• Keine Ergebnisse gefunden

Brücke zwischen Stadt und Land Zuger Landwirtschaft

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Brücke zwischen Stadt und Land Zuger Landwirtschaft"

Copied!
16
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Brücke zwischen Stadt und Land

Zuger Landwirtschaft

(2)

Seen, Moränenzüge und Tallandschaften Kühe, Obst und Ackerbau

Dank Landschaftspflege durchatmen

Stierenmarkt, Chriesimärit und starke Begegnungen Unverzichtbar

Was Melkroboter, Direktvermarktung und Nachhaltigkeit gemeinsam haben

Landwirtschaft – das «schönste» Berufsfeld Impressum

3 – 5 6 8 9 11 12 14 15

(3)

Das wohl beste Futterbaugebiet der Schweiz liegt inmitten der zwei Seen, den Moränenzügen und der Tallandschaft des Kantons Zug. Dank den klimatischen Bedingungen und den guten Böden herrschen hier beste Bedingungen für die Landwirtschaft. Besonders wichtig für die Region sind die Produktion von Milch und Fleisch. Doch auch der Obstbau spielt im Kanton Zug eine wichtige Rolle.

Einblick in die Zuger Landwirtschaft

Seen, Moränenzüge und Tallandschaften

(4)

Wie hat sich die Zuger Landwirtschaft entwickelt?

Fläche pro Betrieb seit 2006 Anzahl Betriebe

seit 2006

2006: 618 2008: 607

2010: 601 2012: 595

2014: 579 2016: 569

2016: 18.7 ha 2006: 17.6 ha

(5)

Brotgetreide 230.3 ha

Futtergetreide 239.5 ha

Futterbau (ohne Sömmerungsweiden) 9’736.1 ha

Andere Nutzung 511.7 ha

18’140 20’404

68’607 5’384 965 870

Wie viele Tiere gibt’s im Kanton Zug?

Wie werden die landwirtschaftlichen Flächen genutzt?

Stand 2016

(6)

Milchwirtschaft

Die Milchproduktion ist für viele Zuger Bauernfamilien ein wichtiges Stand- bein. 270 Betriebe produzieren 53 Mio. kg Milch pro Jahr (2015). Die Milch- bauern und -bäuerinnen verfügen meist über eine moderne Infrastruktur.

Nicht selten kommt es vor, dass Zuger Kühe von Melkrobotern gemolken werden.

Mutterkuhhaltung

Wenn junge Kälber bei ihren Müttern und Artgenossen in einer Herde auf- wachsen, spricht man von Mutterkuhhaltung. Im Sommer grasen die Mutter- kühe auf den saftigen Weiden, wo sie effizient das Grünfutter verwerten.

Dies ist die natürlichste Form der Rindviehhaltung. Aufgrund veränderter Marktbedingungen entscheiden sich immer mehr Landwirte im Kanton Zug, auf die Mutterkuhhaltung umzusteigen. Erfreulich!

Obstanbau

Mehr als 50000 Hochstammbäume zieren das Zuger Landschaftsbild. Vor allem der Anbau von Kirschen hat im Kanton Zug eine lange Tradition. Die Kirschen werden vom Hochstammbaum oder in Obstanlagen geerntet. Tra - ditionell werden die Früchte zu Zuger Kirsch gebrannt, welcher auch für die berühmte Zuger Kirschtorte verwendet wird. Von Ende Mai bis Mitte Juli haben die Zuger Kirschen Saison. Nebst den Kirschen werden haupt sächlich in intensiven Obstanlagen Äpfel und Birnen geerntet. 2016 waren es rund 60 Hektaren. Dies entspricht in etwa der Fläche von 84 Fussballfeldern.

Ackerbau

In den flachen, ackerbaufähigen Gebieten ist die Produktion von Ackerfrüchten wie Getreide, Raps und Mais verbreitet. Besonders der Mais dient Milchkühen und Masttieren als Futter. Das abwechslungsreiche Landschaftsbild des Kan- tons Zug entsteht dank der Vielfalt der Kulturen auf den Äckern.

