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Tonkünstlerverband München e. V. Tel.: +49 (0) München

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Mitglied im Deutschen Tonkünstlerverband (DTKV) Der Verband für Musikberufe und Musikleben in München

Protokoll der Mitgliederversammlung am 9. Juli 2011

Ort: Steinway-Haus, Landsberger Straße 336, 80687 München, Rubinstein-Saal Zeit: 10.00 – 13.15 Uhr

Anwesend: 40 Mitglieder (Anwesenheitsliste liegt dem Protokoll bei) Versammlungsleitung: Edmund Wächter, 1. Vorsitzender des Verbands

TOP 1: Begrüßung und musikalische Einstimmung durch Preisträger von „Jugend musiziert“

Edmund Wächter begrüßt die Anwesenden und stellt fest, dass die Einladung zur Mitglieder-versammlung mit der Tagesordnung satzungsgemäß fristgerecht versandt und die Mitgliederversammlung in der April- sowie der Juni- Ausgabe der „nmz“ angekündigt wurde.

Zur Einstimmung spielt die 9-jährige Kora Kukuj, 1. Preisträgerin beim Münchner Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in der Kategorie Klavier solo, die Polonaise g-moll, BI 1, von Frédéric Chopin und von Sergej Prokofjew den Marsch aus den „Kinderstücken“, op. 65. Sie erhält einen Notengutschein für das Musikalienzentrum Bauer &

Hieber im Rathaus.

Edmund Wächter bittet die Anwesenden, sich zu einer Schweigeminute zu Ehren der verstorbenen

Verbandsmitglieder Erich Keller, Jürgen Lachner, Kurt Maas, Prof. Franz Massinger, Wilhelm Mayr, Carlos Veerhoff und Erika Widmann zu erheben.

TOP 2: Genehmigung der Tagesordnung

Edmund Wächter bittet um die Genehmigung, TOP 9, das Referat der Bundestagsabgeordneten Agnes Krumwiede, vorzuziehen, sobald diese im Steinway-Haus eintrifft. Mit Erlaubnis dieser Änderung wird die Tagesordnung einstimmig ohne weitere Anträge genehmigt.

TOP 3: Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung am 26. Juni 2010 Das Protokoll wird einstimmig genehmigt.

TOP 4: Berichte des Vorstandes

Edmund Wächter dankt den Vorstandskollegen und der Geschäftsstelle, den unterstützenden Institutionen des Verbands: dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, das dem Verband viele gestalterische Freiräume lässt, dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der Versicherungskammer Bayern besonders für den Programmdruck und die Bereitstellung ihres Großen Sitzungssaals für die

Konzertveranstaltungen, der Mark-Lothar-Stiftung, den Kooperationspartnern Steinway-Haus München,

Hochschule für Musik und Theater München, Schwere Reiter/Musik, MIOD München, GEDOK München, Gasteig München, den neuen Kooperationspartnern Bayerisches Nationalmuseum und Klavierwerkstatt „Kontrapunkt“, den Dachverbänden Deutscher Tonkünstlerverband (DTKV) und insbesondere dem Tonkünstlerverband Bayern e. V.

für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung, den Inserenten im Programmheft „Jugend musiziert“, privaten Spendern und allen Zuschussgebern.

Er dankt auch den Mitgliedern, die mit Anregungen und Kritik die Verbandsarbeit befruchten, und bittet sie, sich bei Fragen jederzeit an die Geschäftsstelle zu wenden, Maren Kies stehe gerne für Auskünfte zur Verfügung und bemühe sich, gegebenenfalls die nötigen Ansprechpartner zu finden.

In seinem Bericht informiert Edmund Wächter über den aktuellen Mitgliederstand (1.010 Mitglieder, 2010: 1.009, 2009: 984) und gibt einen Überblick über die Aktivitäten des Vorstands seit der letzten Mitgliederversammlung:

Die von der Mitgliederversammlung 2010 verabschiedete Satzung und die damit verbundene Namensänderung sind in Kraft getreten: der Regionalverband München heißt jetzt „Tonkünstlerverband München e. V.“ (TKVM), entsprechend wurde eine neue, unkompliziertere E-Mail-Adresse eingerichtet: info@tonkuenstler-muenchen.de.

Die alte E-Mail-Adresse muenchener.tonkuenstler@t-online.de funktioniert aber weiterhin.

Die alte Geschäftsordnung aus den 1960er Jahren wurde durch eine neue ersetzt, die auf der Verbands-

Homepage einsehbar ist und als „Work in Progress“ weiterentwickelt und neuen Gegebenheiten angepasst werden kann. Ebenso hat der Vorstand eine neue Wahlordnung ausgearbeitet, die der Mitgliederversammlung später zur Abstimmung vorgelegt werden wird. Für den Herbst ist geplant, eine Gebührenordnung zu erstellen und damit die gesamte Rechtsordnung des Verbands zu komplettieren.

Für Mitglieder gibt es einige neue berufsrelevante Service-Leistungen, die bereits im Einladungsschreiben erwähnt

TONKÜNSTLERVERBAND MÜNCHEN e. V.

