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And now for something completely different

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Academic year: 2022

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And now for something completely different

Generell ist das Deutsche eine sehr nahrhafte Sprache. Von Pala- tschinken, Canapes und anderen Appetitlichkeiten war an dieser Stelle zuletzt schon die Rede. Ging es damals jedoch vorwiegend um Ge- richte von der Speisekarte, so beschäftigenwiruns diesmal in erster Unie mit einzelnen Zutaten und deren Geschmack, und gelegent- lich auch mit Getränken.

"Wahrscheinlich sollte ich allS meinem Widersacher Hackfleisch machen. "

...

..

" . . . . Vielleicht hätte ich ja den Braten

riechen sollen, aber die, diemir au- res gegeben haben, haben nicht lan- ge um den heißen Brei herumgere- det, sondern sind gleich ans Ein- gemachte gegangen. Mir \\'UI"de die Suppeganzschön versalzen. Jetzt bin ich ang"fressen und spiele die beleidigte Leberwurst. Aber eines habe ich jedenfalls daraus gelernt:

Manche Menschen sind halt dumm wie Brot (oder auch wie Sauerteig), und trotzdem wollen sie Honig ums Maul geschmiert bekommen.

Und eigentlich bin ich nicht auf der udelsuppe dahergeschwommen, daher werde ich jetzt in den sauren Apfel beißen. Und ich werde ih- nen schon zeigen, wo der Bartl den Most holt!

Aber es haben mir kurz darauf noch andere Leute Saures gegeben, was für meinen Geschmack etwas zu herb war. Dabei wissen wir doch, daß ,,;ele Köche den Brei ver- derben. Dagegen hilft wohl nur, das eigene Süppchen zu kochen und zum Eigenbrötler zu werden.

Jetzt muß ich halt meinen Hirn- schmalz anstrengen, damit mir trotzdem noch eine Extrawurst gebraten wird. Obwohl ich furch- te, daß es damit jetzt E sig ist.

Magengrube. Man hat mirin den Teller gespuckt, und ich muß die Suppe jetzt auslöffeln. aja. Diese Sache ist gegessen. Ich jedenfalls habe die Schnauze gestrichen voll.

Mir ist der Appetit vergangen.

Trotzdem weiß ich noch immer nicht, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Eigentlich sollte es klar sein wie Kloßbrühe. Aber davon verstehe ich nicht die Bohne. Wahrschein- lich sollte ich aus meinem Wider- sacher Hackfleisch machen. Oder ihn dahinschicken, wo der Pfeffer wächst.

mit der Hühnerbrust. Die sind nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Aber die mit Gössermuskel auch nicht. Eigentlich ist das alles zu- sammen elO ganz schöner Schmarrn. Oder würdest du eher sagen, ein schöner Topfen? Das ist ja süß von dir. Aber in Wahrheit ist das alles Käse. Du meinst, das sei nicht dein Kaffee, sondern eher mein Bier? Ist mir doch Wurst!

Blunznwurst sogar! Wenn ich bes- ser aufgelegt bin, ist es mir auch Powidl. Aber jetzt bin ich sauer, denn in meinem Leben hat sichin letzter Zeit. zu viel getan, was mir sauer aufstößt.

Lange Zeit habe ich gedacht, es sei allesin Butter. "I have been putting all my eggs in one basket", (was bei uns so viel bedeutet wie alles auf eine Kar- te setzen), wie man so schön auf englisch sagt. Aber das war, wie ich inzwischen weiß, eine Schnapsidee. Au- ßerdem gab es da mal eine vermeintlich pi- kante Angelegenheit, und da hat wer ein Haar in der Sup- pe gefunden. Jetzt hab ich den Sa- lat. Der stößt mir sauer auf. Und dann ist mireine Geschichte auf- getischt worden, die ich in den fal- schen Hals gekriegt habe, und nach- dem ich eine Weile drauf rumge- kaut habe, liegt siemirschwerim Magen und ist nur schwer zu ver- dauen. Es war wie ein Schlag in die Doch sei eingangs gleich festgehal-

ten: Diverse Ausdrücke fur Frauen und deren Körperteile sollen hier beinahe ausgespart bleiben. Es soll nur erwähnt werden, daß die, de- ren Weiblichkeitsspezifika nicht mit verschiedenen Früchten asso- ziiert werden können, oft dünn wie eine Bohnenstange sind, und sich manche Frauen wie eine Zimtzicke benehmen und Schittlauchlocken oder Apfelbäckchen haben.

prechenwir im Zusammenhang mit Essen und Trinken im allge- meinen Sprachgebrauch lieber von den Männern. Besonders appetit-

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lich, wenn auch nicht sehr nahrhaft, sind Cornettomänner. Wenn sie auch noch Plirsichhaut haben, läuft einer das Wasser im Munde zu- sammen. Manchmal sind die so richtig Zucker. Aber leider begeg- nen wir ihnen nur sehr selten. In unseren Breiten sind eher die wt- tungen Spaghettisultan oder Spar- geltarzan anzutreffen. Das sind die

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