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Die Tätigkeit im Überblick

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Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Statistiker/Diplom-Statistikerin (FH) vom 28.09.2006

Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten

Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsorte

Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit

Zusammenarbeit und Kontakte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit

Sonstige Zugangsbedingungen

Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen

Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Spezialisierungen

Weiterbildung

Weiterbildung (berufliche Anpassung) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Existenzgründung

Neigungen und Interessen Arbeitsverhalten

Fähigkeiten

Kenntnisse und Fertigkeiten Kompetenzen

Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)

Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Rückblick - Geschichte des Berufs

Stellenbörsen

Die Tätigkeit im Überblick

Diplom-Statistiker und -Statistikerinnen sammeln und analysieren empirische Daten, bereiten sie auf und stellen sie anschaulich dar, zum Beispiel in den Bereichen Markt- und Meinungsforschung, Versicherungswesen, Medizin- und Pharmaforschung, Sozialwesen sowie Qualitätsmanagement.

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Aufgaben und Tätigkeiten

Statistiker und Statistikerinnen sammeln empirische Daten, werten sie aus und stellen sie anschaulich dar, zum Beispiel aus den Bereichen Versicherungswesen, Medizin- und Pharmaforschung, Demografie, Sozialwesen, Markt- und Meinungsforschung, Qualitätsmanagement und naturwissenschaftliche Forschung. Sie definieren die natürlich auftretende Variabilität, um Aussagen machen zu können, die für große Gruppen gelten und als Grundlage für Entscheidungen dienen. Statistiker und Statistikerinnen beraten auch Anwender und Anwenderinnen, z.B.

bezüglich Erhebung, Aufarbeitung und Interpretation statistischer Daten, oder schulen sie in der Nutzung statistischer Software.

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Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf)

Diplom-Statistiker und -Statistikerinnen sammeln und analysieren empirische Daten, bereiten sie auf und stellen sie anschaulich dar, zum Beispiel in den Bereichen Markt- und Meinungsforschung, Versicherungswesen, Medizin- und Pharmaforschung, Sozialwesen sowie Qualitätsmanagement. Welcher Politiker rangiert in der Beliebtheitsskala ganz oben? Wie entwickeln sich die Preise für die wichtigsten Produkte und Dienstleistungen in diesem Monat im Vergleich zum Vormonat oder zum Vorjahr? Um diese und ähnliche Fragen beantworten zu können, sammeln Statistiker und Statistikerinnen Daten und werten sie aus. Zunächst müssen sie die Erhebung der Daten organisieren. Sie wählen geeignete Erhebungsmethoden aus, z.B. Fragebögen oder Interviews, und erstellen ein Musterexemplar. Auch Stichprobengröße und zeitlicher Ablauf einer Studie müssen festgelegt werden. Die eigentlichen Daten werden meist von den jeweiligen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen erhoben (z.B. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern/-wissenschaftlerinnen, Medizinern/Medizinerinnen,

Biologen/Biologinnen, Toxikologen/Toxikologinnen, Pharmazeuten/Pharmazeutinnen), mit denen Statistiker und Statistikerinnen im jeweiligen Projekt eng zusammenarbeiten. Statistiker und Statistikerinnen beurteilen die gewonnenen Daten, werten sie aus und stellen sie anschaulich dar. Hierzu stehen ihnen je nach Versuchsansatz und Zusammensetzung der Daten die unterschiedlichsten statistischen Verfahren zur Verfügung. Die meist enormen Datenmengen können in der Regel nur von Computern bewältigt werden, so dass Diplom-Statistiker und -Statistikerinnen sich mit der entsprechenden Software (Tabellenkalkulation, Datenbanken, speziellen Statistik-Programmen) bestens auskennen müssen. Auch die (grafische) Darstellung erfolgt in der Regel mit Hilfe entsprechender Programme. Abschließend sind die Ergebnisse noch zu interpretieren und ggf. zu publizieren. Im Bereich der medizinischen und pharmazeutischen Forschung stellen sich Fragen wie: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Person, an einer Krankheit zu erkranken, wenn schon andere Familienmitglieder davon betroffen sind? Welche Faktoren lösen eine Krankheit aus? Welche minimale bzw. maximale Dosis eines Medikaments ist nötig, damit dieses wirkt? Wie häufig treten Nebenwirkungen auf? In welcher Konzentration sind Schadstoffe gefährlich? Um diese Fragen zu klären, unterstützen Statistiker und Statistikerinnen die jeweiligen Forscher und Forscherinnen beim Erarbeiten eines Versuchsansatzes, wirken bei der Überwachung des Versuchsablaufs mit oder sichten bereits vorhandenes Datenmaterial und ziehen daraus Schlüsse auf mögliche Ursachen. Hat sich bei der Auswertung beispielsweise herausgestellt, dass nur bei einem nicht signifikanten Anteil der Testpersonen Nebenwirkungen aufgetreten sind,

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haben Statistiker und Statistikerinnen mit ihrer Arbeit dazu beigetragen, dass ein neues Medikament zugelassen werden kann. Auch Versicherungen sind auf statistische Erhebungen angewiesen. Bei ihren Berechnungen berücksichtigen Statistiker und Statistikerinnen in diesem Bereich z.B. die Bevölkerungsentwicklung und die Häufigkeit von Schadensfällen und kalkulieren so die zukünftigen Beiträge. Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Qualitätskontrolle in der betrieblichen Fertigung. Hier überprüfen Statistiker und Statistikerinnen anhand von Stichproben vorgegebene Sollwerte im Produktionsprozess und überwachen so die Einhaltung der erforderlichen Qualität der jeweiligen Produkte. Sie erfassen auch die Art der Fehler, z.B. die Verteilung von Maßabweichungen. Viele Unternehmen planen Umfang und Organisation von Produktion und Vertrieb mit Hilfe mathematischer Modelle auf Jahre hinaus im Voraus. In diesem Gebiet des Operations Research (Unternehmensforschung) können Statistiker und Statistikerinnen eingesetzt werden, um Modellrechnungen zu erstellen und auszuwerten. Betätigungsmöglichkeiten bieten auch die Entwicklung neuer statistischer Methoden und Modelle, der zugehörigen Software sowie die Schulung und Beratung zum Einsatz von Softwareprodukten (z.B. geografischer Informationssysteme). Da die Arbeitsgrundlage von Statistikern und Statistikerinnen in der Regel aus hochsensiblen bzw. personenbezogenen Daten (z.B. noch nicht veröffentlichten

Forschungsergebnissen, Patientendateien) besteht, müssen sie immer die datenschutzrechtlichen Regelungen beachten.

