte Organisation der Ar­

beitswelt (OdA) sollte die Rahmenbedingungen defi­

nieren. Die Organisationen IVR, VRS und SGNOR (Schweizerische Gesellschaft für Rettungs­ und Not­

fallmedizin) sowie die Rettungsdienste der Städte Bern, Basel, Zug und Zürich gründeten hierfür 2004 das Forum Berufsbildung Rettungswesen, das 2008 den Rahmenlehrplan für die Ausbildung zum dipl. Rettungssanitäter HF und gleichzeitig die Prü­

fungsordnung für die eidg. Berufsprüfung Trans­

portsanitäter FA entwickelte.

Der Transportsanitäter mit eidg. Fachausweis mit einer einjährigen Ausbildungsdauer ist im Bereich Krankentransporte von nicht kritischen Patienten tätig und soll gemäss IVR bis ins Jahr 2016 den «Trans­

porthelfer» ablösen. Der Abschluss wird bei einer an­

Walter Goetze a, Stefan Müller b, Peter Ott c (alphabetisch)

a Geschäftsführer Forum Berufsbildung Rettungswesen b Anästhesist, Notarzt SGNOR,

Leitender Notarzt CEFOCA/

SFG, Chefarzt Schutz &

Rettung Zürich

c Präsident der Vereinigung Ret­

tungssanitäter Schweiz (VRS)

* Seit 1.1.2013 Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)

Korrespondenz:

Dr. med. Stefan Müller Stadt Zürich Schutz & Rettung Neumühlequai 40 Postfach 3251 CH­8021 Zürich

stefan.mueller[at]zuerich.ch Heute werden in der Ausbildung der Rettungssanitäter medizinische Kompetenzen wesentlich stärker gewichtet als früher.

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Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

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Editores Medicorum Helveticorum

schliessenden Ausbildung zum dipl. Rettungssanitä­

ter HF voll angerechnet und verkürzt die Ausbildungs­

dauer auf zwei Jahre.

In den letzten Jahren sind mehr Rettungssanitä­

terinnen und ­sanitäter aus ihrem Beruf ausgeschie­

den, als neue ausgebildet werden konnten. Deswe­

gen haben die grossen Rettungsdienste ihre Ausbil­

dungskapazitäten deutlich erhöht.

Zwar hat die Rekrutierung deutscher Berufskolle­

ginnen und ­kollegen in den letzten Jahren die an­

gespannte Personalsituation in der Schweiz etwas entschärft. Das Niveau der ausländischen Abschlüsse deckt sich aber häufig nicht mit demjenigen der Schweiz, der deutsche Abschluss als Rettungsassisten­

tin entspricht zum Beispiel lediglich unserem Trans­

portsanitäter. Für eine Äquivalenz zum dipl. Ret­

tungssanitäter HF verlangt das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI (Nachfolge­

organisation des BBT) je nach individuellen Voraus­

setzungen einen mehrwöchigen Anpassungslehrgang oder eine Äquivalenzprüfung. Etliche deutsche Berufs­

kollegen haben diese Prüfung bestanden und können in der Funktion eines Rettungssanitäters eingesetzt werden. Sie sind damit allerdings nicht berechtigt, den entsprechenden Titel (dipl. Rettungssanitäter/in HF) zu tragen. Das Forum Berufsbildung Rettungswesen empfiehlt daher eine Anerkennung als Transportsani­

täter und dann, unter Anrechnung bereits erworbe­

ner Kompetenzen, die offizielle schweizerische Prü­

fung zu absolvieren.

Heute werden in der Ausbildung und im Arbeits­

alltag der Rettungssanitäter die medizinischen Kom­

petenzen wesentlich stärker gewichtet als früher, was den Beruf hinsichtlich Theorie und Verantwortung deutlich anspruchsvoller macht und ihn auf das Niveau anderer nichtärzlicher Gesundheitsberufe hebt. Entsprechend hat ein dipl. Rettungssanitäter HF grössere medizinische Kompetenzen.

Berufe mit langer Tradition zeichnen sich in der Regel durch ein umfassendes System an Aufstiegs­ und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aus. Dies ist beim Rettungssanitäter noch nicht der Fall. Für die beruf­

liche Karriereentwicklung gibt es oft nur beschränkte Möglichkeiten wie eine Gruppenleiterfunktion oder Rettungsdienst­spezifische Kaderaufgaben.

Allerdings besteht die Möglichkeit, nach einem einjährigen Pflegepraktikum in die Anästhesie­, Not­

fall­ und Intensivpflege einzusteigen. Das Forum setzt sich dafür ein, dass zusätzliche weitere Angebote ent­

stehen, insbesondere solche innerhalb des Rettungs­

wesens.

Durch die IVR­Anerkennung von Rettungsdiens­

ten sollen neben der Qualitätssicherung auch die Strukturen und internen Abläufe der Rettungsdienste vereinheitlicht und optimiert werden. Nicht alle Schweizer Rettungsdienste sind heute IVR­aner­

kannt, und es gibt deutliche Qualitätsunterschiede

in der Rettungslandschaft Schweiz. Die mögliche ärztlich delegierte Kompetenzerweiterung der Ret­

tungssanitäter führt zu regionalen Unterschieden:

Tendenziell haben Rettungsdienste ohne Notarztsys­

tem grössere Kompetenzen, vor allem in abgelege­

nen Gegenden. In jedem Fall gilt, dass die sichere Pa­

tientenversorgung oberste Priorität hat – die Rettungs­

sanitäterinnen und ­sanitäter leisten hierzu einen zentralen Beitrag und sind wichtige Partner in der präklinischen Versorgung.

Die Autoren danken Prof. Dr. W. Ummenhofer, Prof.

Dr. H. Zimmermann sowie Dr. B. Durrer für ihren Input sowie die kritische Durchsicht des Manuskriptes.

Auf den Punkt gebracht

– Die medizinische Erstversorgung von Not­

fallpatienten durch die bodengebundenen Schweizer Rettungsdienste hat sich in den letzten Jahren wesentlich verbessert, nicht zuletzt dank der heute guten Ausbildung der Rettungssanitäter.

– Mit dem Rahmenlehrplan des dipl. Rettungs­

sanitäters HF und der Berufsprüfung Trans­

portsanitäter mit eidgenössischem Fach­

ausweis sind neue Berufsbilder entstanden.

Zusammen mit dem Notarzt bilden diese Be­

rufsgruppen ein professionelles Team in der Präklinik.

– Die Rettungsdienste leiden oft unter Perso­

nalmangel. Die Ausbildungsbereitschaft in den Rettungsbetrieben muss erhöht werden, damit vermehrt Rettungssanitäterinnen aus­

gebildet werden können.

