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Hausgottesdienst 13. Sonntag im Jahreskreis, 27. Juni 2021

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KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE ST. NIKOLAUS

Blankenfelde / Ludwigsfelde / Trebbin

Hausgottesdienst

13. Sonntag im Jahreskreis, 27. Juni 2021

Liebes Gemeindemitglied,

auch für den 13. Sonntag im Jahreskreis gibt es wieder einen Hausgottesdienst.

Ich lade Sie ein, den Hausgottesdienst an Ihrem häuslichen Gebetsplatz zu feiern. Diesen Ort nach Ihren Wünschen und Vorstellungen zu gestalten, das Gotteslob bereit zu legen und eine Kerze anzuzünden. Dazu können auch Blumen diesen Ort schmücken je nachdem, wie es passt.

Bleiben Sie gesegnet!

Ihr

Pfarrer Steffen Karas

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Hausgottesdienst St. Nikolas

13. Sonntag im Jahreskreis, 27. Juni 2021

Wir beginnen unseren Hausgottesdienst gemeinsam mit allen, die jetzt mit uns beten, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Lied GL 145 Eröffnung

Wunder geschehen auch heute noch; nur müssen wir sie nicht dort suchen, wo Lärm gemacht wird, nicht dort, wo es zwar etwas zu bestaunen, aber nichts zu glauben gibt. Wunder heute sind zum Beispiel Menschen, die Christus mit glühendem Herzen lieben, trotz der Gleichgültigkeit ringsum;

Menschen, die sich für andere opfern, ohne davon zu reden; Menschen, die Leid und Schmerz als Gabe Gottes annehmen.

1. Lesung (Weish 1, 13–15; 2, 23–24)

Lesung aus dem Buch der Weisheit.

Gott hat den Tod nicht gemacht

und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.

Zum Dasein hat er alles geschaffen

und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt.

Kein Gift des Verderbens ist in ihnen,

das Reich der Unterwelt hat keine Macht auf der Erde;

denn die Gerechtigkeit ist unsterblich.

Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.

Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

V: Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott!

Antwortpsalm (aus Ps 30)

Kv - Herr, du zogst mich herauf aus der Tiefe; ich will dich rühmen in Ewigkeit.

Ich will dich erheben, Herr, / denn du zogst mich herauf *

und ließest nicht zu, dass meine Feinde sich über mich freuen.

Herr, du hast meine Seele heraufsteigen lassen aus der Totenwelt, * hast mich am Leben erhalten, sodass ich nicht

in die Grube hinabstieg. – (Kv)

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dankt im Gedenken seiner Heiligkeit!

Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, * doch seine Güte ein Leben lang. – (Kv)

Wenn man am Abend auch weint, * am Morgen herrscht wieder Jubel.

Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt, *

Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. – Kv

2. Lesung (2 Kor 8, 7.9.13–15)

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!

Wie ihr an allem reich seid,

an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen.

Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus:

Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

Es geht nicht darum,

dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft;

es geht um einen Ausgleich.

Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft.

So soll ein Ausgleich entstehen, wie es in der Schrift heißt:

Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.

V: Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott!

Lied GL 167

Ruf vor dem Evangelium Halleluja. Halleluja.

Unser Retter Jesus Christus hat den Tod vernichtet

und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.

Halleluja.

(4)

Evangelium (Mk 5, 21–24.35b–43)

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit fuhr Jesus im Boot

an das andere Ufer des Sees von Galiläa hinüber

und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn.

Während er noch am See war,

kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm.

Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und flehte ihn um Hilfe an;

er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben.

Komm und leg ihr die Hände auf,

damit sie geheilt wird und am Leben bleibt!

Da ging Jesus mit ihm.

Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.

Unterwegs kamen Leute,

die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten zu Jaïrus: Deine Tochter ist gestorben.

Warum bemühst du den Meister noch länger?

Jesus, der diese Worte gehört hatte,

sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht!

Glaube nur! Und er ließ keinen mitkommen

außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.

Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers.

Als Jesus den Tumult sah

und wie sie heftig weinten und klagten, trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr?

Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.

Da lachten sie ihn aus.

Er aber warf alle hinaus

und nahm den Vater des Kindes und die Mutter und die, die mit ihm waren,

und ging in den Raum, in dem das Kind lag.

Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talíta kum!,

das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!

Sofort stand das Mädchen auf und ging umher.

Es war zwölf Jahre alt.

Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen.

Doch er schärfte ihnen ein,

niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

V: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir, Christus.