Tonkünstlerverband München e. V. Tel.: +49 (0)89 52055840

Sandstraße 31 E-Mail: info@tonkuenstler-muenchen.de

80335 München www.tonkuenstler-muenchen.de

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wurden:

(1) Kostenlose Erstberatung in Steuerfragen. Dieses Pilotprojekt nach dem Modell der kostenlosen

Erstrechtsberatung soll, wenn es sich bewährt, als Dauereinrichtung zu den Service-Leistungen des Verbands gehören.

(2) Infoblatt mit wichtigen Adressen und Tipps für freiberufliche Musiker und Musiklehrer

(3) Kostenloses Formular „Würdigung des musikalischen Engagements“ für Schüler als Bestätigung einer langjährigen außerschulischen Musikausbildung (kein Leistungsnachweis). Aus einer Gemeinschaftsinitiative des Tonkünstlerverbands Bayern, des Landesverbands Bayerischer Privatmusikinstitute, des Bayerischen Musikrats und des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst hervorgegangen, dient dieses Dokument als Nachweis außerschulischen Engagements bei Bewerbungen, Anträgen für Stipendien usw.

(4) Ermäßigte Tarife beim Abschluss von Rechtsschutz- und Veranstalterhaftpflichtversicherungen.

(5) Nutzung des Bildungspakets der Bundesregierung für Schüler bzw. für eigene Fortbildungen von Mitgliedern.

Ansprechpartner für die Service-Leistungen (3)-(5) ist der Tonkünstlerverband Bayern.

Die neue Homepage des Münchner Verbands konnte nach über einem Jahr Arbeit, an der Maren Kies neben dem beauftragten Grafik-Designer Frank von Grafenstein großen Anteil hatte, vor ein paar Tagen online gestellt werden.

Nun ist es wesentlich leichter, Inhalte einzupflegen; die neue Homepage hat zudem wesentlich mehr Funktionen, der Veranstaltungskalender des Verbands ist attraktiver und informativer geworden, und es können auch eigene Veranstaltungen einzelner Mitglieder angekündigt werden. (Damit einhergehend werden Einladungen zu solchen nicht vom Verband organisierten Veranstaltungen zur Entlastung der E-Mail-Postfächer der Mitglieder künftig nicht mehr über den E-Mail-Verteiler des Verbands verschickt.) Die Lehrer-Such-Funktion ist wesentlich verbessert, mit Umkreisfinder, Rubrik: „Komme ins Haus“ oder Angabe verschiedener Unterrichtsorte, an denen ein einzelner Lehrer tätig ist. Aus Gründen der Qualitätssicherung können in die Unterrichtsvermittlung nur Mitglieder mit Hochschuldiplom/ Bachelor, staatlicher Prüfung oder staatlicher Anerkennung für das entsprechende Fach aufgenommen werden. Qualifikationen anderer Art kann der Vorstand nur in Ausnahmefällen als

Zulassungsberechtigung für die Unterrichtsvermittlung des Verbands anerkennen. Nachgewiesene zusätzliche Qualifikationen zu Unterrichtsfächern und spezielle Angebote („Frühinstrumentaler Unterricht“,

„Prüfungsvorbereitung“…) können unter „Besonderheiten“ hinzugefügt werden. In der Rubrik „Unsere Mitglieder stellen sich vor“ können nur Links auf Homepages unserer Mitglieder eingestellt werden, die sich direkt auf das Mitglied und dessen musikalische Tätigkeit beziehen. Falls auf der Homepage am Anfang noch nicht alles perfekt eingestellt sein sollte, sind die Mitglieder gebeten, der Geschäftsstelle mögliche Fehler oder Unstimmigkeiten zu melden.

Edmund Wächter war mit einer bayerischen Abordnung im März in Mannheim bei der

Bundesdelegiertenversammlung des Deutschen Tonkünstlerverbands (DTKV). Zwei Münchner Verbandsmitglieder wurden in den fünfköpfigen Vorstand gewählt: Dr. Dirk Hewig (Präsident) und Dr. Franzpeter Messmer

(Schriftführer). Daneben sind Dr. Adelheid Krause-Pichler (Berlin) als 1. Vizepräsidentin, Ekkehard Hessenbruch (Baden-Württemberg) als 2. Vizepräsident sowie Wilhelm Mixa (Passau/ Bayern) als Schatzmeister gewählt worden. Zur Sprache kamen u.a. die Einrichtung bundeseinheitlicher Aufnahmekriterien in den Verband, die geplanten Richtlinien entsprechen dem, was in München bei Neuaufnahmen schon lange praktiziert wird. Als wesentliche Neuausrichtung wurde bei der Bundesdelegiertenversammlung endgültig die nmz-Reform verabschiedet. Damit wird es künftig ein eigenes 8-seitiges DTKV-Buch in der Gesamtauflage geben, eine

verbesserte journalistische Qualität soll die Außenwirkung des Verbands steigern. Für die Mitglieder des Verbands ist diese Entscheidung mit zusätzlichen Kosten von 2 € pro Mitglied verbunden. Angekündigt wurde auch die D-A- CH-Tagung 2012 in Würzburg, die die Situation der freiberuflichen Musikpädagogen thematisieren wird.

