Was kann, was könnte eine umfassende
psychotherapeutische Versorgungsforschung leisten?
Beispiele/konkrete Ansätze aus dem Bereich der stationären psychotherapeutischen Versorgung
Werner W. Wittmann Universität Mannheim
Landespsychotherapeutentag 2008
10 Jahre Psychotherapeutengesetz
Perspektiven der psychotherapeutischen Versorgung
Stuttgart, 5. Juli 2008
Eine Stunde Psychotherapie für Psychotherapeuten
• Warum gibt es nicht mehr Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Versorgung mit ambulanter Psychotherapie?
• Probleme des Wissenstransfers aus der Forschung in die Praxis?
• Widerstände gegenüber der Forschung in der Praxis?
• Gibt es gar ein Angstsyndrom in allen Bereichen des Gesundheitswesen gegenüber einer Evidenzbasierung?
• Wer evaluiert wird hat berechtigterweise vielfältige Ängste, z.B. wird die Bewertung fair,adäquat und umfassend durchgeführt? Ist das was ich tue gesundheitspolitisch, sozial und praktisch relevant? Können meine Ergebnisse Kosten-Nutzen oder Kosten- Effektivitätskriterien standhalten?
• In meiner nun jahrzehntelangen Tätigkeit als Forscher bin ich immer wieder mit diesen Problemen konfrontiert worden, zuletzt bei der Umsetzung des TK-Projektes
• Verfolgen Sie in der nächsten Stunde meine therapeutischen Tricks (Techniken) zur Reduzierung dieser Ängste.
• Am Ende dieser Stunde sollten bei den meisten von Ihnen gemäß des „Generic models of psychotherapy“ von Howard&Orlinsky eine spürbare Remoralisierung eintreten.
Was kann man nach einer Stunde, die Sie (fast) nichts kostet und für die Sie noch Weiterbildungspunkte erhalten mehr verlangen?
Die Struktur unseres Gesundheitssystems
In 1975, President Ford Invited a Few of
His Most Trusted Advisers to the White House to Confer on the Future of Education in America
In 1975, President Ford Invited a Few of
His Most Trusted Advisers to the White House to Confer on the Future of Education in America
Gene V Glass
Diesem
Psychologen hat die Psychotherapie- forschung vieles zu verdanken!
Drei wichtige Facetten zur Bewertung der Qualität unseres Gesundheitswesens
Struktur- Prozess-
Ergebnisqualität
These:
Wir finden viele (zu viele?) Diskussionen über Struktur- und
Prozessqualität und zu wenige über Ergebnisqualität wenn es um Kosten und Effekte geht.
Hauptthese:
ERGEBNISQUALITÄT IST NICHT ALLES
Aber:
OHNE ERGEBNISQUALITÄT IST ALLES NICHTS !
Focus muss immer
ERHALT BZW. WIEDERHERSTELLUNG DER ERWERBSFÄHIGKEIT BLEIBEN.
Kosten-Nutzen- bzw. Kosten-Effektivitätsanalysen sind zwei wichtige Strategien zur Steuerung der Rehabilitation
These: Ergebnisqualität ist der entscheidende und wichtigste Aspekt der Qualitätssicherung
Erwerbs- fähigkeit
Erwerbs- fähigkeit
Produktivität
Lebensqualität Lebenszufriedenheit
Sozialer Frieden
Kosten-Nutzen- Analysen
Kosteneffektivitäts- Analysen
monetär bewertbar
Nicht monetär bewertbar
Hauptkomponenten von Kosten-Ergebnis-Analysen
(in Anlehnung an Drummond et al., 1987 und Schöffski & Uber, 2000)
Maßnahmen im Bereich Psychosomatik/
Psychotherapie
(z.B. diagnostische oder therapeutische Interventionen)
Vergleich von Alternativen:
- Intervention 1
- Intervention 2, etc.