– Die berufliche Karriere­Entwicklung muss verbessert werden, denn nicht alle Rettungs­

sanitäter können bis zur Pensionierung im Beruf bleiben. Es müssen zusätzliche diffe­

renzierte Abschlüsse geschaffen werden.

– Durch die IVR­Annerkennung der Rettungs­

dienste soll die Qualität schweizweit verbes­

sert und vereinheitlicht werden.

Die Ausbildungsbereitschaft in den Rettungsbetrieben muss erhöht

werden, damit vermehrt ausgebildet werden kann.

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Editores Medicorum Helveticorum Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

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F M H

Personalien

ZH

Almut Mahnke Redding,

Fachärztin für Kardiologie und Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin, Stationsstrasse 4, 8308 Illnau

Aargauischer Ärzteverband

Zur Aufnahme in den Aargauischen Ärztever- band haben sich angemeldet:

als ordentlich praktizierende Mitglieder:

Miodrag Caki´c, Wetzikon, Facharzt für Anästhe- siologie FMH, Praxiseröffnung in Baden-Dättwil per 25. März 2013

Joachim Chrubasik, Zug, Facharzt für Anästhe- siologie FMH, Praxiseröffnung in Zurzach per 1. März 2013

Andreas R. Gantenbein, Niederweningen, Fach- arzt für Neurologie FMH, Leitender Arzt in der RehaClinic Bad Zurzach per 1. Juni 2013 Christoph Schmidt, Aarau, Facharzt für Allge- meine Innere Medizin und Facharzt für Kardio- logie FMH, Chefarzt in der Klinik Barmelweid per Januar 2008

Peter Stedrak, Zürich, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH, Praxiseröffnung in der Gruppenpraxis Sanacare in Aarau per 1. März 2013

Karen Strittmatter, Birmensdorf, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Praxiseröffnung in Muri per 8. April 2013

Gerhard Treiber, Biberstein, Facharzt für Allge- meine Innere Medizin und Facharzt für Gastro- enterologie, Praxiseröffnung in der Hirslanden Klinik Aarau per 1. Mai 2013

als Assistenz- und Oberarzt Mitglieder:

Gabriele Groll, Merenschwand, Fachärztin für Anästhesiologie, Oberärztin im Kreisspital Muri per 1. Mai 2009

Diese Kandidaturen werden in Anwendung von Art. 5 der Statuten des Aargauischen Ärztever- bandes veröffentlicht. Einsprachen müssen in- nert 14 Tagen seit der Bekanntmachung schrift- lich und begründet der Geschäftsleitung des Aargauischen Ärzteverbandes eingereicht wer- den. Nach Ablauf der Einsprachefrist entschei- det die Geschäftsleitung über Gesuch und allfäl- lige Einsprachen.

Todesfälle / Décès / Decessi Heinrich Vontobel (1913), † 3. 3. 2013, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, 8340 Hinwil

Edmund Wissler (1930), † 9. 3. 2013, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, 4143 Dornach

Robert Flury (1926), † 11. 3. 2013, Facharzt für Hämatologie und Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, 9010 St. Gallen

Richard Honold (1924), † 9. 4. 2013, Facharzt für Nuklearmedizin und Facharzt für Radiologie, 8125 Zollikerberg

Emanuele Maranta (1927), † 12. 4. 2013, Facharzt für Nuklearmedizin und Facharzt für Radiologie, 8610 Uster

Praxiseröffnung /

Nouveaux cabinets médicaux / Nuovi studi medici

AG

Michael Ernst Wünnenberg,

Praktischer Arzt, Sagiweg 2, 5737 Menziken Miriam Sellner,

Fachärztin für Ophthalmologie, Augenarztpra- xis am Stadtturm, Weite Gasse 37, 5400 Baden Peter Trum,

Facharzt für Oto-Rhino-Laryngologie, Dorfrain 8, 5702 Niederlenz

BL

Ulrike Schneider,

Fachärztin für Ophthalmologie, Oristalstrasse 87a, 4410 Liestal BS

Noëmi Lobos,

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerbergässlein 5, 4051 Basel

David Christian Kasper,

Facharzt für Oto-Rhino-Laryngologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Grellingerstrasse 9, 4052 Basel

Ärztegesellschaft des Kantons Luzern

Zur Aufnahme in unsere Gesellschaft Sektion Gäu hat sich gemeldet:

Richard Bruno Stangier, Facharzt für Innere Me- dizin, ab 1.5.13: Ärztezentrum Rain AG, Chile- weg 7, 6026 Rain

Einsprachen sind innert 20 Tagen nach der Publikation schriftlich und begründet zu rich- ten an: Ärztegesellschaft des Kantons Luzern, Schwanenplatz 7, 6004 Luzern.

Ärztegesellschaft Thurgau

Eveline Herzer, Homöopathin FA FMH, Steckborn Veronika Lützow, HNO-Fachärztin, Weinfelden Josef Gatti, Praktischer Arzt, Ermatingen

Ärzte-Gesellschaft des Kantons Zug Zur Aufnahme in die Ärzte-Gesellschaft des Kan- tons Zug als ordentliches Mitglied hat sich an- gemeldet:

Petros Ioannou, Facharzt für Pädiatrie, Xund- heitszentrum Aegerisee, Seemattweg 2e, 6315 Oberägeri

Einsprachen gegen diese Kandidatur müssen innerhalb 14 Tagen seit dieser Veröffentlichung schriftlich und begründet beim Sekretariat der Ärzte-Gesellschaft des Kantons Zug eingereicht werden. Nach Ablauf der Einsprachefrist ent- scheidet der Vorstand über Gesuch und allfäl- lige Einsprachen.

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Editores Medicorum Helveticorum

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A k t u e l l

W E I T E R E O R G A N I S AT I O N E N U N D I N S T I T U T I O N E N

Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

Die bisherigen Rückmeldungen zu der im folgenden Artikel angesprochenen Thematik meines Editorials [1] widerspiegel(te)n die Bedeutung der Arzneimittelsicherheit. Die FMH wird nicht zuletzt deshalb auch immer wieder betonen, dass zur sicheren Behand- lung der Patienten durch die Ärztin oder den Arzt die Arzneimittelinformationen unkompliziert an einem Ort, vollständig, aktuell und qualitätsgesichert auffindbar sein müssen. Diese Informationen müssen zudem hochstrukturiert in Form einer «Wissensdaten- bank» (drug dictionary) zur Verfügung stehen, damit sie ohne unnötigen zusätz lichen Aufwand für Anwendungen der eMedikation nutzbar gemacht werden können. Insofern ist es sehr erfreulich, dass auch Vertreter der Pharma-Industrie dieses Ziel unterstützen.