Bei der Delegiertenversammlung des bayerischen Landesverbands in Nürnberg am 7.5.2011 war der Münchner Verband durch seinen 1. Vorsitzenden Edmund Wächter und die Schriftführerin Eva Schieferstein vertreten. Für die verstorbenen Landsverbands-Vorstandsmitglieder Prof. Franz Massinger und Jürgen Lachner wurden Prof.

Michaela Pühn (2. stellvertrende Vorsitzende) und Arno Graf (Schatzmeister) - alle München - in den Vorstand gewählt. Im Amt bestätigt wurden der 1. Vorsitzende Dr. Franzpeter Messmer, München, der 1. stellvertrende Vorsitzende Richard Heller, Augsburg, und der Schriftführer Steffen Zeller, Würzburg. An Stelle des plötzlich erkrankten 1. Vorsitzenden Dr. Franzpeter Messmer leitete sein Stellvertreter Richard Heller die Versammlung.

Verschiedene kleinere Satzungsänderungen wurden beschlossen. Der Landesverband Bayerischer Tonkünstler e.

V. benennt sich um in Tonkünstlerverband Bayern e. V. (TKVB). Eine vom Münchner Verband vorgeschlagene lineare Stimmverteilung innerhalb der Delegierten, die die Einzelmitglieder proportional gerechter vertreten hätte als die bisherige „krumme“ Verteilung zu Gunsten der kleinen Verbände, der zu Folge der Münchner Verband zwar etwa 40 % der Mitglieder des Landesverbands Bayern stellt, der Stimmenanteil seiner Delegierten aber nur etwa halb so groß wie sein Mitgliederanteil ist, wurde abgelehnt. Statt dessen wurde ein Vorschlag des

Regionalverbands Mittelfranken angenommen, den der Vorstand des Tonkünstlerverbands Bayern sich zu Eigen gemacht und erst bei der Versammlung per Tischvorlage bekannt gemacht hatte. Da sich die anderen

Regionalverbände nicht darauf vorbereiten konnten, sorgte der Vorschlag für einige Verwirrung unter den Delegierten. Im Ergebnis ist der Münchner Verband mit der neuen „krummen“ Stimmverteilung nur wenig besser gestellt, während die kleinen Regional-verbände durch ihr Abstimmungsverhalten ihr Stimmgewicht unwillentlich sogar halbiert haben. Bei der kommenden Delegiertenversammlung sollte nach Ansicht von Edmund Wächter verfahrensmäßig und inhaltlich nachgebessert werden, allerdings fielen viele Entscheidungen einvernehmlich, so dass auf die lineare Stimmverteilung nicht zu viel Gewicht gelegt werden sollte. Der etwas antiquierte Begriff

„Privatmusiklehrer“ wird in den Verlautbarungen des Verbands künftig durch „freiberuflicher

Musikpädagoge/Musiklehrer“ ersetzt. Neu gegründet wurde ein fünfter Ausschuss: „Jazz“ mit dem Sprecher

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Wolfgang Lackerschmid, Augsburg. Für die Verbandsarbeit gibt es in Zukunft die Möglichkeit zur Bildung von themen- und projektbezogenen Beiräten. Ein langjähriger Wunsch des Münchner Verbands, landes- bzw.

bundesweit Austauschkonzerte mit Komponisten und Interpreten der Regionalverbände zu organisieren, stieß auf Zustimmung. Gegen die Stimmen des Münchner Verbands wurde eine Beitragserhöhung um 20 Cent pro Mitglied beschlossen. Der Münchner Verband vertrat die Ansicht, dass die Kostenerhöhung von € 2.- pro Mitglied für die nmz-Reform sowie die automatische jährliche Abgabenerhöhung an den Bundesverband von 15 Cent pro Mitglied, die der Tonkünstlerverband Bayern auf die Regionalverbände umlegt, nicht noch zusätzlich gesteigert werden sollten.

Es folgen die Einzelberichte der Ausschüsse:

TOP 4.1.: Konzertreihen (Edmund Wächter)

Als Sprecher des Konzertteams, in dem auch Max Beckschäfer, Robert Delanoff, Dr. Gunther Joppig, Angela Lex, Volker Nickel, Christoph Probst, Eva Schieferstein und Andreas Skouras mitarbeiten, berichtet Edmund Wächter, dass zahlreiche Bewerbungen von Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern für die Konzertreihen des Verbands eingehen.

Da die Konzerte aus Fördergeldern finanziert werden, sind sie an die Richtlinien der Zuschussgeber gebunden: Es soll hauptsächlich Neue Musik unter besonderer Berücksichtigung bayerischer Komponisten zur Aufführung kommen. Seit Herbst 2010 fanden 12 Veranstaltungen des MUSIK-FORUM München („Studio für Neue Musik“,

„Komponisten in Bayern“ und „musica da camera“) statt, deren Schwerpunkt satzungsgemäß die zeitgenössische Musik unter besonderer Berücksichtigung der Komponisten und Interpreten des Verbands bildete. Zum 85.

