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Archiv "Unfälle im Beruf" (10.05.1996)

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Aus Bund und Ländern

Trend zu Fachärzten hält weiter an

BONN. Die vor kurzem vom Wissenschaftlichen In- stitut der AOK (WIdO) be- kanntgegebene Entwicklung der Zahl der Krankenscheine bei niedergelassenen Ärzten im 1. Halbjahr 1995 im Ver- gleich zum 1. Halbjahr 1994 zeigt, daß der Trend hin zu den Fachärzten angehalten hat. Folgende Entwicklungen lassen sich nachweisen:

– Bei der Zahl aller im 1.

Halbjahr 1995 abgerechneten Krankenbehandlungen (Fall- zahlen insgesamt) war im Vergleich zum 1. Halbjahr 1994 ein Anstieg von 5,3 Pro- zent zu verzeichnen.

– Die Primärinanspruch- nahme der Fachärzte durch die Versicherten stieg, und zwar um 58,1 Prozent.

– Die Zahl der Überwei- sungen nahm dementspre- chend um 40,9 Prozent ab.

Diese stark rückläufige Zahl an abgerechneten Überwei- sungen ist laut WIdO auf die im Verlauf des Jahres nach und nach erfolgte Einführung der Krankenversichertenkar- te zurückzuführen. Sie habe den Trend zur fachärztlichen Primärinanspruchnahme den bisherigen Erfahrungen nach beschleunigt.

– Der Anteil der niederge- lassenen Fachärzte an allen Kassenärzten hat sich von 59,2 Prozent auf 59,8 Prozent

erhöht. dfg

AOK stellt „Kursbuch Medikamente“ vor

BONN. Mit einem „Kurs- buch Medikamente“ will die AOK dazu beitragen, daß gängige Arzneimittel ihren Verwendern kein Buch mit sieben Siegeln mehr sind.

„Maxime des Leitfadens ist es, den medizinisch interes- sierten Laien ohne Fachchi- nesisch oder Medizinerlatein darüber zu informieren, was bei den einzelnen Erkrankun- gen im Körper passiert und wie die Arzneimittel wirken.“

Das erklärte Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzen- der des AOK-Bundesverban- des, bei der Vorstellung des Buches Ende April in Bonn.

Bundesgesundheitsmini- ster Horst Seehofer (CSU) hatte dem AOK-Bundesver- band Anfang März zu seinem Vorhaben gratuliert. „Die In- formation der Versicherten über einen rationalen Arznei- mitteleinsatz ist ein wichtiges und positives Anliegen und verdient Nachahmer“, urteil- te der Minister.

Der Bundesfachverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) hat hingegen das Buch kritisiert. Die Autoren hätten der Versuchung nicht widerstehen können, die Pu- blikation in weiten Teilen zu einem „Arzneimittel-Positiv- listen-Ersatz“ umzufunktio- nieren.

Das „Kursbuch Medika- mente“ kann als AOK-Son- derausgabe für 39,50 DM in- klusive Versandkostenanteil bezogen werden über: Libri Distributions GmbH, Au- gust-Schanz-Straße 33, 60433 Frankfurt/Main. Bestellfor- mulare gibt es in den AOK- Geschäftsstellen. Im Buch- handel ist der reguläre Leitfa- den rund 10 DM teurer. th

Bleiberecht für Folteropfer gefordert

BERLIN. Die Bundesar- beitsgemeinschaft der Psy- chosozialen Zentren hat in einer kürzlich veröffentlich- ten Resolution ein faires Asylverfahren und huma- nitäres Bleiberecht für trau- matisierte Flüchtlinge wie Folteropfer und andere Überlebende organisierter Gewalt gefordert. Um eine faire Prüfung im Asylverfah- ren zu gewährleisten, müß- ten im Anhörungsverfahren beim Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge traumabeding- te Schädigungen beachtet werden, heißt es in dem Pa- pier.

Die Arbeitsgemeinschaft fordert deshalb: Asylsuchen- de müssen vor der Erstan- hörung unabhängig beraten werden. Es muß ihnen mög- lich sein, ihre Angaben mit professioneller Unterstüt- zung beispielsweise durch So- zialpädagogen, Ärzte oder Psychotherapeuten entweder mündlich oder schriftlich zu machen. Krankheits- und traumabedingte Gründe für eine eingeschränkte Mitwir- kung im Verfahren sind zu

berücksichtigen. Es darf in solchen Fällen nicht von ei- ner Verletzung der Mitwir- kungspflicht ausgegangen werden. Nachgereichte asyl- relevante Fakten, die bei- spielsweise bei Beratung oder Behandlung bekannt werden, müssen jederzeit in das Ver- fahren eingebracht werden

können. EB/hk

Vermittlung von Reha- und Pflegeplätzen über Datenbank

AURICH. Ein neues Vermittlungssystem ermög- licht jetzt bundesweit die schnelle und therapiegerech- te Weiterverlegung von Krankenhauspatienten in re- habilitative oder pflegerische Einrichtungen. Das Ärzte- team von „Care Data“ mit Sitz in Aurich hat eine zentra- le Datenbank aufgebaut, in der Informationen über freie Plätze und dazugehörige In- dikationen der angeschlosse- nen Früh-Rehabilitation, Re- ha- und Pflegeeinrichtungen überregional und aktuell für Krankenhäuser verfügbar sind.

Die Vermittlung eines ge- eigneten Platzes gewährlei- stet ein in Reha-Fragen spe- zialisierter Arzt im Gespräch mit den anfragenden Ärztin- nen und Ärzten. Die Ent- scheidung über eine tatsächli- che Verlegung verbleibt bei der abgebenden und der auf- nehmenden Einrichtung.

Weitere Informationen: Tele- fon 0 49 41/9 53 90. GdM

IAM: Jahrestreffen in Speyer

ROSDORF. Die Interes- sengemeinschaft für Ange- hörige medizinischer Berufe e.V. (IAM) veranstaltet ihre Mitgliederversammlung in diesem Jahr am 22. Juni um 13 Uhr im Hotel Domhof, Bauhof 3, 67346 Speyer. Die Organisatoren bitten Interes- sierte um eine schriftliche Be- stätigung der Teilnahme (IAM, Spickenweg 13, 37124

Rosdorf). WZ

A-1236 (20) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 19, 10. Mai 1996

P O L I T I K NACHRICHTEN

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeits- und Wegeunfälle ist 1995 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 3,2 Prozent auf 1,6 Millionen zurückgegangen. Während bei den Unfällen am Arbeitsplatz ein Rückgang um 4,6 Prozent auf 1,4 Millionen registriert werden konnte, war bei den gemeldeten Wegeunfällen ein Anstieg um 7,8 Prozent auf 206 000 zu verzeichnen. Das teilte der Hauptverband der ge- werblichen Berufsgenossenschaften (HVBG), St. Augustin, mit. Erfreulich sei die Entwicklung der von den Berufsgenossenschaften registrierten tödlichen Unfälle:

Ihre Zahl sank um nochmals zwei Prozent auf jetzt 2 035.

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