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Aufgaben und Tätigkeiten (Liste)

• statistisches Material erheben und analysieren

• Datenerhebungen organisieren, mit dem Ziel, mit möglichst geringem experimentellen Aufwand verlässliche und optimale Informationen zu erlangen

• geeignete Erhebungs- und Aufbereitungsverfahren auswählen, Erhebungsbereich abgrenzen

• Fragebögen erarbeiten und gestalten

• gewonnene Daten mit Hilfe entsprechender Software aufbereiten, interpretieren und darstellen (auch grafisch)

• statistische Hypothesen testen, dabei unbekannte Größen schätzen

• Prozesse in Technik, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft modellieren und simulieren

• an Analysen zum soziologischen und politischen Verhalten sowie an demoskopischen Analysen mitwirken, z.B. Markt- und Meinungsforschung

• finanz- und versicherungsmathematische Probleme unter statistischen Gesichtspunkten bearbeiten

• Qualitätskontrollen vorbereiten und auswerten, Qualitätsmanagement unterstützen

• neue statistische Methoden und Modelle entwickeln

• statistische Hypothesen erstellen und testen (zum Beispiel Schätzen unbekannter Größen)

• Prüf- und Testverfahren entwickeln

• statistische Software entwickeln

• Schulungen und Beratungen zum Einsatz von Softwareprodukten (z.B. kommunale oder geografische Informationssysteme) durchführen

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Tätigkeitsbezeichnungen

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

• Mathematiker/in (Statistik)

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

• Graduated statistician (m/f) (UAS)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

• Statisticien diplômé/Statisticienne diplômée (ESS)

Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. UAS: University of Applied Sciences (Fachhochschule) ESS: Ecole Supérieure Spécialisée (Fachhochschule)

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Arbeitsorte/Branchen

Diplom-Statistiker und -Statistikerinnen arbeiten vor allem im öffentlichen Dienst, zum Beispiel bei statistischen Landesämtern und dem statistischen Bundesamt, Ministerien, den Kommunen oder Rentenversicherungsträgern und Krankenkassen. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten außerdem Markt- und Meinungsforschung, Industrie, Handel, Banken und Versicherungen sowie Wirtschaftsverbände. Sind sie bei Anbietern von Statistik-Software beschäftigt, übernehmen Statistiker und Statistikerinnen Aufgaben in der Entwicklung und

Anwendungsberatung. Ihr Arbeitsplatz befindet sich überwiegend in Büroräumen und Rechenzentren, zum Teil aber auch unmittelbar in Produktions- und Fertigungsstätten oder beim Kunden.

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Arbeitsbereiche/Branchen

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Wirtschaftszweige:

• Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung

• allgemeine öffentliche Verwaltung, z.B. Statistisches Bundesamt, statistische Landesämter

• öffentliche Sicherheit und Ordnung, z.B. polizeiliche Kriminalstatistik

• Markt- und Meinungsforschung

• Marktforschung

• Meinungsforschung

• Softwareanbieter

• Softwareberatung und -entwicklung, z.B. Statistik-Software

• Interessenvertretungen, Verbände, Organisationen

• Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände

• Berufsorganisationen

• Organisationen der Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, z.B. Goethe-Institut

• Versicherungen

• Versicherungsgewerbe, z.B. Statistikabteilung von Krankenkassen, Rentenversicherungsträgern

• Energieversorgung

• Elektrizitätserzeugung, z.B. Energiekonzerne

• Banken, sonstige Kreditinstitute

• Kreditgewerbe, z.B. Statistikabteilung von Banken, Bausparkassen, Sparkassen

• Gesundheitswesen

• Krankenhäuser

• Chemische Industrie

• Herstellung von chemischen Grundstoffen, z.B. Forschungs- und Entwicklungsstatistik in Betrieben der chemischen Industrie

• Pharmazeutische Industrie

• Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen, z.B. Forschungs- und Entwicklungsstatistik in Betrieben der Pharmaindustrie

• Maschinen- und Anlagenbau

• Herstellung von Maschinen für die Erzeugung und Nutzung von mechanischer Energie (ohne Motoren für Luft- und Straßenfahrzeuge), z.B. Statistikabteilung in Industriebetrieben des Maschinen- und Anlagenbaus

• Metallbau, Kessel- und Behälterbau

• Stahl- und Leichtmetallbau, z.B. Statistikabteilung bei Metallkonstruktionen-, Metallbehälterherstellern

• Nährmittelherstellung

• Herstellung von Würzmitteln und Saucen, z.B. Statistikabteilung in Betrieben der Lebensmittelindustrie

• Obst- und Gemüseverarbeitung

• Herstellung von Obst- und Gemüsekonserven

• Kraftfahrzeugbau

• Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, z.B. Produktions- Absatzstatistik in Betrieben der Automobilindustrie

• Verlage

• Verlegen von Zeitungen

• Verlegen von Büchern

• Rundfunk- und Fernsehanstalten

• Rundfunkveranstalter

• Straßen- und Schienenverkehr

• Eisenbahnverkehr, hier: Fahrzeiten-, Fahrgast-, Umsatzstatistik

• sonstiger Landverkehr, hier: Statistikabteilung bei Personennahverkehrsbetrieben

• Post- und Kurierdienste

• Postverwaltung und private Post- und Kurierdienste, hier: Statistikabteilung

• Einzelhandel

• Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (in Verkaufsräumen), z.B. Umsatz-, Marktstatistik in Warenhäusern und Warenhausketten

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Arbeitsorte

• Büroräume

• Fertigungsstätten

• Rechenzentren

• bei Kunden

• Schulungs- und Unterrichtsräume

• Besprechungsräume (zum Seitenanfang)

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Arbeitsmittel

Arbeitsgegenstand von Statistikern und Statistikerinnen sind vor allem Daten aller Art. Das können Ergebnisse von Versuchsreihen,

Fragebögen oder Personendaten sein, z.B. aus Einwohnermeldeämtern, Patientendateien von Versicherungen und Krankenkassen oder auch Kriminaldateien. Diese Daten werten sie mit statistischen Methoden aus. Dabei beachten sie die Bestimmungen des Datenschutzes und andere gesetzliche Vorgaben. Zur Bearbeitung der meist sehr großen Datenmengen benutzen sie spezielle Statistik-Software, Programme zur Tabellenkalkulation sowie Datenbanken. Die Ergebnisse einer statistischen Auswertung veranschaulichen sie mit Hilfe von Präsentations- und Grafikprogrammen. Darüber hinaus spielt der Computer auch für die Kommunikation eine wichtige Rolle, z.B. innerhalb eines Projektteams:

Über E-Mails können sich Teammitglieder schnell und jederzeit verständigen, Projektlaufwerke im Intranet dienen neben den Teambesprechungen ebenfalls als Basis für die interne Kommunikation. Um sich in ein Thema einzuarbeiten, lesen Statistiker und Statistikerinnen Fachliteratur oder auch Fachveröffentlichungen im Internet.

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Arbeitsbedingungen

Statistiken für alle Fälle

Statistiker und Statistikerinnen sind als Angestellte in Unternehmen wie Versicherungen, Banken, Handel, Industrie sowie bei Markt- und Meinungsforschungsinstituten tätig. Aber auch als Beamte bzw. Beamtinnen oder Angestellte im öffentlichen Dienst können sie arbeiten.

Seltener üben sie ihren Beruf freiberuflich oder als Selbstständige aus. Überwiegend sind sie in Büroräumen tätig, oft sitzen sie mit mehreren Kollegen in einem Großraumbüro. Den Großteil ihrer Arbeit erledigen sie am Computer, wobei der Umgang mit Zahlen und Tabellen ihren Arbeitsalltag beherrscht. Je nach Auftrag wählen sie die geeigneten Erhebungs- und Auswertungsmethoden. Mitunter entwickeln und testen sie neue mathematisch-statistische Verfahren, die sie schließlich in effektive Softwarelösungen umsetzen. Wenn sie Mitarbeiter oder Kunden beraten und schulen, müssen sie schwierige methodische Zusammenhänge verständlich erklären können.

