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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Solarstrom-Heimspeicher auf dem Prüfstand

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Academic year: 2022

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Monika Landgraf Pressesprecherin Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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KIT-Zentrum Energie: Zukunft im Blick

Aufbau der Teststände am KIT, mit denen die Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit von Heimspeichern für Strom aus Photovoltaikanlagen analysiert wird (Foto: KIT).

Der Preisverfall bei Heimspeichern für Strom aus Photovolatik- Anlagen macht ihren Einsatz immer attraktiver. Jedoch fehlen noch einheitliche, nachprüfbare Kriterien, damit auch der End- kunde ihre Leistungsfähigkeit beurteilen kann. Nun werden Wis- senschaftler in der größten deutschen Studie kommerzielle Sys- teme hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit ana- lysieren und daraus Empfehlungen für Hersteller, Normengre- mien und Behörden ableiten. Das Projekt „SafetyFirst“ wird vom BMWi für drei Jahre mit 4 Millionen Euro gefördert.

Stromspeicher sind ein wichtiger Baustein für die deutsche Energie- wende. Sie speichern Überschüsse aus den unregelmäßig anfallen- den Erträgen aus Sonne und Wind und speisen sie bei Bedarf wieder in die Stromnetze ein. In immer mehr privaten Haushalten kommen inzwischen Heimspeicher zum Einsatz, um Strom aus Photovoltaik- Anlagen zwischenzuspeichern. Statt Strom aus dem Netz zu bezie- hen, können die Haushalte sich mit immer mehr selbst erzeugter er- neuerbarer Energie versorgen.

Solarstrom-Heimspeicher auf dem Prüfstand

Projekt SafetyFirst: KIT und Partner starten größte deutsche Studie zum aktuellen Stand von Si- cherheit, Qualität und Netzdienlichkeit kommerzieller Heimspeichersysteme

Weiterer Kontakt:

Kosta Schinarakis PKM – Themenscout Tel.: +49 721 608 41956 Fax: +49 721 608 43658 E-Mail: schinarakis@kit.edu

Presseinformation

Nr. 072 | nm/kes | 09.05.2016

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Presseinformation Nr. 072 | nm/kes | 09.05.2016

Aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses kommen in die- sen Stromspeichern zunehmend Lithium-Ionen-Batterien zum Ein- satz. Jedoch unterscheiden sich diese im Betrieb in wichtigen Punk- ten von den herkömmlichen Blei-Batterien.

„Für den Endkunden, ja selbst für den fachkundigen Installateur ist es schwierig bis unmöglich, Sicherheit und Qualität dieser Heimspeicher zuverlässig zu beurteilen, denn verbindliche Normen und Prüfvor- schriften existieren nur für althergebrachte Batterietechnologien. Die Testvorschriften darin sind aber auf moderne Lithium-Ionen Batterien nicht anwendbar“, erklärt Nina Munzke vom Karlsruher Institut für Technologie, die das Projekt „SafetyFirst“ leitet. Sie begleitete bereits mehre Projekte zum Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien als Zwi- schenspeicher für große Solaranlagen bis zu einem Megawatt Spit- zenleistung.

In Labortests im Jahre 2013 waren an einigen in Deutschland vertrie- benen Heimspeichern massive Sicherheitsmängel aufgefallen, die bis zu Brand und Explosion der betroffenen Batterien führten. Darauf- hin haben maßgebliche Industrieverbände gehandelt und unter Mit- wirkung des KIT einen Sicherheitsleitfaden für ihre Mitglieder verab- schiedet, in dem beschrieben wird, über welche Eigenschaften und Schutzvorkehrungen sichere Batteriesysteme mindestens verfügen müssen. In einem großangelegten, vom Bundesministerium für Wirt- schaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsvorhaben wird nun untersucht, ob der neueste Stand der Speicher-Sicherheitsfor- schung, wie in dem Leitfaden abgebildet, in den in Deutschland ver- triebenen Speichern berücksichtigt ist.

Dazu werden mehr als zwanzig solcher Systeme Dauertests in Test- ständen unterzogen, die die tatsächliche Situation im privaten Haus- halt nachstellen. Das entspricht einem Großteil der kommerziellen Systeme, die in Deutschland verfügbar sind. Durch spezielle Belas- tungsprofile wird es in diesem Projekt möglich, Sicherheitseigen- schaften nicht nur im fabrikneuen Zustand der Batterien zu untersu- chen, sondern auch in Alterungszuständen, wie sie nach einigen Jah- ren Betrieb auftreten. Bei diesen Tests werden aber nicht nur Daten über die Sicherheitseigenschaften der Speicher gewonnen, sondern auch über die sich verändernde Energieeffizienz und die zu erwar- tende Haltbarkeit der Speichersysteme.

Ergänzend zu den Untersuchungen an ganzen Heimspeichern wer- den einzelne ausgewählte Lithium-Ionen-Zellen am Fraunhofer-Insti- tut für Solare Energiesysteme und am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung untersucht. Parallel zu den Experimenten

An über 20 Testständen untersucht das Projekt „SafetyFirst“ Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit von Heimspeichern für Strom aus Photovoltaikanlagen.

(Bildmontage: KIT).

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im Labor werden Empfehlungen für Speicherhersteller, Normengre- mien und das auftraggebende Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erarbeitet, um die Eigenschaften moderner Lithium- Ionen Batterien in Normen, Prüfvorschriften und Förderbedingungen berücksichtigen zu können.

Das vom BMWi geförderte Projekt „SafetyFirst“ hat eine Laufzeit von drei Jahren und läuft noch bis September 2018. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von etwa 4 Mio. Euro und wird vom Karlsruher Insti- tut für Technologie koordiniert. Projektpartner sind das Fraunhofer- Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung in Ulm. Vorrangiges Ziel des Projektes ist es, die Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit von Heimspeichern zu erforschen und daraus Empfehlungen für Spei- cherhersteller und Normungsgremien abzuleiten.

Details zum KIT-Zentrum Energie: http://www.energie.kit.edu Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mis- sion. Mit rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingeni- eurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Eu- ropas.

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu Das Foto steht in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu zum Down- load bereit und kann angefordert werden unter: presse@kit.edu oder +49 721 608-47414. Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich in dem oben genannten Zusammenhang gestattet.

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