Die FMH freut sich zudem darauf, hoffentlich alle relevanten Stakeholder demnächst zu einem von ihr initiierten «Runden Tisch»

begrüssen zu können, um eine gemeinsame, optimale Lösung zu erarbeiten.

Dr. med. Gert Printzen, Mitglied des Zentralvorstandes der FMH, Verantwortlicher Ressort Heilmittel

Die durch Swissmedic genehmigten Fachinformatio- nen der Arzneimittel sind die Grundlage für eine evi- denzbasierte und adäquate Verschreibung durch Ärzte. Sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte sind objektiv, umfassend und auf dem neusten Erkennt- nisstand beschrieben. Die behördliche Prüfung und Begutachtung stellt sicher, dass das Nutzen-Risiko- Verhältnis für den Patienten oder die Patientin positiv ist. Für die Ärzteschaft besteht zudem die Sicherheit, dass eine Verschreibung innerhalb der Zulassung generell haftungsrechtlich wenig problematisch ist.

Rascher angepasst: Fach- und Patienteninformationen

Gerade die wachsende Vorsicht der Behörden sowie der sehr schnelle Erkenntnisgewinn aus klinischen Studien und der kontinuierlichen, weltweiten Markt- überwachung führen dazu, dass Fachinformationen einer laufenden Anpassung unterworfen sind und damit auch den aktuellsten Erkenntnisstand wie- dergeben. So sind mehrmalige sicherheitsrelevante Anpassungen der Fachinformation pro Jahr bei einem eingeführten Medikament keineswegs eine Aus- nahme. Entsprechend hat sich auch die Anforderung an die Träger der Information grundlegend gewan- delt. Waren früher gedruckte Bücher die etablierte und alleinige Quelle der Information, hat sich dieses Verständnis in den letzten Jahren radikal gewandelt:

Wörterbücher werden durch Internetplattformen wie leo.org abgelöst, und das Kursbuch der SBB ist in allen grösseren Bahnhöfen durch online-Stationen abge- löst worden. Die Reihe liesse sich beliebig verlängern.

Nun hat diese Entwicklung unterschiedliche Konse- quenzen: Während mit einem alten Kursbuch im schlechtesten Fall ein Zug halt abgefahren ist, können wir uns im Bereich der sicheren und zielführenden Arzneimittelverschreibungen veraltete Grundlagen schlicht nicht leisten. Nur die verzögerungsfreie und korrekte Darstellung der aktuellsten Fachinformation kann dem Patienten gerecht werden. Patientensicher- heit duldet keine Kompromisse.

In einem Editorial der Schweizerischen Ärzte- zeitung wurde das Thema kürzlich aufgenommen [1].

Anlass bot der letztmalige Druck des Arzneimittel- Kompendiums der Schweiz. Im Artikel wird zu Recht die Frage gestellt, wer welche Verantwortung im Rah- men der sicheren Arzneimittelverschreibung trägt. Zu leicht wird der Schwarze Peter herumgereicht. Die Frage hat sich insofern akzentuiert, als seit dem 1. Ja- nuar 2013 die vollständige und aktuelle Sammlung der Fachinformationen der Schweiz durch die Schwei- zerische Arzneimittelbehörde Swissmedic selber pu- bliziert wird. Der neuen Internetseite www.swissme- dicinfo.ch kommt das Gewicht einer amtlichen Publi- kation zu, analog zur Spezialitätenliste des BAG, die seit einiger Zeit auch nicht mehr als gedruckte Bro- schüre erscheint. Wer sich also über den neusten Stand professionell informieren will, hat nur im Inter- net Gewähr, nicht mit alten Angaben konfrontiert zu sein [2]. Die recht rudimentären Angaben auf dieser Homepage von Swissmedic haben sicher das Poten- tial, benutzerfreundlicher und umfassender zu wer- den. Ausländische Arzneimittelbehörden wie die FDA zeigen hier mögliche Wege auf.

Versorgungs- und Patientensicherheit stehen im Zentrum

Auf der anderen Seite stehen private Anbieter wie Documed oder just-medical. Es darf nicht sein, dass in den angereicherten Sammlungen privater Unterneh- men nicht mehr aktuelle Daten vorhanden sind. Nur eine Plattform, die sicherstellen kann, dass sämtliche Arzneimittel aufgeführt sind, kann auch eine maxi- male Versorgungssicherheit herstellen. Für Arztpra- xen, Spitäler und Apotheker.

Die elektronische Revolution mag nicht überall einen Fortschritt bedeuten. Im Feld der Arzneimittel- sicherheit hingegen ist sie unabdingbar. Der Fokus muss auf der sinnvollen und vernetzten Verfügbarkeit von Information liegen, und damit im direkten Pa- tientennutzen und der Entlastung des Arztes von langwierigen und oft fehlerhaften, weil veralteten Recherchen. Selbstverständlich hat die Industrie ein vitales Interesse an der sicheren Versorgung mit Arz- neimitteln und zugehöriger Information. An dieser Partnerschaft arbeiten wir gerne aktiv mit.

Lorenz Borer a, Remo Christen b

a Head Market Access + BD&L, Novartis Pharma Schweiz AG b Director Market Access &

Public Affairs, Roche Pharma (Schweiz)

1 Printzen G. 35 Jahre Arzneimittel-Kompendium et quo vadis. Schweiz Ärztezeitung. 2013;94(7):235.

2 Mathys K. Publikation aller Fachinformationen in einem Verzeichnis. Schweiz Ärztezeitung. 2013;94(3):52.

Korrespondenz:

Lorenz Borer

Novartis Pharma Schweiz AG Suurstoffi 14

CH-6343 Rotkreuz Tel. 041 41 763 73 02 lorenz.borer[at]novartis.com

Arzneimittel-Fachinformationen im Internet-

zeitalter: www.swissmedicinfo.ch

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S y m p o s i u m Q u a l i t ä t s m e d i z i n S c h we i z

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Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

Qualität im DRG-Zeitalter

Der Ansatz der Initiative Qualitätsmedizin (IQ

M

) wird am Kongress Qualitätsmedizin Schweiz, Teil 2, thematisiert werden.

Qualität im DRG-Zeitalter

Der wichtigste Effekt der Einführung von DRGs ist die damit einhergehende weitgehende Vergleichbar­

keit der Leistungen eines Krankenhauses. Vom Be­

handlungsprozess her relativ ähnliche Patienten mit vergleichbarem Aufwand (Kostengewichten) werden einer Fallgruppe zugeordnet. Die wichtigste Folge davon ist eine erhöhte Transparenz betreffend Art und Zusammensetzung der behandelten Patienten.

