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Auslöschungsrichtungen beliebiger Flächen (Biot-Fresnelsche Regel).

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Beziehung zwischen der Lageder optischen Achsen usw. 141

Im triklinen System kann infolge mangelnder optischer Symmetrie—

ehenen auf allen Flächen Dispersion der Auslöschungsrichtungen erscheinen.

Deutliche Dispersion der Auslöschungsrichtungen kommt selten vor.

Wo sie vorhanden ist, wird man im Tages- oder Lampenlicht keine rasch eintretende, bestimmte Auslöschung erhalten, da diese ja nicht für alle Farben gleichzeitig eintritt. Auch können abnorme Polarisationstöne auf—

treten. Man stellt die Lage der Auslöschungsrichtungen im monochromatischen Lichtfest. Beispiele: titanhaltige Augite (Schnitte || 010); Anilin-Nickelchlorür (Lösung von Nickelchlorür mit Anilin verdunsten lassen); Borax (Dispersion auf {010} 3012 zwischen ).:439,6 und 614,9).

23. Beziehung zwischen der Lage der 0ptischen Achsen und den

Auslöschungsrichtungen beliebiger Flächen (Biot-Fresnelsche Regel).

Man lege senkrecht zur Kristallfläche durch die optischen Achsen zwei Ebenen und konstruiere deren Winkelhalbierungsebenen. Ihre Durchschnittslinien mit der Kristallfläche geben die Lage des Aus-

Fig.426. Konstruktion derAuslöschungsrichtungennachderBiot-Fresnelschen Regel.

löschungskreuzes an. In Fig. 426 bezeichnen P die Projektion der Kristalliläche, Al und Al die der optischen Achsen. Die Kreise PA und PA1 sind die erwähnten Ebenen durch die optischen Achsen. Zur Halbierung des Winkels dieser Ebenen dient der Äquatorkreis BC des Pols P. DE wird von F halbiert. PF stellt die eine Aus- löschungsrichtung dar.

Sucht man die Neigung der Auslöschung zu einer Kante, so kennzeichnet man leßtere durch den zu ihr senkrechten Zonenkreis

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142 Kristallographisch-optische Untersuchungen.

und mißt den Winkel zwischen ihm und der erwähnten Halbierungs—

ebene. Er entspricht der Ergänzung der gesuchten Auslöschungs- schiefe zu 90 °, also der zweiten Auslöschungsschieie. Beispielsweise ist in Fig. 427 die Schiefe der Auslöschung für einige Flächen der

Zone {010}: {100} bei Augit graphisch bestimmt.

Noch anschaulicher läßt sich die Lage des Auslöschungskreuzes auf einer Fläche eintragen, wenn man ihren Pol in der stereo- graphischen Projektion durch entsprechende Drehung in den Pro- jektionsmittelpunkt bringt; die Fläche liegt dann dem Grundkreis parallel (vgl. S. 22). Die optischen Achsen haben entsprechend ihre Lage geändert. Man konstruiert ganz wie oben die Auslöschungs-

100

Fig. 427. Konstruktion der Auslöschungsriclrtungen Fig. 428. Konstruktion der Auslöschungsrichtungen aufFlächender c-Achsenzone von Augit. auf {110}von Augit.

richtungen, indem man Ebenen durch den Mittelpunkt und die optischen Achsen A’ und A’1 legt und den Winkel halbiert. Die Einschnitte der Kreisebenen erscheinen jeßt als gerade Linien. Die Umgrenzung der Fläche wird wie üblich (S. 21) gezeichnet. In Fig. 428 ist in der Weise die Auslöschung auf {110} eines Augits konstruiert.

RE und 55 bilden das Auslöschungskreuz.

24. Auslöschungskurven.

Die Dreh- bzw. Umhüllungsapparate (S. 89) bieten die Möglich- keit, die Lage des Auslöschungskreuzes z. B. in einer Zone fortlaufend zu verfolgen, indem man die Kristallplatte bzw. den ganzen Kristall entsprechend wendet und jeweils nach kleinen Veränderungen beob- achtend die Auslöschungsrichtungen feststellt. Es lassen sich dann

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