Landwirtschaftliche Produktion im Kanton Zug

Kühe, Obst und Ackerbau

(7)
(8)

Landschaftspflege

Es ist anspruchsvoll, die produzierende Landwirtschaft, die wachsende Sied- lungsfläche und den Naturschutz im kleinen Kanton Zug unter einen Hut zu bringen. Mit dem Hochmoor auf dem Zugerberg und dem Flachmoor im Reussspitz sind grössere, geschützte Gebiete für Flora und Fauna anzutreffen.

Die Zuger Landwirte tragen durch ökologisch wertvolle Flächen zur biolo- gischen Vielfalt bei.

Naherholungsgebiet

Aufgrund des hohen Siedlungsdruckes im Kanton Zug werden immer mehr Flächen überbaut. Dennoch stehen der Bevölkerung eine Vielzahl abwechs- lungsreicher Naherholungsgebiete zur Verfügung. Insbesondere rund um den Zuger- und Aegerisee lädt die vielfältige Landschaft zum Erholen ein.

Dank Landschaftspflege durchatmen

Was die Zuger Landwirtschaft auch bietet

(9)

Tierwohl

Den Zuger Bäuerinnen und Bauern liegt das Wohl ihrer Tiere sehr am Herzen.

Vielerorts sieht man auf den saftigen Wiesen Milch- und Mutterkühe, die im Sonnenschein zufrieden wiederkäuen. Schweine fühlen sich in den Ausläufen sprichwörtlich «sauwohl» und die Hühner nutzen in der Freilaufhaltung jede Möglichkeit zum Scharren und Sandbaden. In den Ställen sorgen bequeme Liegeflächen, genügend Platz, gute Belüftung und der Kontakt zu den Art- genossen für das Wohlbefinden der Tiere. Aus gutem Grund hat die Schweiz das strengste Tierschutzgesetz der Welt.

Märkte und Brauchtum

Brauchtum ist im Kanton Zug stark mit der Landwirtschaft verknüpft. Anfangs September findet jeweils mitten in der Stadt der traditionelle Zuger Stieren- markt statt, an dem – wie der Name schon sagt – seit 1898 eine grosse An- zahl Stiere aus der ganzen Schweiz ge- und verkauft werden. Ein Fest für alle:

An diesen zwei Tagen essen alle Hausmannskost wie Sauerkraut und Rippli am gleichen Tisch. Egal ob Landwirte oder Geschäftsleute.

Ein weiteres Erlebnis ist der Chriesimärt, der auf dem Landsgemeindeplatz seit dem Jahr 1627 stattfindet. Im Angebot sind die süssen Kirschen, die an den Hängen am Fusse des Zugerbergs besonders gut gedeihen. Am selben Ort findet jeden Samstag der Wochenmarkt statt. Im Angebot sind frische Produkte von Bauernhöfen der Region.

Was uns wichtig ist

Stierenmarkt, Chriesimärit und starke Begegnungen

Altstadtmärt Wochenmarkt mit Gemüse,

Früchten, Käse, Blumen.

Samstags, Landsgemeinde- platz, 7.30–12.00 Uhr

Fyrabigmarkt Donnerstags von April bis Dezember, 15–19 Uhr,

Bundesplatz Zug.

www.fyrabigmarkt.ch Chriesimärt Montags, 15–18 Uhr, Zuger Langsgemeindeplatz. Je nach

Kirschenreife während 3–5 Wochen im Juni/Juli/August.

www.zugerchriesi.ch Stierenmarkt jeweils Anfangs September

www.braunvieh.ch

(10)
(11)

Schluechthof Cham

Der Schluechthof ist ein landwirtschaftliches Beratungs- und Bildungszentrum (LBBZ). Hier werden zukünftige Landwirte und Landwirtinnen ausgebildet.