In diesem Zusammenhang wird nun die Qualität in zweierlei Hinsicht wichtig: Einerseits gilt es sicher­

zustellen, dass der durch die erhöhte Preistrans­

parenz möglicherweise entstehende Spardruck nicht auf Kosten der Patienten und Patientinnen geht. Es braucht dazu Instrumente, die auf einfache Art und Weise die Qualität der Leistungserbringung auswei­

sen. Im Weiteren ist davon auszugehen, dass nach der (theoretischen) Herstellung der Vergleichbarkeit der Preise neue Dimensionen in den Wettbewerb zwischen den Leistungserbringern aufgenommen werden, insbesondere betreffend die Qualität.

Mit der Gründung des nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) wurde ein schweizweit tätiges Institut zur Durchführung von Qualitätsmessungen errichtet.

Das Regelwerk um SwissDRG stellt bei seinen Forde­

rungen nach der Einhaltung von Qualitätsstandards auf den damit im Zusammenhang stehenden natio­

nalen Qualitätsvertrag ab. Dort sind verschiedene national einheitliche Messungen im Aufbau bzw.

schon in Betrieb, die im Rahmen eines Monitorings gewisse Aspekte der stationären Versorgung beleuch­

ten: Aktuell zum Beispiel die Erhebung der Patien­

tenzufriedenheit, bestimmte Komplikations­ und Wiederaufnahmeraten sowie die Sturz­ und Dekubi­

tusraten der Spitäler. Auch der Spitalverband H+

betreibt eine Q­Berichterstattung, und verschiedene weitere Qualitätsinitiativen sind im stationären Be­

reich zu erwähnen.

Letztlich geht es bei der Frage um die Qualität der Kernprozesse im stationären Bereich auch um das Ziel einer Reduktion von nicht erwünschten Er­

eignissen, wie die Reduktion der Sterblichkeit und der Komplikationsraten, der vermeidbaren Aufent­

halte in intensivmedizinischen Abteilungen, der ungeplanten Wiederaufnahmen, die Frage der Lebens­

qualität des Patienten nach dem Spitalaustritt, Fra­

gen der Reintegration und Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess oder die Patienten­ und Zuweiser­

zufriedenheit. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Qualität sind Fallzahlen, die zeigen, wie gross die Erfahrung einer Klinik oder Einheit und ihrer Teams in einer bestimmten wichtigen oder für die Fachdis­

ziplin repräsentativen Behandlung ist.

Leider muss festgestellt werden, dass es wenige systematische Quellen für Qualitätsinformationen gibt, die einer breiteren Öffentlichkeit die­nen könn­

ten. Einige Fachgesellschaften verfügen verdienter­

weise über Register, die einen Ausschnitt aus dem Leistungsspektrum mit spezifischen Kennzahlen be­

leuchten können. Diese Zahlen werden nutzbrin­

gend für interne Vergleiche eingesetzt.

Es stellt sich weiterhin die Frage, ob der Prämien­

und Steuerzahler nicht das Recht hat, über die Ver­

wendung der durch ihn finanzierten Systeme eine Rechenschaft über die Qualität zu erhalten, oder ob es genügt, unser teures Gesundheitswesen als gut anzusehen. «Die Versicherten sind zufrieden mit dem schweizerischen Gesundheitswesen, die Resul­

tate sind gut, der Optimierungsbedarf bleibt aber evident», so fasst der OECD­Bericht kürzlich die Si­

tuation in der Schweiz zusammen. Das Krankenver­

sicherungsgesetz fordert implizit die entsprechen­

den Massnahmen zur Überwachung und Sicherstel­

lung der Qualität. Der ordnungspolitische Rahmen wäre also gegeben, es stellt sich allenfalls die Frage der Umsetzung.

Fokussierung auf das Endergebnis der Leis tungserbringung als Konsequenz der DRG-Sicht

Abbildung 1 auf der nächsten Seite veranschaulicht die Entwicklung der Dimensionen Ökonomie und Qualität in den letzten Jahrzehnten. In einer ersten Daniel Zahnd a,

Simon Hölzer b

a Leiter Qualitätsmanagement Inselspital, Universitätsspital Bern

b Geschäftsführer SwissDRG AG

Korrespondenz:

Dr. phil. Daniel Zahnd Inselspital

Universitätsspital Bern Ärztliche Direktion – FQM CH­3010 Bern

«Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen: Auf dem Weg vom

Feigenblatt zum wirksamen Verbesserungsinstrument?»

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Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

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Editores Medicorum Helveticorum

Phase galt das Kostenerstattungsprinzip und die aus heutiger Sicht axiomatische Annahme der implizi­

ten Qualität, die dem ärztlichen Handeln sozusa­

gen immanent sei. In der Folge versuchten die Fi­

nanzierer des Systems zunehmend, Einfluss auf die Leistungserbringer zu nehmen, indem reglementa­

rische und planerische Vorgaben gemacht wurden, die einer Optimierung der Ressourcenallokation dienen sollten. Man hegte den Verdacht, dass die Zuordnung der Kosten und die Qualität der er­

brachten Leistungen nicht überall optimal sein

könnten. Diese Frage ist im Wesent lichen bis heute nicht schlüssig beantwortet.

In einer weiteren Phase rückten erste Versuche von Pauschalisierung in den Vordergrund. Gleich­

zeitig wurde gemäss dem Credo von Donabedian die Struktur­ und die Prozessqualität angegangen. Spä­

testens mit der Verfügbarkeit von DRGs und der damit einhergehenden Leistungs­ und Kostentrans­

parenz liegt die Frage zur Qualität der mittlerweile relativ vergleichbaren Produkte auf der Hand.

Der geschlossene Verbesserungszyklus als Ziel Vor diesem Hintergrund erscheint das System, wie es von der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) eingesetzt wird, vielversprechend. Anhand eines seit über 10 Jah­

ren erprobten Satzes von Qualitätsindikatoren wer­

den dieselben Daten, wie sie auch für die Berech­

nung der DRGs als Grundlage dienen, für die Quali­

tätsanalyse verwendet. Es handelt sich um sogenannte Routinedaten, in der Schweiz sind das die Daten der Medizinischen Statistik des Bundes­

amtes für Statistik (BFS). Deren Analyse erlaubt ein Monitoring der wichtigsten akutmedizinischen Krankheitsgruppen (siehe Tab. 1) in Bezug auf Fall­

zahlen und Mortalität.