Geburtstag des Komponisten Herbert Bauman fand am 8.10.2010 im Gasteig ein Konzert „Herbert Baumann und Freunde“ statt, am 22.11.2010 ein Konzert mit Werken von Enjott Schneider zum 60. Geburtstag, Meinrad Schmitt zum 75. Geburtstag, Richard Mader zum 80. Geburtstag, Joseph Haas zum 50. Todestag, am 11.4.2011 eine Kooperationsveranstaltung im Gasteig im Rahmen des Festivals anlässlich des 70. Geburtstags des Komponisten Wilfried Hiller. Daneben unterstützte der Verband als Mitveranstalter programmlich geeignete Konzerte seiner Mitglieder durch Übernahme der GEMA-Gebühren. Die Konzerte des Verbands werden u.a. in der nmz und auf der Homepage des Verbands angekündigt, Mitglieder erhalten Veranstaltungshinweise auf Wunsch über den E-Mail- Verteiler der Geschäftsstelle.

Finanziert werden die Konzertreihen vorwiegend vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Gedankt wird der Versicherungskammer Bayern für Saal, Flügel und Programmdruck sowie den Mitgliedern des Konzertteams für die Planung und Betreuung der Konzerte und Frau Schieferstein für die Organisation der Konzertbetreuung vor Ort.

TOP 4.2.: Schülerkonzerte, Tag der Hausmusik, Sängerpodien (Linde Dietl, Angela Lex, Elisabeth Englhardt-Sperer)

Linde Dietl berichtet, dass die Termine für Schülerkonzerte und Sängerpodien sehr begehrt sind. Seit der letzten Mitgliederversammlung haben im Saal der Versicherungskammer Bayern und im Steinway-Haus München knapp 50 Schülerkonzerte, davon eines in Zusammenarbeit mit der GEDOK München, und Sängerpodien stattgefunden.

Sie bedankt sich bei den unterstützenden Institutionen und bei Maren Kies und betont die gute Zusammenarbeit mit Angela Lex und Elisabeth Englhardt-Sperer, die sie im Team bei der Betreuung der Schülerkonzerte

unterstützen, während sie selbst weiterhin für die Terminvergabe zuständig ist. Elisabeth Englhardt-Sperer

berichtet vom von ihr im Rahmen des Herbert-Baumann-Festivals organisierten Schülerkonzert am 13.10.2010 im Steinway-Haus mit zahlreichen Solo- und Kammermusik-Beiträgen und vom ebenso erfolgreichen Schülerkonzert zum Tag der Hausmusik am 21.11.2010 in Zusammenarbeit mit MIOD im Gemeindesaal der Pfarrei Frieden Christi im Olympischen Dorf, bei dem sich so viele verschiedene Instrumentalensembles aller Altersklassen und

Stilrichtungen auf hohem Niveau bewarben, dass sogar Absagen nötig wurden. Das diesjährige Schülerkonzert zum Tag der Hausmusik findet am 13.11.2011 im Münchner Stadtmuseum/Sammlung Musik statt. Elisabeth Englhardt-Sperer bittet dafür um geeignete Programmbeiträge.Angela Lex hat sich im letzten Jahr um eine

stärkere Zusammenarbeit mit den Sängerpodien des Verbands bemüht. Am 25.7.2011 wird nun im Steinway-Haus zum 2. Mal ein gemeinsames Schülerkonzert/Sängerpodium der Gesangs- und Instrumentallehrer des Verbands stattfinden.

TOP 4.3.: Private Musiklehrer (Anke Kies, Eva Schieferstein, Maren Kies)

Eva Schieferstein bittet die Anwesenden, sich wie bei der letzten Mitgliederversammlung wieder anonym an einer Umfrage zu den Honoraren für freiberuflich erteilten Musikunterricht zu beteiligen und verteilt zugleich die

Ergebnisse der Honorarumfrage 2010.

Anke Kies informiert als Mitglied im Ausschuss Private Musiklehrkräfte (PML) des Tonkünstlerverbands Bayern über aktuelle Entwicklungen (die neuen Service-Leistungen wurden, ebenso wie die künftige Verwendung der Berufsbezeichnung „freiberuflicher Musikpädagoge/Musiklehrer“ bereits von Edmund Wächter vorgestellt). Im

„Jugend musiziert“-Anmeldeformular 2011 wurde auf Anregung des Ausschusses PML erstmals Unterricht bei einem Privatmusiklehrer gesondert aufgeführt, sogar an erster Stelle. Der Tonkünstlerverband Bayern hat einen eigenen Unterrichtsvertrag erarbeitet, der seit September erhältlich ist und besser auf die bayerischen Ferienzeiten zugeschnitten ist als der bundesweite Vertrag des Deutschen Tonkünstlerverbands (DTKV). Anke Kies bittet die Mitglieder, Ihre Erfahrungen mit den neuen Verträgen zu melden, ebenso auch etwaige Erfahrungen mit der Künstlersozialkasse.