Neben der Grundbildung gibt es am LBBZ auch verschiedene Weiterbildungs- möglichkeiten. Zudem werden Beratungen in verschiedenen landwirtschaft- lichen Fachbereichen angeboten.

Auf dem Schluechthof befinden sich zudem ein Spielplatz sowie ein Hofladen mit Köstlichkeiten aus eigener Produktion.

Zuger Bäuerinnen

Der Verein Zuger Bäuerinnen setzt sich für die Anliegen der Bäuerinnen ein und bietet seinen rund 500 Mitgliedern ein vielseitiges Kursangebot an.

1934 gegründet, ist der Verein Mitglied der Dachorganisation Schweizerischer Bäu erinnen- und Landfrauenverband. Jüngstes Kind der Zuger Bäuerinnen ist die «Zuger Bürinne Apero GmbH». Die hausgemachten Apéros sind bei Feiern und Hochzeiten sehr beliebt.

Bio Zug

76 Bio-Betriebe gibt es im Kanton Zug. Jeder vierte Hochstammbaum steht auf einem Bio-Betrieb, dies deutet auf eine überdurchschnittliche ökologische Leistung hin. Die Produkte mit der Knospe garantieren die Einhaltung der Richtlinien zur Erzeugung von biologischen Lebensmittel. Am O SOLE BIO Markt, welcher jeweils im September in Zug stattfindet, verkaufen Bio- Land- wirte aus der Zentralschweiz ihre Produkte.

Zuger Bauernverband

Der Zuger Bauernverband (ZBV) setzt sich für die kantonalen Interessen der Zuger Landwirte ein. Er zählt rund 500 Mitglieder. Der ZBV führt verschiedene Massnahmen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit durch, wie etwa den Tag der Milch oder eine Sonderschau an der Zugermesse. Damit wird der Dialog zwi- schen städtischer und ländlicher Bevölkerung gefördert.

Landwirtschaftliche Organisationen

Unverzichtbar

www.zg.ch > behoerden >

volkswirtschafts- direktion > lbbz Hofladen, Selbstbedieunung,

täglich geöffnet, 6–19 Uhr, 24h-Milchautomat

www.zuger-bäuerinnen.ch www.apero-zug.ch

www.biozug.ch Markt O Sole Bio Zentralschweizer Biomarkt,

jeweils im September www.osolebio.ch

www.zugerbv.ch

(12)

Landwirtschaft 4.0

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren auch in der Zuger Landwirtschaft Einzug gehalten. Viele Kühe werden mit einem Melkroboter gemolken und mit einem Futtermischroboter gefüttert. Mit weiteren Hilfsmitteln wie dem softwaregestützten Herdenmanagement können die Leistungen und die Ge- sundheit der Kühe überprüft werden. Und im Ackerbau führen GPS-gesteu- erte Traktoren die Feldarbeiten effizienter aus.

Strukturwandel

Wenn viele kleine Höfe verschwinden oder beginnen, zusammenzuarbeiten, um die anfallenden Aufgaben effizienter zu erledigen, spricht man von Struk- turwandel. Davon betroffen ist auch der Kanton Zug. Damit die Betriebe wirtschaftlich produzieren können, spezialisieren sie sich häufig auf ein Pro- dukt. Die gemischten Betriebe, welche neben Kühen auch Schweine halten und zusätzlich Obst produzieren, werden immer weniger. Dieser Wandel wird sich in Zukunft weiter fortsetzen.

Vermarktung

Viele Zuger Betriebe setzten auf Regionalität und betreiben Direktvermark- tung. Die auf dem Hof produzierten Lebensmittel werden selber gelagert, verarbeitet und vermarktet. Die Nahrungsmittel direkt vom Hof sind frisch und besonders umweltschonend. Daneben ergänzen innovative Bauernfami- lien ihr Angebot für die ganze Bevölkerung um beispielsweise gastronomische Events wie den 1. August-Brunch und Partyraumvermietung. Bei Schule auf dem Bauernhof erfahren schon die Kleinen, wie einheimische Landwirtschaft und gesunde Ernährung zusammenhängen.