(5)

Betrachtung

Wie gut ist es in der Sommerzeit durchzuatmen. In den vorherigen Monaten gab es genug Informationen, Beschränkungen und Unsicherheiten, durch die uns der Atem gestockt hat.

Wir wollen uns an diesem schönen Sonntag nicht mit der aktuellen Krise beschäftigen. Zu diesem Thema gibt es jede Menge Informationen in Medien.

Als Christen, die das Leben auf zwei Ebenen erfahren, auf der irdischen und geistlichen Ebene, sollen wir nie reflexionslos handeln. Jedes große Ereignis, jede Krise, jedes Leiden hat eine Bedeutung und soll zum Nachdenken anregen. Seit über einem Jahr stellen viele Menschen die Frage: warum diese Krise? Warum müssen so viele Menschen leiden? Was soll das der Menschheit bringen?

Die Fragen können wir im Moment nicht beantworten, weil wir nicht wissen, wie sich die Lage weiter entwickelt. In dieser ganzen Krise kommt oft ein Leitwort „Leiden“ vor.

Einen interessanten Gedanken zum Thema Leiden formulierte der Theologe Ladislaus Boros:

„Wir können das Leiden nicht erklären und nicht begründen. Wir können uns nur dem Geheimnis des Menschenleidens öffnen und darin einen Sinn erahnen. Eine Welt der Freiheit ist immer eine Welt möglichen Leidens. Es ist nicht zu leugnen, dass das Leiden und das Reifen der Seele innerlich miteinander verbunden sind. Der Aufschwung der Seele zu Gott geschieht oft im Innenraum des Leidens."

Das Leiden und das Reifen der Seele sind innerlich miteinander verbunden. Diese Verbindung kommt besonders im heutigen Evangelium zum Ausdruck.

Die erste Leidende ist eine Frau, die an Blutungen litt. Wir können uns nicht vorstellen, wie solche Menschen leiden mussten. Die Medizin und die ärztliche Behandlung war ja sehr primitiv. Die Krankheit dieser Frau galt als unheilbar. „Sie war nicht nur körperlich krank, sondern galt auch als kultisch unrein. Der Zugang zum Gottesdienst war ihr verwehrt.“ (Meditation zum Sonntagsevangelium – Schwester Lioba von Alexanderdorf) Sie war ausgesondert und durfte nicht in die Menge der Menschen gehen. Sie hat sich von vielen Ärzten behandeln lassen, es hat niemand ihr geholfen. Die letzte Chance wollte sie nicht verpassen. Nun geht sie zum göttlichen Arzt, für den nichts unmöglich ist. Sie ignorierte die Aussonderung und menschlichen Gesetze. Ihr fester Glaube war stärker. Dieser Glaube hat sie gerettet. Sie berührt das Gewand von Jesus und er berührt ihr Herz.

Er heilt ihre Seele, ihre blutenden inneren Wunden und sie wird frei. Dazu nennt Jesus sie „Tochter“, weil sie geglaubt hat. Wenn er sie „Tochter“ nennt, spricht er ihr seine Nähe zu. Er beweist, dass sie ihm wichtig ist. Diese Frau hatte eine Chance bekommen im Innenraum ihres Leidens Gott zu finden.

Durch den Glauben hat sie Gott gefunden, sogar berühren und die Heilung erfahren können, vor allem an Seele, aber auch an Leib.

Der zweite Leidensfall betrifft zwei Personen: den Vater Synagogenvorsteher und seine Tochter. Der Synagogenvorsteher war zu dieser Zeit eine hohe Position in der Gesellschaft. Eigentlich sollte er mit Jesus, der ein einfacher Rabbi-Lehrer war, überhaupt nicht sprechen wollen. Er bricht jedoch menschliche Gesetze und Vorurteile durch. Er wendet sich demütig an Jesus, fiel ihm zu Füßen und bittet, dass er seine Tochter heilen möge. Wieder begegnet uns ein Mensch, der einfach geglaubt hat und auf die menschlichen Vorurteile nicht schaut. Viele haben ihn ausgelacht, weil er immer noch auf die Heilung gehofft hat. Jesus stärkt ihn und sagt: „Fürchte dich nicht! Glaube nur!“ Das demütige und geduldige Anflehen des Synagogenvorstehers wurde belohnt. Seine Tochter lebt. In dieser Geschichte wurden zwei Personen geheilt. Das Mädchen blieb am Leben. Der Vater wurde sicherlich reifer durch das Leiden seiner Tochter. Im Innenraum des Leidens wurde seine berufliche Position in

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den Hintergrund verschoben. Im Innenraum des Leidens begegnete er Gott und durch seinen Glauben wurde er gerettet.

