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Archiv "Katastrophenschutz: Hessen legt Konzept vor" (14.02.2003)

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Berliner Ärzte

Protestaktionen werden

fortgesetzt

Praxisschließungen sollen auf die Verfehlungen rot- grüner Gesundheitspolitik aufmerksam machen.

D

ie Gemeinschaft der fachärztlichen Berufsver- bände in Berlin hat sich am 4. Februar für eine Fortset- zung der Protestaktionen ge- gen die rot-grüne Gesundheits- politik ausgesprochen. Nach der zunächst eher schwachen Beteiligung der niedergelas- senen Ärzte an den Praxis- schließungen in ausgewählten Stadtgebieten war bereits über ein vorzeitiges Ende der Aktion spekuliert worden.

Nach Ansicht der Organisato-

ren hat sich jedoch die Zahl der protestierenden Ärzte in den vergangenen Tagen er- höht. Viele hätten sich an den Praxisschließungen nicht be- teiligt, weil sie im Voraus vereinbarte Termine mit Pa- tienten nicht hätten absagen können. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, Dr. med. Manfred Richter-Reichhelm, kündigte noch weitere Aktionen an. So sollen alle 6 200 in Berlin nie- dergelassenen Ärzte – also auch die Hausärzte, die sich bisher nicht an den Praxis- schließungen beteiligt haben –

Unterschriften ihrer Patien- ten gegen die gesundheitspo- litischen Maßnahmen der Bundesregierung sammeln.

Auch in anderen Regionen wurden die Proteste fortge- setzt. Ärzte aus Rheinland- Pfalz äußerten vor dem Main- zer Landtag ihren Unmut über die Gesundheitspolitik.

Auf dem Kassenärztetag der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Württemberg warnte de- ren Vorsitzender Dr. med.

Werner Baumgärtner vor den Folgen einer reglementierten Staatsmedizin nach englischem Muster.

A K T U E L L

A

A360 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 714. Februar 2003

Katastrophenschutz

Hessen legt Konzept vor

Beschluss nach Anhörung der Kommunen

A

ls erstes Bundesland trifft Hessen umfassende Rege- lungen für den medizinischen Katastrophenschutz. Der Lan- desbeirat für Brandschutz, Allgemeine Hilfe und Kata- strophenschutz hat dazu ein Konzept beschlossen, das den kommunalen Spitzenverbän- den zur Anhörung zugelei- tet wurde. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung aller Vorbereitungen für die Ver-

sorgung einer größeren Zahl Verletzter und Kranker. „Das beginnt bei der möglichst qualifizierten Behandlung der Patienten bereits an der Un- fallstelle und reicht bis zur Behandlung in Krankenhäu- sern sowie der Verbesserung der Aus-, Weiter- und Fortbil- dung des medizinischen Per- sonals“, betonte Innenmini- ster Volker Bouffier.Auch die Bevorratung von Heil- und Hilfsmitteln sowie Medika- menten sei überprüft und Er- gänzungen seien geregelt wor- den. Daneben enthalte das Konzept Vorschläge für wei- tere Verbesserungen der Ver- sorgung im Katastrophenfall.

So soll die Bevölkerung bes- ser in Erster Hilfe ausgebildet werden.

Forschung in Europa

Neue Wege zur Gesundheit

Genomik und Biotechno- logie haben Priorität.

N

ie waren die Erwartungen an Forschung so hoch wie heute“, betonte Christoph Matschie, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfor- schungsministerium anläss- lich der Auftaktveranstaltung zum 6. EU-Forschungsrah- menprogramm (RP6; Inter- net: www.rp6.de) in Hanno- ver. Das gilt vor allem für den Bereich Gesundheit. Mit der Entschlüsselung des mensch- lichen Genoms habe für die Humanmedizin eine neue Entwicklungsphase begon- nen. Darauf verwies Dr. med.

Manuel Hallen bei der Vor- stellung der thematischen Prio- rität 1 „Biowissenschaften:

Genomik und Biotechnologie im Dienste der Gesundheit“, für die 2,255 Milliarden Euro

von 17,5 Milliarden Euro des EU-Forschungsbudgets vor- gesehen sind.

Der Schwerpunkt dieses Themenbereichs liegt in der Förderung der multidiszipli- nären Grundlagenforschung, um das Potenzial von Genomik und ihren Anwendungen für die Bekämpfung von Krank- heiten nutzbar zu machen. Der Themenkomplex ist in zwei große Blöcke gegliedert (siehe Textkasten). Voraussetzungen für die weiteren Genomse- quenzierungen und die Postge- nomikforschung sind ein kol-

lektiver und kooperativer For- schungsansatz, der gemeinsa- me Zugriff auf Datenbanken und die Vernetzung des Wis- sens. Mit dem RP6 soll in Eu- ropa der Innovationstransfer zwischen Wissenschaft und In- dustrie stärker gefördert wer- den.Ziel ist die Schaffung eines wettbewerbsfähigen europäi- schen Forschungsraums.

Zu den sieben Hauptthe- men sind rund 12 000 Interes- senbekundungen eingereicht worden, darunter 2 000 aus dem Bereich Biowissenschaf- ten.

1.1 Fortgeschrittene Genomik und ihre Anwendungen für die Gesundheit (1,1 Mrd. Euro) 1.1.1 Grundlagenkenntnisse und Basisinstrumente der funktionellen Genomik aller Organismen 1.1.2 Anwendung der Genomik- kenntnisse und -technologien und der Biotechnologie im Dienste der Gesundheit

1.2 Bekämpfung schwerer Krankheiten (1,155 Mrd. Euro) 1.2.1 Anwendungsorientierter An- satz in Bezug auf Genomikkenntnis- se und -technologien in der Medizin – gegebenenfalls unter Einbezie- hung der Tier- und Pflanzengenomik 1.2.2 Krebsbekämpfung

1.2.3 Bekämpfung der drei ar- mutsbedingten Infektionskrankhei- ten (Aids, Malaria und Tuberkulose) Biowissenschaften, Genomik und Biotechnologie im Dienste der Gesundheit (www.dlr.de/eub/rp6/Uebersicht#RP6)

Der Hartmannbund hatte Ende Januar in Westfalen-Lippe dazu aufgerufen, aus Pro- test gegen die Gesund- heitspolitik mittwochs keine Sprechstunde abzuhalten. Foto: dpa

Übung zur Versorgung hochinfektiöser Patienten.

Foto:ddp

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