Projekt- und Teamarbeit

Ihre Aufgaben erledigen Statistiker und Statistikerinnen in der Regel innerhalb von Zielvorgaben selbstständig. Oft sind sie jedoch in ein Projektteam eingebunden oder leiten es. Die Zusammenarbeit mit Fachleuten des jeweiligen Untersuchungsgebietes ist für die Erhebung der benötigten Daten unerlässlich. Dies können Mediziner/innen, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler/innen oder Biologen und Biologinnen sein.

Bei der Leitung einer Projektgruppe geht es nicht nur darum, bestimmte Fristen einzuhalten und die Zusammenarbeit aller Projektmitarbeiter zu koordinieren. Es gilt auch, das Team zusammenzuhalten und so zu motivieren, dass die ehrgeizigen Vorgaben der Geschäftsleitung erfüllt werden. Um Veröffentlichungstermine einhalten zu können, sind teilweise Überstunden nötig.

Präsentation und Interpretation

Die Ergebnisse präsentieren Statistiker und Statistikerinnen ggf. vor ihren Vorgesetzten, vor Kunden oder vor Vertretern der Presse. Da die Statistiken oft sehr komplex sind, beraten Statistiker und Statistikerinnen die unterschiedlichen Nutzer bei der Interpretation der erhobenen Daten. Zur Gruppe der Nutzer gehören neben Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen auch Journalisten, Politiker oder Verbraucher.

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Arbeitszeit

Eine Fünf-Tage-Woche ist üblich. Wenn Statistiker und Statistikerinnen Projekte termingerecht fertigstellen müssen, können Überstunden oder Wochenendarbeit anfallen.

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Zusammenarbeit und Kontakte

Statistiker und Statistikerinnen arbeiten in der Regel in einem Team mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus anderen Fachgebieten (z.B. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern/-wissenschaftlerinnen, Medizinern/Medizinerinnen, Biologen/Biologinnen,

Toxikologen/Toxikologinnen, Pharmazeuten/Pharmazeutinnen), für die sie statistische Auswertungen durchführen. Je nach Einsatzgebiet und Aufgabenstellung haben sie Kontakte zu Kunden, Kooperationspartnern oder Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von Behörden, die sie beispielsweise bei der Interpretation statistischer Daten beraten.

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Verdienst/Einkommen

Das Einkommen der Beschäftigten von Bund und Kommunen richtet sich nach der Eingruppierung in die Entgeltgruppen und Stufen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD), der am 1. Oktober 2005 in Kraft getreten ist. Manche Einrichtungen und Arbeitgeber lehnen ihre Vergütungen an die Vereinbarungen im öffentlichen Dienst an. Auch in der privaten Wirtschaft haben Tarifverträge einen maßgeblichen Einfluss auf den Verdienst. Einkommen werden aber auch unabhängig von Tarifverträgen vereinbart. Die Zuordnung zu den tariflichen Vergütungsgruppen hängt beispielsweise davon ab, welche Ausbildung vorliegt, ob Fortbildungen absolviert wurden, wie komplex die Aufgaben sind, wie groß die Verantwortung ist und welche beruflichen Erfahrungen vorliegen. Auch regionale und branchenspezifische Faktoren spielen eine Rolle bei der Einkommenshöhe. Die hier genannten beispielhaften Grundvergütungen bei einer Tätigkeit als Diplom-Statistiker/in (FH) sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

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Tarifbereich öffentlicher Dienst, Tarifgebiet West

Bei einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe 9, Stufe 4 bis zur Entgeltgruppe 12, Stufe 4, erhalten Beschäftigte beim Bund ein

Monatsbruttoentgelt von € 2.730 bis € 3.550. Das Erreichen der jeweils nächsten Stufe ist von den Zeiten ununterbrochener Tätigkeit in der Entgeltgruppe und der Leistung abhängig.

Tarifbereich öffentlicher Dienst, Tarifgebiet Ost

Im Tarifgebiet Ost werden 92,5 v.H. der o.g. Entgelte bezahlt.

Tarifbereich Versicherungsgewerbe

Beschäftigte in den oberen Vergütungsgruppen erhalten ein Bruttomonatsentgelt von € 3.159 bis € 3.808.

Quellen:

• Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)

• WSI-Tarifhandbuch 2005

• WSI Tarifarchiv (zum Seitenanfang)

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium im Bereich Statistik beziehungsweise Mathematik, Wirtschaftsmathematik oder Informatik mit dem Studienschwerpunkt Statistik gefordert. Für die Tätigkeiten spielt es oft keine Rolle, ob der Studienabschluss an einer Fachhochschule oder Universität erworben wurde.

Zugangsberufe:

• Diplom-Statistiker/in (FH)

• Dipl.-Statistiker/in (Uni) in BERUFENET (zum Seitenanfang)

Sonstige Zugangsbedingungen Sonstige Zugangsvoraussetzungen:

Behinderte Menschen mit entsprechender Qualifikation können grundsätzlich Zugang zu einer Berufstätigkeit als Statistiker/in finden. In Teilbereichen kann es anforderungsbedingte Einschränkungen geben. Auch im Bereich des öffentlichen Dienstes soll nach dem Schwerbehindertenrecht (Sozialgesetzbuch - Neuntes Buch - (SGB IX)) die Einstellung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen gefördert werden, damit diese zu einem angemessenen Anteil am Erwerbsleben teilhaben können.

Sonstige Zugangsqualifizierungen:

Für bestimmte Laufbahnen besonderer Fachrichtungen beim Bund und bei den Ländern wird eine mehrjährige hauptberufliche Tätigkeit vorausgesetzt, die geeignet sein muss, die Fachrichtungs- und Laufbahnbefähigung zu vermitteln. Bei einigen Behörden ist es möglich, als Angestellte/r nach einer bestimmten Probezeit (laut Beamtenrechtsrahmengesetz mindestens drei Jahre) verbeamtet zu werden, wenn man längere Zeit eine Tätigkeit ausgeübt hat, die dem Dienstposten im entsprechenden Dienst (hier in der Regel im gehobenen Dienst) vergleichbar ist. In der Regel werden gute Kenntnisse im jeweiligen Anwendungsbereich der Statistik sowie die fließende Beherrschung von mindestens zwei Programmiersprachen, beispielsweise C und C++, System-, Netz- und Datenbankkenntnisse sowie anwendungsspezifische Englischkenntnisse erwartet.

Einarbeitung:

Arbeitsplatzbezogene Einarbeitung ist üblich. Sie erfolgt meist als Training on the job (d.h. funktionsspezifische Einarbeitung auf bestimmtem Arbeitsplatz) oder Trainee Programm (d.h. betriebsspezifische sowie abteilungs-/funktionsübergreifende Einarbeitung von ca. neun bis 18 Monaten).

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Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen

Sie suchen für den Ausgangsberuf Dipl.-Statistiker/in (FH) verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.