Maren Kies erläutert die aktuellen Entwicklungen in der Unterrichtsvermittlung (liegen dem Protokoll bei). Anfragen in der Geschäftsstelle nehmen ab, zunehmend wird das Internet zur Lehrersuche genutzt, daher empfiehlt Maren Kies, das Angebot auf der Homepage des Verbands zu nutzen und sich dort einzutragen. Unterricht für

Erwachsene und Unterricht im Haus des Schülers gewinnen an Bedeutung, am stärksten gesucht sind Klavier-, Violin- und Gitarrenunterricht.

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TOP 4.4.: Soziales (Barbara Hesse-Bachmaier, Christoph Probst)

Frau Hesse-Bachmaier dankt dem Sozialreferat der Stadt München, der Mark-Lothar-Stiftung, dem Verein Freunde Bayerischer Tonkünstler, den Vorsitzenden Edmund Wächter und Richard Gartenmaier und der Geschäftsführerin für ihre Unterstützung. Aus ihrer gemeinsamen Tätigkeit mit Christoph Probst berichtet sie, dass viele Mitglieder finanziell nicht gut gestellt sind. Diese ermutigt sie, sich beim Sozialbürgerhaus zu melden, dem auch Stiftungen bekannt sind, die Musiker unterstützen. Mit Unterstützung des Bundespräsidialamts ist es im letzten Jahr so gelungen, für ein weiteres Mitglied die Förderung durch die Deutsche Künstlerhilfe zu erreichen. Sie informiert über die Voraussetzungen für den Erhalt der verschiedenen Unterstützungen: Nachweis der Bedürftigkeit durch

jährliche Bestätigung des Sozialbürgerhauses oder einmaligen Altersrentenbescheid/Schwerbehindertenbescheid (Weihnachtsunterstützung/Beitragsermäßigung) bzw. große internationale/nationale Bedeutung des Schaffens (Deutsche Künstlerhilfe/Ehrensold).

Im vergangenen Jahr konnte für 18 Mitglieder ein Weihnachtszuschuss erwirkt werden, für 3 Mitglieder aus Geldern der Freunde und Förderer und aus Zinserträgen des Verbands, darüber hinaus erhalten nun 6 Mitglieder regelmäßig Zuwendungen der Deutschen Künstlerhilfe (Bundespräsidialamt), 5 Mitglieder werden regelmäßig mit einem Ehrensold (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst) unterstützt. Im Herbst wird sie sich zusammen mit Herrn Probst wieder um eine Weihnachtsunterstützung für bedürftige Mitglieder durch die Stadt München bemühen.

Herr Wächter bedankt sich bei Frau Hesse-Bachmaier und Herrn Probst für ihren engagierten und feinfühligen Einsatz.

TOP 4.5.: Jugend musiziert (Claus Christianus)

Herr Christianus, der sich bei Sylvia Hewig-Tröscher und Maren Kies für ihre Unterstützung bedankt, berichtet von einem neuen Teilnehmerrekord beim Regionalwettbewerb. Negativ sei alleine zu vermelden, dass, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, keine einzige Anmeldung in der Kategorie „Neue Musik“ erfolgt war. Das Niveau des Münchner Wettbewerbs sei herausragend unter den bayerischen Regionalwettbewerben gewesen, die freiberuflich tätigen Musiklehrer mit ihren Schülern auch unter den Preisträgern im Landeswettbewerb mit über 35% sehr gut vertreten. Die Leistungen der erfolgreichsten Teilnehmer wurden belohnt mit Sonderpreisen und Auftritten in 4 Preisträgerkonzerten, eines davon verbunden mit einem offiziellen Empfang der Stadt München, ein anderes im Rahmen des Schleißheimer Schlossfestes des Lions-Club, eines erstmals im Bayerischen Nationalmuseum. Alle wissenswerten Neuigkeiten zu „Jugend musiziert“, wie z. B. Bilder, Sonderpreise oder Arbeitsrichtlinien der Jury, sind jeweils auf der Homepage zu finden.

TOP 5: Kassenbericht (Steffen Hesse)

(liegt dem Protokoll bei.) Als generelle Entwicklungstendenz der Finanzen des Verbands stellt Steffen Hesse fest, dass die Ausgaben steigen, während die Einnahmen relativ gleich bleiben. Dies bedeutet, dass langfristig

entweder eine Vermehrung der Einnahmen oder eine Reduzierung der Ausgaben nötig wird. Letzteres würde eine Reduzierung der Konzerte bedeuten.

TOP 6: Wahl der Ehrenmitglieder

In Anbetracht ihrer großen Verdienste um den Verband wird der Antrag gestellt, Elisabeth Schubert und Anton Ruppert zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Beide Vorschläge werden von der Mitglieder-versammlung einstimmig gebilligt.

TOP 7: Entlastung des Vorstands

Susanne Langholf beantragt die Entlastung des Vorstandes. Die Entlastung des Vorstands wird einstimmig bei Enthaltung des Vorstands (anwesend: 15 von 16 Vorstandsmitgliedern) beschlossen.

Mit Erscheinen von Agnes Krumwiede wird TOP 9, wie unter TOP 2 beschlossen, vorgezogen.