KOSTEN
Input = Ressourcenverbrauch
Kdir = direkte Kosten Kind = indirekte Kosten Kint = intangible Kosten
ERGEBNIS
Output = Outcome = Ertrag
N = Nutzen in monetären Einheiten Ndir = direkter Nutzen
Nind= indirekter Nutzen Nint = intangibler Nutzen E = Effektivität
(nicht monetärisierte Ergebnisgrößen aus Effektivitätsstudien)
U = aus verschiedenen Ergebnisgrößen zusammengesetzter Nutzwert (z.B. QALYs)
Pfadanalytische (kausale) Modellierung der Behandlungseffekte in der Zauberbergstudie mit dem multiplen Ergebniskriterium EMEK-27
Kausalanalyse über den Südwestpfad der Fünf-Datenbox-Konzeption
Diese drei Variablen wurden mit Bezug auf das Jahr nach Behandlungsende
erhoben Qualität
der Beziehung
innerhalb der Familie
(hohe Werte gut)
Ausmaß an Lebenser- eignissen mit
negativen finanziellem
Einfluss (hohe Werte
viele)
Ausmaß an positiv
bewer- teten Lebens-
ereig- nissen (hohe Werte viele) .24* -.22* .16*
.29*
KR-Box
(Ergebnisse 1 Jahr nachher)
Multiples Ergebnis- Kriterium bestehend aus 27 Einzelaspekten (hohe Werte positiv, ein Jahr nach Behandlungsende) EMEK-27
Ausmaß der Demoralisierung bei Entlassung (hohe Werte niedrig) .12*
.35*
NTR-Box
(nichtexperimentelle Behandlungsvariablen)
Qualität der Beziehung zum Bezugstherapeuten (hohe Werte - gute Beziehung)
Qualität der
Konfrontation - Einsicht in die eigene
Problemlage (hohe Werte gut)
Qualität der konventionellen Behandlung, nicht psychotherapeutisch (hohe Werte gut)
-.15*
PR-Box
(vor der Behandlung)
Ausmaß der Demoralisierung bei Aufnahme (hohe Werte niedrig)
.62*
.41*
.41*
Legende:
* Signifikante standardisierte Pfadkoeffizienten p < .05
EQS model indices:
CHI-square for the independence model 319.871 df = 36 CHI-square for postulated model above: 40.20 df = 26 p = .037 Bentler normed fit index: .875
Bentler non normed fit index: .931 Comparative fit index (CFI): .950
RMSEA .061 (.015 - .095) R2EMEK27 =.37(.61)
adj.R2 =.34
N = 154
Pfadanalytische (kausale) Modellierung der Behandlungseffekte in der Zauberbergstudie mit einem reinen multiplen monetären Kriterium EMEK-5
Kausalanalyse über den Südwestpfad der Fünf-Datenbox-Konzeption
KR-Box
(Ergebnisse 1 Jahr nach Behandlungsende)
Multiples Ergebnis- Kriterium monetär bestehend aus 5 Einzelaspekten EMEK-5
(hohe Werte positiv, ein Jahr nach Behandlungsende) Ausmaß der
Demoralisierung bei Entlassung (hohe Werte niedrig) .10*
.32*
NTR-Box
(nichtexperimentelle Behandlungsvariablen)
Qualität der Beziehung zum Bezugstherapeuten (hohe Werte - gute Beziehung)
Qualität der
Konfrontation - Einsicht in die eigene
Problemlage (hohe Werte gut)
Qualität der konventionellen Behandlung, nicht psychotherapeutisch (hohe Werte gut)
-.12*
PR-Box
(vor der Behandlung)
Ausmaß der
Demoralisierung bei Aufnahme (hohe Werte niedrig)
.64*
.42*
.30*
.16*
Legende:
* Signifikante standardisierte Pfadkoeffizienten p < .05
EQS model indices:
CHI-square for the independence model 228.281 df = 10 CHI-square for postulated model above: 3.233 df = 4 p = .52 Bentler normed fit index: .986
Bentler non normed fit index: 1.006 Comparative fit index (CFI): .950
RMSEA .000 (.000 - .111) R2EMEK5 = .13 (.36)
adj. R2 = .11 N = 154
Vergleich Krankenhaustage in den drei Beobachtungszeiträumen prae, post1, post2
N = 139
12 10 8 6 4 14
2 0
Tage
prae post1 post2
Zeitraum x (Tage) s (Tage)
prae 12.55 27.57 vor der psychosomatischen Rehabilitation post1 3.00 12.64 1 Jahr nachher
post2 6.92 15.77 3 Jahre nachher
Vergleich Krankschreibungstage in den drei Beobachtungszeiträumen
prae, post1, post2 N = 101
60 50 40 30 20 10 0
Tage
prae post1 post2
Zeitraum x (Tage) s (Tage)
prae 57.70 82.10
post1 27.56 61.90
post2 38.50 63.28
t-Tests (pairs)
a) prae vs post1 T = 4.02; df =100; p = .000 ***
b) prae vs post2 T = 2.18; df =100; p = .031 * c) post1 vs post2 T = -1.58; df =100; p = .117 n.s.
