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Fortschreibung des Kapitels Verkehr im Regionalplan Oberpfalz-Nord

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Academic year: 2022

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23

90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68 lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 15.03.17 PM-024-17/LFG

Regionalplanung/ Verkehr

Zur Fortschreibung des Kapitels Verkehr im Regionalplan Ober- pfalz-Nord

Regionalplan muss Umweltschutzziele auch im Verkehrsbereich umsetzen

„Bayern hat sich im Landesentwicklungsprogramm klare Umweltziele ge- setzt: Klimaschutz, Flächenschutz, Ressourcenschutz. Diese müssen sich auch im Kapitel Verkehr des Regionalplans Oberpfalz-Nord deutlich wie- derfinden“, so Reinhard Scheuerlein, Regionalreferent für die Oberpfalz beim BUND Naturschutz (BN). Aktuell läuft die Fortschreibung des Kapi- tels Verkehr im Regionalplan Oberpfalz-Nord.

Der BUND Naturschutz hat mit seinen im Gebiet ansässigen Kreisgruppen Am- berg-Sulzbach, Neustadt a. d. Waldnaab-Weiden, Schwandorf und Tirschen- reuth im Rahmen der Verbändebeteiligung eine Stellungnahme abgegeben (siehe Anhang).

„Die nördliche Oberpfalz ist mit Bundes-, Landes- und Kreisstraßen bereits bes- tens erschlossen. Wir brauchen keine neuen Straßen mehr, sondern Strategien zur Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung“, so Peter Zahn, Vorsitzen- der der BN-Kreisgruppe Amberg-Sulzbach. „Eine wichtige Aufgabe ist stattdes- sen die durchgreifende Verbesserung der Schienenverbindungen auf der Stre- cke zwischen Nürnberg, Amberg und Schwandorf mit durchgängig zweigleisi- gem Ausbau sowie mit Elektrifizierung und Lärmschutz für die Anwohner, letz- teres auch auf der Nord-Süd-Achse über Weiden und Regensburg.“

Zwar begrüßt der BUND Naturschutz die im Regionalplan-Entwurf enthaltenen Maßnahmen zur Förderung des Öffentlichen Personenverkehrs, des Schienen- verkehrs und des Fahrradverkehrs. Doch sind diese darin nur als abge-

schwächte „Grundsätze“ enthalten, während fast alle der zahlreich aufgeführ- ten Straßenbauvorhaben als verbindliche „Ziele“ genannt sind. „Damit liest sich der Regionalplan-Entwurf wie eine überzogene Straßenbau-Wunschliste und nicht wie ein ausgewogenes Verkehrs- und Mobilitätskonzept“, so Rein- hard Scheuerlein, BN-Regionalreferent für die Oberpfalz.

Der BUND Naturschutz kritisiert dabei auch, dass sogar solche Straßenbaupro- jekte in den Regionalplan aufgenommen werden sollen, für die bei der Bundes- verkehrswegeplanung „kein Bedarf“ festgestellt wurde, wie z. B. der Neubau eines äußeren Straßenrings um Amberg oder die Ortsumfahrung Großschön- brunn.

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Regionalplanung/ Verkehr

„Viele der im Regionalplan aufgeführten Straßenneu- und ausbauvorhaben würden zu einer weiteren Zerstörung der Landschaft führen“, so Richard Merg- ner, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz. „Durch mehr Straßenbau mit der Folge einer weiteren Verkehrszunahme würden auch die Klimaschutzan- strengungen in der Region konterkariert.“

Für den Regionalplan hält der BN daher insgesamt die Festschreibung einer vorrangigen Verbesserung umweltgerechter Verkehrsträger für erforderlich.

Somit fordert der BN den Regionalen Planungsverband Oberpfalz-Nord (RPV) auf, den Entwurf Teilfachkapitel Verkehr entsprechend der Nachhaltigkeits- ziele des Landesentwicklungsprogramms grundlegend zu überarbeiten und die Liste der Straßenbauprojekte deutlich zu reduzieren.

für Rückfragen:

Reinhard Scheuerlein

Regionalreferent für die Oberpfalz Telefon 0175 642 55 98

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