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Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren,

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Academic year: 2022

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Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich begrüße Sie alle ganz herzlich in unserem Veranstaltungszentrum hier in Aldenhoven zu unserem ersten gemeinsamen Unternehmertag.

Ich freue mich sehr, dass Sie so zahlreich unserer Einladung gefolgt sind. Wenn man ein neues Konzept plant und umsetzt, ist zunächst eine gesunde Skepsis angezeigt, ob das Konzept auch angenommen wird, ob die Zielgruppe Konzept und Einladung auch annehmen.

Sie sind heute hier her gekommen und es stimmt mich hoffnungsfroh, dass Sie zumindest neugierig geworden sind. Neugierig auf eine Idee, ein Konzept, das wir als Gemeinde gerne zu einer regelmäßigen Veran- staltung weiterentwickeln möchten. Der heutige Abend soll nämlich kein Einzelevent bleiben, sondern wir möchten Sie regelmäßig hierher einla- den, um uns mit Ihnen bei einem Unternehmerabend auszutauschen.

Um Ihnen mit ausgesuchten Fachvorträgen interessante Informationen an die Hand zu geben und das Wichtigste: Um Ihre Fragen und Bedürf- nisse kennenzulernen. Ein wichtiges Ziel dieser und gleichgelagerter Veranstaltungen ist neben dem möglicherweise erstmaligen gegenseiti- gen Kennenlernen auch, ein regelmäßiges Forum für den regelmäßigen Austausch zu schaffen.

Ich begrüße als Ehrengast und Vortragenden heute Abend in unserer Mitte Herrn Landrat Wolfgang Spelthahn. Ich freue mich besonders über Ihren wiederholten Besuch hier in Aldenhoven, Herr Spelthahn, denn er ist ein großer Beweis der Wertschätzung der Kreisverwaltung für unsere Gemeinde. Gleichzeitig – und die Bemühungen um den Campus Alden- hoven belegen das – gibt es in unserer Gemeinde offenkundig Potenzia- le, die es zu heben gilt.

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Herr Spelthahn wird uns nachfolgend das Leistungsspektrum der Stabs- stelle für Wirtschaftsförderung des Kreises Düren und damit auch die vielfältigen Angebote unseres Kreises im Hinblick auf die Wirtschaftsför- derung vorstellen.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Sparkasse Düren, die mit ihrer Unterstützung die Veranstaltung in der heutigen Form erst möglich ge- macht hat. Anwesend sind hier heute u. a. die Leiterin der hiesigen Ge- schäftsstelle, Frau Martina Lübbe sowie Herrn Bernd Kneuel, die ich ebenfalls herzlich begrüße.

Unser heutiger Veranstaltungsort ist die als Aula genutzte Veranstal- tungshalle der Ganztagshauptschule Aldenhoven. Wir haben diese an- lässlich der kürzlich hier in Aldenhoven durchgeführten Logistikveranstal- tung der Stabsstelle für Wirtschaftsförderung des Kreises Düren umbe- nannt in „Veranstaltungszentrum Aldenhoven“. Eine solche Umbenen- nung erfolgt nicht zum Selbstzweck, sondern sie soll demonstrieren, dass wir hier in Aldenhoven etwas Neues schaffen und erreichen wollen.

Doch zunächst zu der Frage: Warum ein Unternehmertag in Alden- hoven? In einer Gemeinde, die bekanntermaßen pflichtige Teilnehmerin am NRW-Stärkungspaktprogramm ist, was bedeutet, dass wir ab 2016 einen ausgeglichenen Haushalt mit ab dann degressiven Landeshilfen und ab 2021 gänzlich ohne Landeshilfen erreichen müssen. In einer Gemeinde, die ein Ertrags- und Aufwandsvolumen von rund 30 Mio. Eu- ro aufweist, allerdings zuletzt noch mit einem Defizit von 1,2 Mio. Euro.