Evidenz aus umfassenden Evaluationsstudien zur Ergebnisqualität in der psychosomatischen Rehabilitation mit mindestens einem Katamnesezeitpunkt (Auswahl)
1Studien mit Zugang zu den Primärdaten (Stand August 2000)
Studie Design Messzeit-
punkt
n Publikationen/ Autoren (Auswahl)
BKK-Studie SGPP 3 148 Zielke 1991
Berus-Studie SGPP 4 370 Broda et al. 1996
Zauberberg-I-Studie SGPP 4 365 Schmidt 1991, Lamprecht & Schmidt 1990
Zauberberg-II-Studie SGPP 3 565 Schmidt et al. 1994, Schmidt & Lamprecht 1992, Nübling 1992
Bliestal-Studie SGPP 3 1088 Sandweg et al. 1991
Reinerzauer Katamnese-Studie 1 SGPP 4 560 Nübling et al. 1994, 1995, 1999
Bad Herrenalber Katamnese-Studie 1 SGPP 3 317 Nübling et al. 2000a, Bürgy et al. 2000
Grönenbacher Studie SGPP 767 Mestel et al. 2000a, Mestel et al. 2000b
Bad Kreuznacher Studie PPWC 4 376 Schulz et al. 1999, Rüddel et al. 1999
Protos-Studie, Teilstichprobe Psychosomatik SGPP 3 884 Dilcher et al. 2000, Gerdes et al. 2000
Gelderland-Studie SGPP 345 Kriebel et al. 1999
EQUA-Studie 1 SGPP 3 899 Schmidt et al. 2000a
INDIKA-Studie, Teilstichprobe Psychosomatik 1 SGPP 3 274 Nübling et al. 2000b
CED-Studie 1 SGPP 3 175 Maatz & Schmidt, 1998
GR-Studie 1 SGPP 3 292 Amann et al. 1995, Amann 1997
Priener Lehrer-Projekt SGPP 61 Hillert et al. 1999, Hillert et al. 2000
Katamnese-Studie Eifelklinik SGPP 3 47 Tigiser 1997
Berliner PT-Studie, Teilstichprobe Psychosomatische Rehabilitation
SGPP 3 132 Rudolf et al. 1991, Wilke et al. 1988
Multizentrische Studie Esstörungen (MZ-ESS), Teilstichprobe Psychosomatische Rehabilitation
SGPP 4 ca, 500
Kächele et al. 1999
Prä-Post-Studie POWC 6 145 Bischoff et al. 2000
8310
Dealing a-priori with inevitable anxiety:
Anticipating problems in implementing the program evaluation:
Taking a helping hand from Tom Kiresuk‘s A VICTORY acronym
• A Ability
• V Values
• I Instrumentation
• C Circumstances
• T Timing
• O Obligation
• R Resistances
• Y Yield
+ Iz - Iz
+ Iz - Iz
treatment d
STOP for the break- even The real
effect size
d
Break-even effect size is d Empirical effect size is d The return on investment is ROI= d/d
control
A race to reduce anxiety and
boost hope and confidence
Eine in der Gesundheitsökonomie noch relativ unbekannte Form der Kosten-Nutzen-Analyse verwendet folgende Kennwerte aus der
Evaluationsforschung a) Effektgrößemaße für die Rehamaßnahme (d) b) Die Wirkungsdauer des Effektes (T)
c) Die Anzahl der Rehabilitierten (N)
d) Die Gesamtkosten pro Rehabilitanden (K)
e) Die Standardabweichung der Produktivität (SD
PROD)
f) Die proportionale Überlappung des Effektes zur Produktivität (a) Diese Informationen können in folgender Nutzengleichung
zusammengefasst werden, um den gesamten Nettonutzen (U) zu schätzen.