TOP 9: Agnes Krumwiede berichtet über die kulturpolitische Arbeit im Bundestag – Referat mit anschließender Aussprache

Edmund Wächter begrüßt Agnes Krumwiede, Verbandsmitglied, MdB, Sprecherin für Kulturpolitik von Bündnis 90 / Die Grünen und Mitglied im Kulturauschuss des Bundestags, und dankt ihr für ihre Bereitschaft, im Rahmen dieser Mitgliederversammlung über die kulturpolitische Arbeit im Bundestag zu berichten. Agnes Krumwiede stellt den Anwesenden die „Visionen und Handlungsfelder grüner Kulturpolitik“ vor, die auf Teilhabe und Vielfalt setze:

(1) Ratifizierung des UNESCO-Übereinkommens zur Bewahrung des immateriellen Erbes:

Bisher ist dieses Übereinkommen von 2003 von 136 Staaten ratifiziert, allerdings noch nicht von Deutschland.

Agnes Krumwiede hat zusammen mit anderen Abgeordneten im Bundestag den Antrag gestellt, die Ratifizierung des UNESCO-Übereinkommens zur Bewahrung des immateriellen Erbes vorzubereiten und unverzüglich

umzusetzen. Agnes Krumwiede vertritt dabei die Auffassung, dass Kultur viel mehr mit kultureller Bildung verknüpft werden müsse, mit der Ratifizierung des UNESCO-Abkommens müsse die Verpflichtung eingegangen werden, dass zugleich auch kulturelle Bildung gefördert wird. Wie könne beispielsweise der theoretische Schutz alter Volkslieder im Rahmen des UNESCO-Übereinkommens gewährleistet werden, wenn an vielen Schulen musische Fächer gekürzt und somit auch das Singen immer weniger gefördert werde?

(2) Kontaktlehrer für kulturelle Bildung an Ganztagsschulen, Verein „Künstler an die Schulen e. V.“, der in ihrem Wahlkreis sehr erfolgreich arbeitet:

Gemäß des kanadischen Konzepts „Learning through the arts“ sollen die Künste ein zentraler Bestandteil aller Unterrichtsfächer sein, zudem sollen Workshops mit pädagogisch erfahrenen Künstlern an

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Bildungseinrichtungen gefördert werden. Da kulturelle Freizeitaktivitäten vielfach vom Einkommen abhängen, müssen künstlerische Aktivitäten an den Schulen gefördert werden, um kulturelle Teilhabe für alle zu

gewährleisten. Im Rahmen des grünen Ganztagsschulkonzepts findet eine enge Vernetzung und Kooperation zwischen Schulen und Kulturschaffenden statt. Musischer Unterricht habe nicht „von sich aus“

kreativitätsfördernden und motivierenden Einfluss auf Schülerinnen und Schüler: Die pädagogische Qualifikation sei neben der künstlerischen Kompetenz ausschlaggebend.

(3) Förderung von Kultureinrichtungen durch den Bund:

Der Bund hat die Möglichkeit zur direkten Förderung von Kultureinrichtungen, wenn diese von gesamtstaatlicher Bedeutung sind. Anstatt eines einzelnen Kulturstaatsministers sollte ein unabhängiges Expertengremium im 4- Jahres-Turnus darüber entscheiden, welchen Projekten gesamtstaatliche Bedeutung und damit finanzielle Förderung zukomme. Es gehe ihr auch darum, Transparenz darüber zu schaffen, was mit den Geldern des Kulturhaushalts konkret passiert. Bisher erscheine ihr der Kulturhaushalt nebulös, was die gezielte Unterstützung von Künstlern oder die kulturelle Förderung betrifft, da eine transparente Definition der Kriterien für die

Kulturförderung des Bundes fehle.

(4) Verbesserung der sozialen Lage von Künstlern, Schaffung von Honoraruntergrenzen:

Die Kulturwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftszweig, der enorme Umsatz der Kultur- und Kreativwirtschaft stehe aber nach wie vor im Gegensatz zur Einkommenssituation der meisten Kreativen.

Viele Kulturschaffende aller Bereiche arbeiten trotz hoher Qualifikation in unregelmäßigen und prekären Beschäftigungsverhältnissen, 20 % der Künstler haben gar keinen Zugang zur Künstlersozialkasse, weil ihr Jahreseinkommen zu gering ist. Befristete Honorarverträge, zudem ohne angemessene Vergütung, setzen sich immer mehr durch, auch selbständige Kulturschaffende erhielten vielfach Niedrighonorare.

Häufig fehle zuständigen Politikern noch das Verständnis für die soziale Lage der Künstler. Ein Gesamtkonzept zur Verbesserung dieser Situation müsse zusammen mit den Arbeitspolitikern

erstellt werden. Für die Dienstleistung aller ausgebildeten Interpreten, Bühnendarsteller und Lehrenden ohne Festanstellung in Kunst und Kultur müsse es Mindestabsicherungen und Honoraruntergrenzen

geben. Zudem bliebe die spezifische Situation Kulturschaffender, denen Erwerbspausen zwischen Engagements oft zur Vorbereitung neuer Projekte dienen, in der Arbeitsvermittlung nach wie vor unberücksichtigt. Um das zu ändern, müsse es Betroffenen im Arbeitslosengeld- I- und II-Bezug ermöglicht werden, sich eigenständig auf ihre berufliche Integration zu konzentrieren.

