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Mittwoch (Nachmittag), 5. September 2018

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Sitzungstitel7 2017.RRGR.748 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Mittwoch (Nachmittag), 5. September 2018

Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion

15 2018.RRGR.308 Kreditgeschäft GR

Kantonsbeitrag an den Wärmeverbund Bolligen/Stettlen. Verpflichtungskredit und Leistungs- zusicherung

Präsident. Beim Traktandum 15 geht es auch um ein Kreditgeschäft: «Kantonsbeitrag an den Wärmeverbund Bolligen/Stettlen. Verpflichtungskredit und Leistungszusicherung». Die BaK hat die- ses Geschäft vorberaten. Ich gebe dem Sprecher der BaK, Grossrat Trüssel, das Wort.

Daniel Trüssel, Trimstein (glp), Kommissionssprecher der BaK. Ich darf Ihnen die Haltung der BaK zum Geschäft betreffend Kantonsbeitrag an den Wärmeverbund Bolligen/Stettlen präsentieren.

Es geht um eine finanzielle Unterstützung an einen Holzverbund mit Ölkessel als Spitzendeckung.

Die Energiestrategie 2006 des Kantons Bern sieht vor, den Anteil erneuerbare Energien für Wär- meerzeugung im Gebäudebereich auf 70 Prozent auszudehnen. Das bedeutet, dass wir CO2-inten- sive Öl- und Gasheizungen ablösen müssen. Der Wärmeverbund hat eine Leistung von 4,8 Mega- watt. Zu Ihrer Orientierung: Damit lassen sich ungefähr 600 Einfamilienhäuser versorgen. Die Wär- me wird aus Holz gewonnen, das erneuerbar und CO2-neutral ist. Wichtig ist zu berücksichtigen, dass das Holz aus der Region kommt. Somit ist dies von grosser Bedeutung für die lokale Holzwirt- schaft und auch volkswirtschaftlich sinnvoll. Damit man die Menschen im Versorgungsgebiet moti- vieren kann, sich dem Verbund anzuschliessen, braucht es attraktive Wärmeleistungskosten. Viele Wärmeverbünde – vor allem solche in Gebieten mit relativ kleiner Leistungsdichte – können noch nicht wirtschaftlich betrieben werden. Daher ist ein Kantonsbeitrag sinnvoll. Das Betreiberkonsorti- um bestehend aus der Elektra Baselland EBL und der BKW AEK Energie AG hat das Beitragsge- such in Höhe von 1,452 Mio. Franken basierend auf dem Kantonalen Energiegesetz (KEnG) ge- stellt. Die Beitragshöhe ist nicht willkürlich, sondern diese basiert auf dem interkantonal harmoni- sierten Modell, mit welchem man berechnen kann, wie viel Geld es mit dem Verteilnetz gibt und wie viel mit der Wärmeerzeugung, also in der Führung selber. Beim vorliegenden Kredit sprechen wir von einem Beitrag von 700 000 Franken für die Wärmeerzeugung aus Holzschnitzeln. Selbstver- ständlich ist nur der erneuerbare Teil der Wärmeerzeugung und nicht der ölbetriebene Teil zur No t- versorgung beitragsberechtigt.

Für das Wärmenetz ergibt sich gemäss interkantonalem Leitfaden abhängig von der transportierten Wärmemenge ein Beitrag von 752 000 Franken. Der Bund unterstützt den Kanton mit Globalbeiträ- gen. Darum kann man nicht genau sagen, wie viel der Bund und wie viel der Kanton zu diesem Pro- jekt beitragen. Ausgehend vom zugesprochenen Kantonsbeitrag lässt sich schätzen, dass sich der Bund mit 65 Prozent oder 950 000 Franken an diesem Kredit beteiligt. Ich habe das Projekt hin- sichtlich Absatzdichte, vertraglich festgelegter Wärmemenge und so weiter genau geprüft. Da ist alles korrekt. Im Namen der BaK, die das Geschäft einstimmig befürwortet, möchte ich den Antrag stellen, diesem Geschäft zuzustimmen.

Als BaK-Sprecher erlaube ich mir noch eine kleine, flankierende Bemerkung, die ich auch schon in der BaK zuhanden der BVE gemacht habe: Das Formular zum Stellen des Gesuchs ist ein umfas- sendes Werk mit Zahlen und Tabellen, und der Mechanismus ist unglaublich kompliziert. Das könn- te man nach allen Regeln der Kunst vereinfachen. Es ist mir bestätigt worden, dass selbst für die Verwaltung die Bearbeitung der Gesuche einen grossen bürokratischen Aufwand verursach. Ich bitte den neuen Energiedirektor, eine einfache, pragmatische Lösung für solche Beitragsgesuche zu suchen, deren Höhe von Anfang an feststeht. Ich bitte Sie, im Namen der BaK, dem Kredit zuzu- stimmen.

Präsident. Es gibt keine weiteren Wortmeldungen. Wünscht der Regierungsrat das Wort? – Das ist nicht der Fall. Dann kommen wir direkt zur Abstimmung. Wer dem Kredit an den Wärmeverbund Bolligen/Stettlen zustimmen will, stimmt Ja, wer diesen ablehnt, stimmt Nein.

(2)

Septembersession 2018 2018.RRGR.308 2

Abstimmung

Der Grosse Rat beschliesst:

Annahme

Ja 139

Nein 0

Enthalten 0

Präsident. Sie haben dem Kredit mit 139 Ja- bei 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen zugestimmt.

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