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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Photovoltaik-Heimspeicher sollen sicherer werden

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Monika Landgraf Pressesprecherin

Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und

nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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Der Strom aus Solarparks kann mit Batterien zwischengespeichert werden.

Ein Ausgleich von Erzeugung und Bedarf wäre ein Baustein für die Energiewende.

(Foto: KIT)

Wie effizient, zuverlässig und sicher Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher sein können, haben sie im Einsatz in kom- merziellen Elektrofahrzeugen längst bewiesen. Diese hohen Sicherheitsstandards und -Normen gilt es, auch auf den neuen Markt der Batteriespeicher für private Photovoltaikanlagen zu übertragen. Auf der Leitmesse Intersolar in München werden am Stand des KIT (B1.239 ees) ab dem 4. Juni beispielhafte Lösungen vorgestellt, wie sichere und langlebige PV- Heimspeicher gebaut werden können.

„Lithium-Ionen-Batterien können extrem betriebssicher gebaut wer- den, wenn der Hersteller über das notwendige Knowhow verfügt und einige „Goldene Regeln“ einhält“, erklärt Dr. Olaf Wollersheim vom Projekt Competence E am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Er und sein Team haben Transport- und Betriebssicherheit stationä- rer Batteriespeicher untersucht und einen Leitfaden entwickelt. „Der Leitfaden soll als grobe Checkliste dienen, mit denen auch Nicht- Experten die Spreu vom Weizen trennen können.“ Stationäre Batte- rien speichern den Strom aus der Sonne, eliminieren so die Erzeu- gungsspitze am Mittag und können ihn dann bei Bedarf etwa abends, nachts oder morgens abgeben. Ein flächendeckender Aus-

Photovoltaik-Heimspeicher sollen sicherer werden

Auf der Intersolar in München präsentieren KIT-Forscher umfangreiche Ergebnisse zur Sicherheit und Lebensdauer von Batterie-Heimspeichern für private Photovoltaikanlagen

Presseinformation

Nr. 068 | kes | 27.05.2014

Weiterer Kontakt:

Kosta Schinarakis PKM – Themenscout Tel.: +49 721 608 41956 Fax: +49 721 608 43658 E-Mail: schinarakis@kit.edu

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Presseinformation Nr. 068 | kes | 27.05.2014

gleich von Stromerzeugung und Bedarf wäre ein wichtiger Baustein für die Energiewende.

Leider wenden auf dem jungen Markt der Batterie-Heimspeicher nicht alle Hersteller die „Goldenen Regeln“ für Batteriesicherheit an.

Dazu gehören die Zertifikate UN38.3 auf Batterie- und auf Zellebe- ne, der Entwurf der DIN EN 62619 und funktionale Sicherheitsprü- fung gemäß ISO-Sicherheits Integrations Level (SIL). „Hier ist die Branche in der Pflicht die Sicherheit für Ihre Kunden großzuschrei- ben und die Einhaltung der Normen offensiv zu propagieren.“ Dass es schwarze Schafe in der Branche gibt, belegen die Einsatzberich- te von Feuerwehren, die defekte Batteriespeicher als Brandursache aufführen. Auch aktuelle, eigene Tests des Projekts Competence E an kommerziellen stationären Batteriespeichern haben gezeigt, dass die Systeme zum Teil nicht den Sicherheitsstandards entsprechen.

Dabei können stationäre Speicher mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen auch sehr sicher konstruiert und betrieben werden.

„Die Automobil-Industrie, die mit hoher Sorgfalt Lithium-Ionen- Batterien entwickelt und produziert, macht vor, wie es geht. Die dort verwendeten Standards müssen auf Heimspeicher übertragen wer- den, damit die schwarzen Schafe verschwinden“, erklärt Dr. Andre- as Gutsch, der das Projekt Competence E koordiniert. So kann bei- spielsweise durch eine allpolige Abschaltung der Batterie, also die Trennung beider Batteriepole vom Netz, im Falle drohender Über- spannung eine Überladung zuverlässig verhindert werden, wenn die Schalter durch unabhängig voneinander arbeitende Sicherheitssys- teme ausgelöst werden. „Das notwendige Knowhow muss jedes Unternehmen aufbauen, das Heimspeicher herstellen will. Bürger, die mit ihrem Heimspeicher die Energiewende unterstützen wollen, haben ein Anrecht darauf, dass der Speicher möglichst sicher ist.“

Daran muss jetzt gezielt gearbeitet werden.

Während der Intersolar in München, 4.-6. Juni 2014, stehen die Experten des KIT auf dem Stand B1.239 ees für Gespräche zur Verfügung. Daneben trägt um 13:10 Uhr Olaf Wollersheim beim electrical energy storage (ees) Forum vor (Halle B1, Stand B1.150).

Der Vortragstitel lautet „Safety first - Mehr Sicherheit für Lithium- Ionen-Batterien“

Weitere Informationen zur Checkliste:

http://www.kit.edu/downloads/KIT_Li-Ionen_Checkliste.pdf

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Presseinformation Nr. 068 | kes | 27.05.2014

Weitere Informationen zu den Tests bei Projekt Competence E:

http://www.kit.edu/kit/15184.php

Das Projekt Competence E vereint alle Forschungsaspekte vom Batteriematerial bis zum stationären Energiesystem auf eine deutschlandweit einzigartige Weise. Mit einer offenen Technologie- plattform für batterieelektrische Fahrzeugantriebs- und stationäre Energiespeichersysteme zielt der systemische Ansatz auf industriell anwendbare Lösungen und deren Produktionsverfahren. Dank der Integration entlang der Wertschöpfungskette wird das Ziel verfolgt, bis 2018 Batteriesysteme zu fertigen, die eine Energiedichte von 250 Wattstunden pro Kilogramm bei Kosten von 250 Euro pro Kilo- wattstunde aufweisen. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende und Klimaschutzziele umgesetzt: eine erhöhte Spei- cherfähigkeit für stationäre Speicher zum Ausgleich der Fluktuation von erneuerbaren Energien sowie eine Verlängerung der Reichweite von Elektrofahrzeugen zur Erhöhung der Akzeptanz.

Mehr zum Projekt Competence E unter:

http://www.competence-e.kit.edu/

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körper- schaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Uni- versität als auch die Mission eines nationalen Forschungszent- rums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Thematische Schwerpunkte der Forschung sind Energie, natürliche und ge- baute Umwelt sowie Gesellschaft und Technik, von fundamen- talen Fragen bis zur Anwendung. Mit rund 9400 Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern, darunter mehr als 6000 in Wissenschaft und Lehre, sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine der größten Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu Das Foto steht in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu um Down- load bereit und kann angefordert werden unter: presse@kit.edu oder +49 721 608-47414. Die Verwendung des Bildes ist aus- schließlich in dem oben genannten Zusammenhang gestattet.

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