Job- und Besetzungsalternativen

für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung):

• Dipl.-Statistiker/in (Uni) in BERUFENET

für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit):

• Biometriker/in (Uni) in BERUFENET

• Demograph/in in BERUFENET

• Konjunkturforscher/in in BERUFENET

• Leiter/in - Statistik in BERUFENET

• Marktforscher/in in BERUFENET

• Wirtschafts- u. Sozialstatistiker/in in BERUFENET

• Ökonometriker/in in BERUFENET

in angrenzenden Berufen:

• Dipl.-Mathematiker/in (FH) in BERUFENET

• Dipl.-Mathematiker/in (Uni) in BERUFENET

Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar.

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Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers

Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen.

• Bereich Mathematik Diplom-Statistiker/innen (FH) verfügen über fundierte mathematische Kenntnisse. Diese können sie in

verschiedenen Mathematikbereichen einsetzen. Sie wissen, wie man mathematisch-statistische Methoden anwendet, und sind in der Lage, entsprechende Aufgaben mithilfe der Datenverarbeitung zu lösen. Jobalternativen:

• Dipl.-Wirtschaftsmathematiker/in (FH) in BERUFENET

• Dipl.-Wirtschaftsmathematiker/in (Uni) in BERUFENET

• Dipl.-Technomathematiker/in (FH/Uni) in BERUFENET

• Bereich Informatik, Informationstechnik Beschäftigte dieses Bereiches üben wie Diplom-Statistiker/innen (FH) Tätigkeiten in der Datenverarbeitung aus. Sie arbeiten an und mit Computern und Datenverarbeitungsanlagen unterschiedlichster Art und Größe, Rechnernetzen und -systemen, gehen mit System- und Anwendungssoftware um. Jobalternativen:

• Dipl.-Informatiker/in (Uni) in BERUFENET

• Dipl.-Informatiker/in (Uni) - Wirtschaftsinformatik in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (FH) - Informatik in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (FH) - Angewandte Informatik in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (Uni) - Informationstechnik in BERUFENET

• Dipl.-Systemwissenschaftler/in (Uni) - Umweltschutz/Ökologie in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:

• Dipl.Ing. (Uni) - Informationsverarbeitung/Theor.Informatik in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (Uni) - Angewandte Informatik in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (Uni) - Rechnersystemgestaltung und -Betrieb in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (Uni) - Systemsoftware in BERUFENET

• Ingenieur/in (FS) - Informationsverarbeitung in BERUFENET

Auch denkbar:

Aufgrund ihrer statistischen Methodenkenntnisse und ihrer umfassenden Programmierkenntnisse kommt für Statistiker/innen auch eine Tätigkeit als Biometriker/in infrage. Außerdem sind Redaktionstätigkeiten denkbar, vor allem für mathematische, statistische, sozial- und

wirtschaftswissenschaftliche Publikationen.

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Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers

Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Dipl.-Statistiker/in (FH) von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung.

• Bereich Mathematik Mathematiker/innen verfügen in der Regel über fundierte Statistikkenntnisse. Sie wissen, wie man mathematisch- statistische Methoden anwendet, und sind in der Lage, entsprechende Aufgaben mithilfe der Datenverarbeitung zu lösen.

Besetzungsalternativen:

• Dipl.-Wirtschaftsmathematiker/in (FH) in BERUFENET

• Dipl.-Wirtschaftsmathematiker/in (Uni) in BERUFENET

• Dipl.-Technomathematiker/in (FH/Uni) in BERUFENET (zum Seitenanfang)

Spezialisierungen

Diplom-Statistiker und -Statistikerinnen (FH) spezialisieren sich meist auf Tätigkeitsbereiche wie Versicherungsmathematik, Demografie, Markt- und Meinungsforschung, Medizin- und Pharmaforschung oder Wirtschafts- und Sozialwesen. Sie können Fach- und Führungsaufgaben in der Softwareentwicklung übernehmen, in der Anwendungsberatung und -schulung, im Underwriting oder im Risk-Management. Weitere

Spezialisierungsmöglichkeiten bieten sich in der Qualitätssicherung, im Operations Research oder in der Aus- und Weiterbildung. Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen, z.B.:

• Betriebsleiter/in - Kaufmännisch in BERUFENET

• Demograph/in in BERUFENET

• Geschäftsführer/in in BERUFENET

• Kaufm. Leiter/in/Teamleiter/in in BERUFENET

• Konjunkturforscher/in in BERUFENET

• Leiter/in - Statistik in BERUFENET

• Marktforscher/in in BERUFENET

• Meinungsforscher/in in BERUFENET

• Projektleiter/in - Wirtschaft/Verwaltung in BERUFENET

• Risikoanalytiker/in (Rückversicherung) in BERUFENET

• Risk Manager/in in BERUFENET

• Teamassistent/in - Statistik in BERUFENET

• Wirtschafts- u. Sozialstatistiker/in in BERUFENET

• Ökonometriker/in in BERUFENET

• Krankenversicherungskalkulator/in in BERUFENET

• Underwriter (Versicherung) in BERUFENET

• Versicherungskalkulator/in in BERUFENET

• Wissenschaftlich(e/r) Assistent/in/Mitarbeiter/in (Hochsch) in BERUFENET

• Qualitätsbeauftragter/-beauftragte - Management in BERUFENET Funktions-/Tätigkeitsbereiche:

• Markt-/Meinungsforschung, Statistik

• Forschung und Entwicklung, Labor

• Geschäftsleitung, Management, Unternehmensplanung

• Dienstleistung, Beratung

• Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung

• Aus- und Weiterbildung, Lehre, Erziehung (zum Seitenanfang)

Weiterbildung

Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten

Wer ein Hochschulstudium abgeschlossen hat, wird erworbenes Wissen auf dem neuesten Stand halten wollen. In Lehrgängen und Seminaren zu Themen wie Mathematik, Fachrechnen und Statistik, Kybernetik, Datenverarbeitung und Informatik können Diplom-Statistiker/innen (FH) ihr Wissen ergänzen und vertiefen.

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Aufstiegsweiterbildung (unmittelbar nach dem Studium oder nach entsprechender Berufspraxis)

Aufbau-, Ergänzungs- und Zusatzstudiengänge vermitteln weitere Qualifikationen. So können Masterstudiengänge entweder direkt im

Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis absolviert werden. Folgende Studiengänge bieten sich an:

• Master of Science (FH) - Photogrammetry and Geoinformatics in BERUFENET

• Master of Computer Science (FH) - Business Consulting in BERUFENET

Aufstieg durch Promotion Masterabschlüsse, die an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen erworben wurden, berechtigen grundsätzlich zur Promotion. Fast alle Universitäten ermöglichen besonders begabten Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen ohne Umweg über einen weiteren universitären Abschluss die "kooperative Promotion".