In einer Gemeinde, deren Gesamtschuldenstand mit rund 30 Mio. Euro genau so hoch ist, wie ein Jahreshaushalt.

Nicht eben ermutigende Werte.

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Wir sind nicht wohlhabend, weil das Geld, das der Bergbau in der Ver- gangenheit in unsere Region gebracht hat, irgendwann ausgegeben war.

Wir sind kein Ort mit schicker Altstadt in einer Naherholungsregion, der Touristen in Scharen anzieht.

Aber: unsere Gemeinde hat Potenzial. Sie besitzt hervorragende Stand- ortfaktoren, denn sie liegt verkehrstechnisch äußerst günstig direkt an der Autobahn A44 und besitzt alleine drei Autobahnzubringer in unmit- telbarer Nähe. Die B56 kreuzt Aldenhoven und die Großstädte Düssel- dorf, Köln und Aachen sowie mehrere internationale Flughäfen befinden sich in zeitnah erreichbarer Entfernung. Darauf lässt sich aufbauen.

Mit der Fertigstellung unseres Fachmarktzentrums am Alten Bahnhof Ende diesen Jahres kompensieren wir nicht nur den Fortzug des Bau- marktes, sondern wir komplettieren zunächst ein Einkaufsgebiet, das für eine Gemeinde unserer Größe marken- und sortimentsmäßig sogar sehr gut ausgestattet ist. Aus vielen Rückmeldungen weiß ich, dass zahlrei- che Einwohner von Nachbarkommunen und -städten die gute Erreich- barkeit und Infrastruktur gerade unseres Einkaufszentrums schätzen und bewusst zum Wochenendeinkauf hierher fahren.

Für Menschen (und Arbeitnehmer), die sich für einen Wohnortwechsel nach Aldenhoven interessieren, hat unsere Gemeinde einiges zu bieten:

Mit insgesamt acht Kindergärten in verschiedener Trägerschaft und ei- nem Schulkinderhaus hervorragende Kinderbetreuungsmöglichkeiten.

Mit zwei Grundschulen und aktuell noch drei weiterführenden Schulen sowie einer Musikschule bestehen ausgezeichnete Bildungsmöglichkei- ten bis hin zum Abitur. Diverse Sport- und Freizeitstätten inkl. Sportstu-

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dio und Schwimmbad eröffnen eine breites Spektrum an Sportmöglich- keiten.

Eine rege Vereinslandschaft bietet eine große Bandbreite an Möglichkei- ten zur geselligen Freizeitgestaltung und eine herzliche Willkommenskul- tur für Zuziehende.

Wir sind zudem eine Gemeinde mit Geschichte. Zahlreiche schöne Denkmäler zeugen von der wechselhaften Historie unserer Ortschaften und unserer Region von der Steinzeit über die Römer, die Zeit des Mit- telalters und der Wallfahrten bis hin zu den Zerstörungen und Hinterlas- senschaften des zweiten Weltkriegs.

Dabei mit der Deutschordenskommende in Siersdorf u. a. ein national wertvolles Kulturgut von hohem und förderungswürdigen Rang.

Urkundlich nachweisbar ist der Ort Aldenhoven seit dem Jahr 922, d. h.

in wenigen Jahren feiern wir im Kernort unserer Gemeinde die 1100 Jahr-Feier. Dies soll für uns Anlass und Ansporn zugleich sein, die Ge- meinde in den kommenden sieben Jahren weiter zu entwickeln, aber auch auf Bestehendem aufzubauen. Im Jubiläumsjahr soll die gesamte Gemeinde Aldenhoven wieder ein zufriedenstellendes Entwicklungsni- veau erreicht haben, d. h. die sich aus dem nicht bzw. nur unzureichend vollzogenen Strukturwandel entwickelten Defizite sollen weitgehend ausgeglichen sein.