Trotz der Auseinandersetzung mit den Geschichten, wie ein Refrain darf ich wieder den Gedanken von Ladislaus Boros zitieren: „Wir können das Leiden nicht erklären und nicht begründen. Wir können uns nur dem Geheimnis des Menschenleidens öffnen und darin einen Sinn erahnen.“ Eine Erklärung der Ursprung des Leidens finden wir in der 1. Lesung: „Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. (…) Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt und ihn erfahren alle, die ihm angehören.“

Durch die Sünde und den Neid des Teufels wurde der Mensch schwach. Das erfahren die Menschen seit jeher und auch jetzt. Die Rettung ist aber schon da. Wir müssen nicht mehr unter der Last der Sünde leiden. Dazu kam Jesus Christus in die Welt, damit wir nicht zugrunde gehen, sondern geheilt, gerettet werden können. Das haben die Menschen, von den wir heute im Evangelium hören, erfahren.

Vielleicht könnte man jetzt fragen, warum hat Jesus diese Menschen gesund gemacht. Warum ließ er sie nicht einfach sterben? Er hat doch nicht alle geheilt. Wir können nur ahnen, dass Jesus wirklich nicht alle geheilt hat, aber die, von denen wir im Evangelium hören, wurden deswegen gesund, damit die Menschen erkennen, wer der Herr des Lebens ist. Jesus Christus hat die Macht über den Tod. Er hat das bewiesen, als er auferstanden ist. Er ist die Rettung in jedem Leiden. Auch, wenn jemand nicht gesund wird und fragt warum, ist er sehr nah. Nur mit Jesus hat jedes Leiden einen Sinn. Jedes Leiden ist eine Chance sich neu das bisherige Leben zu überlegen, zum Nachdenken anregt zu werden. Immer wenn wir Angst haben, wenn wir keinen Sinn des Leidens sehen, erinnern wir uns an die Worte Jesu: „Fürchte dich nicht! Glaube nur!“

Lied GL 354

Fürbitten

Zu Christus, der die Kirche zur Säule und zum Fundament der Wahrheit machte, wollen wir beten:

 Für die Lehrer der christlichen Botschaft: gib ihnen Weisheit und Treue zu deinem Wort.

Christus, höre uns.

 Für alle, die nur an sich selbst denken: bewege sie, dass sie sich dir zuwenden. (Stille) Christus, höre uns.

 Für alle, die sich von der Kirche losgesagt haben: führe sie zurück in die Gemeinschaft deines Volkes. Christus, höre uns.

 Für unsere Gemeinde: lass uns in Liebe und Frieden zusammenstehen. Christus, höre uns.

Herr, unser Gott, du bist der Vater der Erbarmung und der Gott allen Trostes. Erhöre unser Gebet durch Christus, unseren Herrn.

A.: Amen.

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Gebet des Herrn

Lasset uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat: Vater unser im Himmel.

Kommunion des Herzens

Wenn wir am Sonntag in der Eucharistiefeier die Auferstehung Christi feiern, gehört für viele von uns der Empfang der Heiligen Kommunion mit dazu. Immer noch ist es vielen nicht möglich, gemeinsam zum Tisch des Herrn zu treten. Daher wollen wir uns zumindest innerlich mit dem Auferstandenen verbinden und im Geiste kommunizieren. Wir beten: Herr Jesus Christus, du bist das Brot des Lebens und der einzig wahre Weinstock.

Ich glaube, dass du wirklich anwesend bist im heiligsten Sakrament der Eucharistie.

Ich suche dich.

Ich preise dich und bete dich an.

Da ich dich nicht empfangen kann im eucharistischen Brot und Wein bete ich, dass du in mein Herz und meine Seele kommst, damit ich mit dir vereint sein kann durch deinen allmächtigen und allgegenwärtigen Heiligen Geist.

Lass mich dich empfangen und von dir genährt werden. Werde für mich das Manna in meiner Wüste, das Brot der Engel für meine sehr menschliche Reise durch die Zeit, ein

Vorgeschmack auf das himmlische Festmahl und Trost in der Stunde meines Todes. Ich erbitte all dies im Vertrauen daraus, dass du selbst unser Leben, unser Friede und unsere

immerwährende Freude bist.

Amen.

Segen

Gott! Segne uns mit einem Blick, der über uns hinausreicht.

Segne uns mit Händen, die nicht nur für uns selber sorgen.

Segne uns mit einer Stimme, die nicht nur für uns selber spricht.

Segne uns mit einer Liebe, die uns alle verbindet und niemanden vergisst.

Und so schließen wir gemeinsam im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen

Lied GL 385

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