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Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Die gesamte Informations- und Kommunikationstechnologie als technische Grundlage der modernen Statistik entwickelt sich sehr schnell. Auf dem Markt erscheinen immer neue Hard- und Software-Produkte. Auch bei den mathematischen und statistischen Verfahren sowie den Anwendungsgebieten der Statistik gibt es keinen Stillstand. Deshalb ist für Statistiker/innen eine ständige Weiterbildungsbereitschaft

erforderlich. Dies ist auch für eine Spezialisierung auf neue Aufgabenfelder oder für die Übernahme neuer oder veränderter Aufgabenbereiche notwendig. Fachbezogene berufliche Weiterbildung erfolgt für Statistiker/innen vor allem durch das Studium entsprechender Fachliteratur sowie den Erfahrungsaustausch mit Fachkollegen und -kolleginnen. Aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben und der Breite ihrer Einsatzmöglichkeiten ist an dieser Stelle nur eine Auswahl von Weiterbildungsangeboten möglich:

• Mathematik, Fachrechnen, Statistik, Kybernetik in KURSNET (C 21)

• Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung - allgemein, Grundlagen und Methoden in KURSNET (C 2150)

• Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnen in speziellen Anwendungsbereichen in KURSNET (C 2152)

• Kybernetik in KURSNET (C 2170)

• Datenverarbeitung, Informatik (ohne Anwendung, Herstellung und Reparatur) in KURSNET (C 22)

• EDV-Projektmanagement, EDV-Informationsmanagement in KURSNET (C 2210)

• Systemanalyse, Software-Entwicklung, Software-Engineering in KURSNET (C 2220)

• Systemprogrammierung, Systemtechnik in KURSNET (C 2237)

• Datenbanken, Datenbankverwaltung einschließlich Abfragesprachen in KURSNET (C 2270)

• Spezielle Datenbanken in KURSNET (C 2273)

• Expertensysteme und Künstliche Intelligenz (KI) in KURSNET (C 2290)

• Betriebssysteme - allgemein in KURSNET (C 2241)

• Programmierung - Programmiersprachen in KURSNET (C 2233)

• EDV-Anwendungen (ohne CAD, CNC, CIM u. Ä., Desktoppublishing und Textverarbeitung) in KURSNET (C 23)

• Grafische Benutzeroberflächen in KURSNET (C 2305)

• Standard-Anwendungen - integrierte-Software-Pakete in KURSNET (C 2303)

• Standard-Anwendungen - Tabellenkalkulation, EDV-gestützte Statistik in KURSNET (C 2307)

• Standard-Anwendungen - Grafik, Präsentationsgrafik, Businessgrafik in KURSNET (C 2309)

• EDV im technischen/naturwissenschaftlichen Bereich - allgemeine, übergreifende Lehrgänge in KURSNET (C 2331)

• Management, Unternehmensplanung, Projektmanagement - EDV, Informatik in KURSNET (C 0755-22)

• Projektmanagement in der Software-Entwicklung in KURSNET (C 0755-22-d3)

• Datenschutzrecht in KURSNET (C 0147)

• Datenschutzrecht in KURSNET (C 0147-b3)

• Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und der internationale Datenschutz in KURSNET (C 0147-t3) (zum Seitenanfang)

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Diplom-Statistiker/innen (FH) können mit einem Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudium weitere wissenschaftliche oder berufliche Qualifikationen erwerben oder ihre in Studium und Beruf erworbenen Kenntnisse vertiefen. Das Masterstudium kann im Anschluss an einen ersten Hochschulabschluss konsekutiv oder erst nach einer Phase der Berufspraxis als Weiterbildungsstudium absolviert werden.

Masterabschlüsse an Fachhochschulen berechtigen zur Promotion. Ohne diesen zusätzlichen Studienabschluss ist für besonders begabte Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen bei entsprechender Eignung die "kooperative Promotion" möglich. Sofern der Masterabschluss an einer Fachhochschule in einem Studiengang mit Akkreditierung für die Laufbahn des höheren Dienstes erworben wurde, eröffnet er den Zugang zu dieser Laufbahn. Es bieten sich folgende Hochschulbildungsgänge an:

• Master of Science (FH) - Photogrammetry and Geoinformatics in BERUFENET

• Master of Computer Science (FH) - Business Consulting in BERUFENET

• Master of Science (FH) - Intern.Technology Transfer Managem. in BERUFENET

• Master of Global Management (FH) in BERUFENET

• Operations Research in KURSNET (HC 04-50)

• Master of Sales and Marketing (FH) - Sales and Marketing in BERUFENET

• Master of Arts (FH) - Banking and Finance in BERUFENET

• Versicherungswesen in KURSNET (HC 08-30) (zum Seitenanfang)

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Existenzgründung

Diplom-Statistiker/innen können sich z.B. als freie/r Mitarbeiter/in in einem Meinungs- oder Marktforschungsinstitut, bei Computerdienstleistern oder als Unternehmensberater/in selbstständig machen. Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit sollte man sich gründlich beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der Kammern, Agenturen für Arbeit, Kommunalverwaltungen und sonstiger Träger, die Informationen vielfältiger Art anbieten. Eine kostenlose Informationsbroschüre zu allen Fragen der Existenzgründung ist in den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agenturen für Arbeit unter dem Namen BERUF BILDUNG ZUKUNFT - Heft 9 erhältlich. Weitere Informationsbroschüren erhält man beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Auskunft über Fördermöglichkeiten erteilt die KfW Mittelstandsbank In der Regel geben auch die zuständigen Berufs- und Fachverbände entsprechende Informationen, zum Beispiel die Deutsche Mathematiker Vereinigung (DMV) e.V. Das nötige Know-how für die Selbstständigkeit kann man in Kursen und Seminaren erwerben:

• Existenz- und Unternehmensgründung, Existenzfestigung in KURSNET (C 0643)

• Steuerliche Aspekte für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0125-h2)

• Betriebswirtschaft für Selbstständige in KURSNET (C 0616-p3)

• Steuerliche Aspekte für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0125-h2)

• Versicherungsfragen für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 7300-y6)

• Existenzgründung - rechtliche Aspekte in KURSNET (C 0129-t4) (zum Seitenanfang)

Neigungen und Interessen

Förderlich:

• Neigung zu exaktem, analysierendem Denken, auch an abstraktem Material (z.B. Aufstellen von geeigneten mathematischen oder statistischen Modellen)

• Neigung zu systematisch-methodischem Vorgehen (Erhebungsorganisation aufbauen: z.B. geeignete Erhebungs- und Aufbereitungsverfahren auswählen, Erhebungsbereich abgrenzen, Stichproben auswählen)

• Interesse an Mathematik (z.B. Durchführung von mathematischen Modellrechnungen im Bereich Operations Research)

• Interesse an Datenverarbeitung (z.B. Software-Entwicklung und deren Anpassung an spezielle Problemstellungen der Kunden)

• Interesse am Sammeln und Verarbeiten von Informationen

• Vorliebe für Zusammenarbeit mit Fachleuten unterschiedlicher Wissensgebiete (interdisziplinäres Arbeiten) (z.B. Zusammenarbeit mit Ingenieuren, Finanzwirten, Unternehmensberatern)

Je nach Arbeitsgebiet:

• Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit (z.B. Arbeitsabläufe im Rahmen einer Erhebung koordinieren)

• Neigung zum Bedienen, Beraten, Überzeugen (z.B. Betriebe beim Einsatz geeigneter Hardware- und Software-Systeme beraten)

Nachteilig:

• Abneigung gegen das Durcharbeiten von Fachliteratur (man muss sich in das jeweilige Tätigkeitsgebiet des Kunden einlesen)

• Abneigung gegen anhaltend konzentrierte, platzgebundene Tätigkeit (Schreibtisch- bzw. Computerarbeit)

• Abneigung gegen unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. bei Fertigstellungsterminen von Projekten)

• Abneigung gegen Tätigkeit mit Genauigkeitsanspruch (zum Seitenanfang)

Arbeitsverhalten

Notwendig:

• planvolle, systematische Arbeitsweise (Organisation und Ordnung großer Datenmengen wie z.B. Personal- oder Patientendateien)