Wir werden Aldenhoven Zug um Zug strukturell so weiterentwickeln, dass diese Entwicklung auch nach dem nächsten Bruch, der absehbaren Beendigung der Braunkohlegewinnung im nahen Tagebau Weisweiler nachhaltig wirkt und weiterhin trägt.

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Das schaffen wir nicht alleine. Dafür brauchen wir ein hohes Maß an Kreativität und Eigeninitiative. Das Erfolgsrezept für unsere Gemeinde Aldenhoven liegt in dem kleinen Wörtchen „Wir“, das in unseren Orten z.

B. in unseren Vereinen von den Menschen aber auch von den hier an- sässigen Firmen, die Aldenhoven verbunden sind, schon immer gelebt wird. Dieses „Wir“ möchten wir zukünftig verstärken und mehr Partner darin einbinden.

Aldenhoven ist bereits eine Mitgliedskommune der Entwicklungsgesell- schaft indeland, also eines Modellraums, der sich zum Ziel gesetzt hat, vielfältige Gestaltungsoptionen für neue Landschaften, Innovationen, Technologien, Wohnqualitäten und vieles mehr umzusetzen. Als Teil dieser Entwicklungsgesellschaft verfolgen wir das gemeinsame Ziel, den Raum indeland insgesamt und unsere Gemeinde mitsamt ihrer Potenzia- le zukunftsorientiert zu entwickeln. Die Gemeinschaft stärken aber auch von der Gemeinschaft profitieren, das muss unser Weg sein.

Das Spektrum muss sich dabei von Leuchtturmprojekten wie dem „cam- pus aldenhoven“ bis hin zu ganz normalen Industrie- und Gewerbean- siedlungen erstrecken. Dabei bildet der „campus aldenhoven“ - unser mit großer Unterstützung des Kreises Düren geschaffenes Leuchtturmpro- jekt – selbstverständlich eine, wenn nicht die wichtigste Säulen für die zukünftige Entwicklung dar. Das campus-Areal in Siersdorf verfügt über optimale Standortbedingungen: Die Lage in unserer Gemeinde inmitten der Technologieregion Aachen bedeutet ein unmittelbares Kundenpoten- tial von 1,24 Mio. Einwohnern und ca. 55.000 gewerblichen Unterneh- men.

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Das Gesamtkonzept „campus aldenhoven“ bietet im Endausbau mehrere hundert Hektar mögliche Ansiedlungsfläche. Nach verschiedenen Käu- fen und Reservierungen verbleiben derzeit mehrere kurzfristig verfügba- re und flexibel gestaltbare Gewerbeflächen mit einer Gesamtgröße von mehr als 50.000 qm zur sofortigen Nutzung.

Wir arbeiten derzeit daran, dieses Potenzial um eine Erweiterung des Industriegebiets Ost mit weiteren rund 60.000 qm zu ergänzen und damit den erforderlichen Raum für weitere Ansiedlungen zu schaffen.

Davon erhoffen wir uns einen positiven Entwicklungsschub für unsere Gemeinde. Starke Partner, die die Belange der Gemeinde und ihrer Ein- wohner unterstützen. Zum Beispiel durch eine Beteiligung an unserem Sponsorenaufruf für eine „Geschwindigkeitsmess- und –anzeigeanlage“, die insbesondere an Kindergärten und Schulen eingesetzt werden soll und für die wir noch spendenwillige Partner suchen. Informationen dazu, verbunden mit der herzlichen Bitte zu einer Beteiligung, die Ihnen auch eine attraktive Werbemöglichkeit eröffnet, finden Sie am Counter im Ein- gangsbereich.

In Zeiten der kommunalen Finanzknappheit sind viele Beschaffungen oder Aktivitäten ohne Unterstützung seitens der regionalen ansässigen Firmen und Unternehmen nicht möglich. Auch in unserer Gemeinde konnten und können wir bestimmte Projekte und Veranstaltungen ohne Ihre Hilfe nicht umsetzen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Unterstützern ganz herzlich bedanken.