(5) Urheberrecht im Internet:

Das Internet bietet neue Möglichkeiten bei der Produktion, der Verarbeitung, der Verbreitung und der Teilhabe an kulturellen Inhalten. Um die kulturelle Vielfalt zu erhalten, müsse ein fairer Interessen-

ausgleich zwischen Kreativen, Nutzerinnen und Nutzern, den Verlagen, den Verwertungsgesellschaften und der Medienindustrie geschaffen werden. Maßgeblichen Einfluss auf die Kultur im digitalen Zeitalter habe eine zeitgemäße und zukunftssichere Regelung des Urheberrechts. Künstler müssten

angemessen vergütet werden. Gleichzeitig dürften Nutzerinnen und Nutzer nicht pauschal kriminalisiert werden.

Die Anonymisierung im Internet müsse zum Schutz der Interessen der Künstler aufgehoben werden, analog zum Güterrecht müsse es ein Immaterialgüterrecht für die von der Kultur produzierten Immaterialgüter geben, über eine Kultur-Flatrate, von der die Künstler profitieren müssten, könne man nachdenken.

Edmund Wächter dankt Agnes Krumwiede für das Einbringen vieler Wünsche und Bedürfnisse ihrer Musiker- Kollegen in die politische Diskussion und spricht zusätzlich das Problem der viel zu geringen Altersrente an, die ein freiberuflich tätiger, in der KSK versicherter Musiker durchschnittlich erwerben kann. Die Rentenhöhen sollten in diesem Fall seiner Ansicht nach nicht nach dem Nettoeinkommen, das durch Instrumenten-, Arbeitszimmer- u.a.

Abschreibungen oft sehr niedrig ausfällt, sondern nach dem Bruttoeinkommen berechnet werden. Beim anschließenden Gedankenaustausch ermutigt Agnes Krumwiede die Kollegen, Forderungen schriftlich an die zuständigen Minister zu richten, sich evtl. auch direkt an ihr Büro zu wenden oder am besten als Musiker selbst ebenfalls in die Politik zu gehen.

TOP 8: Neuwahl des Vorstandes

Manfred Seewann übernimmt die Funktion des Wahlleiters. Die beiden weiteren Wahlausschuss-mitglieder sind Elisabeth Weinzierl und Maria Bulitta.

Für den geschäftsführenden Vorstand kandidieren: 1. Vorsitzender: Edmund Wächter, 1. stellvertretende Vorsitzende: Anke Kies, 2. stellvertretender Vorsitzender: Richard Gartenmaier, Schatzmeister: Steffen Hesse, Schriftführerin: Eva Schieferstein.

Nachdem sich alle Kandidaten für den geschäftsführenden und den erweiterten Vorstand der Mitglieder- versammlung kurz vorgestellt haben (mit Ausnahme des verhinderten Dr. Gunther Joppig, der von Claus Christianus vorgestellt wird), werden die Wahlgänge durchgeführt. Anschließend betraut der Wahlleiter Edmund Wächter mit der kommisarischen Leitung der Versammlung während der Stimmen-Auszählung.

Die Wahlgänge haben folgendes Ergebnis:

Gewählt sind Edmund Wächter als 1. Vorsitzender mit 36 von 37 Stimmen bei 1 Enthaltung, Anke Kies als 1.

stellvertrende Vorsitzende mit 33 von 37 Stimmen bei 4 Enthaltungen, Richard Gartenmaier als 2. stellvertrender Vorsitzender mit 35 von 37 Stimmen bei 2 Enthaltungen, Steffen Hesse als Schatzmeister mit 38 von 38 Stimmen und Eva Schieferstein als Schriftführerin mit 36 von 37 Stimmen bei 1Enthaltung.

Zu Beisitzern wurden gewählt (Auflistung in alphabetischer Reihenfolge):

Claus Christianus, Linde Dietl, Elisabeth Englhardt-Sperer, Barbara Hesse-Bachmaier, Sylvia Hewig-Tröscher, Dr.

Gunther Joppig, Tizian Jost, Angela Lex, Volker Nickel, Prof. Ulrich Nicolai, Christoph Probst, Andreas Skouras

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(Gesamtprotokoll der Wahlergebnisse mit Anzahl der Stimmen liegt dem Protokoll bei). Alle gewählten Vorstandsmitglieder nehmen die Wahl an.

Edmund Wächter dankt dem Wahlleiter Manfred Seewann und den Wahlhelferinnen Elisabeth Weinzierl und Maria Bulitta für die Durchführung der Wahl.

TOP 10: Verabschiedung der aktualisierten Wahlordnung

Der Entwurf einer aktualisierten Wahlordnung war seit mehreren Wochen auf der Homepage nachzulesen, worauf in der Einladung zur Mitgliederversammlung hingewiesen wurde. Dieser Entwurf geht von der gewohnten

Wahlpraxis aus, die in der alten Wahlordnung nicht in jedem Fall festgelegt ist. Eine wesentliche Änderung bezieht sich auf die Möglichkeit von Stimmübertragungen: künftig ist nur noch 1 Stimmübertragung (statt bisher 2) an ein anwesendes Mitglied möglich. Die neue Wahlordnung wird einstimmig angenommen.