• genaue, sorgfältige Arbeitsweise, auch unter Zeitdruck (z.B. Qualitätskontrollen durchführen: anhand von Stichproben vorgegebene Sollwerte und Toleranzgrenzen im Produktionsprozess überwachen)

• Befähigung zu selbstständigem Arbeiten, aber auch Befähigung zu Gruppenarbeit

• Bereitschaft, sich aus eigenem Antrieb kontinuierlich fachlich weiterzubilden (hohes Innovationstempo bei Hard- und Software- Produkten sowie im Bereich mathematischer und statistischer Verfahren)

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Förderlich:

• Kontakt-, Kooperations- und Durchsetzungsfähigkeit (z.B. Zusammenarbeit mit Behörden notwendig, Überwachung des ordnungsgemäßen Ablaufs von Datenerhebungen)

Nachteilig:

Keine Angaben

Ausschließend:

Keine Angaben (zum Seitenanfang)

Fähigkeiten

Notwendig:

Von den folgenden Fähigkeiten ist für das Studium und die Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.

• gut-durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

• durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (auf Papier, am Bildschirm) (z.B. im Umgang mit Ergebnissen von Versuchsreihen, Karteien mit Personendaten, Datenbanken) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

• gute mathematische Befähigung (z.B. Entwicklung mathematischer Modelle) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

• gute logische Denkfähigkeit (hoher Komplexitäts- und Abstraktionsgrad des Gegenstandsbereichs) (z.B. beim Programmieren) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

• durchschnittliches mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. Durchführung von Software-Schulungen, Präsentieren von Arbeitsergebnissen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

• durchschnittliches schriftliches Ausdrucksvermögen (Erstellen von Berichten und Gutachten) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

Förderlich:

• gute Befähigung zum Planen und Organisieren (Planung und Steuerung von Projekten z.T. in leitender Position)

• kaufmännische Befähigung (bei der Beratung von Kunden bzw. dem Erfüllen von Kundenwünschen) (zum Seitenanfang)

Kenntnisse und Fertigkeiten

Zusätzlich zu den im Studium erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes notwendig oder förderlich:

• Kenntnisse im Bank- oder Versicherungswesen sowie in Industrie und Wirtschaft allgemein (Hintergrundwissen zu dem jeweiligen Tätigkeitsbereich ist notwendig, um sinnvolle statistische Analysen durchführen zu können)

• vertiefte Englischkenntnisse, insbesondere des fachspezifischen Vokabulars (Lektüre der häufig englischsprachigen Fachliteratur)

• Kenntnisse in den Bereichen Projektmanagement und Mitarbeiterführung (für Führungspositionen, Projektleitertätigkeit) (zum Seitenanfang)

Kompetenzen

Kompetenzen

• Angewandte Mathematik (Ausbildung)

• Datenanalyse (Ausbildung)

• Entwicklung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)

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• Modellbildung, Simulation (EDV) (Ausbildung)

• Qualitätsmanagement (Ausbildung)

• Statistik (Ausbildung)

Weitere Kompetenzen

• Datenbanken:

• Datenbank ADABAS (Ausbildung)

• Datenbank Centura (Ausbildung)

• Datenbank Clipper (Ausbildung)

• Datenbank DB2 (Ausbildung) in KURSNET

• Datenbank DL/1 (Ausbildung)

• Datenbank FoxPro (Ausbildung) in KURSNET

• Datenbank Gupta (Ausbildung)

• Datenbank IMS (Ausbildung) in KURSNET

• Datenbank INGRES (Ausbildung) in KURSNET

• Datenbank Informix (Ausbildung) in KURSNET

• Datenbank MySQL (Ausbildung) in KURSNET

• Datenbank Oracle (Ausbildung) in KURSNET

• Datenbank Paradox (Ausbildung)

• Datenbank SQL (Ausbildung)

• Datenbank SyBase (Ausbildung)

• Datenbank Unify (Ausbildung)

• Datenbank dBase, xBase (Ausbildung)

• Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion)

• Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion)

• Beratung (Arbeitsbereich/Funktion)

• Biometrie (Ausbildung)

• Datenschutz (Ausbildung)

• Datenübernahme, Datenaufbereitung (Ausbildung)

• Demographie (Ausbildung)

• Dokumentation (Arbeitsbereich/Funktion)

• Empirische Forschung (Ausbildung)

• Forschung (Arbeitsbereich/Funktion)

• Konjunkturforschung (Ausbildung)

• Marktforschung (Ausbildung)

• Mathematik (Ausbildung)

• Ökonometrie (Ausbildung)

• Operations Research (Arbeitsbereich/Funktion)

• Patent-, Lizenzwesen (Arbeitsbereich/Funktion) in KURSNET

• Programmieren (Ausbildung)

• Projektmanagement

• Theoretische Informatik (Ausbildung)

• Versicherungsmathematik (Ausbildung)

• Vortragstätigkeit (Arbeitsbereich/Funktion)

• Wirtschaftsinformatik (Ausbildung)

• Wirtschaftsmathematik (Ausbildung)

Soft Skills

• Denkvermögen

• Flexibilität

• Kontaktfähigkeit

• Lernbereitschaft

• Organisationsfähigkeit

• Sorgfalt

• Teamfähigkeit (zum Seitenanfang)

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Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)

Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen

• Statistik-Portal

Ein Informationsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder

Fachzeitschriften

Allgemeines Statistisches Archiv Verlag: Physica

Internet

Deutsche Statistische Gesellschaft

DIW Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung Verfasser: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Verlag: Duncker & Humblot

Internet

Markt und Mittelstand

Verlag: Markt & Mittelstand GmbH Internet

Metrika Verlag: Physica Internet

Wirtschaft und Statistik

Verlag: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) Internet

Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind

Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. Für Studium, Berufspraxis und Lehramt Verfasser: Ulrich Krengel

Verlag: Vieweg Erscheinungsjahr: 2005

Lexikon der Statistik

Verfasser: G. Walz, B. Grabowski Verlag: Spektrum Akademischer Verlag Erscheinungsjahr: 2004

Statistik für die Praxis Verfasser: Thomas Elser Verlag: Wiley-Vch Erscheinungsjahr: 2004

Statistik-Arbeitsbuch. Übungsaufgaben - Fallstudien - Lösungen Verfasser: Günter Bamerg, Franz Baur

Verlag: Oldenbourg Erscheinungsjahr: 2004 (zum Seitenanfang)

Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen

Deutsche

Mathematiker Vereinigung (DMV) e.V.