3 2 4 1
4 3 4
4 2 43 1
42 1
3 2
1
Qualität KostenPROD Quantität
n Nettonutze
K N
a d
SD T
N
U = * * * * − *
Frage:
Unter welchen Rahmenbedingungen wiegt der Nutzen die Kosten gerade auf?
Frage:
Welche Effektstärken müssen wir dafür wenigstens erzielen?
Antwort:
Über Break-Even-Points Bruttonutzen = Kosten
N * T * SDPROD * d * a = N * K
Antwort:
SDPROD
* a
*
T K
d=
Beispielrechnung:
Wie groß ist K: Bei einer Dauer der Rehamaßnahme von 40 Tagen, einem
Pflegesatz von 125,- Euro, Lohnfortzahlung für 1,5 Monate (bei einem Monatslohn von 2.000,- Euro) gleich 3.000,- Euro ergibt sich
K = (40 * 125 Euro) + 3.000,- Euro
= 8.000,- Euro
Wie groß ist T? In unserer Studie war T = 2 (Jahre)
Frage:
Wie groß ist SD
PROD? Antwort:
Vielen Dank an Frank Schmidt und Jack Hunter!
Deren systematische Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass SD
PRODüber viele Berufsfelder hinweg zwischen 40 % und 70 % des Jahreseinkommens lag. Die neueren Untersuchungen, auch unsere eigenen, zeigten Werte von 70 % und größer!
Bei 13 Monatsgehältern wären dies
13 * 2.000,- Euro =26.000,- Euro, davon 70 % SD
PROD= 18.200,- Euro
Die proportionale Überlappung unserer Ergebnismaßes sei:
a= .60 (bei einem rein monetären Maß ist a=1.0)
Die Effektstärke am Break-Even-Point ist damit:
! 37 .
, 200 .
18
* 60 .
* 2
, 000 .
8
=
−
= − d
Euro d Euro
! Meta-Analysen liefern Evidenz, !
daß wir weit über dem Break Even liegen
The results from a mega-meta-analysis
Lipsey,M.W. & Wilson,D.B.(1993)The efficacy of psychological, educational, and behavioral treatment: Confirmation from meta-analysis. American Psychologist, 48(12), 1181-1209
Effect size at the break-even-point applied a-priori to reduce anciety of different stakeholder groups affected
by our program evaluation:
We know that the total cost C=1600€ per patient.
We assume that the effect holds on for one year (T= 1) and the outcome measures assessing the treatment have an overlap(path coefficient) of a=.50 with
productivity. Yearly salary of the average TK costumer is 37000 € using the 40%- 70% estimate,
SD
PRODvaries between 14800€ and 25900€.
Conservative estimate:
dBREAK-EVEN
= 1600€/(1*.50*14800€) = .22;
Optimistic estimate:
dBREAK-EVEN
= 1600€/(1*.50* 25900€) = .12;
Assuming that the effect holds on for T=2 years, these estimates would be between
.12 and .06!
Therefore we know that we need a sample size large enough to detect effect sizes
just over these break-even estimates.
Problem:
Nobody is satisfied just getting back the money invested after a year. The
amount of money returned after a year should be larger. Thus this quotient of money invested to money returned, which is labeled as ROI should be larger then one, i.e. :
ROI > 1
But how much larger?
To get a feeling what ROI-coefficients are considered as impressive we can look at other areas! Interest rates mirror this for example.
As psychologists we have to compete against other stakeholders with respect to investment decisions. Should someone invest money in programs we have to offer or would that investment result into a waste of money or opportunity costs?