TOP 11: Erhöhung der Mitgliedsbeiträge

Edmund Wächter begründet den Antrag zur ersten Beitragserhöhung seit 1999 mit gestiegenen Miet- und

Personalkosten, den Kosten für die nmz-Reform und der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge für die Dachverbände. Er schlägt einen Beitrag von € 96.- jährlich (halbjährlich € 48.-) und einen ermäßigten Beitrag von € 60.- (halbjährlich

€ 30.-) vor, was einer Erhöhung um 67 Cent (ermäßigt 42 Cent) monatlich entspricht. Die Aufnahmegebühr soll von

€ 5.- auf € 10.- erhöht werden. Er gibt zu bedenken, dass allein die im Mitgliedsbeitrag enthaltene

Berufshaftpflichtversicherung inklusive Schlüsselversicherung für eine Privatperson mehr kosten würde als der neue Mitgliedsbeitrag. Der Antrag auf Erhöhung der Mitgliedsbeiträge wird einstimmig angenommen.

TOP 12: Wahl der Delegierten zur Delegiertenversammlung des Tonkünstlerverbands Bayerns e. V.

Als 1. Vorsitzenden des Verbands wird Edmund Wächter und nachfolgend seinen Vertretern das Recht zur Bestimmung eines Vertreters und weiterer Delegierter aus dem Vorstand übertragen, um zu gewährleisten, dass der Münchener Verband angesichts erst kurzfristig bekannt werdender Termine möglichst immer personell in der Delegiertenversammlung des Tonkünstlerverbands Bayern vertreten sein kann. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

TOP 13: Aussprache über Berufsfragen und TOP 14: Verschiedenes

Susanne Storek schlägt angesichts der guten Ergebnisse im ersten Jahrgang des G8-Abiturs, der zahlreichen Meldungen zu „Jugend musiziert“ und des erfolgreichen Abschneidens der Teilnehmer vor, der Verband solle sich in einer offiziellen Stellungnahme dahingehend äußern, dass sich das G8 nicht negativ auf die außerschulischen musikalischen Leistungen der Schüler auswirke. Zudem könne man im Additum musikalische Leistungen einbringen. Mehrere Mitglieder lehnen eine solche Stellungnahme des Verbands strikt ab, da sich in ihrer Unterrichtserfahrung der schulische Leistungsdruck in erheblichem Maße negativ bemerkbar mache. So sei die Bereitschaft gesunken, an Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ teilzunehmen, der Musikunterricht müsse infolge des Nachmittagsunterrichts an der Schule sowie der Berufstätigkeit der Eltern für Kinder schon ab dem

Kindergartenalter häufig auf Spätnachmittag und Abend verlegt werden. Hier wäre es wichtig, Musiklehrern den Zugang zu den Schulen zu erleichtern, da immer mehr Eltern ihren Kindern zusätzliche weite Wege zum Musikunterricht ersparen wollen. In München stelle sich aber das Problem, dass in den Schulen schon die

Städtische Musikschule aktiv und für Unterricht durch freiberufliche Musiklehrer nicht mehr genug Geld vorhanden sei. Claus Christianus erwähnt, dass die Spitzenleistungen bei „Jugend musiziert“ häufig von Kindern und

Jugendlichen erzielt würden, die auch in der Schule beste Leistungen zeigten. Die Anwesenden sind mehrheitlich der Ansicht, dass die Begeisterung und das musikalische Engagement durchschnittlich begabter Kinder aufgrund der schulischen Belastung abnähmen. Musiklehrer müssten sehr flexibel mit der neuen Situation umgehen.

Ein besonderer Wert des privaten Musikunterrichts liege in der menschlichen 1:1-Situation, in der Schüler und Lehrer stehen. Maria Bulitta fügt hinzu, dass an den Musikhochschulen in der Musiklehrer-Ausbildung der fachorientierte Aspekt zu sehr im Mittelpunkt stehe, die psychologische und pädagogische Ausbildung müssten einen höheren Stellenwert bekommen, zumal immer mehr Schüler besonderer Zuwendung bedürften.

Lehrveranstaltungen in Entspannungstechniken, Alexander-Technik, zum Teil auch in musiktherapeutischen Arbeitsweisen sollten vermehrt angeboten werden. Prof. Ulrich Nicolai und Sylvia Hewig-Tröscher sehen

diesbezüglich eine positive Entwicklung an der Münchner Musikhochschule, wo Prof. Adina Mornell speziell für die pädagogischen Ausbildung zuständig ist. Auch durch die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge werde die pädagogische Seite der Ausbildung aufgewertet.

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt Edmund Wächter die Mitgliederversammlung um 13.15 Uhr.

Edmund Wächter Eva Schieferstein Maren Kies

1. Vorsitzender Schriftführerin Protokollführerin

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