Mohrenstraße 39 10117 Berlin

Fon: 0 30/2 03 72-3 06 Fax: 0 30/2 03 72-3 07 eMail: dmv@wias-berlin.de

Internet: http://www.mathematik.uni-bielefeld.de/DMV

ver.di - Vereinte

Dienstleistungsgewerkschaft Paula-Thiede-Ufer 10

10179 Berlin Fon: 0 30/69 56-0 Fax: 0 30/69 56-31 41 eMail: info@verdi.de Internet: http://www.verdi.de

Statistisches Bundesamt Deutschland

Gustav-Stresemann-Ring 11 65189 Wiesbaden

Fon: 06 11/75-24 05 Fax: 06 11/75-33 30

(13)

eMail: info@destatis.de Internet: http://www.destatis.de/

European Mathematical Society (EMS)

Gustaf Hällströmink. 2b FIN-00014 Helsinki Fon: +358/ 9 1915 1426 Fax: +358/ 9 1915 1400

eMail: tuulikki.makelainen@helsinki.fi Internet: http://www.emis.de

European Society for Population Economics (ESPE)

Av. Lehendakari Aguirre 83 E-48015 Bilbao

Fon: +34-946013783 Fax: +34-946013774 eMail: sara.delarica@ehu.es Internet: http://www.espe.org

Statistisches Amt der

Europäischen Gemeinschaften (Eurostat)

Joseph Bech Building L-2920 Luxemburg Fon: (352) 4301 33444 Fax: (352) 4301 35349

eMail: eurostat-pressoffice@cec.eu.int Internet: http://epp.eurostat.cec.eu.int (zum Seitenanfang)

Rückblick - Geschichte des Berufs

Entstehung der Statistik als Wissenschaft

Hinter dem Begriff "Statistik" verbergen sich unterschiedliche Sachverhalte. So wird die Datenerhebung, -aufbereitung und -darstellung als Statistik bezeichnet (z.B. "Bevölkerungsstatistik"), manchmal sind aber auch deren Ergebnisse gemeint. In einem anderen Sinne wird Statistik als formale Methode zur Gewinnung solcher Aussagen auf vielen Gebieten und zu deren weitergehenden Auswertung oder auch als Lehre von diesen Methoden verstanden. In der Forschung ist heute meist Letzteres der Fall. In diesen unterschiedlichen Auffassungen spiegelt sich die historische Entwicklung des Faches wider, das auf die vier Wurzeln Tradition der amtlichen Erhebungen, Universitätsstatistik, politische Arithmetik und Wahrscheinlichkeitstheorie zurückgeht. Statistische Erhebungen lassen sich bis weit ins Altertum zurückverfolgen. Deren Umfang und Auswertung konnten aber erst durch die Einführung moderner Datenverarbeitungssysteme erheblich verbessert werden. Die Auswertung automatisierter Verwaltungsunterlagen, zum Beispiel Register bei den Einwohnermeldeämtern oder den

Sozialversicherungsträgern, gewinnt - unter Beachtung strenger datenschutzrechtlicher Bestimmungen - zunehmend an Bedeutung. Zugleich wird an der verbesserten Darbietung statistischer Ergebnisse gearbeitet, zum Beispiel durch den Aufbau einer statistischen Datenbank. Stark an Bedeutung hat ferner die Weiterverarbeitung zu geschlossenen Gesamtdarstellungen wie den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen gewonnen. Im Gegensatz zu den bisher erwähnten Gebieten, die gesellschaftliche Verhältnisse beschreiben, nimmt die

Wahrscheinlichkeitstheorie ihre Anfänge im Bereich der Glücksspiele. Von Philosophen und Mathematikern wird sie zur Analyse von natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Beobachtungen weiterentwickelt. Entscheidende Impulse erhielt diese Forschungsrichtung durch die

Notwendigkeit, die bei naturwissenschaftlichen Beobachtungen auftretenden Messfehler zu berücksichtigen. Ein besonderes Charakteristikum besteht darin, dass beobachtete Erscheinungen als Zufallsstichproben aus einer (meist hypothetischen) Grundgesamtheit interpretiert werden, in denen sich die zu erforschenden Gesetzmäßigkeiten ausdrücken. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte waren Glücksspiele für die Statistik von Bedeutung, z.B. als Lieferanten von Zufallszahlen. Bevor man diese mit Computern berechnen konnte, dienten beispielsweise die Roulette-Ergebnisse von Casinos als "Zufallszahlengenerator". Zufallszahlen spielen immer noch eine große Rolle bei der Simulation von Vorgängen, da es einfacher ist, komplizierte Vorgänge viele Male "durchzuspielen" als sie theoretisch zu lösen. Statistische Verfahren werden im Gegenzug dazu genutzt, Quoten für Wetten (Pferderennen, Toto) zu ermitteln. Auch die Versicherungswirtschaft ist auf statistische Daten angewiesen, um die Wahrscheinlichkeit von Schadensfällen und Schadensgrößen abzuschätzen. Ohne die aktuellen Sterblichkeitsraten bestimmter Altersgruppen zu kennen, ist keine sinnvolle Kalkulation von Lebensversicherungen möglich.

Statistik als Studiengang

Die Universitätsstatistik entwickelte sich im 17. und 18. Jahrhundert als Lehrfach an deutschen Universitäten, und zwar als "Lehre von den Staatsmerkwürdigkeiten". Obwohl diese Richtung im Laufe des 19. Jahrhunderts unterging, leitet sich der Begriff Statistik aus jener Art der Staatsbeschreibung ab, nämlich vom italienischen "lo statista" ("der Staatsmann"). Während die Universitätsstatistik ihre Aufgabe primär in der Beschreibung gesellschaftlicher Tatbestände sah, suchte die politische Arithmetik nach den Ursachen hinter den Erscheinungen. Das Gebiet, in dem sie das tut, ist wiederum die Bevölkerungs- und Wirtschaftsbeobachtung, ferner das Versicherungswesen. Die Fülle der sich im Zuge der Einsatzmöglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung ergebenden neuen Berufsmöglichkeiten und Erfordernisse bedurfte eines neuen Mathematiker-Typs. Sie erforderte Mathematiker/innen, die vielfältige Aufgaben und Probleme zu analysieren gelernt haben, die sie in eine mathematische Form bringen können und sie praxisorientiert und wirtschaftlich mit dem Einsatz von Computern zu lösen vermögen. Dieses war der Ausgangspunkt für die Entstehung des Berufes Diplom-Mathematiker/in, der an den Fachhochschulen ausgebildet wird. Ähnliches gilt für die Statistik als spezielles Teilgebiet der angewandten Mathematik. Den Studienschwerpunkt Statistik gibt es an der Technischen

Fachhochschule Berlin seit den siebziger Jahren, einen Studiengang Statistik an der FH Magdeburg seit 1998.

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Stellenbörsen

Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste)

• AGEH

Jobbörse der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V., eines Dienstes deutscher Katholiken für internationale Zusammenarbeit.

Angebote für Fachkräfte z.B. aus dem sozialen oder Gesundheitsbereich, die eine Tätigkeit außerhalb Deutschlands anstreben.

• akademiker-online

Richtet sich insbesondere an Hochschulabsolventen mit Angeboten zum Berufseinstieg. Die Offerten sind nach Postleitzahl und Studienrichtung eingrenzbar. Ausführliche Firmendaten.

• alma mater

Angebote für Hochschulabsolventen und Young Professionals. Vorwählbar sind die Tätigkeitsbereiche "Freie Wirtschaft" und

"Forschung/Lehre". Um Näheres zu den ausgeschriebenen Stellen zu erfahren, ist eine Registrierung erforderlich.

• asscompact

Branchenjobbörse für Berufe in der Finanz- und Versicherungswirtschaft mit ausführlich beschriebenen Angeboten, z.T. ergänzt durch detaillierte Firmeninfos.

• banken.de

banken.de bietet unter dem Titel "FinanzJobs" in Zusammenarbeit mit StepStone aktuelle Stellen aus dem gesamten Finanzbereich.