Was Melkroboter, Direktvermarktung und Nachhaltigkeit gemeinsam haben

Ein Blick in die Zukunft

der Zuger Landwirtschaft

1. August-Brunch Seit Jahren laden Bauern-

familien jedes Jahr am 1. August die Bevölkerung

zum Brunch auf dem Bauernhof ein.

Auch im Kanton Zug.

www.brunch.ch

(13)
(14)

Trotz den Herausforderungen der Zukunft – stetig steigende Anforderungen im Bereich Tierhaltung und Umweltschutz, die Notwendigkeit grosser Investitionen trotz sinkender Produzentenpreise oder die Öffnung der Märkte – ist für die meisten Bäuerinnen und Bau- ern klar: Das Berufsfeld Landwirtschaft ist das «schöns- te». Der Kontakt zu den Tieren und das Leben mit der Natur ist eine Bereicherung. Sie sind mit Leidenschaft dabei – für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Landwirtschaft – das «schönste» Berufsfeld

(15)

Impressum

Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID Postfach, 3000 Bern 6

T 031 359 59 77 | info@lid.ch | www.lid.ch Redaktion

LID, Monika Hämmerli Text

Agro-Techniker Klasse HF1 2017/2018, LBBZ Schluechthof Zuger Bauernverband

Konzept und Gestaltung millefeuilles.ch, Düdingen Bilder

Zuger Bauernverband; LBBZ Schluechthof; Braunvieh Schweiz;

Bio Zug; Schweizerischer Obstbauverband; Andreas Busslinger Photography; Werner Schelbert, Zuger Zeitung; Photocase: Titel- seite und Seite 15

Statistische Angaben

Landwirtschaftsamt des Kantons Zug

Produktion August 2018 Druck

Heller Druck AG, Cham Vertrieb

Diese Broschüre ist kostenlos erhältlich beim Zuger Bauernverband oder beim Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Kontakt

Zuger Bauernverband Bergackerstrasse 42, 6330 Cham

T 041 780 02 77 | info@zugerbv.ch | www.zugerbv.ch Weitere Informationen zur Schweizer Landwirtschaft finden Sie unter www.landwirtschaft.ch

(16)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

o Motion der SP-Fraktion betreffend Reduktion der Umfahrung Cham- Hünenberg auf die Kammern B und C: Ja (mit 12:56 Stimmen nicht überwiesen). o Motion der SP-Fraktion

(Falls Sie keinen Zugriff auf Ihre alte Mobilnummer mehr haben, so können Sie unseren Service Desk über das Kontakt/Support Formular für weitere Hilfe kontaktieren)..

Der Kanton hat sich jedoch mit 30 000 Franken (à fonds perdu Beitrag) an den Kosten der Neu- lancierung der «Zug Card» beteiligt, die ein erfolgversprechendes konkretes Engagement zur

Als János nicht auftaucht, macht Márta sich auf die Suche nach ihm, und als sie ihn zu finden glaubt, behauptet er, sie noch nie gesehen zu haben.. Ist er’s oder ist

Nachdem er dieses Jahr die Kantonale Zuger Blitzmeisterschaft für sich entschieden hatte, war Roger Moor auch an diesem Turnier eine Klasse für sich.

d) Wählen die Versicherten die Rücktrittsrenten, so wird ihr Spargutha- ben in eine Rente umgewandelt; der für das Rücktrittsalter 64 gelten- de Umwandlungssatz gemäss dem Gesetz

Diese Jagd- auf sicht ist rund um die Uhr verfügbar, beaufsichtigt die Jagdausübung, ver steht sich aber auch als Partner der Jägerschaft und dient für Fragen aus der Be- völkerung

1 Die Delegiertenversammlung setzt sich aus den Vertretern der Exekuti- ven der Verbandsgemeinden zusammen. Jede Gemeinde entsendet eine/n De- legierte/n und bezeichnet