Im Falle von Auffälligkeiten bei ausgewählten Sterblichkeitswerten werden Peer Reviews durch­

geführt. Das Peer­Review­Verfahren ist das Kern­

stück, das die Lücke zwischen «Check» und «Act»

schliesst, ein in fast allen QM­Systemen immanentes Handicap. In den meisten Fällen wird die ganze Energie auf die Messung konzentriert, so dass die Verbesserung nicht selten vergessen geht. Anhand der bisher durchgeführten IQM­Peer­Reviews in den Jahren 2010 bis 2012 wurde das Potential der Me­

thode sichtbar.

Ein positiver Aspekt ist auch die Internationali­

tät der Reviews, indem Kollegen aus deutschen und neuerdings österreichischen Spitälern als Peers zur Verfügung stehen. Dies nicht im Rahmen des akade­

mischen Austauschs anlässlich von Kongressen und Weiterbildungen, sondern im eigentlichen Kernge­

schäft, dem Klinikmanagement. Diese Form ermög­

licht eine andere Art des Wissensaustauschs, der auch unseren Spezialisten eine neue Sicht und eine neue Perspektive auf deren Abläufe und Prozesse gibt. In der Medizingeschichte ist die Fallbespre­

chung eine etablierte Methode. Neu ist im Falle der IQM­Peer­Review, dass diese nicht spezifisch auf den

Lehrbetrieb oder im Rahmen einer Begehung oder Zertifizierung ausgerichtet ist.

Der wesentliche Unterschied und auch der Vorteil der IQM­Peer­Review ist, dass eine klinisch verhältnis­

mässig homogene Patientengruppe ausgewählt und anschliessend nach einem systematischen Schema analysiert wird. Dies erlaubt die Ableitung von Regeln und generellen Aussagen. Dies ist der grosse Unter­

schied zur konventionellen Fallbesprechung. Defizite werden durch Externe eher aufgedeckt, weil diese nicht die innerhalb des Betriebs möglicherweise herr­

schende Betriebsblindheit haben.

Nach wie vor besteht aber die Tendenz, dass die Analyse der Mortalität der Patienten als Kritik emp­

funden wird und entsprechende Abwehrreaktionen auslöst. Es ist nach wie vor schwer zu vermitteln, Abbildung 1

Ökonomie und Qualität konvergieren zusehends in Richtung Outcome, «value-based» und Patientennutzen. (Darstellung mit freundlicher Genehmigung von college M, Bern).

Heute

Pauschalierte Vergütungsmodelle

DRG. P4P (Pay-for-performance)

Implizite Qualität

(professionell definiert) Ca. 1970 Patienten-Werte, «Patient value»

(Nutzen pro CHF)

Fokus Outcome Qualität, Performance

Forderung nach messbarer Qualität Fokus Prozess-, Strukturqualität

Qualifizierung der Versorgung Einflussnahme der

Finanzierenden

Ökonomisierung der Versorgung

Kostenerstattung

«Die Peer Review gab mir eine wertvolle Fremdeinschätzung betreffend meiner Klinik. Ich kenne kein anderes Verfahren, das mir als Klinikdirek- tor ein solches Feedback gibt.»

(Prof. Dr. med. Jukka Takala, Chefarzt und Klinikdirektor,

Universitätsklinik für Intensivmedizin, Inselspital Universitätsspital Bern)

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S y m p o s i u m Q u a l i t ä t s m e d i z i n S c h we i z

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Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

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dass das Ziel nicht die Schönung der Statistik sein kann und dass es nicht darum geht, um jeden Preis Sterbefälle zu verhindern, sondern anhand von strukturierten Beispielen Defizite zu erkennen.

Herausforderung

Was sind nun die Schlüsselelemente für den Aufbau einer optimalen Qualitätskultur im Krankenhaus?

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, ange­

sichts der oftmals komplexen Dienstleistung. Wich­

tige Voraussetzungen dazu sind jedoch unbestritten:

eine gelebte ärztliche Ethik, eine so weit als mögli­

che Messung der Resultate medizinischer Prozesse und der Vergleich mit anderen mittels Benchmark­

ing. Dies als Ausgangspunkt für die Förderung einer Kultur des Austauschs, des fachlichen Gesprächs mit dem Ziel des gegenseitigen Lernens, und zwar nicht nur auf einem wissenschaftlich kompetitiven Um­

feld, sondern bei konkreten und praktischen Ma­

nagementproblemen der eigenen Klinik. Es liegt an jedem einzelnen Entscheidungsträger, ob die jewei­

lige Organisation fit und offen für diese Art von Dis­

kussionen und Verbesserungen ist. Es ist anzuneh­

men, dass der politische Druck und Erwartungen der Kostenträger auf den Nachweis von Qualität zuneh­

men wird. Längerfristig hoffentlich mit dem positi­

ven Effekt, dass sich hieraus Informationen für die öffentliche Diskussion ableiten lassen, die weit über Werbeeffekte für einzelne Spitäler hinausgehen.

Qualitätsmedizin Schweiz Teil II 13. Juni 2013, Inselspital Bern, Ettore Rossi Qualität als Marktvorteil und Schlüssel zum erfolgreichen Marketing

Mittelpunkt der gesundheitspolitischen Diskus- sion sind die seit Anfang 2012 umgesetzten Reformen zur Spitalfinanzierung. Durch die Ein- führung der DRG, die Aufhebung kantonaler Grenzen und der nationalen Qualitätsbericht- erstattung werden die Spitäler einem wachsen- den Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Das Auswei- sen einer hochstehenden qualitativen Versor- gung kann dem Spital einen entscheidenden Wett bewerbsvorteil verschaffen und die reine Preisdiskussion in den Hintergrund rücken. Da- bei können Instrumente des Marketings einen wichtigen Beitrag leisten. Die kommende 2. Ver- anstaltung zum Thema Qualitätsmedizin be- leuchtet diesen Aspekt aus verschiedenen Blick- winkeln.

Die Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter www.qualitaetsmedizin.ch

Kontakt: Schweizerische Gesellschaft für Medi- zincontrolling, Haslerstrasse 21, 3008 Bern, Tel.

