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Herausforderung Corona - Ideen im STARK-Projekt Referentinnen: Dr. Astrid Eich-Krohm, Helene von

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Academic year: 2022

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www.med.uni-magdeburg.de

Herausforderung Corona - Ideen im STARK-Projekt Referentinnen: Dr. Astrid Eich-Krohm, Helene von Stülpnagel M.Sc.

Online Veranstaltung KomZ 08.09.2020

(2)

Covid-19 Risikogruppe „alte Menschen“

• Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes steigt ab dem 50.

Lebensjahr an:

 Immunsystem reagiert langsamer, z.B. Fieber als spätere Reaktion

 Vorerkrankungen: Herz-Kreislauf, Diabetes, Atemwege, Leber- und Nierenerkrankungen, Multimorbidität, Übergewicht

• Reaktion zu Beginn der Covid-19 Pandemie:

 Alte Menschen benötigen besonderen Schutz

 Kontaktsperren für Pflegeheime, Schließung von Treffpunkten für Senior*innen, stark reduzierte Familienbesuche

• Probleme:

 Bezeichnung „Risikogruppe“ für ältere Menschen ignoriert große Unterschiede

 Soziale Isolation kann (auch) zu Gesundheitsproblemen führen

(3)

Vorstellung Projekt STARK

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Projektlaufzeit: 01.03.2019 – 31.03.2022

Projektförderung: Europäischer Fond für regionale Entwicklung, Land Sachsen- Anhalt

Teilprojekt im Forschungsverbund Autonomie im Alter (AiA)

Kooperationspartner: Alten- und Service-Zentrum (ASZ) im Bürgerhaus Kannenstieg

Einrichtung der offenen Altenhilfe

Information, Beratung, Vermittlung durch Komm-Struktur

Differenziertes Veranstaltungsprogramm

Stadtteil Kannenstieg: Wohnkomplexe in Plattenbauweise, vergleichsweise alter Stadtteil: 6.133 Einwohner*innen, davon 2.201 65 Jahre und älter

(4)

Projektziele und Fragestellungen

1.

Wie können sozial isoliert lebende ältere Menschen im Quartier Kannenstieg erreicht werden? Zugangswege und Erreichbarkeit isolierter und einsamer Menschen im Kannenstieg untersuchen

2.

Wer ist von sozialer Isolation und Einsamkeit betroffen und warum?

Gründe und Ursachen für soziale Isolation und Einsamkeit identifizieren

3.

Welche sozialen/digitalen Angebote braucht es, um sozial isolierte Ältere im Stadtteil Kannenstieg einzubinden und soziale Teilhabe zu fördern?

Möglichkeiten und Wege für die Förderung sozialer Teilhabe initiieren

(5)

Bisheriger Projektverlauf

1.

Gründung einer Projektgruppe, bestehend aus akademisch Forschenden, älteren Stadtteilbewohner*innen und

Praxispartner*innen, in der gemeinsam zu den Projektzielen geforscht wird

•Zugang zum Stadtteil Kannenstieg und dem ASZ als

Forschungsfeld

•Bekanntmachung des Projekts

Projektbeginn

•Ausführlichere Informationen rund um STARK

•Kennenlernen der potenziellen Teilnehmenden

Auftaktveranstaltung

•Gesprächsrunde zu Erfahrungen mit sozialer Isolation und Einsamkeit

•Erstellung einer Themensammlung

1. Projekttreffen

•Themenfindung 2. Projekttreffen

(6)

Herausforderung „Corona“ im partizipativen Forschungsprozess

• Schließung des ASZ

• Co-Forschende als „Risikogruppe“

• Forschungsbeziehungen zu Co-Forschenden im Aufbau

• Unterschiede in digitaler Kompetenz bei den beteiligten Co- Forschenden

• Gemeinsamen Nenner finden, um

 auf Distanz Projektgruppe arbeitsfähig zu halten

 bestehende Forschungsbeziehungen aufrechterhalten und zu stärken

 alle Projektbeteiligten über die Zeit des Kontaktverbots zu tragen

Wie kann das während des Kontaktverbots gelingen?

(7)

Das gemeinsam gestaltete Magazin (ZINE)

Es entstand die Idee eines ZINEs Definition „(Fan)Zine“:

„Fanzine ist ein Kofferwort aus Fan und dem englischen Wort magazine und beschrieb in der Zeit dieser Wortneuschöpfung per Post

zirkulierende Hefte mit Geschichtensammlungen, die von - in Fanclubs organisierten - Science Fiction Fans geschrieben, vervielfältigt und

vertrieben wurden.“ (Sülzle, 2018, S. 5)

(8)

Von der Idee zur Umsetzung – der Gestaltungsprozess

Entwicklung von Leitfragen

Sammlung, Sortieren &

Aufbereitung

Fertigstellung

Stimmung in der letzten Zeit

Beschäftigungen und Gedanken

Formen der Kontaktaufnahme

Positive Aspekte aus Corona-Zeit

Vorfreude auf „Nach-Corona-Zeit“

Wahrnehmung von Isolation und Einsamkeit

Es erreichten uns Zeitungsartikel, Gedichte, Karten, Fotos,

Buchvorschläge, selbstverfasste Geschichten und Texte, Hinweise auf interessante Sendungen und Beiträge rund um unser Projektthema

Wir sortierten, fassten zusammen, differenzierten und schrieben Beiträge

Anspruch: Jede*r sollte sich im

(9)

Meinungsbild während des Kontaktverbots

Durchmischtes Stimmungsbild – von ausgeglichen, über gelangweilt bis hin zu besorgt

Beschäftigungen: Aufräumen, Saubermachen, Handwerkliches, Kreatives, Lernen, Sport und Bewegung, Radio und Fernsehen, Lesen und Schreiben

„Natur erleben und genießen“

Sorge um/Dankbarkeit für die eigene Gesundheit und die der Familie/der Freunde, Entwicklung der Gesellschaft, Bedauern über Schließungen, …

Austausch über das Telefon ist wichtig, aber nur ein kleiner Trost

Digitale Medien werden unterschiedlich stark genutzt

Rückbesinnung auf die wesentlichen Dinge des Lebens

Ärger über Nichteinhaltung der Schutzmaßnahmen/Demonstrationen

Freude auf gemeinsame Aktivitäten und Besuche von Gruppen, auf Urlaube, Ausflüge, Restaurantbesuche, …

(10)

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit – Haben Sie

Fragen?

(11)

Literaturverzeichnis

Amt für Statistik, Wahlen und demografische Stadtentwicklung (2019): Statistisches Jahrbuch 2019 Landeshauptstadt Magdeburg (Magdeburger Statistische Blätter, 105), zuletzt geprüft am 04.09.2020

Stabsstelle für Jugendhilfe, Sozial- und Gesundheitsplanung der Landeshauptstadt Magdeburg, Stabsstelle für Jugendhilfe, -Sozial-und Gesundheitsplanung der

Landeshauptstadt Magdeburg (2017): Stadtteilreport 2017 (Reihe Magdeburg - sozial, 47).

Sülzle, Almut (2018): Forschen mit Fanzines. In: JuBri-Forschungsverbund Techniken jugendlicher Bricolage (Hg.): Szenen, Artefakte und Inszenierungen. Interdisziplinäre Perspektiven. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden (Erlebniswelten).

Unger, Hella von (2014): Partizipative Forschung. Einführung in die Forschungspraxis.

Referenzen

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