Ein „Wir“ darf allerdings nicht einseitig sein. Wir nehmen als Gemeinde diese Verantwortung im Rahmen eines partnerschaftlichen Miteinanders

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gerne an und werden versuchen, Ihre Wünsche und Anregungen zukünf- tig im Rahmen der Möglichkeiten umzusetzen.

Hier liegt auch die Antwort in der eingangs gestellten Frage nach dem Sinn der heutigen Veranstaltung in Aldenhoven: Wir haben erkannt, dass in der Vergangenheit vieles nicht optimal gelaufen ist. Ich sage Ihnen zu, dass wir die Rahmenbedingungen mit Ihrer Hilfe anpassen und optimie- ren werden. Wir möchten nicht nur eine familien- und seniorenfreundli- che, sondern auch eine unternehmerfreundliche Gemeinde werden. Da- zu benötigen wir Ihren Input, Ihre Anregungen, Ihre Unterstützung. Aus diesem Grund sind wir heute alle hier.

Von Seiten der Gemeinde sind bereits jetzt – aufbauend auf den be- schriebenen harten und weichen Standortvorteilen - verschiedene Maß- nahmen zur weiteren Attraktivitätssteigerung unserer Gemeinde geplant.

So möchten wir den Römerpark und das Ortszentrum durch weitere Festveranstaltungen weiter beleben. Der Römerpark soll sich durch Ausbau der vorhandenen Ausstattung zu einem attraktiven Sport- und Erholungsbereich wandeln und dadurch deutlich aufgewertet werden.

Unsere Industrie-, Gewerbe- und Einkaufsgebiete sollen ein attraktives und einheitliches Beschilderungs- und Leitsystem erhalten und durch ei- ne nachhaltige Pflege ebenfalls eine gesteigerte Wertigkeit erfahren. Zu- dem werden wir die gemeindlichen Anlagen Zug um Zug pflegeleichter und damit die Ortsbilder mittel- bis langfristig sauberer und damit attrak- tiver gestalten.

Übrigens: Auch im Hinblick auf die Gewerbesteuer sieht sich Aldenhoven bereits in einer wettbewerbsfähigen Position, denn mit dem aktuellen

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Hebesatz von 450 Punkten liegt Aldenhoven bei den 14 kreisangehöri- gen Kommunen im Mittelfeld. Vergleichsweise niedrige Industrie- und Baulandpreise komplettieren unser Vorteilsportfolio.

Mein Fazit: Aldenhoven bietet für Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter sowie ihre und deren Familien als Lebensmittelpunkt und Fir- mensitz einen hervorragenden Standort mit vielen Vorteilen: alles, was man braucht – und mehr.

Ich möchte heute dafür werben, dass wir darauf aufbauend Aldenhoven gemeinsam weiter entwickeln und im Hinblick auf Ihre Anforderungen optimieren. Dabei steht uns der Kreis mit seinen Experten und seinem Knowhow sicherlich gerne zur Seite. In der Gemeindeverwaltung werden Sie zukünftig einen verlässlichen Partner finden, der Ihre Fragen kompe- tent und zeitnah beantwortet und in welcher der Begriff „unbürokratisch“

kein Fremdwort darstellt.

Für Ihre Aufmerksamkeit bedanke ich mich sehr herzlich. Unsere Veran- staltung heute soll – wie bereits gesagt - den Auftakt zu einer regelmäßi- gen Veranstaltungsreihe bilden. Ich sage Ihnen zu, dass meine Begrü- ßungsansprachen in Zukunft kürzer ausfallen werden.

Lassen Sie uns aber heute in angenehmer Atmosphäre ins Gespräch kommen – und dann nachfolgend auch im Gespräch bleiben!

Lieber Herr Spelthahn, ich freue mich nun und bin gespannt wie alle üb- rigen Gäste auf Ihren Vortrag zum Thema Wirtschaftsförderung im Kreis Düren. Sie haben das Wort.

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