031 310 05 55, info[at]qualitaetsmedizin.ch Tabelle 1

Evaluierte Krankheitsgruppen (Fallzahlen und Mortalitäten) A.1 Herzinfarkt

A.2 Herzinsuffizienz A.3 Linksherzkatheter (LHK) A.4 Herzrhythmusstörungen

A.5 Versorgung mit Schrittmacher oder implantierbarem Defibrillator A.6 Ablative Therapie

A.7 Operationen am Herzen B.1 Schlaganfall

B.2 Transitorisch ischämische Attacke (TIA) C.1 Geriatrische Frührehabilitation D.1 Lungenentzündung (Pneumonie)

D.2 Chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) D.3 Lungenkrebs

D.4 Operationen an der Lunge

E.1 Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) E.2 Hernienoperationen

E.3 Eingriffe an der Schilddrüse

E.4 Grosse Operationen an Dickdarm und Enddarm (kolorektale Operationen) E.5 Operationen am Magen

E.6 Operationen am Ösophagus E.7 Operationen am Pankreas F.1 Extrakranielle Gefässoperationen

F.2 Operationen bei Erweiterung der Aorta (Aortenaneurysma) F.3 Operationen an Becken /Beinarterien

F.4 Amputationen G.1 Geburten G.2 Neugeborene

G.3 Entfernung der Gebärmutter bei gutartigen Erkrankungen (Hysterektomie) G.4 Brustkrebs

G.5 Eingriffe an der Brust

H.1 Entfernung der Niere (Nephrektomie) H.2 Nierensteine

H.3 Eingriffe an der Harnblase

H.4 Entfernung der Prostata durch Abtragung über die Harnröhre (Prostata TUR) H.5 Prostatakarzinom

I.1 Gelenkersatz, Totalendoprothese (TEP) I.2 Operationen an der Wirbelsäule I.3 Hüftgelenknahe Frakturen J.1 Beatmung

J.2 Sepsis

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S A M W

W E I T E R E O R G A N I S AT I O N E N U N D I N S T I T U T I O N E N

Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

Gemeinsame Tagung der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin und der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften

Medizin wohin? Ethische Anforderungen an die Steuerung des Gesundheitssystems

Anreize, seien sie ökonomischer oder politischer Natur, steuern, beeinflussen und verändern die Medizin. Oft werden sie bewusst eingesetzt, um be- stimmte erwünschte Effekte herbeizuführen, oft wir- ken sie aber auch unbewusst oder in eine nicht in- tendierte Richtung. An der öffentlichen Tagung vom 4. Juli 2013 wird die Steuerung des Gesundheitssys-

tems in ihrer Ambivalenz diskutiert. Expertinnen und Experten aus Medizin, Ethik und Ökonomie er- örtern, wie Anreize die Medizin und das individuelle Verhalten beeinflussen und welche Anforderungen an die Steuerung des Gesundheitssystems aus ethi- scher Sicht gestellt werden müssen.

Programm – Donnerstag, 4. Juli 2013, Kongresszentrum Hotel Ador, Bern 9.15 Uhr Begrüssung und Einführung / Allocution de bienvenue et introduction

Prof. Otfried Höffe, Präsident NEK-CNE, Tübingen Wie Anreize die Medizin beeinflussen: Praxisbeispiele /

Comment les incitations influencent la médecine: exemples de la pratique 9.30 Uhr Hämodialyse versus Peritonealdialyse – Prof. Jürg Steiger, Basel 9.45 Uhr Spontangeburt versus Kaiserschnitt – Dr. Franziska Krähenmann, Zürich 10.00 Uhr Nachgefragt / Discussion – Dr. Barbara Bleisch, Zürich

Anreize, Beweggründe und Verhalten: theoretische Grundlagen / Incitations, mobiles et comportements: bases théoriques

10.15 Uhr Quand et pourquoi les incitations (ne) parviennent-elles (pas) à modifier les comportements? – Prof. Lorenz Goette, Lausanne

10.50 Uhr Lessons learned? Erkenntnisse für die Gestaltung der Anreize von Leistungserbringern – Prof. Luca Crivelli, Lugano

11.25 Uhr Pause

11.45 Uhr Zwischen Fairness und Nutzenmaximierung: Wie die Versicherer mit Anreizen umgehen – Prof. Konstantin Beck, Luzern

12.05 Uhr Nachgefragt / Discussion – Dr. Barbara Bleisch, Zürich 12.30 Uhr Mittagessen / Déjeuner

Ethische Anforderungen an die Steuerung des Gesundheitssystems / Quelles exigences éthiques la gestion du système de santé doit-elle satisfaire?

13.30 Uhr Wie viel Ökonomie ist gut für die Medizin?

Prof. Matthias Kettner, Witten/Herdecke

14.15 Uhr Health incentive schemes: Fairness and Justice – Prof. Nikola Biller-Andorno, Zürich Nachgefragt / Discussion – Dr. Barbara Bleisch, Zürich

15.00 Uhr Pause

15.20 Uhr Podiumsdiskussion: Medizin wohin? Table ronde: médecine, quo vadis?

Mit/avec: Prof. Nikola Biller-Andorno, Zürich / Dr. Franziska Krähenmann, Zürich

Prof. Matthias Kettner, Witten/Herdecke / Dr. Jean Martin, Echandens / lic. oec. Oliver Peters, Lausanne Moderation: Dr. Barbara Bleisch, Zürich

16.30 Uhr Synthese und Ausblick / Synthèse et perspectives Prof. Christian Kind, Präsident ZEK, St.Gallen

16.45 Uhr Tagungsende / Fin du colloque Simultanübersetzung Deutsch-Französisch

Anmeldung: www.samw.ch/de/Aktuell/Agenda/Anmeldung_NEK-ZEK.html

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Editores Medicorum Helveticorum Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

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M I T T E I LU N G E N

Mitteilungen

Schweizerische Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (SGKN) Prüfung zur Erlangung der Fähigkeitsaus­

weise Elektroenzephalographie (SGKN), Elektroneuromyographie (SGKN) und Zerebrovaskuläre Krankheiten (SGKN) Zur Erlangung der Fähigkeitsausweise Elektro- enzephalographie (SGKN), Elektroneuromyo- graphie (SGKN) und Zerebrovaskuläre Krank- heiten (SGKN) ist neben den übrigen Voraus- setzungen, die im Internet unter www.fmh.ch abrufbar sind, eine abschliessende theoretische und praktische Prüfung obligatorisch. Kolle- ginnen und Kollegen, die sich für die Prüfung anmelden, werden gebeten, die erforderlichen Unterlagen beizulegen.