How can we a-priori answer such a question?
THE RETURN ON INVESTMENT CONCEPT (ROI)
Computing an effect size necessary to compete with others claiming to have a certain ROI
Other competitor about investments may claim having a ROI=2,
which means after a year for each dollar the investor get two dollars back. Impressive indeed. Can we compete, what effect size do we have to demonstrate to get a similar ROI? Well
• d
necessary= ROI* d
Break-Evenand using data from the example above:
• d
necessary= 2 * .22 or 2*.12
• d
necessary= .44 or .24!
These are a medium to low sized effects only. So shouldn‘t we be
confident in competing, and shouldn‘t the investment psychotherapy
not worth its money given what we know from meta-analysis?
Multiple act outcome criterion encompassing 27 different outcomes used in our research evaluating psychosomatic treatments in the German rehabilitation system
1. How do you feel at follow-up (one year after) compared to intake?
For indicators 2. to 27.:
change in ...
2. quality of life 3. state of health 4. state of mind 5. general condition 6. competitiveness
7. complaints/troubles/disturbances 8. state of health
9. dealing with problems/daily pressure 10. life-style concerning health
11. drug consumption
12. relationship to most closely related people
13. relationship to partner
14. family life 15. ability to work
16. number of visits to physician
17. time of inability/absence from work 18. days in hospital
19. well-being
20. dealing with problems/coping 21. capability for self-help
22. endurance of disappointment 23. coping with work
24. ability to take stress
25. getting along with people 26. getting along with
problems/limitations/ impairments 27. balanced mood
Multiple-act criterion before and after health rehabilitation (EQUA-Study).
Effects form stationary psychotherapy as benchmarks for ambulatory psychotherapy.
0,0
0,90,9 1,2
3,54,2 4,4 5,1
8,39,1
5,4 7,6
5,4 7,4
6,56,2
3,74,03,9 3,2
1,8 1,61,41,91,1
0,5 0,40,5 0
2 4 6 8 10 12
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27
0,2 0,50,7 1,41,6
3,2 3,9
2,1 3,03,0
3,9 4,6
3,3 3,0 2,5
3,5 3,23,03,2 5,15,3
3,73,5 4,7
7,67,7 6,56,3
0 2 4 6 8 10
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27
Score distribution on Scale EMEK_27 one year after treatment (%, N = 569, M = 17,1, SD = 7,3) Score distribution on the multiple act Scale EMEK_27_before (%, N = 569, M = 12,0, SD = 5,3)
Status at intake before treatment
Status one year after treatment
Effect size d for EMEK_27 EQUA-Studie (Schmidt, Nübling, Steffanowski & Wittmann, 2002)
• Multiple act criterion EMEK_27 at intake, score 12.0
• Multiple act criterion EMEK_27 one year after treatment:
• d = (17.1 – 12.0) / 5,3
• d = 0.96
• The effect size is almost one standard deviation.
• The average patient treated is almost better of as 84 % of the average patient before stationary psychosomatic
rehabilitation! The effect size at the break-even point was estimated (not shown here) as .37
• ROI = d / d
BREAK-EVEN= 0.96/0.37
• ROI = 2.59 !
Monetär bewertbare Nutzenaspekte (Zielke, 1995)
(Objektiv erhobene Daten in Einzelbetriebskrankenkassen aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz)
Merkmal Zeitraum A:
2 Jahre vor der HB SUMMENWERT
Zeitraum B:
2 Jahre nach der HB SUMMENWERT
Reduktion um
N
Ambulante Arztbesuche, Anzahl der
Praxiskontakte
6.279 4.149 33,92 % 114
Arbeitsunfähigkeitstage (Krankschreibung)
7.196 3.296 54,20 % 95
Krankenhaustage 1.923 500 74,00 % 95 Medikamente
- Schmerzmittel - Psychopharmaka
74,10 % 115
Errechnete Kosten-Nutzen-Relation
je Patient (Gesamt) 1 : 2,49 ROI = 2,49 je erwerbstätiger Patient 1 : 3,46 ROI = 3,46