• bankjob.de, bankkaufmann.de

Stellenbörse für das gesamte Bankgewerbe inklusive Auslandsstellen. Die standardisierten Angebote sind zum Teil mit den Originalanzeigen der Anbieter verlinkt.

• Berufsstart aktuell

Berufsstart Aktuell versteht sich als Stellenmarkt und Karriereplaner für Studenten und Absolventen sehr vieler Fachrichtungen. Eine Filtermöglichkeit nach Fachrichtungen und Bundesländern erlaubt die gezielte Suche.

• biotecjob

Stellenbörse für den Life Sciences- und Pharma-Bereich im deutschsprachigen Raum. Nach Eingangsdatum sortierte, informative Anzeigen, meist mit direkten Links zu den Inserenten.

• bonding

Jobs und Praktika für Studenten und Hochschulabsolventen der Bereiche Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften.

Umfangreiche Datenbank mit Firmenportraits.

• bund.de

Das Dienstleistungs-Portal des Bundes bietet in seiner Stellenbörse Jobs für Hochschulabsolventen der Natur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie für Sachbearbeiter aller Fachgebiete in der Öffentlichen Verwaltung.

• caesar

Stellenausschreibungen des interdisziplinären Forschungszentrums "caesar" in Bonn. Gesucht werden Fachkräfte aus Naturwissenschaft und Technik, aber auch aus Wirtschaftswissenschaften und Administration.

• Computerwoche.de

Die Online-Version des Stellenmarktes der Fachzeitung Computerwoche. Auf den IT-Bereich spezialisierte Stellenbörse internationaler Ausrichtung mit Angeboten aus den Bereichen IT, Telekommunikation und E-Business.

• ded Stellenmarkt

Internet-Stellenbörse des Deutschen Entwicklungsdienstes. Die sehr umfassende Datenbank lässt sich nach Berufsgruppen oder nach Sektoren, z.B. Land- und Forstwirtschaft/Ressourcenschutz, durchsuchen.

• Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS)

Die GMDS (Gesellschaft für medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V.) bietet unter anderem eine Stellenbörse für wissenschaftlich ausgebildete Fachkräfte, Medizinische Dokumentare und fachbezogene Informatiker.

• Deutsche Mathematiker-Vereinigung

Kleine Jobbörse mit Stellenangeboten für Mathematiker vor allem aus dem Hochschulbereich.

• deutsche-versicherungsboerse.de

Der Karrieremarkt der Deutschen Versicherungsbörse bietet Stellen für die gesamte Versicherungswirtschaft - vom Assistenten bis zum Direktor.

• Deutsches Krebsforschungszentrum

Das DKFZ in Heidelberg bietet Stellen in Wissenschaft und Forschung, Labor und Technik sowie Verwaltung seiner Einrichtungen.

• Entwicklungspolitik online

Stellenmarkt für die Entwicklungshilfe. Angebote für Fachkräfte zum Beispiel aus den Bereichen Umwelt und Abfallwirtschaft, Hydrologie oder Gesundheitswesen.

• Forschung & Lehre

Online-Stellenmarkt der gleichnamigen Zeitschrift mit Stellenangeboten für Akademiker aus Forschung und Lehre vorwiegend an Universitäten. Ins Netz gestellt werden Scans der Anzeigen, so wie sie auch in der Zeitschrift veröffentlicht sind.

• Internationaler Stellenpool

Das Auswärtige Amt bietet auf seiner Website eine komfortabel durchsuchbare Datenbank mit Stellenausschreibungen internationaler und supranationaler Organisationen. Zielgruppe sind vor allem Hochschulabsolventen nahezu aller Fachrichtungen.

• IT-Treff

Jobbörse für alle Berufe im IT-Bereich. Die Angebote können nach Fachrichtungen gefiltert werden, Ergebnislinks führen zu gestalteten Anzeigen mit allen notwendigen Informationen.

• it.job.de

it.job.de ist ein spezialisiertes Angebot für die IT-Branche im Online-Dienst Jobpilot.

• life-science.at

Das internationale Karriereportal für Fachkräfte der Umwelt- und Lebenswissenschaften bietet Jobs in Forschung, Lehre und Privatwirtschaft u.a. in den Bereichen Biochemie, Chemie, Human- und Tiermedizin, Landschaftsplanung, Pharmazie, Umwelttechnik.

• LifeSciencesWorld

Weltweit tätige, englischsprachige Jobbörse für Berufe aus dem Bereich Biologie, Pharma und Medizin. Auch Manager, die in Biotech-Unternehmen arbeiten wollen, können hier fündig werden.

• math-jobs.de

Mathematikerjobbörse. Veröffentlicht werden Stellen in den Bereichen Versicherungsmathematik, Bio-/medizinische Informatik, Computing und General Management.

• md-stellenboerse

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Ein spezialisierter Stellenmarkt für medizinische Dokumentation in allen Bereichen des Gesundheitswesens. Eine Kennzeichnung der aktuellsten Einträge erleichtert den Zugriff auf das vorgehaltene Angebotsspektrum.

• medinfoweb.de

Liste mit Stellenangeboten für den administrativen Gesundheitsbereich (Medizinische Informatik, Controlling, Qualitätsmanagement, Gesundheitsökonomie).

• NewScientist Jobs

Weltweit tätige Jobbörse für Naturwissenschaftler. Die Suche kann auf einzelne Länder und Fachgebiete eingegrenzt werden.

• OneWorld-Jobs

Thematischer Schwerpunkt dieser Jobbörse ist die internationale Zusammenarbeit. Die Datenbank enthält täglich aktualisierte Angebote aus 140 Ländern, v.a. für Fachleute aus dem medizinischen, pädagogischen und Verwaltungsbereich.

• Public RH

Französischsprachige Jobbörse für den öffentlichen Sektor. Angeboten werden - ausschließlich in Frankreich - z.B. Stellen für Stadtplaner, Ärzte im Öffentlichen Dienst oder Wissenschaftler an Ministerien.

• Science Careers

Englischsprachige Jobbörse der Zeitschrift "Science", in erster Linie für Naturwissenschaftler aller Fachrichtungen in Anwendung und Forschung. Die Angebote können unter anderem nach Fachrichtungen und Ländern gefiltert werden.

• Science-Jobs-De

Forschungs-, Promotions-, Post-Doc-Stellen im wissenschaftlichen Bereich, in der Regel an öffentlichen Forschungseinrichtungen.

Das Archiv hält jeweils Angebote der zurückliegenden 60 Tage vor.

• Stellenblatt.de

Auf Stellenblatt.de finden Beamte und Bewerber für eine Angestelltenposition aktuelle Stellenausschreibungen aus allen Bereichen des Öffentlichen Dienstes. Die Angebote können nach arbeitgebenden Institutionen und Ländern gefiltert werden.

• StepStone-IT

Ein Karriereportal, das auf IT-Stellenangebote und IT-Karriere spezialisiert ist. StepStone-IT ist hervorgegangen aus DV-Job, einem Online-Stellenmarkt für IT-Fach- und Führungskräfte.

• wissenschaft online

Stellenmarkt der "Science Community" im Stil eines Schwarzen Bretts. Geboten werden in erster Linie Stellen für Naturwissenschaftler.

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Referenzen

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