Datum: Donnerstag und Freitag, 14./15. November 2013 Ort: Hôpitaux Universitaires de

Genève (HUG)

Gebühr: Mitglieder der SGKN: 700 CHF, Nichtmitglieder: 1200 CHF Anmeldung: Geschäftsstelle SGKN

Christa Kubat Blumenweg 13 5036 Oberentfelden Tel. 062 723 42 80 Fax 062 723 42 81

E-Mail: sgknat[at]bluewin.ch www.sgkn.ch

Anmeldefrist: 15. August 2013 Facharztprüfung

Facharztprüfung zur Erlangung des Schwerpunkts für Alterspsychiatrie und Alterspsychotherapie zum Facharzt­

titel für Psychiatrie und Psychotherapie – 2. Teil (schriftlich)

Ort: Bern

Datum: Mittwoch, 6. November 2013 Anmeldefrist: 30. September 2013

Weitere Informationen finden Sie auf der Web- site des SIWF unter www.siwf.ch → Weiterbil- dung AssistenzärztInnen → Facharztprüfungen

«Patientenuniversität»

Der private Verein «Gesundheitsbildung Schweiz» lanciert eine «Patientenuniversität».

Ziel ist die gesundheitliche Bildung von Patien- ten und Gesunden.

Als Pilotprojekt veranstaltet der Verein eine Reihe von sechs «Kursabenden» in Zürich (von Mai bis Juli) mit je zwei Vorträgen, zuerst zu einem konkreten medizinischen Thema wie

«Schlaganfall» oder «Diabetes», danach zu ei- nem abstrakteren, allgemeineren Gebiet wie

«Erkentnisse aus den Ernährungswissenschaf- ten» oder «Das Gesundheitswesen verstehen – kann man das?».

Die Gesundheitsbildung Schweiz verfolgt gleich mehrere Zielrichtungen: Patienten sollen das Gesundheitsgeschehen nicht nur besser ver- stehen, durchschauen und selbstbestimmter handeln, sie sollen sich auch gesundheitsbe- wusster verhalten. Zudem soll das Programm zu «einer realistischeren Erwartungshaltung an das schweizerische Gesundheitswesen» führen.

Ein weiteres Ziel ist das Verständnis für die inte- grierte Versorgung.

Vorbild ist das bereits laufende Projekt der Pa- tientenuniversität Hannover. Weitere Aktivitä- ten sind in der Zukunft geplant.

(www.gesundheitsbildung-schweiz.ch)

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F M H S E R V I C E S

D i e g r ö s s t e s t a n d e s e i g e n e D i e n s t l e i s t u n g s o r g a n i s a t i o n

Seminare / Séminaires 2013

Sponsoren

Die Kosten werden durch diverse Sponsoren (siehe www.fmhservices.ch) gedeckt.

Daten

K07 Donnerstag, St. Gallen 16. Mai 2013 Hotel Einstein 16.00–20.30 Uhr

K08 Donnerstag, Bern 20. Juni 2013 Schmiedstube 13.30–18.00 Uhr

Praxiscomputerworkshop Inhalt

Anforderungen an ein Praxisinformations­

system (Einführung)

Evaluationsprozess (projektorientiertes Vorgehen in der Evaluation eines Praxis­

informationssystems)

– Präsentation von sechs führenden Pra xis­

informationssystemen (Leistungserfassung, elektronisches Abrechnen unter Einbezug der TrustCenter, Agendaführung, Statistiken, Laborgeräteeinbindung, elek tronische Kran­

kengeschichte, Finanzbuchhaltungslösun­

gen usw.).

Kosten

Für FMH­Services­Mitglieder kostenlos.

Daten

K14 Donnerstag, Bern

27. Juni 2013 BERNEXPO 13.30–18.00 Uhr

K15 Donnerstag, Olten 28. November 2013 Stadttheater 13.30–18.00 Uhr

Crashkurs Versicherungsmedizin

Das Seminar richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, vom Assistenzarzt bis zum Klinikdirek­

tor, vom Grundversorger bis zum Spezialisten.

Themen

Spielregeln der Versicherungsmedizin von KVG, UVG und IVG anhand von Fall­

beispielen

Gesetze und VerordnungenZuständige Ämter

Daten

K90 Donnerstag, Basel 2. Mai 2013 Hotel Victoria 13.30–16.00 Uhr

K91 Donnerstag, Luzern 22. August 2013 Hotel 13.30–16.00 Uhr Continental Ouverture et reprise d’un cabinet médical Le séminaire est destiné aux médecins sur le Praxiseröffnung/-übernahme

Das Seminar richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, welche vor einer Praxiseröffnung (Ein­

zel­/Gruppenpraxis), dem Einstieg in eine Gruppenpraxis oder vor einer Praxisüber­

nahme stehen.

Themen

Juristische Aspekte (Praxisbewilligung, Zulassung zur Sozialversicherung, Vertrags­

wesen)

Gesellschaftsformen / Ehe­ und Erbrecht (Privat­/Geschäftsvermögen, Güterstand, Erbschaftsplanung)

Praxiseinrichtung (Inneneinrichtung, Kostenberechnung)

Praxisadministration (Leistungserfas­

sungs­ und Abrechnungssysteme)

Bewertung einer Arztpraxis (Berechnung Inventarwert und Goodwill als Verhand­

lungsbasis)

Finanzierung der Arztpraxis (Business­

plan, Kredite, Absicherungsmöglichkeiten) – Versicherungen/Vorsorge/Vermögen

(Personen­ und Sachversicherungen, Vorsorgeplanung).

Sponsoren

Die Kosten werden durch diverse Sponsoren (siehe www.fmhservices.ch) gedeckt.

Daten

K03 Donnerstag, Bern

13. Juni 2013 Schmiedstube 9.00–16.30 Uhr

K04 Donnerstag, Zürich 5. September 2013 Volkshaus 9.00–16.30 Uhr

Praxisübergabe

Das Seminar richtet sich an zukünftige Praxis­

übergeber/innen. Idealtermin: 5–10 Jahre vor geplanter Übergabe (aus steuer­ und vorsorge­

planerischen Gründen).

Themen

Juristische Aspekte (Praxisübergabe vertrag, allg. Vertragswesen, Übergabe der Krankengeschichten)

Nachfolgeplanung und Bewertung einer Arztpraxis (projektorientiertes Vorgehen in der Nachfolgeplanung, Berechnung Inven­

tarwert und Goodwill als Verhandlungsbasis) – Versicherungen/Vorsorge/Vermögen

(Übergabe/Auflösung von Versicherungs­

verträgen, Pensions­ und Finanzplanung) – Steuern (Steueraspekte bei der Praxisüber­

gabe: Optimierung der steuerlichen Auswir­

kungen, Liquidations­ und Grundstück­

gewinnsteuer, Bestimmung des optimalen Übergabezeitpunktes).

point d’ouvrir un cabinet médical (individuel ou de groupe), de joindre un cabinet de groupe ou de reprendre un cabinet existant.

