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Grundlagen der theoretischen Informatik

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Academic year: 2022

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Prof. Dr. Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau Fachbereich 4: Informatik

M.Ed. Dennis Peuter 12. Juli 2018

Übung zur Vorlesung

Grundlagen der theoretischen Informatik

Aufgabenblatt 13 Lösungen

Aufgabe 13.1

Beweisen oder widerlegen Sie, dass folgende Sprache kontextfrei ist:

L1={aibj |i, j∈N, j =i2}

Lösung:

Angenommen L1 sei kontextfrei. Dann müssten die Bedingungen des Pumping-Lemmas erfüllt sein. Sei also ndie Konstante aus dem Pumping-Lemma. Wir wählen das Wortz=anbn2 aus L1 mit|z|> n. Dann muss es eine Zerlegung z=uvwxy mit|vx| ≥1und |vwx|< ngeben für die gilt: uviwxiy∈L1 für allei∈N.

Sei z=uvwxy diese Zerlegung, dann gilt:

(1) v, x∈aoderv, x∈b. Aufpumpen verändert nur die Anzahl eines der beiden Buchstaben, womit das entstandene Wort nicht mehr inL1 liegt.

(2) v ∈ a+b+ oder x ∈a+b+. Nach dem Aufpumpen enthält das Wort Teilwörter der Form baund liegt somit nicht mehr in L1.

(3) v ∈ a+ und x ∈ b+. Sei z0 = uv2wx2y = an+|v|bn2+|x|. Angenommen es gilt z0 ∈ L1. Dann ist n2 +|x| = (n+|v|)2 = n2+ 2n|v|+|v|2, also |x| = 2n|v|+|v|2. Sei nun z00=uv3wx3y=an+2|v|bn2+2|x|. Dann gilt n2+ 2|x|= (n+ 2|v|)2 =n2+ 4n|v|+ 4|v|2 und damit |x| = 2n|v|+ 2|v|2. Gleichsetzen der Formeln für |x|ergibt |v|2 = 2|v|2 und somit |v|= 0. Das ist ein Widerspruch zuv∈a+.

Eine solche Zerlegung kann also nicht existieren. Daher istL1 nicht kontextfrei.

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Grundlagen der theoretischen Informatik SS2018 Blatt 13 Lösungen

Aufgabe 13.2

Konstruieren Sie einen PDA, der die folgende Sprache (entweder über leeren Keller oder nalen Zustand) erkennt:

L={w∈ {a, b}|#a(w) = #b(w)}

Lösung:

s0

s1

a, Z0|AZ0

b, Z0 |BZ0 a, A|AA b, A|ε a, B|ε b, B|BB ε, Z0

oderM= (K,Σ,Γ,∆, s0, Z0, F)mit K ={s0, s1}

Σ ={a, b}

Γ ={Z0, A, B}

F ={s1}

Γ ={((s0, a, Z0),(s0, AZ0)), ((s0, b, Z0),(s0, BZ0)), ((s0, a, A),(s0, AA)), ((s0, b, A),(s0, ε)), ((s0, a, B),(s0, ε)), ((s0, b, B),(s0, BB)), ((s0, ε, Z0),(s1, ε))}

Beide Automaten akzeptieren Lsowohl über leeren Keller als auch über nalen Zustand.

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Grundlagen der theoretischen Informatik SS2018 Blatt 13 Lösungen

Aufgabe 13.3

Konstruieren Sie eine Turingmaschine (Variante Ihrer Wahl, Flussdiagrammschreibweise), die die SpracheL={|n|n ist prim}akzeptiert. Sie dürfenL(i)#,R(i)# aus der Vorlesung verwenden und darüber hinaus eigene Abkürzungen einführen.

Lösung:

Die folgende DTM2(i) schreibt#||#auf dasi-te Band.

R(i)|(i)R(i)|(i)R(i)

>

Die folgende DTMD(i) löscht das i-te Band.

L(i)

> #(i)

#(i)

σ(i)6= #

#(i)

Die folgende DTMM ult(i)(j)(k) schreibt das Produkt der Zahlen auf den Bändernj und k auf das i-te Band.

R(i)L(j)

> L(k) |(i)R(i)

R(k)#

R(j)#

|(j) |(k)

#(k)

#(j)

Die folgende DTMComp(i)(j)(k) schreibt

ˆ Gauf Bandi, falls der Inhalt von Band j gröÿer ist, als der von Bandk.

ˆ E auf Band i, falls der Inhalt von Band j gleich dem Inhalt von Bandk ist.

ˆ S auf Band i, sonst.

L(j)

> L(k) G(i)

E(i)

S(i)

#(j)#(k)

#(j)|(k)

|(j)|k

|(j)#(k)

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Grundlagen der theoretischen Informatik SS2018 Blatt 13 Lösungen

Die folgende DTMInc(i) inkrementiert den Wert auf Band ium 1.

|(i)R(i)

>

Die folgende 5-Band DTM akzeptiert genau L. L(1)L(1)L(1)R(1)R(1)R(1)

2(2)2(3)

>

M ult(4)(2)(3)

Comp(5)(4)(1) Comp(5)(3)(1) Comp(5)(2)(1)

#(5)

Inc(3) D(4)

Inc(2)D(3)2(3)

#(5)D(4)D(3)D(2) E(5)

G(5), S(5) E(5)

S(5) S(5)

E(5)

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