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Wiesenmilch – Inhaltsstoffe und Ökologie

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Academic year: 2022

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Agroscope | Nationale Bioforschungstagung 2016

Wiesenmilch – Inhaltsstoffe und Ökologie

Ergebnisse Nachhaltigkeit

 Mehr Wiesenfutter in der Ration benötigt weniger importiertes Protein

 Wiesenfutterkühe nutzen die 215 – 250 Weidetage /Jahr für eine höhere Futterauf- nahme.

Cornelia Bär1*, Michael Sutter2, Reto Portmann1, Lotti Egger1, Beat Reidy2, Walter Bisig1

1Agroscope, 3003 Bern; www.agroscope.ch

2Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, 3052 Zollikofen; www.hafl.bfh.ch

*cornelia.baer@agroscope.admin.ch

PC2: GehaltFattyAcid-Binding Protein & Serum Albumin (16% d. Varianz)

PC1: Gehalt Alpha S1 - & Alpha S2 Casein (28% der Varianz)

Rationszusammensetzung

Ergebnisse Milchproteine

 Erstmals liegen quantitative Analysen von 20 Milchproteinen vor

 Der Gehalt an Kappa-Casein steigt mit dem Wiesenfutteranteil

 Fütterung beeinflusst die untersuchten Milchproteine vereinzelt

 Der Gehalt an Milchproteinen wird durch die Saison beeinflusst Einfluss des Wiesenfutteranteils auf konjugierte Linolsäuren

Einfluss der Fütterung auf Kappa-Casein

Methode

Der Gesamtprotein- und Fettgehalt der Milch wurde nach Kjeldahl bzw. Roese- Gottlieb, die einzelnen Fettsäuren mit einer hochauflösenden GC- MS-Methode be- stimmt. Zur Analyse von 20 Milchproteinen wurde eine neue LC- MS-Methode ent- wickelt.

Futterautonomie

Einfluss des Wiesenfutteranteils auf Omega 3

Einfluss der Saison auf die Milchproteine

Ergebnisse Fettsäuren

 Der Gehalt an konjugierten Linolsäuren (CLA) steigt signi- fikant mit dem Wiesenfutteranteil in der Ration

 Milch aus Wiesenfutter-betonter Produktion enthält doppelt soviel Omega 3- Fettsäuren als Mais & Kraftfutter-Milch

 Pro 10 % mehr Wiesenfutter steigt der Gehalt an Omega 3- Fettsäuren um 0.1 g/100 g Fett in der Milch

Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebens- mittelwissenschaften HAFL

Abb.6: Futterautonomie der Gesamtration (Mittel der vier Fütterungssysteme). Die Grafiken zeigen den Anteil der Futtermittel in TS (Trockensubstanz; links) bzw. APDN (Absorbierbares Protein; rechts) in der Gesamtration, der aus diesem Radius kommt.

Herkunft Futtermittel (in TS) Herkunft Protein (APDN)

Mais&Kraftfutter hoch (n=3) Wiesenfutter mittel (n=3) Wiesenfutter hoch (n=3) Wiesenfutter hoch silofrei (n=3) Einzelbetriebe (n=12)

Anteil aus diesem Radius

Anteil aus diesem Radius

Radius um Betrieb (km) Radius um Betrieb (km)

AnteilTS an der Gesamtration

Wiesenfutter hoch

Wiesenfutter hoch silofrei

Wiesenfutter mittel

Mais &

Kraftfutter hoch

Abb.4:

Einfluss des Wiesenfutter- anteils in der Ration (Anteil in TS an der Ge- samtration) auf den Kappa-Ca- sein-Gehalt in der Milch

CLAg/100gFett

Anteil Wiesenfutter

Kappa-Caseing/100gProtein

Anteil Wiesenfutter

Anteil Wiesenfutter

Omega3g/100gFett

Abb.5: Hauptkomponentenanalyse der Resultate der Proteinanalytik im Sommer und Winter des Jahres 2014. Ein Symbol steht für einen Betrieb (nummeriert von 111- 233). Die Resultate der Analytik wurden für die PCA normiert und skaliert.

Einleitung

Kühe wandeln Wiesenfutter in hochwertige Milch um. Vermehrt wird jedoch auch im Grasland Schweiz Milch mit viel Mais und importiertem Kraftfutter produziert. Dabei birgt Milch aus lokalem Wiesenfutter nicht nur ökologisches und ökonomisches, sondern auch ernährungsphysiologisches Potenzial. Im KTI- Projekt «Wiesenmilch» wurde untersucht, wie sich Milch aus Wiesenfutter-basierter Produktion auf Basis der Inhaltsstoffe (Fettsäuren, Milchproteine) und der Ökologie von konven- tioneller Milch unterscheidet. In dem Projekt wurden Milchproben von 12 Praxisbetrieben, unterteilt in 4 Fütterungs- gruppen, über das Jahr 2014 untersucht.

Abb.1: Rationszusammensetzung der vier Fütter- ungssysteme im Jahresdurchschnitt 2014.

Abb.2:

Einfluss des Wiesenfutteranteils in der Ration (Anteil in TS an der Gesamtration) auf den Gehalt an konjugierten Linol- säuren (CLA) in der Milch

Abb.3:

Einfluss des Wiesenfutteranteils in der Ration (An- teil in TS an der Gesamtration) auf den Gehalt an Omega 3-Fett- säuren in der Milch

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