Contenu

Business plan (préparation du plan de financement et crédit d’exploitation, finan­

cement par la banque)

Aménagement (implantation, projet et concept d’aménagement, choix du mobi­

lier, budget)

Estimation d’un cabinet (inventaire et goodwill)

Administration d’un cabinet médical (dans le cabinet, par la banque)

Assurances (toutes les assurances à l’inté­

rieur et autour du cabinet)

Passage du statut de salarié à celui d’indé­

pendant Fiscalité.

Sponsors

Les coûts sont pris en charge par divers spon­

sors (voir www.fmhservices.ch).

Dates

K21 Jeudi 6 juin 2013 Genève 13.30–18.00 h Crowne Plaza

K22 Jeudi Lausanne

12 septembre 2013 World 17.00–21.30 h Trade Center Anmeldung und Auskunft /

Inscription et information

www.fmhservices.ch oder FMH Consulting Ser­

vices, Cornelia Fuchs, Burghöhe 1, 6208 Ober­

kirch, Tel. 041 925 00 77, Fax 041 921 05 86.

Hinweis / Remarque

Bei sämtlichen Seminaren, bei denen die Kos­

ten teilweise oder gänzlich von Seminarspon­

soren gedeckt werden, werden die Teilneh­

meradressen den jeweiligen Sponsoren zur Verfügung gestellt.

Les adresses des participants aux séminaires dont les coûts sont couverts en partie ou tota­

lement par des sponsors sont communiquées aux sponsors concernés.

Annullierungsbedingungen / Conditions d’annulation

Bei Abmeldungen oder Fernbleiben werden folgende Unkostenbeiträge erhoben:

Un montant est perçu pour une absence ou une annulation. Il est de:

– 50 CHF pro Person ab 14 Tage vor Seminar­

beginn / par personne dans les 15 jours avant le début du séminaire;

– 100 CHF pro Person ab 7 Tage vor Seminar­

beginn oder Fernbleiben / par personne dans les 7 jours avant le début du séminaire.

R e d a k t i o n e l l e Ve r a n t w o r t u n g : F M H S E R V I C E S

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Editores Medicorum Helveticorum

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I n t e r v i e w

T R I B Ü N E

Schweizerische Ärztezeitung | Bulletin des médecins suisses | Bollettino dei medici svizzeri | 2013;94: 18

Interview mit Therese Stutz Steiger, Co-Präsidentin Schweizerische Vereinigung Osteogenesis Imperfecta SVOI

«Der Patient steht im Zentrum, und dort steht er im Weg!»

Am 8. Juni findet auf dem Twannberg das dritte Osteo­

genesis Imperfecta Symposium statt. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den Erfahrungsaustausch zwi­

schen Betroffenen, Medizinerinnen, Physiotherapeuten und weiteren Gesundheits­Fachpersonen. Weil die Osteo­

genesis Imperfecta – im Volksmund Glasknochen ge­

nannt – so selten vorkomme, seien interdisziplinärer Aus­

tausch und Selbsthilfe umso wichtiger, betont Therese Stutz Steiger, Co­Präsidentin der SVOI, im Interview mit der Schweizerischen Ärztezeitung.

Wer ist die SVOI und was sind ihre Ziele?

Therese Stutz Steiger: Die Schweizerische Vereini- gung Osteogenesis Imperfecta (SVOI) wurde 1986 als gesamtschweizerischer Selbsthilfeverein für Men- schen mit Glasknochen und deren Angehörige ge- gründet. Sie hat rund 150 Mitglieder, hauptsächlich Einzelpersonen und Familien. Die SVOI ist selbst Mitglied bei einigen Behinderten- und Patienten- organisationen, zum Beispiel bei ProRaris, Agile und der Rheumaliga Schweiz. Unser Ziel ist die optimale

Integration von Menschen mit OI in Gesellschaft, Schule und Arbeitswelt. Wir wollen die bestmögliche medizinische Beratung und Versorgung vermitteln.

Wichtig ist uns auch eine aktive Betreuung, Unter- stützung und Vernetzung unserer Mitglieder.

Die SVOI will Mediziner, Paramedizinerinnen und OI­

Betroffene miteinander vernetzen: Weshalb ist das wich­

tig?

OI ist eine seltene Krankheit, 300–400 Betroffene gibt es in der Schweiz. Die wenigsten Ärzte sind Spe- zialisten auf diesem Gebiet. Physiotherapeutinnen und Patienten wissen oft mindestens so viel über OI.

Deshalb braucht es den interdisziplinären Aus- tausch.

Mit dem OI­Symposium vom 8. Juni wollen Sie diesen Austausch fördern. Wie sehen Sie dabei die jeweilige Rolle der Medizinerinnen, der Paramediziner und der Pa­

tientinnen?

Die Ärzte kommen zum Teil als Referenten und Aus- kunftspersonen, zu einem anderen Teil als Lernende und zum Erfahrungsaustausch. Wir hoffen, dass Hausärztinnen von Betroffenen teilnehmen, denn Hausärzte und Spezialistinnen kommen viel zu selten miteinander ins Gespräch. Gesundheitsfachleute werden von ihren Erfahrungen mit OI-Patientinnen berichten, aber sie werden sicher auch etwas lernen können. Unter anderem wird es eine Demonstration einer Physiotherapeutin mit einem Patienten zur Halliwick Wassertherapie geben. Die Patientinnen schliesslich werden Gelegenheit erhalten, Neues über ihre Krankheit zu lernen, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen beizusteuern.

Sie führen dieses Symposium schon zum dritten Mal durch: Was haben die beiden vorhergehenden Veranstal­

tungen gebracht?

Am ersten und zweiten Symposium kamen neben medizinischen auch nichtmedizinische Themen zur Sprache, zum Beispiel alternative Schmerztherapien, Versicherungen, Schulkarriere, Jobsuche, Reisen, Sport, Familienplanung und Wechseljahre. Die bei- den Veranstaltungen boten zugleich Gelegenheit zur

«Fachleute-Edukation».

Interview: Anna Sax

Korrespondenz:

Therese Stutz Steiger Melchenbühlweg 2 CH-3006 Bern

geschaeftsstelle[at]svoi-asoi.ch

Therese Stutz Steiger ist Ärztin und Public Health Consultant. Nach dem Doktorat absolvierte sie ein Nachdiplomstudium an der London School of Hygiene and Tropical Medicine mit Master-Abschluss in Community Medicine. Von 1986 bis 2010 war sie in verschiedenen Funktionen im Bundesamt für Gesundheit tätig. 2012 wurde sie zum Ehrenmitglied von Public Health Schweiz gewählt. Therese Stutz Steiger ist selbst OI-Patientin und Autorin zahlreicher Publikationen, u.a. zum Thema Gesundheitskompetenz.

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