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Das neue Paradigma: Personalisierte Medizin

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Academic year: 2022

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11/15/11

Das neue Paradigma: Personalisierte Medizin

Prof. Theo Dingermann

Institut für Pharmazeutische Biologie Biozentrum

Max-von Laue-Str. 9 60438 Frankfurt am Main Dingermann@em.uni-frankfurt.de

Pharmazeutische Biologie WS2011/2012

4. Vorlesung

Dienstag, 15. November 11

(2)

Linkage Disequilibrium und Haplotype-Maps

Stabilität des Disequilibriums über Generationen

(3)

Linkage Disequilibrium und Haplotype-Maps

Unter Linkage disequilibrium (LD) versteht man die nicht zufällige Assoziation von Allelen (SNPs).

ursprüngliche Genregion

Heutige

Genregionen

Kombinationen gekoppelter Allelmarker beschreiben anzestrale Haplotypen

Dienstag, 15. November 11

(4)

Linkage Disequilibrium und Haplotype-Maps

Eine Kombination sorgfältig ausgewählter SNPs kann einen ganzen Genombereich eindeutig charakterisierten.

T T T

T T T

T T T

T T T

T T T

30 % 20 % 20 % 20 % 10 % Haplo 1

Haplo 2 Haplo 3 Haplo 4 Haplo 5

(5)

Haplotypen

Seite 1 Seite 2 Seite 3

GATATTCGTACGGATT GATGTTCGTACTGAAT GATATTCGTACGGATT GATATTCGTACGGAAT GATGTTCGTACTGAAT GATGTTCGTACTGAAT

AGT AGA GTA

Haplotypen bestehen aus Sets genetisch eng gekoppelter Marker auf einem Chromosom, die in der Regel gekoppelt vererbt werden.

SNPs

A/G G/T A/T

Haplotypen

Dienstag, 15. November 11

(6)

Linkage Disequilibrium und Haplotype-Maps

Das Linkage disequilibrium zwischen zwei SNPs wird durch D quantifiziert. Je roter die Quadrate, um so stärker sind die beiden benachbarten SNPs gekoppelt.

http://hapmap.ncbi.nlm.nih.gov/

Haploview.jar

(7)

Linkage Disequilibrium und Haplotype-Maps

Dienstag, 15. November 11

(8)

Linkage Disequilibrium und

Haplotype-Maps

(9)

Linkage Disequilibrium und Haplotype-Maps

Dienstag, 15. November 11

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Linkage Disequilibrium und

Haplotype-Maps

(11)

Linkage Disequilibrium und Haplotype-Maps

Dienstag, 15. November 11

(12)

Linkage Disequilibrium und

Haplotype-Maps

(13)

Einsatz von SNPs

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/About/primer/snps.html

http://www.ornl.gov/sci/techresources/Human_Genome/faq/snps.shtml

Dienstag, 15. November 11

(14)

Einsatz von SNPs

(15)

Einsatz von SNPs

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/About/primer/snps.html

http://www.ornl.gov/sci/techresources/Human_Genome/faq/snps.shtml

Dienstag, 15. November 11

(16)

Einsatz von SNPs

(17)

Einsatz von SNPs

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/snp/

Humanes Hämoglobin B (HBB)

Dienstag, 15. November 11

(18)

Einsatz von SNPs

(19)

Einsatz von SNPs

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/snp/

Humanes Hämoglobin B (HBB)

Dienstag, 15. November 11

(20)

Einsatz von SNPs

(21)

Dhydropyrimidin Dehydrogenase (DPYD)

• Ist am Abbau von Pyrimidin-Antimetaboliten beteiligt.

• Ein Ausfall dieses Enzyms führt zu massiven Unverträglichkeiten beim Einsatz von 5FU oder Campecitabin

• DPYD liegt auf Chromosom 1 und umspannt ca. 950 kBp.

• Das Gen enthält 23 Exons mit 69 (Exon 15) bis 961 (Exon 23) Bp.

• Das Protein enthält 1025 Aminosäuren.

• Eine 5‘-Donor-Spleißstellen-Mutation am Exon 14 (GT —> AT) ist die wichtigste loss of function (DPYD*2).

• > 30 DPYD-Mutationen bekannt.

Dienstag, 15. November 11

(22)

Dhydropyrimidin Dehydrogenase (DPYD)

(23)

Dhydropyrimidin Dehydrogenase (DPYD)

• 50 % der Mutationen repräsentieren das DPYD*2-Allel

• Daraus resultiert einen t1/2-Verlängerung und eine gefährliche Toxizität

Excon 13 Excon 14 Excon 15

AG GT AG GT AG GT

>97% <3%

GT AT

Exon 13 Exon 14 Exon 15 Exon 13 Exon 15

funktionelles Protein 5FU-Toleranz

defektes Protein 5FU-Toxizität

OMIM-Nummer: 6127779 (http://omim.org/entry/612779)

Dienstag, 15. November 11

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Dhydropyrimidin Dehydrogenase (DPYD)

Wildtyp → Standarddosierung

heterozygot → individuelle Dosierung

homozygot → keine Therapie mit 5-FU möglich

• > 30 DPYD-Mutationen bekannt.

• 50 % der Mutationen repräsentieren das DPYD*2-Allel

• Daraus resultiert eine t1/2-Verlängerung von 5FU und eine lebensbedrohliche Toxizität

DPYD*2

(25)

PharmGKB

Dienstag, 15. November 11

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Dhydropyrimidin Dehydrogenase (DPYD)

Name Exon Nukleotide Aminosäure

DPYD*2A 14 Intron 14 G1A Exon skipping

DPYD*2B 13/14 A1627G + Intron 14 G1A I543V + Exon skipping

DPYD*3 14 ΔC1897 Verkürztes Protein @AA 633

DPYD*4 13 G1601A S534N

DPYD*5 13 A1627G I543V

DPYD*6 18 G2194A V732I

DPYD*7 4 ΔTCAT295-298 Verkürztes Protein @AA 99

DPYD*8 7 C703T R235W

DPYD*9A 2 T85C C29R

DPYD*9B 2/21 T85C + G2657A C29R + R886H

DPYD*10 23 G2983T V995F

http://www.pharmgkb.org/index.jsp

(27)

Dhydropyrimidin Dehydrogenase (DPYD)

Wirkstoffe Arzneimittelklasse Behandlung von 5-Fluorouracil

Zytostatika

Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs und Darmkrebs

Capecitabin

Zytostatika

Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs und Darmkrebs

Floxuridin Zytostatika

Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs und Darmkrebs

Tegafur

Zytostatika

Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs und Darmkrebs

5-FU Capecitabin Floxuridin Tegafur

Dienstag, 15. November 11

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